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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

51.773 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.03.2018 um 02:05
Zitat von AlbertM4AlbertM4 schrieb: So, mir schon klar, jetzt gibt es aggroleute, macht ja nix, pfiat eich dawei
Was bedeutet das?

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.03.2018 um 02:13
Ja Danke, das Du Dich auf eine Diskurs
reinlässt. Also ich war schon vor 10 Jahren hier, habe da meine <Meinung ja genau geäussert, irgendwelche Altchatter meinten, aggromäßig, alles klar, ich habe mich schon durchgesetzt, und mein Konto gelöscht, alles Gute


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.03.2018 um 02:18
@AlbertM4

Also bist du hier ein Altkonto was gelöscht wurde und meinst jetzt kannste wieder loslegen? Glaub da ist gleich wieder schluss für dich, warscheinlich auch berechtigt. bye o/


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.03.2018 um 10:30
Wir sind uns also einig, dass es ein widerwärtiges Geschäftsmodell ist, wenn Menschen aus armen Ländern, in denen gar nicht notwendigerweise Krieg herrscht, nach Libyen gelockt werden, dort ihrer Ersparnisse beraubt, menschenunwürdig behandelt werden um einige Zeit später auf einem schwimmenden Sarg ein paar Kilometer aufs Mittelmeer herausgeschubst zu werden, dort von ein paar Althippies und Konsorten ne kostenlose Fahrt in ein weiteres trostloses Lager zu erhalten, dort eine bizarre Kette von a priori aussichtslosen Asylverfahren durchlaufen um Jahre später entweder in Europa unterzutauchen oder mit deutlich weniger Geld in ihre Heimatländer zurückgebracht zu werden, wobei dieselben Althippes mit handgemalten Plakaten am Flughafen Abschied nehmen?

Sehe ich auch so. Und an welcher Stelle können wir die Kette durchbrechen? An der Stelle der kostenlosen Fahrt nach Europa. Den Teil können wir beeinflussen, indem die Fahrt direkt zurück geht. So kann man das Geschäftsmodell beenden, ohne dass mehr Menschen ertrinken müssen zum Wohle einiger weniger Großverdiener unter den Schleusern.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.03.2018 um 10:57
"Zurück" sollte dann aber nicht Libyen bedeuten.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.03.2018 um 12:29
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Frauen verlassen ihre Heimat meist allein mit den Kindern und älteren Familienangehörigen, weil ihre Ehemänner, Väter oder Brüder getötet, gefangengenommen oder als Rebellen oder Soldaten eingezogen wurden.
was denn nun? verlassen Frauen ihre Heimat (oh welch böses Wort!) oder bleiben sie in ihrer Heimat, weil die Flucht zu gefährlich ist? du musst dich schon mal entscheiden, wie du die große Anzahl allein ankommender Männer in Europa begründen willst.

dazu noch mal kurz erinnern:
hier ankommenden Menschen sind je nach Altersgruppe bis zu 80% männlich.

Stand Deeuschland 2018: bei den 16-18 J. noch immer 72% männl Individuen (an dieser Stelle darfst du dich gern über die pauschale Zuweisung eines Geschlechtes mokieren)

im laufenden Jahr holen Frauen allerdings auf bei den Asylanträgen. Obwohl die Route immer noch übers Mittelmeer geht und deiner Meinung nach dürfte das nicht geschehen, da zu gefährlich für Frauen.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Die Hiebe der Peitsche sind deutlich zu hören. Immer wieder schlägt sie auf den Gefolterten ein. Sein Rücken ist von offenen Wunden übersät. Er fleht: "Bitte, bitte schickt das Geld!" Es sind schockierende Videos, die vor einigen Wochen im Netz auftauchten. Darin zu sehen sind sudanesische Flüchtlinge, die in Libyen blutig geschlagen und mit brennender Flüssigkeit übergossen werden. Die Videos wurden an Angehörige geschickt, um von ihnen Lösegeld zu erpressen.
es ist schrecklichstes Unrecht und Leid was diesen Menschen widerfährt.
Es zeigt die gigantische Macht der Schlepper, die arbeitsteilig vorgehen:
es gibt Anwerber!!!, die in vielen Ländern unterwegs sind und junge Menschen zur Reise nach Europa motivieren, oft mit schlaraffenlandähnlicher Schilderungen des Ziellandes
dann gibt es die Transporteure, die von Grenze zu Grenze oder für sehr viel GEld eine Start-Ziel Schleppung vornehmen
und dann gibt es diejenigen, die eine Weiterreise nur gegen noch mehr Geld zulassen. Das sind diejeninge, die für Entführung, Folter, Vergewaltigung usw verantwortlich sind.

