Mordfall Charlotte Böhringer

@brigittsche

Und was soll der BT dann mit so einer halben Firma anfangen? :D Macht wenig Sinn, auch nicht für MT.
BT wird in der Firma einen Job und ein großzügig bemessenes Gehalt bekommen. Ihn sich selbst überlassen ohne Einkommen, das glaube ich nicht, dass das gut ankäme.

@laikaaaaa

Meine gelesen zu haben, er könnte 2028 frühestens rauskommen.

emz schrieb:Und was soll der BT dann mit so einer halben Firma anfangen? :D Macht wenig Sinn, auch nicht für MT.

Das stimmt natürlich, aber es geht ja vor allem um Immobilien in und um München - da kann man schon "Ich nehme das Bürohaus am Marienplatz und Du die Villen in Bogenhausen" spielen ;-)

brigittsche schrieb:Das stimmt natürlich, aber es geht ja vor allem um Immobilien in und um München - da kann man schon "Ich nehme das Bürohaus am Marienplatz und Du die Villen in Bogenhausen" spielen ;-)

Geerbt hatte Charlotte Böhringer von ihrem Ehemann Oskar Immobilien in der Umgebung von Würzburg und eben dieses Parkhaus in München. Wenn du nun ein Bürohaus am Marienplatz und Villen in Bogenhausen ansprichst, so können diese Immobilien von Mate erst nach ihrem Tod erworben worden sein, gehören also nicht zur Erbmasse.

emz schrieb:Geerbt hatte Charlotte Böhringer von ihrem Ehemann Oskar Immobilien in der Umgebung von Würzburg und eben dieses Parkhaus in München

Auch Immobilien in Würzburg kann man aufteilen, die Immobilien in München war nur ein Beispiel ohne reales Hintergrundwissen meinerseits um die Argumentation zu veranschaulichen.

Das Vermögen (wenn die Informationen über dessen Höhe korrekt sind) wird sicher nicht nur über dieses Parkhaus erwirtschaftet worden sein.

Aber für einen sehr egozentrisch veranlagten Menschen wie BT ist es doch sicher einfacher, sich hinzustellen und zu erzählen, dass man 20 Jahre unschuldig im Knast war, inklusive danach dem Einstreichen des Geldes, als ein gescheiterter Student zu sein.
Jetzt mal ehrlich: Wenn CB rausbekommen hätte, was er für ein Spiel gespielt hat, was wäre ihm dann noch geblieben?
Kein Abschluss, keine Perspektive.
Und ob seine Freunde wohl dann noch zu ihm gehalten hätten? Zu einem mittellosen Taugenichts?

@annichen

Ja und was bleibt ihm jetzt? Er ist ein erbunwürdiger "mittelloser Taugenichts" ohne Abschluss und Perspektive. Was für ein Geld wird er "einstreichen"? Er kann froh sein, wenn er ein "Gnadenbrot" von seiner Familie erhält. Darüber hinaus bleibt ihm ein Hartz 4-Anspruch. Die Freunde sind nahezu alle von der Fahne gegangen. Übrigens ist es naiv, anzunehmen, dass man mal soeben 20 Jahre im Knast auf einer Pobacke absitzt. Das ist ein Ort, an dem keiner gerne sein möchte, der ihn kennt. Ein ruiniertes Leben.

Kölner schrieb:Naja, das mag sein. Die Eltern glauben vermutlich auch an die Unschuld ihres Sohnes, wie das mit dem Bruder aussieht kann man nur spekulieren.

Er äußert sich doch öffentlich pro Unschuld seines Bruders, was gibt es denn da zu spekulieren?

Interessant finde ich auch die Tatsache das von der Familie 250.000 € Belohnung ausgesetzt wurden, für denjenigen der Tips zur Ergreifung des Täters liefert.
Also ganz ehrlich, wenn ich 50 Mio geerbt hätte und ich wäre davon überzeugt das mein Bruder unschuldig im Gefängnis sitzt, dann würde ich vermutlich 5 oder gar 10 Mio Belohnung aussetzen. Je höher die Belohnung ist umso grösser die Wahrscheinlichkeit das ein evtl. Mitwisser umfällt und auspackt.
Bei einem Vermögen von rd. 50 Mio € ist eine Belohnung von 250.000 € gradezu lächerlich.

