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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

51.773 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.07.2018 um 21:40
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:also den Grund das 5mio nach Deutschland kämen im UNHCR Bericht darfst Du uns hier doch nicht vorenthalten.
Hast Du ihn Dir durchgelesen?
Wohl eher nicht.
Die schiere Anzahl der Flüchtlinge ( 60 Mio. und es werden mehr, davon kann man ausgehen ) haben ALLE IHRE FLUCHTGRÜNDE.
Der Grund warum sie z.B. AUCH 2015 D bevorzugt haben war nicht alleine die Öffnung der Grenzen, sondern der Status den D
bei Flüchtlingen genießt, denn sie kommen immer noch. Wenn auch im Moment nicht so zahlreich.

Laß noch ein paar dürre Jahre in Afrika ins Land ziehen, laß dort die Armut weiter grassieren, laß Milizen weiterhin Nordafrika und
den Nahen Osten verwüsten, laß Assad weiterbomben...... von der innereuropäischen Armutsmigration noch ganz zu schweigen.
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:ein Meteorit knallt in die Ägäis?
Möglich ist sogar auch dies....

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.07.2018 um 21:49
http://www.spiegel.de/panorama/mittelmeer-leichen-von-baby-und-frau-in-schlauchboot-vor-libyen-a-1219031.html
Ertrunkene vor Libyens Küste
"Ich fühle Wut und Hilflosigkeit"
Seenotretter haben auf einem zerstörten Schlauchboot eine Frau und zwei Leichen gefunden. Libyens Küstenwache soll sie im Mittelmeer zurückgelassen haben. Die Helfer sprechen von kriminellen Zuständen.
ja, die von uns mitausgebildete und mitfinanzierte libysche Küstenwache......aber man kann Flüchtlinge ja in Libyen lassen oder gar dorthin zurückbringen.....die werden dort sicher gut behandelt.......


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.07.2018 um 21:50
Zitat von AtroxAtrox schrieb:In dem Thread geht es um die Asylgesetzgebung.
wir waren aber im Kontext Fluchtgrund und nicht im Kontext Asylgesetzgebung -.-

Im Grunde will ich klar stellen, dass kein Asylgrund zu besitzen nicht gleich zu setzen ist mit keinen Fluchtgrund zu haben.
Menschen flüchten nun mal halt relativ häufig und das meist aus ziemlich vernünftigen Gründen.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wenn auch im Moment nicht so zahlreich.
jo habs ja ausgerechnet wie lang das es geht bis 5mio
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Laß noch ein paar dürre Jahre in Afrika ins Land ziehen, laß dort die Armut weiter grassieren, laß Milizen weiterhin Nordafrika und
den Nahen Osten verwüsten, laß Assad weiterbomben......
es tatenlos zuzulassen wäre unvernünftig.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:von der innereuropäischen Armutsmigration noch ganz zu schweigen
die europäischen, ausländischen Armutsflüchtlinge hätte ich beinahe vergessen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.07.2018 um 21:51
@Tussinelda
Du musst verstehen, dort sind sie nicht mehr unser Problem, aus den Augen aus dem Sinn.
Und sie haben es sich ja schließlich selbst ausgesucht
*Ironie off*


