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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

6.725 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Abtreibung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.10.2013 um 08:26
@mrhanky

:) Ich wollte zwar nicht mehr mitschreiben, aber - um bei deinem Beispiel zu bleiben - ist es da nicht besser, den armen Würmchen ein Leben mit so einer Mutter von vornherein zu ersparen? :(

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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.10.2013 um 08:26
@Thalassa
Na, wenn jemand so einen Werdegang hat, wuerde ich als Arzt dann doch mal ne Sterilisation nahelegen!


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.10.2013 um 08:29
@Alarmi Wundert mich sowieso, daß die Weißkittel da keine besonderen Maßnahmen ergriffen haben :( . Soviel ich weiß, gibts da auch Zwischenzeiten, die eingehalten werden müssen, es sei denn, eine medizinische Indikation liegt vor.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.10.2013 um 08:30
Zitat von ThalassaThalassa schrieb:en armen Würmchen ein Leben mit so einer Mutter von vornherein zu ersparen? :(
definitiv, dennoch sah diese frau abtreibung als späte verhütung, was es eben NICHT ist.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Na, wenn jemand so einen Werdegang hat, wuerde ich als Arzt dann doch mal ne Sterilisation nahelegen!
nach dem dritten mal meinte der arzt "3 monatspritze oder anderen arzt suchen" was ich vermutlich genauso gehandhabt hätte als arzt.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.10.2013 um 08:31
Zitat von mrhankymrhanky schrieb:nach dem dritten mal meinte der arzt "3 monatspritze oder anderen arzt suchen" was ich vermutlich genauso gehandhabt hätte als arzt.
Sehr gut, so sollte es sein!


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.10.2013 um 08:36
mrhanky schrieb:
nach dem dritten mal meinte der arzt "3 monatspritze oder anderen arzt suchen" was ich vermutlich genauso gehandhabt hätte als arzt.

Mal davon abgesehen das es für die Frau nicht gesund ist.

Einen Abort als späte Verhütung zu benutzen ist wirklich verwerflich. Da fragt man sich wieviele Gehirnteilen sich bei dieser gebildet haben.



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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.10.2013 um 08:45
@Basto

sie hält nicht hinterm berg mit der tatsache das sie bereits einmal abgetrieben hat, ansonsten kenn ich sie nur vom sehen und aus den erzählungen einer arbeitskollegin und ihrer fb präsenz.
laut eigener aussage hat sie borderline, was weiß gott nicht heißen soll das aller borderliner SO drauf sind, zudem einen wirklich beachtlichen drogen und alkohol konsum nicht zu vergessen eine kindheit die von einer mutter geprägt wurde die keinen deut besser ist, jede woche einen neuen "freund" hatte der eben auch ab und an gern mal was junges hat.. näher muss ich glaub nicht drauf eingehen.

was ich sagen will ist das auch sie ein opfer war, und man eventuell bis zu einem bestimmten punkt ihr abgleiten nachvollziehen kann, aber spätestens wenn ich einmal aus purer dummheit und fahrlässigkeit schwanger geworden bin passiert mir das doch aber garantiert nicht noch mal.... egal wie elend ich beinander bin.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.10.2013 um 08:45
@Basto
Jemand, der so haeufig abtreibt, hat mit Sicherheit schwerwiegende psychische Probleme. Aber darauf deutet ja die Lebensweise der Frau sowieso hin. Das ist ein derart selbstzerstoererisches Verhalten, das ist wirklich nicht normal.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.10.2013 um 08:46
Zitat von mrhankymrhanky schrieb:laut eigener aussage hat sie borderline
Also war meine Vermutung richtig.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.10.2013 um 08:49
Zitat von mrhankymrhanky schrieb: aber spätestens wenn ich einmal aus purer dummheit und fahrlässigkeit schwanger geworden bin passiert mir das doch aber garantiert nicht noch mal.... egal wie elend ich beinander bin.
Genau DAS!
ICH wäre garnicht in der Lage dazu nach dem ersten Abort noch 2 weitere machen zu lassen, weil ich zu blöd bin zu verhüten! Entweder verhüten Schenkel zusammen klemmen!

Ich finde es gut wie der Arzt reagiert hat. Ändert wohl warscheinlich nix, sie kann immer wieder zu einem anderen Arzt gehen... Leider...