wenn du meinst, diesen ""Berufszweig" austrocknen zu können, indem du auf dem Mittelmeer noch mehr NGO die geschundenen Seelen aufnehmen lässt, dann hast du das menschenverachtende Geschäft der SChlepper nicht verstanden! die Schleper kennen keine Kapazitätsgrenzen und sollte die ausnahmsweise doch erreicht sein, lassen sie ihre Opfer verhungern, verdursten oder erschießen sie.
denen geht es um GELD. um nichts weiter.
die Schlepper bedienen einen MARKT . solange der Absatz funktioniert, bleiben sie im Geschäft und werden ständig Neukunden aquirieren.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Für mich war Seenot früher immer etwas, in das man sich nicht absichtlich hineinbegab. Diese Idee scheint weitgehend verlassen worden zu sein.
da sagst du was....
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:So wird das Geschäft der Schleuser sehr rasch austrocknen und wir werden keine nennenswerte Zahl von Toten im Mittelmeer haben. Parallel müssen die EU Staaten den Herkunfsstaaten massiv bei der Bekämpfung der Schleuserkriminalität helfen.
siehe meine Worte oben:
die Schleuserkriminalität ist arbeitsteilig. sie beginnt nicht in Libyen. sie beginnt mit den Anwerbern und denen, die auf die Anwerber hereinfallen.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Es gibt Spielregeln und an die werden sich die NGOs halten müssen. Wenn nicht dann müssen sie mit den Konsequenzen leben.

Das müssen die Leute mit sich ausmachen, jetzt unabhängig davon, ob was moralisch "richtig" oder "falsch" ist. Es braucht Regeln, es kann ja nicht sein, dass irgendwelche NGOs jetzt entscheiden, was ein sicheres Herkunftsland ist und was nicht.
word
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Eben diese werden dort gefoltert, man erpresst die Familien in den Heimatländern und verlangt Lösegeld oder verkaufte diese eben gleich als Sklaven
das hört aber nicht auf, nur weil NGO sauf dem Mittelmeer den Fährmann geben. Im Gegenteil:
dadruch werden noch mehr menschen in die Falle gelockt.
Zitat von accattoneaccattone schrieb:Mafia auf dem Mittelmeer: So machen Schleuser Millionen
die Erträge dürften sich längst im Milliardenbereich etabliert haben. Denn die gleichen Routen, die die Schlepper für Menschen benutzen, nutzen sie auch für Drogen. doppeltes Spiel, doppeltes Kassieren.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:man steckt eben lieber Geld in fragwürdige libysche Aktionen, um Flüchtlinge fernzuhalten, anstatt sie zu retten.
halbwegs funktionierende Zufluchtslager unter UNHCR Aufsicht und Betreuung findest du "fragwürdig"??
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Du beschreibst den Menschenschmuggel zutreffend als Geschäftsmodell, möchtest aber nicht zulassen, dass dieser Geschäftszweig ausgetrocknet wird
siehe oben.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wir hatten doch schon aufgezeigt, wie die Menschen sich das Geld beschaffen
du kannst das ""Wir " gern weglasen . WIR sind nicht einer Meinung.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Noch besser wäre es, wenn keine Männer aus Nigeria, Pakistan und Bangladesh, dann noch Ghana und sonst unzähligen Gegenden sich von ihrer Heimat aus nach Libyen aufmachen um dann in Italien Asyl zu beantragen welches dann massenhaft abgelehnt wird.
das ist der richtige Ansatz.
Zitat von accattoneaccattone schrieb:Frauen vergewaltigen statt Sold
Die UN berichten über Grausamkeiten im südsudanesischen Bürgerkrieg. Massenvergewaltigungen werden gezielt als Kriegsmittel eingesetzt.
{...}