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.07.2018 um 21:52
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:jo habs ja ausgerechnet wie lang das es geht bis 5mio
Hm... Familiennachzug könnte die Sache beschleunigen... oder Kontingentflüchtlinge... oder neue Notlagen wie beschrieben.
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:es tatenlos zuzulassen wäre unvernünftig.
Jepp. Da haben wir einen Konsens.
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:die europäischen, ausländischen Armutsflüchtlinge hätte ich beinahe vergessen.
Migranten... Armutsmigranten. Ja... es gibt sie auch weiterhin.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.07.2018 um 22:07
Zitat von TearsOfAvalonTearsOfAvalon schrieb am 14.07.2018:In Mexiko sterben im Drogenkrieg mehr Menschen als in Afghanistan.
In Rio de Janeiro sterben im Jahr mehr M
Na sowas. In welchem Bezug steht das nun zu Abschiebungen nach Afghanistan?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb am 14.07.2018:Bist Du jetzt in der Erzählstunde? Was wäre deine Lösung für dieses Problem?
Mehr Personal, mehr Ausbildung desselbigen, mehr Einsicht in Fehlurteile usw.
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb am 14.07.2018:Wenn es viele sind, bedeutete das ja, dass es keinen Rechtsstaat (mehr) gäbe.
Wieso bedeutet das dies? Den Rechsstaat gibt es weiterhin, er krankt nur etwas.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.07.2018 um 22:07
Zitat von Dr.AllmyCoR3Dr.AllmyCoR3 schrieb:Und sie haben es sich ja schließlich selbst ausgesucht
So hart das klingt, aber das wird auch wesentlich mehr Menschen zutreffen als du vl. denkst. Wenn man sich ansieht wer in Italien die letzten Jahre gekommen ist, passt der Satz für viele.

Das sind genauso Menschen wie du und ich, insofern kann man ihnen auch Fehler zugestehen. Das bedeutet auch für sich selbst und sein Handeln verantwortlich zu sein.

Denn viele haben es sich sehr wohl ausgesucht.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.07.2018 um 22:16
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:http://www.spiegel.de/panorama/mittelmeer-leichen-von-baby-und-frau-in-schlauchboot-vor-libyen-a-1219031.html
Ertrunkene vor Libyens Küste
"Ich fühle Wut und Hilflosigkeit"
Seenotretter haben auf einem zerstörten Schlauchboot eine Frau und zwei Leichen gefunden. Libyens Küstenwache soll sie im Mittelmeer zurückgelassen haben. Die Helfer sprechen von kriminellen Zuständen.

ja, die von uns mitausgebildete und mitfinanzierte libysche Küstenwache......aber man kann Flüchtlinge ja in Libyen lassen oder gar dorthin zurückbringen.....die werden dort sicher gut behandelt.......
Ich glaube nicht, dass man sich damit auch noch auseinandersetzen möchte. Das sterben geht weiter, Seenotretter werden hingegen kriminalisiert und auf Pegidaveranstaltungen skandiert man fleißig "absaufen". Das ist wohl dann als Verteidigung der Werte des christlichen Abendlandes zu verstehen. Beschämend :(
https://rp-online.de/politik/deutschland/pegida-teilnehmer-skandieren-absaufen-absaufen_aid-23954031


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.07.2018 um 22:39
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Das sind genauso Menschen wie du und ich, insofern kann man ihnen auch Fehler zugestehen. Das bedeutet auch für sich selbst und sein Handeln verantwortlich zu sein.

Denn viele haben es sich sehr wohl ausgesucht.
Ja klar jedem steht die Entscheidung frei zu gehen wohin er mag insofern er nicht festgehalten wird. Den Ansatz verstehe ich, jeder der hier her kommt oder auch du und ich, die wir hier freiwillig leben, machen es aus eigenen Stücken.
Nur steht die Frage dahinter aus welchem Grund haben sie es sich ausgesucht?
Wir haben es uns ausgesucht weil es hier ja doch in anbetracht dessen wie es anderswo aussieht echt ganz nice ist, sie haben es sich ausgesucht weil es besser ist als im eigenen Land täglich Angst um das Überleben haben zu müssen.
(ich rede jetzt mal nur von Leuten die her kommen um echtes Asyl zu suchen.)
Also ist das sich selbst aussuchen relativ


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

19.07.2018 um 06:09
Zitat von Dr.AllmyCoR3Dr.AllmyCoR3 schrieb:(ich rede jetzt mal nur von Leuten die her kommen um echtes Asyl zu suchen.)
Was das betrifft spricht die Statistik für die Anerkennung als Flüchtling in Italien die letzten Jahre Bände.