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.10.2013 um 08:51
Ich klemm ein oder dazwischen


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.10.2013 um 09:14
Zitat von ThalassaThalassa schrieb:Also, wenn ich hier so einige Kommentare lese - ich habe ja gestern auch eifrig mitgeschrieben - dann wird mir Angst und Bange, wie rückschrittlich hier manche denken und urteilen und mit welcher Vehemenz hier die hart erkämpften Rechte der Frau auf Selbstbestimmung über ihren Körper und ihr Leben wieder zunichte gemacht werden würden, wenn so mancher hier etwas zu entscheiden hätte.
Ich finde das einfach nur beängstigend! Für mich ist das teilweise schon richtig reaktionär!
Dem kann ich mich nur anschließen!
Ganz egal wie ich für mich selber entscheiden würde, ich bin mir ziemlich sicher das ich es nicht könnte, ich gestehe jeder Frau das Recht zu diese Entscheidung selber zu treffen ohne dafür verurteilt zu werden.
So nichtig einem von außen betrachtet die Gründe für einen Abbruch auch erscheinen mögen, man steckt in der Situation nicht drin.
Beispiele wo das als verspätete Verhütung genutzt wird wie in dem Fall den @mrhanky geschildert hat sind doch die absolute Ausnahme und bei weitem kein Argument dafür allen Frauen ihr Recht auf Selbstbestimmung zu beschneiden oder abzuerkennen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.10.2013 um 09:38
Ethisch und moralisch unterstes Niveau (gar eine Beleidigung für das Wort Niveau), widerwärtig, unterirdisch, ekelhaft. Auffallend menschenfeindlich und verachtend.

Nein, ich spreche nicht von Abtreibungen, ich spreche von der verbrämten Dekadenz eines @Helenus. Man könnte meinen uns wurde hier eine Persiflage auf kampfkatholische Abgründe geboten, jedoch wurde hier nicht im Dienste des Spottes übertrieben, das war wohl leider verdammt ernst gemeint.
Was läuft nur schief bei euch? Haltet ihr immer eure Lauscherchen an die Kirchenglocken; schnüffelt ihr den ganzen Tag lang Weihrauch? Irgend etwas muss euch doch den letzten Funken Anstand und Humanität entrissen haben, das kann doch kein Gendefekt sein. Oder etwa doch?

Ja, die Frage der Abtreibung ist in erster Linie Sache der betroffenen Frau (und die des Gesetzgebers) gewiss nicht deine Sache, oder die der parasitären seltsamen Clowns in lustigen Gewändern.
Um es mal ganz platt auszudrücken: kämst du zu mir um mir einen verflixten riesigen Stein in den Leib einzupflanzen, dann verlangst, dass ich dieses Ding irgendwie zur Welt zu bringen hätte und das ganze noch damit begründest, dass dies deinem kruden Weltbild entspräche und dir ein grenzdebiles Lächeln auf die Lippen zaubert, dann wirst du es mir hoffentlich nachsehen wenn ich alles denkbare unternehmen würde dir die Zähne neu zu sortieren.
Wenn euer Verein auf Folter und Misshandlung steht, dann tut das doch, aber bitteschön mit euren eigenen Körpern.
Um es mal in Worte zu kleiden die selbst ein weihrauchbenebeltes Denkorgan verstehen sollte:
Heilig! Kennste? Schonmal gehört? Ja gewiss. Da klingelt was, stimmt's?
Das psychische und physische Wohlbefinden des Menschen ist heilig und unantastbar.
Findet man in in ähnlicher Form in unserer Gesetzgebung wieder, zB GG, Menschenrechtskonvention der UNO und EU.
Passt dir nicht? Dein Problem. Gibt ja noch Staaten die die Menschenrechtskonvention nicht ratifiziert haben, der Vatikan zB., ein lustiger Staat, da ist das ganze Jahr über Karneval.
Stell halt Asylantrag, aber bitte nicht schummeln, das wäre eine Sünde, du wirst nicht politisch verfolgt sondern ideologisch. Steh dazu.
Und dass ein bestehendes Leben deutlich mehr Wert ist als ein zukünftiges (und auch nur dann wenn alles gut geht, was ja auch nicht immer der Fall ist), sollte selbst einer Intelligenzamöbe einleuchten. Falls nicht, dann muss man sich fragen wo denn die vielzitierte Intelligenz und 'Überlegenheit' der dominanten Spezies dieses Planeten abgeblieben sein soll.