Tausende von Frauen und Mädchen seien äußerst brutalen Massenvergewaltigungen ausgesetzt, oft würden ganze Horden über Frauen herfallen. Mit der Regierung verbündete Gruppen hätten statt Sold die Erlaubnis erhalten, Frauen zu missbrauchen. In einem Fall hätten sich Soldaten darüber gestritten, ob sie ein sechsjähriges Mädchen vergewaltigen sollten. Schließlich hätten sie das Kind erschossen.
leider gibt es immer noch userinnen, die behaupten, für Frauen sei eine Flucht gefährlich,sie würrden imHerkunftsland besser und sicherer leben. man sollle doch endlich verständnis dafür haben, dass Frauen nicht den Gefahren der Flucht ausgesetzt werden....#
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Bist du dir sicher das es dort überhaupt um Frauen und Kinder geht die "velassen" wurden, weil deren Männer auf dem Weg nach oder gar in Europa sind?
gehtman nahc Tusiinelda: ja.
Zitat von accattoneaccattone schrieb:Glaubst du, dass in der NS-Zeit jüdische Familien, die aus Deutschland flüchten konnten, ihre Frauen und Mädchen zurückgelassen haben?
ich hatte eben dise Frage auch schon gestellt.
Zitat von accattoneaccattone schrieb:Wenn in meinem Land Krieg ist, und das Leben meiner Familie in Gefahr ist,
flüchte ich dann mit viel Geld alleine in ein Tausende Kilometer entferntes Land,
um dort vielleicht einen Job zu finden? Und dann hole ich vielleicht meine Familie nach, die die ganze Zeit in Lebensgefahr ist?

Das ist doch Humbug.

Ich könnte doch auch MIT Familie in ein anderes (z.B. Nachbar-) Land - wenn es nur um Sicherheit geht.
eben.
wenn man begrenzte finanzielle Ressourcen hat, dann überlegt man ob man
A) EIN Familienmitglied in Europa/USA in Sicherheit bringt
oder B) die ganze Familie/die schutzbedüftigsten Familienmitglieder nahe der Heimat vor Krieg in Sicherheit bringt.
meine Entscheidung würde unter allen Umständen B lauten.
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Frauen und Kinder zuerst galt früher nicht nur auf Schiffen, und Männer haben das Land verteidigt
aber nicht in Ländern, wo Frauenleben deutlich weniger wert sind als Männerleben.

Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dass vielfach die ältesten Söhne, nicht die Familienväter, Familienoberhäupter, flüchten
Diese Behauptung belegst du bitte!!
Zitat von accattoneaccattone schrieb:Wenn der älteste Sohn losgeschickt wird, hat das weniger mit Schutz und Flucht zu tun, als mit
der Tatsache, dass ein junger Mann eher einen Job findet.

Das ist aber kein Asylgrund.
richtig. Die Jobsuche , noch dazu von schlecht oder kaum ausgebildeten Menschen, zT Analphabeten, ist keine Flucht und ist kein Asylgrund.
weswegen ich mich weigere, bei mehreren Hunderttausenden Menschen die aus verschiedensten Motiven versuchen nach Europa zu gelangen , pauschal von "Flüchtlingen" zu sprechen.
es sind, sofern sie einen Asylantrag stellen, Asylbewerber.
Wer wie Anis Amri aus seinem Land verschwindet, um einer rechtsstaatl. Bestrafung zu entgehen, ist zB kein Flüchtling, sondern Flüchtender vor der Justiz.

Illegale Einwanderung in einer unbekannten, aber gegen Zehntausend oder Hunderttausend (Europaweit in den vergangenen JAhren) zählenden Größenordnung unterhöhlt das Asylrecht und schmälert die Bereitschaft, Menschen die des Asyls wirklich bedürfen, aufzunehmen und zu versorgen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.03.2018 um 12:56
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:die man dorthin zurück schickt? Damit sie in Folterkellern enden?
Daa mit den Folterkellern ( Plural) hätte ich gerne mal belegt.Wenn es geht von unabhängigen Medien.