Nach GFK sind da die wenigsten „echte“ Flüchtlinge. Statistiken habe ich hier verlinkt.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

19.07.2018 um 08:39
@Realo

kofi schrieb:
Arme aus Schwarzafrika

Dass es von dort Asylberechtigte gibt, dieser Gedanke ist dir offenbar noch nicht gekommen. Dann mach doch mal Urlaub in der demokratischen Republik Kongo. Nennt sich sogar demokratisch, genau wie einstmals die DDR. Sind für die Leute hier aber alles nur "Wirtschaftsflüchtlinge" und "Glücksritter".[/quote]


Hast du mal einen Beleg dazu, wieviel Kongolesen in D Asyl beantragen? Ich hab zwar geschaut, aber irgendwie komme ich nicht auf wirklich verwertbare Informationen.

Übrigens musst du erstmal das Zitat suchen, indem ich ja ALLEN AFRIKANERN unterstelle, dass sie "Glücksritter" wären.

In Ostafrika gibt es immer wieder kriegerische Auseinandersetzungen, die zur Armut hinzukommen. Genau genommen ist die Flucht aus politischen Gründen und wirtschaftlichen Gründen oft kaum zu trennen. Wirtschaftsflucht ist irgendwann eine Flucht aus politischen Gründen. Man kann aber genauso aus politischen Gründen fliehen, das Heimatland ist aber gleichzeitig So arm, dass ein Leben dort mit oder ohne Krieg usw. wirtschaftlich schwierig ist.

Ohnehin ist in der Theorie (Theorie kann ich auch) das Wort "Wirtschaftsflüchtling" falsch interpretiert. Korrupte, politische Eliten, die ihr Land ausbeuten und den Menschen keine funktionierende Wirtschaft mit entsprechenden Arbeitsplätzen anbieten können oder wollen? Aber die Asylgesetzgebung setzt in der Praxis eine konkrete Bedrohung ( durch Krieg oder Verfolgung) des Einzelnen voraus.


Auch an @wichtelprinz

Ein Artikel, der unsere Fragen hier nochmal aufwirft.

Diese Frage ist bei dir nach wie vor zu kurz gedacht oder kommt gar nicht vor:
Wie ist Migration aus gerechtigkeitstheoretischen Überlegungen zu bewerten? Wie kann ein vernünftiges Migrationsregime einer gerechteren Weltordnung dienlich sein?
Das werfe ich aus dem Artikel auch mal in den Raum
Afrika braucht faire wirtschaftliche Kooperation mit Europa, einen Zugang zum EU-Agrarmarkt, Joint Ventures, Infrastruktur, Auslandsinvestitionen, neue Formen der Entwicklungszusammenarbeit, Ausbildungszentren, nicht mehr Auswanderung nach Europa.
Und das finde ich auch wichtig:
Vor allem aber: Weltweit sind 720 Millionen Menschen chronisch unterernährt, ein Drittel der Weltbevölkerung lebt in extremen Elend, die meisten davon im subsaharischen Afrika. Von diesen kommt aber niemand über die von Schleppern organisierten Wege zu uns, weil ihnen dazu die Mittel und die Kräfte fehlen. Humanität und Solidarität verlangen vorrangig diesen zu helfen. Mit einem kleinen Bruchteil des Weltsozialprodukts zwischen 0,5 Prozent bis ein Prozent könnten Hunger und extreme absolute Armut von weniger als zwei Dollar Kaufkraft am Tag beseitigt werden.
https://www.ipg-journal.de/interviews/artikel/afrika-braucht-nicht-noch-mehr-auswanderung-nach-europa-2844/


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

19.07.2018 um 08:55
@kofi

Wenn ich mir den Global Trends Report des UNHCR duechlese, scheinen eher Menschen in die DRK geflüchtet zu sein.

http://www.unhcr.org/dach/wp-content/uploads/sites/27/2018/06/GlobalTrends2017.pdf


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

19.07.2018 um 08:59
@Gwyddion
kannst Du was zitieren oder eine Seite nennen bitte?