Ich finde, das ist ne Menge Holz, wenn man es mal mit der Belohnung für andere Fälle vergleicht.

Und was du in diesem Fall gemacht hättest, ist doch eher theoretischer Natur. ;)

Cassandra71 schrieb:Er äußert sich doch öffentlich pro Unschuld seines Bruders, was gibt es denn da zu spekulieren?

Es muss noch lange nicht dasselbe sein was MT öffentlich äussert und was er wirklich denkt, ahnt und fühlt.
Halte es nicht für ausgeschlossen das er in Wirklichkeit Zweifel an der Unschuld seines Bruders hegt (so wie fast jeder andere auch).
Inwieweit MT dann noch bereit ist rd. 50% seines Vermögens an BT überschreiben zu lassen, halte da ein "Gnadenbrot" für deutlich wahrscheinlicher.

Cassandra71 schrieb:Ich finde, das ist ne Menge Holz, wenn man es mal mit der Belohnung für andere Fälle vergleicht.

Natürlich sind 250.000 € ne Menge Holz, in der Relation zu 50 Mio jedoch eher bescheiden wenig. Sollte (was ich nicht glaube) hinter dem Mord an CB jedoch jemand anderes stecken, oder es ein Auftragsmord sein, dann bringt man evtl. Mitwisser nur mit richtig grossen Summen zum "Singen".

Kölner schrieb:Es muss noch lange nicht dasselbe sein was MT öffentlich äussert und was er wirklich denkt, ahnt und fühlt.
Halte es nicht für ausgeschlossen das er in Wirklichkeit Zweifel an der Unschuld seines Bruders hegt (so wie fast jeder andere auch).
Inwieweit MT dann noch bereit ist rd. 50% seines Vermögens an BT überschreiben zu lassen, halte da ein "Gnadenbrot" für deutlich wahrscheinlicher.

Dass er freiwillig BT die Hälfte von dem gibt, was er am Ende von CB geerbt hat, halte ich schon aus steuerlichen Gründen (Schenkungssteuer) ebenfalls für recht wenig wahrscheinlich. Er wird BT nach dessen Haftentlassung so viel zukommen lassen, dass dieser auskömmlich davon leben kann, ihm vielleicht irgendeinen nicht allzu bedeutenden Job in der Firma geben, bei dem BT, der keine Berufsausbildung hat, sich auch nicht totarbeiten muss (und wenn er will als Justizopfer durch die Talkshows ziehen kann), und das war es dann.

Was MT persönlich von BTs Schuld hält, wäre dabei gleichgültig. MT würde nach außen als jemand gelten, der seinen Bruder, egal was passiert sein mag, nicht hängen lässt. So könnten alle Seiten zufrieden sein.....

@ Andante, bin exakt Deiner Meinung, siehe meinen gestrigen Post:

Kölner schrieb:Möchte mir garnicht ausmalen was passiert wenn Mate sich nicht an seine "Versprechungen" hält. Immerhin würde sein Vermögen halbiert und vermutlich müsste Bence auch noch kräftig Schenkungssteuer bezahlen.

Wäre doch ein tolles Argument " Ach Brüderchen, wenn ich Dir etwas schenke oder überschreibe dann musst Du viel Steuern zahlen. Das wollen wir doch beide nicht. Du darfst gerne für 12,50 €/h im Kassenhäuschen der Tankstelle sitzen - so wie früher"

Es beschäftigt mich ein Gedanke zu diesem Erbschaftsthema.

Mal angenommen, BT wäre wirklich unschuldig verurteilt worden und sein Bruder (der ebenso wie Eltern und Freunde, zu ihm halten) erbt nun das gesamte Vermögen seiner Tante und enthält BT wenn er dann freikommt, seinen Erbteil vor und speist seinen Bruder mit einer Apanage ab.