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20.03.2018 um 15:21
@Gwyddion

Was sind denn unabhängige Medien? Reichen die zwei Artikel die ich einstellte nicht?

Beitrag von Bone02943 (Seite 1.603)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.03.2018 um 15:24
@lawine

Die haben doch schon längst eine neue Masche um geld zu verdienen. Sie foltern die Flüchtlinge und sch9icken die Videos den Familien in der Heimat, damit verlangen sie dann Lösegeld damit die Leute wieder frei kommen.

Und wie gesagt, man muss sie ja nicht unbedingt nach italien bringen, wenn es ach so abscheulich ist das Europa diese Menschen aufnimmt.
Dann wenigstens an eine Küste an der sie nicht den gefahren der Folter ausgesetzt werden.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.03.2018 um 16:14
@Bone02943

Wenn man im www nach Berichten über Sudanesen in Libyen sucht, findet man ältere (mehr als 5 Jahre alte) Artikel in denen von Übergriffen gegenüber Sudanesen berichtet wird.

Scheinbar hat der mittlerweile tote Gaddafi auch Sudanesen als Söldner angeheuert, die dann später die Rache der Aufständischen über sich ergehen lassen mussten.

Fragen:
a) Was bringt Sudanesen heute dazu, nach Libyen zu reisen?
b) Wie bezahlen Sudanesen die teuren Schlepper, wenn sie doch gleichzeitig - wie du sagst - von Libanesen ausgepresst werden?
c) Kann es sein, dass wir nicht von derselben Personengruppe sprechen?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.03.2018 um 16:15
@accattone
Zitat von accattoneaccattone schrieb:Glaubst du, dass in der NS-Zeit jüdische Familien, die aus Deutschland flüchten konnten, ihre Frauen und Mädchen zurückgelassen haben?
Naja, du hast den Vorteil,in deiner durch die Heizung gewärmten Wohnung bequem auf deinem Stuhl vor dem PC oder Laptop auf dem Tisch sitzen zu können. In der Theorie geht immer alles.

So pauschal kann man das alles übrigens nicht sagen. Die "jungen Männer" in unserer Diskussion haben sicherlich wie oft eigentlich Familie wie eine Frau und Kind(er) ?

Und was ist eigentlich mit Oma und Opa? Jungs gibt es als Söhne in deiner Aufzählung auch nicht?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.03.2018 um 16:16
@Bone02943
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Die haben doch schon längst eine neue Masche um geld zu verdienen. Sie foltern die Flüchtlinge und sch9icken die Videos den Familien in der Heimat, damit verlangen sie dann Lösegeld damit die Leute wieder frei kommen.
Dann kommt dieses Argument zum Tragen:
Zitat von lawinelawine schrieb:wenn du meinst, diesen ""Berufszweig" austrocknen zu können, indem du auf dem Mittelmeer noch mehr NGO die geschundenen Seelen aufnehmen lässt, dann hast du das menschenverachtende Geschäft der SChlepper nicht verstanden!

die Schleper kennen keine Kapazitätsgrenzen und sollte die ausnahmsweise doch erreicht sein, lassen sie ihre Opfer verhungern, verdursten oder erschießen sie.
denen geht es um GELD. um nichts weiter. die Schlepper bedienen einen MARKT .

solange der Absatz funktioniert, bleiben sie im Geschäft und werden ständig Neukunden aquirieren.
Da ich der gleichen Meinung bin, es jedoch nicht besser ausdrücken könnte, hab ich es kurzerhand zitiert.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Und wie gesagt, man muss sie ja nicht unbedingt nach italien bringen, wenn es ach so abscheulich ist das Europa diese Menschen aufnimmt. Dann wenigstens an eine Küste an der sie nicht den gefahren der Folter ausgesetzt werden.
das finde ich zwar auch richtig, kann aber obiges Argument auch nicht entkräften.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.03.2018 um 16:23
Zitat von kofikofi schrieb:Naja, du hast den Vorteil,in deiner durch die Heizung gewärmten Wohnung bequem auf deinem Stuhl vor dem PC oder Laptop auf dem Tisch sitzen zu können. In der Theorie geht immer alles.
1. Ist es keine Theorie, dass Sudanesen offensichtlich über Mittel verfügen, Schleuser zu bezahlen.