Ich kann mich nur ständig wiederholen:
Dogmatiker, Fundamentalisten und Ideologisten folgen konsequent einer höchstelitären Moral und Logik, ihrer eigenen.
Ökoparteien und Verbände zerstören die Natur im Namen des Naturschutzes.
Selbsternannte Moralapostel pfeifen auf Moral im Namen ihres selbsterhaltenden Weltbildes.
Christen verhalten sich auffällig oft sehr unchristlich (natûrlich nicht alle, wohl aber die lautesten unter ihnen)
Selbsternannte Menschenfreunde tun alles um den Menschen zu entrechten und zu bevormunden.
Solchen kann man nur zurufen, "Geht denken! Und kommt erst wieder wenn ihr das endlich mal bewerkstelligt habt!"

Ach ja, ehe ich es vergesse. Bei Fragen rund um Sexualität, Verhütung und dergleichen, sollte man natürlich jene konsultiere die dem Sex abgeschworen haben. Das macht richtig viel Sinn. Sieht man ja in Afrika was diese Latexfeinde angerichtet haben.
Bei Zahnschmerzen befrage ich auch immer zunächst meinen Pizzabäcker. Weil's halt Sinn macht.

(Tippfehler made by htc, könnt ihr behalten und daran ergötzen)


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.10.2013 um 09:48
Ich bin der Ansicht, dass für diese Frage entscheidend ist:

Wann beginnt das menschliche Leben?


Denn einen Mord kann man nur begehen an einem lebenden Menschenwesen. Was noch kein Mensch ist, kann auch nicht ermordet werden.

Man kann nun die Einstellung einnehmen, dass das ,,Menschsein" schon mit der Zeugung beginnt, mit der Verschmelzung von Samenzelle und Eizelle, mit der Einnistung.
Allerdings ist zu dem Zeitpunkt noch eindeutig kein ,,Wesen", keine Person zu erkennen, sondern es liegt einfach eine Zellansammlung vor.

Es wurde nur ein Prozess in Gang gesetzt, der einmal zu einem Menschen führen KANN.

Natürlich sind auch Zellen irgendwie lebendig - aber eben keine Menschen, also können sie auch nicht ermordet werden.

Wenn es also gar nicht erst zur Befruchtung kommt, entsteht kein Mensch.
Und wenn der Prozess, der mal zur Menschwerdung führen wird, sehr früh unterbrochen wird, dann ist auch noch kein Mensch da.

Rein biologisch gesehen.

Der große Knackpunkt liegt für mich vor allem im Zeitpunkt: Ab wann kann man sagen, dass dieser ,,Zellhaufen" nun sein Menschsein begonnen hat?


Religiös (im Christentum) gesehen ist es noch schwieriger...
Es gibt keine eindeutige Aussage zur Abtreibung in der Bibel, soweit mir bekannt ist, sondern es gibt nur Textstellen, die man zur Interpretation heranziehen könnte.

Beispielsweise Jeremia 1, 4-5:
4 Eines Tages sprach der Herr zu mir:
5 "Ich habe dich schon gekannt, ehe ich dich im Mutterleib bildete, und ehe du geboren wurdest, habe ich dich erwählt. Du sollst ein Prophet sein, der den Völkern meine Botschaften verkündet."
Das kann man so verstehen, dass für Gott schon der Mensch vorhanden war, Gott den Menschen schon kannte, ehe er biologisch ein Mensch wurde.

Man kann es aber auch so sehen (meine ich), dass der Mensch erst in einem Prozess im Mutterleib gebildet wird:
ehe ich dich im Mutterleib bildete
Damit bestünde zumindest in einem sehr frühen Stadium Grund zur Annahme, dass NOCH kein Mensch geworden und vorhanden wäre.
Würde der Prozess der Werdung sehr früh unterbrochen, wäre noch kein Mensch da, der ermordet werden könnte durch Abtreibung.