ich lese, dass Kongolesen nach Uganda flüchten zum Beispiel
https://www.welthungerhilfe.de/aktuelles/projektupdate/flucht-nach-uganda/
FLUCHT NACH UGANDA
Erster Flüchtlingskonvoi aus dem Ostkongo erreicht Lager in Kyangwali
https://www.deutschlandfunkkultur.de/afrikas-hilfsland-uganda-neue-fluechtlingsboote-aus-kongo.979.de.html?dram:article_id=416326
Afrikas Hilfsland Uganda
Neue Flüchtlingsboote aus Kongo



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19.07.2018 um 09:02
Zitat von kofikofi schrieb:Afrika braucht faire wirtschaftliche Kooperation mit Europa, einen Zugang zum EU-Agrarmarkt, Joint Ventures, Infrastruktur, Auslandsinvestitionen, neue Formen der Entwicklungszusammenarbeit, Ausbildungszentren, nicht mehr Auswanderung nach Europa.
Ich versuchs Heute ein letztes mal.
es steht ausser Frage das Afrika faire Kooperation mit Europa braucht. Es steht aber auch ausser Frage ob dies irgend etwas mit einer humanen Asylpolitik zu tun hat. Hats schlicht und ergreifend nicht.

Das eine tun heisst nicht das andere lassen.



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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

19.07.2018 um 09:05
@wichtelprinz
das ist der Punkt. Was sollen denn die Menschen machen, bis es ihnen besser geht? Weiter abwarten und darauf hoffen, dass es "irgendwann" besser wird? Wenn sie NICHT flüchten würden, würde ihnen erst Recht keine Beachtung geschenkt. Es ist ja nicht erst seit gestern klar, was man ändern müsste, um auch Afrika teilhaben zu lassen. Macht man aber nicht, denn dann wird das Stück vom Kuchen ja womöglich kleiner.


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H7-24 ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

19.07.2018 um 09:50
Die Anrainerpolitik der EU müsste sich verändern, sprich die Mediterranen Staaten zum Einen vereinen und zum anderen Erleichterungen unter diesen Staaten.Denn von jeher war der Mittelmeerraum ein Kulturraum ,also wieso nicht darauf bauen alte Verbindungen wieder aufzubauen. Eine Freihandelszone untereinander würde dieser Region zugute Kommen(keine Wirtschaftsflüchtlinge).Die hälfte von EU-Subventionen,da die hälfte in der KernEU ist,solange man gewisse Rahmenbedingunen einhält.


So Kann die KernEU den Asyldruck von Afrika durch Errichtung von RegistrierungsStellen in den Anrainerstaaten kontrollieren.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

19.07.2018 um 10:18
@Tussinelda

Ich hatte einen Limk gepostet
.Wenn man sich weitere Berichte durchliest,
Scheint die Lage etwas unübersichtlich. Im Osten toben Milizen, aus Ruanda kommen scheinbar auch Flüchtlinge in die DRK, es gibz zahlreiche Binnenflüchtlinge. Am Handy schlecht, werde das
heute abend mal versuchen aufzudröseln.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

19.07.2018 um 10:25
Vielleicht sollte man sich hieraus
https://www.google.de/search?q=binnenmigration%20afrika&ved=0ahUKEwif8MHe3arcAhXEfywKHe0WCJoQsKwBCD0oADAA&biw=1920&bih=947
mal ein paar Berichte anklicken. Mehr hab ich zum Thema Binnenflüchtlinge auf die Schnelle auch nicht finden können. Leider steht in der Überschau zu den Artikeln nicht drin, wann sie veröffentlicht wurden. Einige scheinen zu alt zu sein, um verwertet werden zu können.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