2. Verbitte ich mir, mich persönlich anzugehen. Ich lebe in Deutschland und dafür kann ich nichts. Hier in D. ist es nicht warm genug, um ohne Heizung das ganze Jahr über zu arbeiten.
Mit meiner Arbeit bin ich in der Lage, an einer Wertschöpfung teilzuhaben, und Steuern zu zahlen, mit denen ein Staat wie die BRD dann Gutes tun kann.
Ich wüsste nicht, wofür ich mich schämen soll. Dafür eine Meinung zu haben?

3. Auch in Afrika gibt es Menschen, die anderen Leid zufügen. Oft sind es Schwache und Arme, die noch schwächeren oder noch ärmeren Leid zufügen.
Ein Bürger aus dem Land X oder Y ist per se kein besserer Mensch, so dass ich ihn - obwohl er noch gar nicht hier ist, ins Herz schließen muss.
Ich kenne die Vorgeschichte nicht. Und für viele Deutsche ist es wohl besser, wenn sie diese Vorgeschichten verdrängen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.03.2018 um 16:26
Zitat von lawinelawine schrieb:was denn nun? verlassen Frauen ihre Heimat (oh welch böses Wort!) oder bleiben sie in ihrer Heimat, weil die Flucht zu gefährlich ist? du musst dich schon mal entscheiden, wie du die große Anzahl allein ankommender Männer in Europa begründen willst.
nö, muss ich nicht, den es gibt eben nur bei Dir nur entweder oder. Im echten Leben sieht das etwas anders aus.
http://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlinge-in-europa-warum-vor-allem-maenner-asyl-suchen-1.2584201
So sind Männer etwa in der Regel körperlich stärker und - je nach Herkunft - häufig besser ausgebildet als Frauen. Deshalb gelten ihre Chancen als größer, eine gefährliche Reise zu überleben und am Zielort Arbeit zu finden. Häufig stellen sie aus traditionellen Vorstellungen heraus den Haupternährer - und stehen damit in der Verantwortung, für die Familie zu sorgen.

Dazu kommt, dass sich meist die Frauen um den Nachwuchs kümmern, der eine Reise noch beschwerlicher und gefährlicher machen kann.

Für Frauen kommt zu allen anderen Gefahren in manchen Gebieten zudem das Risiko hinzu, auf der Flucht verschleppt und vergewaltigt zu werden. Das gilt Mesovic zufolge etwa für die Wege der Migranten über den Sinai.

In Kampfgebieten ist die Gefahr für Männer größer, von einer Partei als mutmaßlicher Gegner getötet oder von einer anderen Partei - etwa der Regierungsarmee - zwangsrekrutiert zu werden. Auch diese Gründe können zur Flucht motivieren.......

Erst ins Nachbarland, dann nach Europa
Auch die Frage, wieso aus einem Bürgerkriegsland wie Syrien mehr Männer als Frauen nach Europa und Deutschland kommen, lässt sich recht einfach beantworten. Dort sind Frauen natürlich genauso in Gefahr, durch die Fassbomben des Regimes oder bei den Kämpfen zwischen verschiedenen Rebellengruppen, Extremisten und Regierungssoldaten getötet zu werden wie Männer. Deshalb flieht häufig die ganze Familie zunächst über die Grenze in ein Flüchtlingslager.