Natürlicherweise, ohne Eingriff, würde aber jedenfalls ein Mensch entstehen.
Unter ,,Eingriff" ist auch ein gewaltsamer Abbruch zu verstehen. Es gibt auch Stellen in der Bibel, wo ein solch gewaltsamer Abbruch, etwa durch das Stoßen einer schwangeren Frau, die daraufhin das Kind verliert, als eine sehr üble Tat betrachtet wird.
Schlimme Taten an wehrlosen Menschen, Kindern, gelten ebenfalls als besonders üble Verbrechen.


Aber es ist eben leider alles Interpretation, sowohl biologisch, als auch religiös...

Und dann gibt es natürlich noch besonders schwierige Fälle, die Fragen, was ist, wenn das Kind durch eine Vergewaltigung entsteht, dann ist die Zwickmühle dar: Kann es überhaupt jemals schön für ein Kind sein, wenn es aus einer so schrecklichen Tat heraus entstanden ist, wenn das Kind nie gewollt war?
Oder steht das Lebensrecht des Menschen höher? (zumindest die kath. Kirche geht davon aus, dass ab der Befruchtung spätestens der Mensch da ist und schätzt das Lebensrecht höher ein)

Was ist, wenn das Leben der werdenden Mutter bedroht ist und eventuell werdende Mutter UND werdendes Kind sterben, wenn die Menschwerdung weiterhin vor sich geht?

Da sind sich die Theologen uneinig, auch innerhalb der Konfessionen.
Manche sagen klipp und klar:,,Keine Abtreibung, niemals! Wir dürfen kein ungeborenes Leben vernichten!"

Andere sagen:,,In ganz bestimmten Fällen, wenn das Leben der werdenden, schon Mensch seienden Mutter akut bedroht ist, kann die Abtreibung erlaubt sein."


Meine persönliche Meinung dazu ist:

Solange der Punkt des Seins als Mensch noch nicht erreicht ist, ist kein Mensch da. Wenn kein Mensch da ist, dann kann auch kein Mensch ermordet werden.
Wird der Prozess, der zur Menschwerdung führt (es sind also mehrere Prozesse, die nacheinander ablaufen), also frühzeitig unterbrochen, bevor der Punkt erreicht ist, an dem die Menschwerdung beginnt, dann kann insofern Abtreibung erlaubt sein.

AB dem Punkt, an dem die Menschwerdung einsetzt, wird es wirklich schwierig und im Grunde ist es ein Mord, streng genommen.

Wie die menschlichen Gesetze und die menschliche Gesellschaft darauf reagieren in dieser Welt, das ist deren Angelegenheit.

Aus religiöser Sicht aber würde meine ,,Lösung" für dieses Problem lauten:

1. Man darf nicht einfach aus Lust und Laune heraus abtreiben. Also nicht einfach aus Karrieregründen oder weil man keinen Bock auf das Kind hat oder aus sonstigen eher niederen Gründen. Das ist in meinen Augen schwer zu rechtfertigen, dem menschlichen Leben muss grundsätzlich der höchste Status eingeräumt werden!

2. Wenn wirklich gute Gründe vorliegen, akute Bedrohung des Lebens der Mutter, Vergewaltigung, schwerste zu erwartende Schwierigkeiten in Zusammenhang mit dem werdenden Menschen, dann kann es gerechtfertigt sein, eine Abtreibung zu begehen, aber auch nur in einem möglichst frühen Stadium. Je später, desto negativer sehe ich das.

In diesem Fall sollte man sich, wenn man ein gläubiger Christ ist, daran erinnern, dass Gott und Jesus grundsätzlich ALLES vergeben können. Dies ist die Hoffnung und die Gewissheit, welche Christen haben können. Dies ist essenziell für den christlichen Glauben.
Es liegt bei Gott und bei seiner personifizierten Liebe für die Menschen, Jesus, zu vergeben, sei die Tat auch noch so schlimm. Das schließt nach meinem Verständnis auch die Tat der Abtreibung mit ein, auch diese kann vergeben werden.

Wenn also wirklich gute und schwerwiegende Gründe vorliegen (denn leichtfertig darf eine Abtreibung niemals geschehen, auch das verantwortliche Handeln der schon seienden Menschen spielt eine große Rolle), dann muss man eine Entscheidung treffen und man kann, jedenfalls wenn man Christ ist und an Gott glaubt (wie andere Religionen oder Atheisten dieses Problem für sich auflösen, das weiss ich nicht), man muss darauf vertrauen, dass Gott und Jesus einem seine Tat vergeben werden, wenn sie tatsächlich falsch und eine Sünde war.


