Suizid(-versuche): Eure Meinung?

@der_wicht
Ich hoffe es auch. Ich möchte mich u.a. bei dir nochmal recht herzlich für alles bedanken. Ich glaube, dass ihr geholfen habt, dass ich diesmal offen drüber reden kann.

@Bluenight
Obwohl ich Dich erst einmal ein wenig härter abgecheckt hab, wollt nur sicher gehen^^

Du brauchst Dich nicht bedanken und schon garnicht bei mir, das ist Nonsens. ist doch nett, wenn man sich schön über sowas unterhalten kann, auch wenn die Meinungen in einigen Punkten auseinander gehen, aber dafür tauscht man sich ja aus :)

Ich frag Dich am Montag, ob Du bei Deinem Hausarzt warst, wenn nicht gibts haue :D

... alle menschen wollen immer nur glücklich sein, doch tun sie so wenig dafür.

glücklich werden ist nicht das ziel, sondern der weg.

es sind manchmal ganz kleine dinge die uns glücklich machen, dinge die wir vernachlässigt haben, die man immer getan hat und einem gut tut.

tuh dir gutes und du wirst sehen, es überträgt sich dann auf andere in deiner nächster umgebung.

suizid ist keine lösung. es ist der anfang einer sehr schmerzhaften kette von problemen.

@LuKan
Suizid ist das Ende davon :)

Depressionen lassen einen nicht einfach mal die postivien Dinge sehen. Da braucht man Hilfe, um damit umzugehen zu lernen. Von alleine geht das nicht. Man kann es vielleicht kurzzeitig lindern, aber nicht alleine besiegen

das ist nicht zwingend. es ist in vielerlei hinsicht eine hilfe wenn man unterstützung von aussen bekommt. es ist aber nicht unmöglich "selber" damit klar zu kommen. ich hatte eine depression und hatte auch keine hilfe. suizid war für mich noch nie eine lösung, jedoch der gedanke war bereits da.

wie gesagt, es beginnt beim denken selber... es bedeutet auch eine umstellung und veränderung. es bedeutet auch akzeptieren, dass es nicht sofort besser wird.

es gibt extrem viele menschen die darüber klagen, unglücklich zu sein. dabei fehlt es einfach an aktivität und mut das leben zu leben. sich auf veränderung einzulassen und vorallem einfach los zu lassen.

@LuKan
Ich würde es aber nicht gut finden, wenn Du jetzt andere dazu anhalten willst, es mit sich alleine auszumachen. Du weißt, wie es ausgehen kann.
Du hattest vielleicht das Glück in dem Moment eine starke Persönlichkeit, oder Willen zu haben, aber leider ist das bei den Meisten nicht der Fall.

Und diejenigen machen sich oft was vor, das es schon gehen würde und alles ist in Ordnung, bis der nächste Schub kommz und wenn der heftig genug ist, kann es auch der letzte sein.

Also würde ich definitiv immer erst empfehlen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Zum ersten kostet sie nichts und zum zweiten kann es nicht schaden.

... man darf aber auch nicht vergessen, dass manche menschen ein physiologisches defizit haben und ohne entsprechende medikation nicht aus eigener kraft im stande sind jene hormone zu produzieren... oder in einer menge die notwendig wäre um wirklich glück zu verspüren.

da ist einfach alles nur fad und eine farce... es gibt viele menschen, die mit medikamenten das leben plötzlich wahrnehmen und da ist es dann auch möglich aktiv aufzubauen und zu helfen...

alle andere die nicht körperlich davon betroffen sind... denke ich, bin kein arzt, können das leben umstellen und werte entdecken.

@der_wicht

da gebe ich dir vollkommen recht. ich möchte niemanden dazu ermuntern es auf die leichte schulter zu nehmen.

wir menschen sehen die zeit leider nur wie aus einem fenster - mit der tollen option zurück in die zeit zu blicken, wie wenn wir unsere geschichte in einem buch blättern könnten.
leider ist unser bewusstsein der zeit als kontinuum extrem beschränkt... sonst würden wir sofort erkennen, das es immer weiter gehen kann und es immer einen weg gibt auf dem man glück erfährt.

@LuKan
Natürlich gibt es immer einen Weg. Doch manche Menschen müssen ihn erst finden und das am Besten eben mit Hilfe

@der_wicht
Natürlich gibt es immer einen Weg. Doch manche Menschen müssen ihn erst finden und das am Besten eben mit Hilfe

der erste schritt ist immer grösser als die ganze reise.

bei mir hat es geholfen einen hund zu kaufen, sport und sich einfach wieder unter menschen zu mischen ... ist aber bei jedem anders. ich hatte glück, einen starken willen zu haben.

deshalb -

1. sucht euch zuerst mal hilfe bei einer FACHPERSON.

2. wenn ihr nach hause geht, irgendwo sichtbar ein postit aufhängen mit " NICHT ABBRECHEN "

3. die FACHPERSON wieder besuchen...

damit habt ihr schon sehr viel gemacht.

@LuKan
Das unter Menschen gehen kann bei Borderline ein Problem sein, da oft paranoide Ängste hinzu kommen, daher wirklich der Rat, Hilfe suchen und keine Selbstdiagnose stellen, da viele psychische Krankheiten starke Ähnlichkeiten aufweisen, aber dennoch grundverschieden

@der_wicht


>>Menschenverachtend? Ziehst Du Dir von meinen Zig Posts in Dem Thread die 2 heraus, die Dir gerade aufgefallen sind und stellst eine Behautung auf? Ich hoffe nicht.