Aus den oben genannten Gründen sind es dann vor allem wieder die jüngeren Männer, für die sich die Familien die besten Chancen ausrechnen, Europa zu erreichen. Erst kürzlich demonstrierten etwa in Dortmund syrische Asylbewerber vor dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge für eine schnellere Bearbeitung ihrer Anträge - um ihre Frauen und Kinder nachholen zu können.
Zitat von lawinelawine schrieb:halbwegs funktionierende Zufluchtslager unter UNHCR Aufsicht und Betreuung findest du "fragwürdig"??
meinte ich die denn? Bitte zitieren......
Zitat von lawinelawine schrieb:Diese Behauptung belegst du bitte!![/b]
das habe ich schon, mache ich aber gerne noch mal, siehe link oben.....
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Da ich der gleichen Meinung bin, es jedoch nicht besser ausdrücken könnte, hab ich es kurzerhand zitiert.
ja, nur trifft das nicht die Schlepper, denn die finden immer andere Mittel und Wege, was ich ja schon aufgezeigt hatte, sondern es trifft die Flüchtlinge....aber das interessiert ja nicht.....


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.03.2018 um 16:29
Aus einem anderen Thread rübergemacht, weil's hier auch passt:

Das mit den "jungen Männern" hatten wir doch schon oft genug diskutiert: Es sind deshalb so viele, weil die Strapazen einer Flucht, z.B. zu Fuss aus Eritrea oder sonstwo südlich der Sahara, oder aus Afghanistan, kaum von Frauen und kleinen Kindern zu bewältigen sind.
Im Regelfalle machen sich z. B. syrische Flüchtlingsfamilien mit Kind und Kegel (und Ehefrau), gern auch mit Oma und Opa zunächst ins Nachbarland auf. Deshalb kommt z.B. im Libanon auf vier Einheimische ein Flüchtling. (Na, wartet's ab, liebe Sachsen!) Dann schickt die Familie meist einen oder mehrere junge Männer als Scouts vor. So, wie es übrigens auch deutsche Auswanderer/Flüchtlinge in vergangenen Jahrhunderten getan haben. Was ist daran so unnormal?

Frauen und Kinder gehören entweder zu den "Binnenflüchtlingen", die in Syrien beispielsweise fast 8.000.000 Menschen zählen - oder sie schaffen es bis in die Lager in den Nachbarländern.

Die sechs größten Aufnahmeländer von Flüchtlingen

Türkei - 1,59 Millionen
Pakistan - 1,51 Millionen
Libanon - 1,15 Millionen
Iran - 982.400
Äthiopien - 659.500
Jordanien - 654.100

Länder mit den meisten Binnenvertriebenen

Syrien - 7,6 Millionen
Kolumbien - 6 Millionen
Irak - 3,6 Millionen
Demokratische Republik Kongo - 2,8 Millionen
Sudan - 2,1 Millionen
Südsudan - 1,5 Millionen
Somalia - 1,1 Millionen
Ukraine - 832.000

Alle Zahlen bis Ende 2014/www.uno-fluechtlingshilfe.de

Schon immer bei Migrationsbewegungen, übrigens auch deutschen, waren es zunächst die jungen, kräftigen, intelligenten Männer, die in die Fremde geschickt wurden, in der Hoffnung dass sie, haben sie erst Fuss gefasst, ihre Angehörigen nachholen können.

Vor Kurzem sprach ich mit einem Jungen aus Eritrea. Er erzählte mir seine Geschichte: Sie waren fünf Brüder. In Eritrea wirst Du schon mit Abschluss der Schule, ca. mit 14, zum Militär eingezogen. Als Junge und als Mädchen. Du unterstehst lebenslänglich diesem Militärdienst und musst dem Militär zur verfügung stehen, wenn Du nicht ohnehin in Militärcamps unter elendigen bedingungen hausen muss. Viele Fabriken gehören hohen Militärs. Da müssen die Dienstverpflichteten arbeiten. Wer fehlt, wird als Deserteur bestraft. Krank sein ist keine Ausrede. Lohn gibt es nicht, nur den kargen Sold. Du wirst dahin befohlen, wo Dich Deine Vorgesetzten am profitabelsten einsetzen können. Folgst Du nicht, landest Du im Militäknast incl. Folter - wenn sie Dich nicht gleich als Deserteur an die Wand stellen.

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch bezeichnet Eritrea als ein einziges „gigantisches Gefängnis“.