Das wäre meine Antwort.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.10.2013 um 09:58
@Kc
Zitat von KcKc schrieb: Denn einen Mord kann man nur begehen an einem lebenden Menschenwesen. Was noch kein Mensch ist, kann auch nicht ermordet werden.
Du bist Protestant, oder? Dann soll dir vergeben sein ;) (sry, falls ich mich falsch erinnere)
Laut einem Oberkampfkatholiker (ich meine es war der Johannes aus dem schönen erzkatholischen Polen) ist schon die Verhinderung von Leben, also Verhütung, Mord, bzw gleichzusetzen mit Mord.
Das hilft uns jetzt auch nicht wirklich weiter, zeigt aber, dass man sich noch nicht einmal über offensichtliche und logische Grundlagen einig ist und auch nicht einigen kann. Das zeigt dass Ideologie jedwede kommunikative Aufarbeitung unmöglich machen kann. Es zeigt, dass wir zwar auf einem Planeten leben, dennoch in verschieden Welten zuhause sind.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.10.2013 um 10:06
Ärzte berechnen doch die Schwangerschaft ab dem 1. Tag der letzten Periode (also auch die Zeit in der man noch gar nicht schwanger/befruchtungsfähig war)
So ist meine Meinung, dass ein Schwangerschaftsabbruch in den ersten 3 Monaten sehr gut vertretbar ist, da es sich in den ersten Wochen um einen "Zellhaufen" handelt und noch kein Mensch ist...
Ist nur meine Meinung...
Andererseits finde ich schon, dass man sich selber ein "Armutszeugnis" ausstellt, wenn man ständig einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen läßt und dies als Verhütung ansieht...

Liebe Grüße
Luma30


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.10.2013 um 10:14
@honkwatch

Das stimmt, ich bin evangelisch ;)

Ich weiss, dass die offizielle Lehrmeinung der römisch-katholischen und der orthodoxen Kirche anders aussehen, viel strenger.

Wie gesagt, sie nehmen die Position ein: Sex NUR dann, wenn man auch Kinder haben möchte. Ansonsten sollte man die Finger von einander lassen. Alles andere ist Mord.

Naja, was erwartest du?


Wie ich schon schrieb, dieses Thema ,,Abtreibung" ist unglaublich verzwickt.

Es gibt keine biblische Stelle, die ganz klar sagt:,,Abtreibung ist immer Mord!"
Oder:,,Abtreibung ist unter den und den Voraussetzungen Mord!"

Da bleibt, religiös gesehen, nur die Interpretation von Stellen, die eine Interpretation in Zusammenhang mit diesem Thema erlauben.

Nichts anderes tut die katholische Kirche, nichts anderes tue ich.

Wir treffen aber unterschiedliche, beide zulässige Entscheidungen.

Ich sehe das große, schwierige Problem hinter der Frage nach der Abtreibung.
Ich bin aber der Ansicht, dass es nicht meine Aufgabe ist, Menschen zu verdammen und über sie zu richten. Ich glaube, dass es die Sache Gottes ist, über sie zu richten, so verstehe ich den Glauben.

Deshalb möchte ich nicht Menschen richten oder unter Druck setzen, nach dem Motto:,,Abtreibung ist IMMER Mord! Du bist eine Babymörderin!"


Der Ausweg aus dieser Situation besteht für mich in dem Vertrauen und dem Glauben daran, dass Gott grundsätzlich alles vergeben KANN.

Unter welchen Voraussetzungen er dies tut, das kann ich als Mensch nicht sicher sagen, natürlich nicht.

Aber das ist für mich ganz zentral: Ich kann Gott vertrauen, dass er auch schlimme Verbrechen vergibt.
Ich kann nur versuchen, ihn zu verstehen und möglichst danach zu leben, was er für mich vorgesehen, ich kann mich leiten lassen.


Daraus ist meine Ansicht zu diesem Thema entstanden.