Das hieße (im Falle der Unschuld) dann 20 Jahre Knast mit anschließendem Gnadenbrot.
Das kann nicht funktionieren.
Der einzige Nutznießer aus dem ganzen Drama wäre der Bruder.

brigittsche schrieb:Auch Immobilien in Würzburg kann man aufteilen, die Immobilien in München war nur ein Beispiel ohne reales Hintergrundwissen meinerseits um die Argumentation zu veranschaulichen.

Das Vermögen (wenn die Informationen über dessen Höhe korrekt sind) wird sicher nicht nur über dieses Parkhaus erwirtschaftet worden sein.

Die 50 Mio. sind kein Vermögen, das erwirtschaftet wurde und nun irgendwo cash auf der Bank liegt, sondern das Parkhaus ist Teil dieses Vermögens und nimmt, im Vergleich zu den Würzburger Immobilien, den weitaus größeren Anteil ein.

KimByongsu schrieb:Ja und was bleibt ihm jetzt? Er ist ein erbunwürdiger "mittelloser Taugenichts" ohne Abschluss und Perspektive. Was für ein Geld wird er "einstreichen"? Er kann froh sein, wenn er ein "Gnadenbrot" von seiner Familie erhält.

Wäre Bence nicht für erbunwürdig erklärt worden und hätte er es nicht zu dem Versäumnisurteil kommen lassen, dann hätte der Staat die Hälfte vom Parkhaus bekommen und die Firma wäre, so wie sich Mate äußerte, den Bach runtergegangen. Dafür wird die Familie doch gerne ein Gnadenbrot lockermachen.

emz schrieb:Dafür wird die Familie doch gerne ein Gnadenbrot lockermachen.

Mit Sicherheit gerne. Je mehr Geld man hat, desto großzügiger teilt man erfahrungsgemäß doch mit armen Verwandten.... und wenn diese auch noch Familienangehörige umgebracht haben, macht man das umso lieber...

Wenn die "Vermögensteilung" mit einem Erbunwürdigen allzu üppig ausfiele, würde ich mir als Außenstehender eher ganz andere Gedanken machen... natürlich ganz unberechtigt.

Jens Soerings Familie z.B. hat irgendwann verstanden, wer ist und distanziert sich seither von ihm. Ich würde mich nicht wundern, wenn das hier nach Toths Haftentlassung ganz genauso liefe.

emz schrieb:Die 50 Mio. sind kein Vermögen, das erwirtschaftet wurde und nun irgendwo cash auf der Bank liegt, sondern das Parkhaus ist Teil dieses Vermögens und nimmt, im Vergleich zu den Würzburger Immobilien, den weitaus größeren Anteil ein.

Ist es denn nicht so das es auch ein grösseres MFH in Starnberg gibt ? - Letztendlich würde es sicherlich Möglichkeiten geben, auch aus Bence einen vermögenden Mann zu machen ( Parkhaus 1/2 - 1/2 ) ...... .

Ich für meinen Teil tendiere allerdings immer mehr dazu, das Bence vermutlich mit Allmosen abgespeist wird und letztendlich ist Mate derjenige der vom Tod der Tante profitiert.
Irgendwie schon alles recht verrückt. BT war der Lieblingsneffe, BT sollte der Kronprinz werden und wurde von CB in die feine Münchener Gesellschaft eingeführt.
Nun sitzt BT für viele Jahre im Gefängnis und MT ist ein reicher Mann.
Gibt es eigentlich Aussagen darüber, wie MT zu Tantes Lebzeiten damit klargekommen ist, das er immer im Schatten von BT stand ?
Musste MT nicht (zumindest zeitweise) befürchten, das CB das Testament zugunsten von BT verändert ?
Ist es nicht so, das MT sein Studium auch nicht beendet hat und ebenso wie BT keinen erlernten Beruf vorweisen kann ?