Folglich hat die Familie alles zu Geld gemacht, was sie konnte und sich zusätzlich verschuldet, um ihren Kindern die Flucht zu ermöglichen. Die Ausreise ist illegal. Erwischen sie Dich: Knast oder Erschiessen. Zurückkehren kannst Du nie wieder. Dagegen war die DDR ja noch fast "human" zu nennen.

Um es kurz zu machen: Fünf sind geflohen - einer hat überlebt. Die anderen vier: Verschollen - seit rund einem Jahr ohne Lebenszeichen. Gefasst? Getötet? Verschleppt? Im Mittelmeer ertrunken? Er weiss es nicht - wird es nie erfahren. Aber Dich wird's vermutlich freuen: Vier Menschen weniger, denen Du "den Arsch pudern" musst.

Ich denke, bevor man über Flüchtlinge urteilt, sollte man zunächst mal mit einigen von ihnen gesprochen haben. Seit Jahresbeginn bin ich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe tätig. Ich habe im Laufe von sechzig Jahren schon so einiges an tragischen Schicksalen gehört und mitbekommen. Aber so manches, was ich in Gesprächen erfahre, toppt alles.

Jeder, der Unverständnis für Fluchtmotive äussert, sollte sich selbst einmal ganz ehrlich fragen, wie er sich in einer vergleichbaren Situation verhalten würde.

Und noch ein Blick zurück und in meine Heimat:

Die Bewohner Nordfrieslands mussten im Laufe der Geschichte oft ihr Land verlassen, weil es sie nicht ernähren konnte oder schlichtweg abgesoffen ist. Nach dem von Preussen gegen Dänemark gewonnen Krieg 1864 kam Nordfriesland zu Preussen. Damals sind junge Männer in Scharen - angeblich etwa 30 Prozent, aus Nordfriesland abgehauen, meist in die USA, weil Preussen, im Gegensatz zu Dänemark, für sie mehrjährige Wehrpflicht bereit hielt. Dann hätten sie ihre Familien nicht mehr unterstützen oder ernähren können. Also haben sie "rübergemacht" und, so seltsam es klingt, in Parallelgesellschaften z.B. in New York, gelebt und gearbeitet und haben mit dem verdienten Geld entweder ihre Familie daheim unterstützt oder für deren Nachzug gesorgt.

Da haben wir es wieder: Diese Nordfriesen: Alles Drückeberger!


Wer anderen Menschen "Feigheit" vorwirft, dem stelle ich die Frage, was sie/er in einer vergleichbaren Situation täte. Na, was tätest Du @RandomChan ? "Dein Land" verteidigen, z. B. in Syrien? Auf wessen Seite und gegen wen? Auf der Seite des Regimes gegen die Rebellen? Auf der Seite seitenwechselnder Milizen? Beim IS? Für die Türken? Für die Russen? Für die Iraner? Für die Iraker? Gegen die Türken? Gegen die Russen? Gegen die Iraker? gegen die Iraner? Für oder gegen die Kurden? Für oder gegen die NATO?

Also los - entscheide Dich. In einem Bürgerkrieg wird man schnell vor eine Entscheidung gestellt. pech, wenn es die falsche ist und der Mann am anderen Ende der Kala eigentlich eine andere Antwort von Dir hören wollte.

Viele geflüchtete junge Männer, beispielsweise aus Syrien oder dem Sudan hatten einfach keinen Bock, auf ihre Verwandten zu schiessen. Wer nicht gegen ein Regime kämpft, ist für dieses Regime. So oder so wird ihn eine Seite umlegen.

Meine Standardfrage an meine "besorgten Mitbürger" sei wiederholt: Was würdest Du tun?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.03.2018 um 16:32
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Was würdest Du tun?
wahrscheinlich den Heldentod sterben, so wie sich manches hier liest


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20.03.2018 um 16:33
@Tussinelda

Es sei ihnen gegönnt. :D


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20.03.2018 um 16:34
@Doors
bei allem was ich jetzt schreibe geht es mir explizit NUR um solche Menschen, welchen es lediglich darum geht, in besseren wirtschaftlichen Verhältnissen zu leben und welche auch nicht von Hunger bedroht sind (politisch verfolgt auch nicht und auch keine Krieg...)