Dass die katholische Kirche sehr viel strenger ist, ist deren Angelegenheit, nicht meine.
Das werden diejenigen verantworten müssen, die diese Lehrmeinung aufstellen, nicht ich.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.10.2013 um 10:17
@Luma30
Zitat von Luma30Luma30 schrieb:Andererseits finde ich schon, dass man sich selber ein "Armutszeugnis" ausstellt, wenn man ständig einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen läßt und dies als Verhütung ansieht...
Da stimme ich dir zu - ich habe ja meiner Ansicht Ausdruck verliehen, dass jedenfalls nicht leichtfertig abgetrieben werden sollte! Das ist zumindest aus meiner Sicht nicht rechtfertigbar, sondern ein Entzug vor Verantwortung. Die Personen sind sich nicht der Bedeutung dieser Handlung wirklich bewusst, sie machen sich keine Gedanken darüber.

Was in Zusammenhang mit dem Glauben daraus erwächst, kann ich nicht sagen, das muss letztlich Gott entscheiden.

Da hört es eben auf mit dem, was Menschen noch ermessen können.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.10.2013 um 10:18
Zitat von KcKc schrieb:Es gibt keine biblische Stelle, die ganz klar sagt:,,Abtreibung ist immer Mord!"
Oder:,,Abtreibung ist unter den und den Voraussetzungen Mord!"
Offen gesagt: mir ist schnurzpiepegal, was die Bibel dazu sagt! Wichtig ist nur, was der Gesetzgeber dazu sagt und die Person, die die Abtreibung vornehmen laesst, denn nur vor dem Gesetzgeber und sich selbst muss es gerechtfertigt werden. Kein anderer hat das Recht, mit dem Finger zu zeigen und zu verurteilen!


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.10.2013 um 10:32
@Alarmi

Ah ja - die fundamentale Einstellung:,,Der Körper der Frau gehört nur ihr alleine und sie kann machen, was sie will!"

Wie ist das eigentlich, nehmen wir mal so einen Fall, wo eine Frau (nur solche können schwanger werden, wir sind ja keine Seepferdchen :D ) immer wieder rumvögelt ohne Gummi, abtreibt usw.

Wie sieht das dann eigentlich mit der Achtung vor dem Menschen aus? Mit ihrer Selbstachtung und mit Fremdachtung?
Hat sie dann überhaupt noch Selbstachtung? Oder sieht sie ihren Körper einfach als ,,Ding" an, ohne irgendeine höhere Beziehung zu ihrem Körper?

Und haben nicht andere Menschen irgendwo schon eine Art Verpflichtung, andere Menschen zu schützen, eben WEIL diese auch Menschen sind?

,,Mensch" ist ja nicht einfach nur biologisch, im Durchschnitt zwei Arme, zwei Beine, ein Kopf usw., sondern ,,Mensch" ist mehr. Damit gehen auch Rechte einher, Selbstachtung, Seele, moralische Verbindungen.

Warum sonst sagen wir denn beispielsweise zumeist, dass Selbstmörder davon abgehalten werden müssen, sich umzubringen und warum handeln wir auch entsprechend?

Weil wir nicht wollen, dass ein Mensch sich selbst umbringt, sein eigenes Menschsein beendet. Wir sehen uns in der Verpflichtung, ihn zu retten, aus Achtung vor SEINEM Menschsein und auch aus UNSERER Selbstachtung heraus.


Warum sollte es dann anders sein beim Thema Abtreibung, warum soll da die extreme (im Sinne von ,,äußerst") Einstellung gelten, dass diese Frau machen kann, was sie will? Auch Abtreibungen, wie sie möchte?

Haben wir als andere Menschen nicht eigentlich auch eine gewisse Verantwortung, diese Frau aus Achtung vor ihr und ihrem Menschsein vor sich selbst zu schützen, indem wir nicht einfach so wieder und wieder Abtreibungen zulassen?


Das war jetzt ganz ohne Bibel und Glauben argumentiert ;)


Bibel und Glauben spielen jedoch vor allem für gläubige Menschen, aber auch für die Moral an sich eine entscheidende Rolle, Moral, die immer auch in die weltlichen Gesetze einfließt, kommt nicht von ungefähr!

Die deutschen Gesetze wurden stark von der christlichen Moral beeinflusst, da Deutschland, was den Glauben angeht, eine überwiegend christliche Tradition hat.

Von daher steckt also auch Glauben in dem, was der Gesetzgeber gibt.

Also sollte man auch den Glauben in seine Überlegungen bei diesem Thema mit einbeziehen, finde ich.


