Der tragische Tod von Tanja Gräff

Das ist doch mal ein Chill-Plateau, das seinen Namen verdient!

Wenn ich mich an den beiden "Stegen" orientiere, welche am gegenüberliegenden Ufer in die Mosel ragen, liegt das Plateau auf den Bildern von DeFakto ca. 100m weiter westlich von der vermuteten Absturzstelle.

Zum Chilli machen mit Sonnenaufgang wäre man sicher auf das größere Plateau
mit wirklich schöner Rundsicht abgebogen, zumal man dort aus Richtung FH zuerst
vorbei kommt.

Der Absturzort taugt wirklich null zum lockeren Aufenthalt oder Sonnenlurgi. Hier gab es vielmehr eine Flucht-/Abwurf- oder sehr, sehr merkwürdige Leichtsinnsszene.

@fango

Ich denke, auf den Bildern von @DEFacTo handelt es sich um den Bereich 1, während man im Video den Bereich 2 sieht.

Leider muss man nur eine winzige Annahme treffen und schon passt es wieder: TG wollte zu 1, ist aber im Wald zu weit gelaufen und kam irgendwo bei 2 raus.

Original anzeigen (0,5 MB)

ich schlage vor.:

1.) chillplateau nahe weisshaus, schön flach und sonnig, blick über pallien. über den palliener häusern der 60er nummern.

2.) chillplateau hinter haus 74, felsausbuchtung 74, jedoch oben nicht flach, sondern schräg, baumbewachsen, schattig, mit laub und zweigen.

3.) mit steinen befestigtes aussichtsplateau etwa hinter haus 80.

wir könnten von einem 60er, 74er und 80er plateau sprechen, damit sich alle auskennen.

außerhalb des zaunes zwischen plateau 74 und 80 einige 2 bis 3 m breite stellen mit leichter schräge und wenigen flachen stellen, teils baum-oder buschbewachsen. dann sofort abgrund.
teils ist die wiese von unten bereits ausgehöhlt, wird bald abbrechen.
auf solchen wiesenflecken standen die angeseilten beamten, als sie den dummy abwarfen.

tanja und ihre begleiter hätten diese schmalen flächen unangeseilt bei taunassem gras als platz zum beobachten des sonnenaufgangs genutzt. irgendwie hirnrissig. warum sollte sich jemand am abgrund nach durchwachter nacht, weit abseits des beabsichtigten weges ins tal im tau einen nassen hintern holen wollen?

https://www.youtube.com/watch?v=K2WiYD8hbm4 (Video: Pressekonferenz zum Ermittlungsverfahren Tanja Gräff 9. Juli 2015)
ab 53:37

Urban berichtet, dass die Beamten bei den Dummy-Versuchen angeseilt waren. Man sieht das gespannte Seil auch auf einem Foto auf der Leinwand. Die sind also nicht einfach so bis zur Absturzstelle gegangen.

Auf dem Plateau bei Haus 74 ist es nicht ganz so steil, aber zum Chillen wohl - vor allem zu mehreren - auch nicht so geeignet.

In der Hoffnung, dass meine Bemerkung nicht als OT eingestuft wird und ich dafür gescholten werde:
Beim Anblick dieser mächtigen, aber nicht Vertrauen erweckenden, Felsen frage ich mich, wie es sein kann, dass das sechsstöckige Haus überhaupt so nahe daran gebaut werden durfte. Der kurze Abstand musste im Thread mehrmals betont werden, da davon eine falsche Vorstellung bestand.

Ich denke, der Bau würde heute nicht mehr genehmigt werden.

@ebiker

ebiker schrieb:Ich denke, der Bau würde heute nicht mehr genehmigt werden.

und aus welchem grund nicht?

Ja, ich weiß, da ist noch Platz, aber die Felsschichten sehen mir recht brüchig aus, da liegt Steinschlag als Begründung doch nahe.

@maxmoritz

maxmoritz schrieb:Ja, ich weiß, da ist noch Platz, aber die Felsschichten sehen mir recht brüchig aus, da liegt Steinschlag als Begründung doch nahe.

häuser dürfen in bereichen gebaut werden, obwohl jeder weiss, dass dort alle paar jahre flüsse durchfließen, obwohl dort hänge abrutschen... ist doch kein problem, die grunderwerbsteuer und die grundsteuer ermöglichen den öffentlichen kassen einnahmen.
die sicherheit und wie die zu gewährleisten ist kann man in verträgen regeln, in rein privaten verträgen muss das noch nicht mal explizit erwähnt werden (wird ja durch höhere gesetze und verordnungen geregelt)

vielleicht wird das grundstück auf dem tanja gefunden wurde demnächst auch bebaut.. wer weiß?