@Tussinelda
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Da ich der gleichen Meinung bin, es jedoch nicht besser ausdrücken könnte, hab ich es kurzerhand zitiert.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, nur trifft das nicht die Schlepper, denn die finden immer andere Mittel und Wege
ja das ist schon klar.
Nur kann man ihnen vielleicht trotzdem einen gewissen Riegel vorschieben, damit sie es nicht mehr in so großem Stil könnten.
Das mit dem Meer (die Versprechungen an die Asylbewerber vermutlich: he, das ist alles ganz easy, auf dem Meer warten große Schiffe, die nehmen Euch garantiert auf...) da laufen - so meine Logik - viel mehr in die Falle, als wenn ein Schlepper sagen müsste:
Pass auf, dort und dort wartet ein kleiner LKW, auf den vielleicht gerade mal 20 Leute oder so passen, jedenfalls nicht 100 oder 1000 wie auf einem großen Schiff.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:sondern es trifft die Flüchtlinge
Ja, die Flüchtlinge trifft es in jedem Fall, ob sie auf die Schiffe oder auf einen LKW oder sonstwohin gelockt werden.
Aber die Effektivität und Menge finde ich, ist das Relevante an der Sache. Aus Schleppers Sicht: wie kann ich so kostengünstig und effektiv so viele wie möglich Flüchtlinge auf einmal anlocken.

Bei LKW's würden sich vielleicht dann doch einige Asylbewerber sagen: na wann ich dann an der Reihe bin und ob das gut gehen kann mit so nem LKW...
Aber die Hoffnung von einem großen Schiff aufgegriffen zu werden und dort auch unter kommen zu können, ist (von meinem Logik-Verständnis) jedenfalls weitaus höher (mMn natürlich)

Hoffe es ist einigermaßen deutlich geworden, was ich meine.


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20.03.2018 um 16:36
@Optimist

Was ist eigentlich so verwerflich daran, wenn andere Menschen so gut leben wollen, wie beispielsweise Du?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.03.2018 um 16:36
@accattone
Zitat von accattoneaccattone schrieb: Ist es keine Theorie, dass Sudanesen offensichtlich über Mittel verfügen, Schleuser zu bezahlen.
Ja und?

Okay. Spielen wir es durch. Die deutsche Botschaft oder andere Botschaften im syrischen Damaskus, in Bagdad oder Kabul bzw. die Konsulate sollten längere Öffnungszeiten haben, damit Leute, die aus dem Land flüchten (wollen), auch rechtzeitig ihre Anträge auf ein Visum stellen können.

Falls der Antrag auf ein Visum abgelehnt wird, bleiben sie einfach vor Ort und bewaffnen sich und ihre Frau sowie die Kinder mit Kalaschnikows und dann geht es auf in den Kampf, so wie man es in der NS Zeit getan hat.

Verantwortungsvoll ist natürlich aber auch, besonders mit Kindern über die Wüste von Niger zu stapfen. Aber hey, ist ja illegal was sie tun. Die Botschaft hat ja kein Visum erteilt!

In Europa vielleicht angekommen ist es natürlich total unmenschlich, dort hinzugehen, wo es eventuell Arbeit gibt. Die Menschen wollen ja per se alle auf Staatskosten oder von gar nix leben, dann bietet sich natürlich Bulgarien als ideales Ziel an...

Obdachlos in Bulgarien ist ja (für wen?) immernoch "Sicherheit" genug. Lieber obdachlos und mit leerem Magen als in Damaskus oder wo zu sein.

Ich könnte ewig so weitermachen...theoretisch geht eigentlich wirklich alles. Wir basteln uns den perfekten Menschen, der zu jeder Zeit zu 100% funktioniert und vor allem steuerbar ist und keinen eigenen Willen hat. Und nebenher hat dieser Mensch keinen Namen und kein menschliches Wesen. Am besten nennen wir es "Es".


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