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23.10.2013 um 10:32
:D Jetzt muß ich mich doch nochmal einmischen :D , aber danach steige ich wirklich aus :) !

Erstmal ein Danke und Anerkennung, an @honkwatch und @Kc , die mit ihren langen und sachlichen Posts eigentlich schon alles gesagt haben, was man dazu sagen kann und sollte ... ich wäre dazu wahrscheinlich zu unbeherrscht und teilweise zu wütend ;) .

Ich finde, daß die Bibel - vor allem das AT - ein ziemlich unmoralisches Buch ist, wenn man sich mal vor Augen hält, was da mitunter so alles abgeht ... sie ist für mich alles andere, als eine tugendhafte Lektüre. Nicht umsonst gibt es ja Ausgaben für Kinder ...
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Wichtig ist nur, was der Gesetzgeber dazu sagt und die Person, die die Abtreibung vornehmen laesst, denn nur vor dem Gesetzgeber und sich selbst muss es gerechtfertigt werden. Kein anderer hat das Recht, mit dem Finger zu zeigen und zu verurteilen!
... eben, auch kein Gott - sofern man an ihn glaubt- , kein anderer außenstehender Mensch und schon garkein User in einem Forum, das der Unterhaltung dient.


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23.10.2013 um 10:38
@Thalassa
Zitat von ThalassaThalassa schrieb:Ich finde, daß die Bibel - vor allem das AT - ein ziemlich unmoralisches Buch ist, wenn man sich mal vor Augen hält, was da mitunter so alles abgeht ... sie ist für mich alles andere, als eine tugendhafte Lektüre. Nicht umsonst gibt es ja Ausgaben für Kinder ...
Die Bibel ist etwas, das man richtig verstehen muss.

Wenn mich jemand fragen würde:,,Glaubst du an die Bibel", dann würde ich antworten:,,Nein. Ich glaube an Gott, an Jesus und den Heiligen Geist!"


Ich denke, man muss den Sinn, den Geist Gottes hinter den Worten der Bibel erkennen, wo es denn um moralische Angelegenheiten geht. Denn die Bibel enthält natürlich auch reine Daten wie Abstammungstabellen, auf eine gewisse Art und Weise geschichtliche Daten...

Wörtlich darf man sie nicht nehmen, das ist nicht sinnvoll, weil es zu Verwicklungen und Widersprüchen führt und leicht verwendet werden kann, um andere Menschen auszunutzen und zu manipulieren. Das halte ich aber nicht für im Sinne Gottes. So einfach ist das nicht.


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23.10.2013 um 10:44
@Kc

Naja, jedenfalls finde ich es irgendwo ziemlich daneben, einem Menschen, der nicht an Gott glaubt, mit irgendwelchen christlichen Argumenten ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen - hier mehr als einmal geschehen - bzw ihn, in dem Falle sie, zu verurteilen. Das ist wirklich unterste Schublade :) .


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23.10.2013 um 10:48
@Thalassa

Naja, was soll ich dazu sagen?

Ein Mensch, der nicht an Gott glaubt, sollte eigentlich auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn man zu ihm meint, Gott wünsche dieses Verhalten nicht.

Die Leute, die so etwas sagen, tun das wohl eher aus ihrem Glauben für sich heraus - SIE glauben ja an Gott und sind der Meinung, Abtreibung sei nicht in seinem Sinne, weshalb sie sich dagegen aussprechen müssen.


Ich halte nichts davon, mit Gott zu drohen. Und ich halte auch sehr wenig davon, Menschen zu richten und zu verdammen. Ich glaube, sie zu beurteilen für ihre Taten ist letztlich die Sache Gottes selbst, er wird entscheiden, was aus den Taten heraus erwächst.

Und ich habe den Glauben und die Hoffnung, dass er grundsätzlich JEDEN Fehler vergeben kann.


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23.10.2013 um 10:52
@Kc

Grrrrrrrr - jetzt schreibe ich ja doch wieder mit :D .
Zitat von KcKc schrieb:Ein Mensch, der nicht an Gott glaubt, sollte eigentlich auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn man zu ihm meint, Gott wünsche dieses Verhalten nicht.
Hast du mal die vorigen Seiten von gestern abend gelesen? Was da mitunter geschrieben wurde?
Die Stellen, wo Frauen regelrecht als Mörderinnen hingestellt wurden?


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