Es ist nicht Menschenverachtend, ist Dir der Begriff Menschenverachtend geläufig? Falls nicht:


Misanthropy is a generalized dislike, distrust, disgust, contempt and hatred of the human species, human nature, or society

Zu Deutsch:

Misanthropie ist eine allgemeine Abneigung, Misstrauen, Ekel, Verachtung und Hass auf die menschliche Spezies<<

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Dumm nur, dass misanthropie nicht gleich menschenverachtend ist.....

Jedenfalls laberst du hier ziemlichen Nonsens.
Du kannst dich scheinbar nicht in einen suizidgefährdeten hineinversetzen, und erkennst ihr leiden NICHT als krankheit an.

Als ob Leute die Körperlich leiden mehr recht hätten sich umzubringen, als Leute die mental leiden.

Beim einen bringt ihn der körperliche schmerz zum suizid, beim andern der seelische.
Aber klar, gruppe 2 ist egoistisch und feige oder wie?

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>>Ich weiß nicht, wo Du das aus meinen Beiträgen herauslesen kannst, daher nehm ich den Vorwurf einfach als dahergebbabelt hin.

Zur Erklärung nochmal Selbstmörder haben sich ausgesucht, dass sie sich ihr Leben nehmen, oder zwingt sie eine dritte Person dazu?
Das bedeutet aber nicht, dass ihr Schicksal nicht zu bedauern wäre, oder traurig ist. Genauso wenig heißt es, dass es nicht schlimm ist, wie zerissen sie sein können!<<

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ACH, sie haben sich das ausgedacht.

Das geht dann immer so, hubs, eigentlich hab ich kein bock auf die scheiße, kill ich mich mal.
So schlimm wirds nicht sein, um 8 kommt nen zug, schnell noch nen Brief aufsetzen und weg bin ich.

Selbstmörder suchen sich das nicht aus.
Ihr Psyche zwingt sie zu diesem Schritt.


>>
Der tatsächliche Beweggrund ihrem Leben dann ein Ende zu setzen ist aber eine "egoistische" Entscheidung, da sie nur ihrem Willen entspricht und manchmal andere Menschen in schwerster emotionaler und/oder finanzieller Lage zurück läst, sie sich selbst aber diesem Desaster entziehen.<<

Was sollen sie denn machen?
Wenn sie keine Kraft mehr haben haben sie keine Kraft mehr.
Glaubst du Selbstmörder denken nicht darüber nach was nach ihrem Tod ist?
Es gibt genügend die ihren Selbstmord über JAhrzehnte hinauszögern, weil sie an andere Leute denken, bis sie zu einer Kurzschlussreaktion kommen.

>>
Und jetzt nochmal der Unterschied zu totkranken Kindern, die nie etwas böses in ihrem Leben getan haben, geschweige denn je gelebt haben.

Ist das nicht unfair?<<

Warum sollte das unfair sein?
Das bisherige Leben und die Psyche des Selbstmörders und seine Erfahrungen lassne keinen logischen Schluss für ihn zu außer selbstmord, ob geplant, oder in einer Kurzschlusshandlung.

Das ist nicht anders als wenn ein totkrankes kind stirbt, der selbstmörder hat sicherlich auch keinen bock darauf so depressiv zu sein, dass er in Erwägung zieht sein Leben zu beenden.

Nur weil der Selbstmord nach außen hin freiwilliger aussieht ist er es nicht.
Denn im Kopf des Selbstmörders bleibt ihm, wenn er sich dazu entscheidet, keine andere ALternative, sonst würde er es nicht tun.

@shionoro hat recht, wobei ich jedoch der Meinung bin, daß man immer eine Wahl hat.
Jeder trägt die Verantwortung für sein Leben. Bei Eltern mit kleinen Kindern ist das etwas anderes.

ich finde es aber nicht in Ordnung Selbstmördern auch noch Vorwürfe zu machen, als hätten sie aus böser Absicht aufgegeben.
Sich umzubringen ist weder gut noch schlecht, ich will das nicht werten!
Niemand kann wissen, wie er sich selbst in genau diesem Leben des Selbstmörders verhalten hätte

@Omega.

Wenn die Selbsmörder erfolgreich sind in ihrem tun ist es denen sicher mehr als gleichgültig, ob und wer ihnen noch Vorwürfe macht ;)
Bei Misserfolg gibt es nur Schimpfe für blutversauten Teppich und so.

capoeirista schrieb:Wenn die Selbsmörder erfolgreich sind in ihrem tun ist es denen sicher mehr als gleichgültig, ob und wer ihnen noch Vorwürfe macht

Das ist Ansichtssache ! ;)

@Omega.

In wie fern ist das Ansichtssache?
Ist der Kandidat erfolgreich, dann ist er tot. Und Tote interessiert sicher kein Vorwurf und Gerede mehr, denn die sind ja tot.

@capoeirista

ja, welche Ansicht man vom Tod hat.
....ich gehe auch nicht davon aus, daß psychisches Leiden mit dem Selbstmord verschwindet.....

das interessiert mich @Omega.
wenn du den Tod nicht als endgültig siehst, wie stellst du dir denn das "danach" vor ?

@capoeirista

Ich gehe davon aus, daß die Seele also die Psyche weiterexistiert, und das was unbewußt war, bewußt wird. Daher wäre es für mich keine Lösung.

Somit ist für dich der Tod keine Befreiung und Loslassen allen irdischen Leides ? @Omega.
Unter dem Aspekt lohnt sich sterben dann ja gar nicht, wenn das Elend danach weitergeht.