@DEFacTo

nein dein Platteau meine ich nicht. Es kommt der eben genannten "Aussichtshöhle" nahe. Aber um es genau zu benennen müsste ich selbst nochmal nachsehen. Ich kann nur sagen das die Stelle mir sofort ins Auge viel nachdem ein Stück weiter aufwärts ging, an der vermeintlichen Absturzstelle vorbei. Mein erster Gedanke war "Oh Gott hier muss es gewesen sein und nicht direkt am Zaun" (da wusste ich noch nichts genaues über den Fundort, nur das sie gefunden wurde) es liegt quasi auf der Hand, da ihre Überreste auch genau unterhalb gefunden wurden. Nach dem ich dann den genauen Fundort wusste, war mir klar das sie dort gewesen sein muss. Ich denke das die Polizei auch davon ausgeht, es aber aus Ermittlungsgründen nicht weiter benennt sondern verallgemeinert. Vielleicht aus Angst vor Nachahmern oder Leuten die sich dort gerne mal hin setzen wollen aus Spaß.

Das Platteau liegt hinter dem Zaun und man müsste diesen zuerst überwinden bevor man sich dort hin setzen kann. Aber auf jeden Fall im Rahmen des Möglichen, es ist nicht zu steil, sondern gut zu erreichen. Etwas unterhalb der Felskante gelegen.

Eben weil inzwischen klar ist, dass der Fels brüchiger ist als angenommen. Es sind ja im Bereich des Hauses 74 große Felsbrocken auf den Parkplatz gefallen. Das ist doch eine Gefährdung.
Bei uns gibt es auch ein mehrstöckiges Terassenhaus, das ähnlich wie in Trier am Felsen/am Hang gebaut wurde. Auch hier gibt es große Probleme. Es würde heute mit Sicherheit nicht mehr genehmigt werden. Natürlich muss so etwas vor Ort genau geklärt werden. Die Gegebenheiten sind sicherlich unterschiedlich - nur dass man heute vorsichtiger geworden ist, weil man eben sieht, das ein Bauen so nah am Felsen oder Berg oft problematisch sein kann.

@DEFacTo
Da gebe ich dir recht. Wenn es darum ging, Baugebiete auszuweisen, dann stand oftmals im Vordergund, schnelles Geld zu machen. Die Käufer sind die Dummen. Ihr Haus steht alle paar Jahre unter Wasser oder der Hang rutscht.
Aber, ich hoffe, man wird vorsichtiger - auch die Käufer.

ich hab mir das nochmal angesehen, es müsste tatsächlich die "Aussichtshöhle" sein. Allerdings war sie nicht so bewachsen sondern eher frei. die Frage ist doch was wollte sie dort, alleine? Und weshalb sucht man sich solch eine gefährliche Stelle aus. Über einen Zaun zu steigen überlegt man sich 2 mal, auch voll trunken steigt man nicht einfach über solch einen hohen Zaun. Es sei denn man kennt den Ort gut und ist sich seiner sicher.

@AlbertE
dann meinst du wohl das, was montgomery "chillhöhlen" im fels nannte.
aus den bildern entnahmen wir schmale vorstehende felsplatten (wie der käse aus dem sandwich rauslugt).
das sind die stellen, an denen sich der dummy beim sturz anhaute.

@vielefragen
Seite 1771 da ist es gut zu erkennen. "Aussichtshöhle" sie dir den Fundort an, den Rest kannst du dir denken.

in meiner Erinnerung war die Spalte weiter oberhalb, es kam mir nicht weit vor. Auf dem Bild sieht es schwierig aus dort hin zu gelangen. Wenn man dort steht wäre es für mich aber kein Problem gewesen die Spalte zu erreichen. Denn sie ist relativ groß und stabil.

@AlbertE
@alle
hier der beitrag von montgomery mit der "chillhöhle" bzw."aussichtshöhle".

Beitrag von Montgomery (Seite 1.771)

die Frage ist doch nun warum wollte sie ausgerechnet dort hin? Warum blieb sie nicht hinter dem Zaun wo auch eine Bank stand wo sie hätte ruhen können? Warum begab sie sich in Gefahr, die man ja eingeht wenn man einen hohen Zaun übersteigt. Selbst betrunken ist man sich dessen bewusst. Es gibt nur die Möglichkeit, sie wollte sich verstecken aus Angst oder sie war nicht alleine.

@AlbertE

AlbertE schrieb:die Frage ist doch nun warum wollte sie ausgerechnet dort hin? Warum blieb sie nicht hinter dem Zaun wo auch eine Bank stand wo sie hätte ruhen können?

wir alle wissen, sie wollte nicht dorthin, sie wollte ins tal.

es gab keinen grund, sich statt bergab bergauf zu begeben, vorbei an schönen aussichtsstellen, um hinter einem sicherungszaun bei taunässe alleine über eine wiese hinunter zu steigen in den fels, und sich am abgrund auf einer aus der felswand hervorkragenden sitzbreiten, ebenso taunassen fläche zu platzieren, weil man den sonnenaufgang sehen wolle.

wer uns das weismachen will, hält uns für phantasiegeleitet.

Die "Höhlen" sind totaler Quark. Lebensgefährlich und höchstens für ein Paar Eingeweiht die vor Ort wohnen entfernt von Interesse.