Kölner schrieb:Gibt es eigentlich Aussagen darüber, wie MT zu Tantes Lebzeiten damit klargekommen ist, das er immer im Schatten von BT stand ?

Eeigentlich war er doch fein raus: Ihm stand ein ansehnlicher Teil des beträchtlichen Erbes in Aussicht, ohne dass er sich dafür auch nur annähernd so schickanieren lassen musste wie Bence.

Ich beneide den Mann: Völlig unverdient und ohne sich krummzulegen an ein Riesenvermögen gekommen. Vielleicht kümmert er sich auch deshalb so rührend um seinen Bruder, weil er insgeheim ahnt, wem er das alles zu verdanken hat. Seinen scheinbar selbstlosen Kampf für Bences Unschuldskampagne könnte man insofern auch als einen egoistischen Versuch verstehen, das Erbe von der Anrüchigkeit zu befreien, das es umgibt.

Kölner schrieb:Ist es denn nicht so das es auch ein grösseres MFH in Starnberg gibt ? - Letztendlich würde es sicherlich Möglichkeiten geben, auch aus Bence einen vermögenden Mann zu machen ( Parkhaus 1/2 - 1/2 ) ...... .

Und das bringt letztlich wem was? Dem Staat Schenkungssteuer, @Andante hat's ausgeführt.

Kölner schrieb:Gibt es eigentlich Aussagen darüber, wie MT zu Tantes Lebzeiten damit klargekommen ist, das er immer im Schatten von BT stand ?

Da gab's mal irgendwo ein Interview mit ihm und dass er da doch recht froh war, nicht so sehr im Fokus der Tante zu stehen wie Bence.

Kölner schrieb:Musste MT nicht (zumindest zeitweise) befürchten, das CB das Testament zugunsten von BT verändert ?

Wenn, dann musste die Familie befürchten, dass die Tante das Vermögen dem Tierschutz vermacht.

Bundesferkel schrieb:Mal angenommen, BT wäre wirklich unschuldig verurteilt worden und sein Bruder (der ebenso wie Eltern und Freunde, zu ihm halten) erbt nun das gesamte Vermögen seiner Tante und enthält BT wenn er dann freikommt, seinen Erbteil vor und speist seinen Bruder mit einer Apanage ab.

Seinen Erbteil?

BT steht als verurteiltem Mörder seiner Tante kein Erbteil zu.

Das hieße (im Falle der Unschuld) dann 20 Jahre Knast mit anschließendem Gnadenbrot.
Das kann nicht funktionieren.
Der einzige Nutznießer aus dem ganzen Drama wäre der Bruder.

Und was möchtest du damit zum Ausdruck bringen?

@Bundesferkel

SuFu spuckt 3 Seiten zur Erbunwürdigkeit aus. :ask: Dir ist der Fall gar nicht bekannt, oder?

https://www.allmystery.de/ng/search?thread=75045&query=erbunw%C3%BCrdigkeit

Und weil es ganz vortrefflich zu Deiner Frage passt:

BoobSinclar schrieb am 09.05.2020:Das ist schlicht und einfach Quatsch. Mate hatte geklagt, damit der Erbteil von Bence nicht an den Staat fällt, sondern an die Familie. Man hat dazu die Hilfskonstruktion Erbunwürdigkeit gewählt.

Er wird den Teil, oder bestimmt einen großen Teil „seiner Hälfte“ erhalten. Da diesen der Staat bekommen hätte, wird er (ist jetzt Spekulation von mir), höchstwahrscheinlich diese „Staatshälfte“ bekommen sobald er draussen ist... ist ja Geld das Mate ansonsten auch nicht gehabt hätte.

An seiner Stelle würde ich dann damit nach Thailand oder in die Karibik und alles doppelt nachholen :)

JohnJamesRambo schrieb:An seiner Stelle würde ich dann damit nach Thailand oder in die Karibik und alles doppelt nachholen :)

Mit dem halben Parkhaus, das ansonsten der Staat bekommen hätte, dann ab in die Karibik :D
So funktioniert das aber eher nicht.