19.07.2018 um 10:42
Zitat von kofikofi schrieb:Afrika braucht faire wirtschaftliche Kooperation mit Europa, einen Zugang zum EU-Agrarmarkt, Joint Ventures, Infrastruktur, Auslandsinvestitionen, neue Formen der Entwicklungszusammenarbeit, Ausbildungszentren, nicht mehr Auswanderung nach Europa.
Selbst wenn die Kooperation eines Tages Tages klappen sollte, fehlt dann ein Teil junger Menschen, welche in ihrem Land helfen könnten (denn wenn sich jemand in Europa eingerichtet hat, ob derjenige dann zurück will, ist fraglich)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Was sollen denn die Menschen machen, bis es ihnen besser geht? Weiter abwarten und darauf hoffen, dass es "irgendwann" besser wird? Wenn sie NICHT flüchten würden, würde ihnen erst Recht keine Beachtung geschenkt. Es ist ja nicht erst seit gestern klar, was man ändern müsste, um auch Afrika teilhaben zu lassen. Macht man aber nicht, denn dann wird das Stück vom Kuchen ja womöglich kleiner
Ja, das ist der Punkt.
Wie kurzsichtig sind denn Politiker und Wirtschaftsbosse?
Nämlich dass der Kuchen auf Dauer erst recht kleiner wird, wenn sehr viele in Europa, insbsondere in D alimentiert werden?
In diesem Sinne:
Zitat von kofikofi schrieb:Vor allem aber: Weltweit sind 720 Millionen Menschen chronisch unterernährt, ein Drittel der Weltbevölkerung lebt in extremen Elend, die meisten davon im subsaharischen Afrika. Von diesen kommt aber niemand über die von Schleppern organisierten Wege zu uns, weil ihnen dazu die Mittel und die Kräfte fehlen. Humanität und Solidarität verlangen vorrangig diesen zu helfen. Mit einem kleinen Bruchteil des Weltsozialprodukts zwischen 0,5 Prozent bis ein Prozent könnten Hunger und extreme absolute Armut von weniger als zwei Dollar Kaufkraft am Tag beseitigt werden.



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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

19.07.2018 um 11:23
@Tussinelda

Hier möchte ich Dir mal ausdrücklich zustimmen. Der Fokus liegt jetzt vielleicht endlich mal mehr auf den Lebensbedingungen in afrikanischen Ländern, weil viele Menschen nach Europa drängen und man damit den Blick nicht abwenden kann.

Würde dies nicht passieren, wäre Afrika nicht sehr in unser Alltagsbewusstsein vorgedrungen.

Auch ich habe mich in letzter Zeit versucht, da viel detaillierter zu informieren, das war vor ein paar Jahren anders. Das ist sicher ein Fehler in ganz Europa, 'Entwicklungshilfe' immer auf den hintersten Plätzen zu verhandeln.

Entwicklungshilfeminister war ja auch immer so ein Job wie Nachtwächter. Das wurde man, wenn die Karriere rumpelnd zum Erliegen gekommen war.

Insofern gilt es da jetzt wirklich zügig nachzuarbeiten.

Ich werfe da mal einen Vorschlag auf den Tisch, um die langsamen Mühlen der Eurokratie etwas zu beschleunigen:

Die EU macht eine relativ kurzfristige Analyse, welche Länder in Afrika am Schlimmsten betroffen sind. Diese Länder bekommen dann nach Wirtschaftskraft von Geber und Nehmer einen 'Partnerstaat' in der EU, nein keine Kolonialmacht.

Der EU Staat soll dann die Infrastruktur unterstützen, in der Bevölkerung kann es auch viele Hilfsprojekte geben. Ich denke, es hilft sich leichter, wenn man 1 oder 2 Partner hat, denen man hilft, als gleich alle.

Deutschland ist sicher immer noch der potenteste Geberstaat in der EU, Somalia sicher eines der ärmsten Länder. Wie wäre es denn, wenn es in einem solchen Plan isoliert die Aufgabe von Deutschland wäre, innerhalb von 15 Jahren, die flächendeckende Mangelernährung dort abzustellen? Beginnend mit Hilflieferungen, dann mit Agrarprojekten.

Besser als mit der Gießkanne jährlich ein paar 100.000€ wahllos über Potentaten und Regionaldiktatoren in ganz Afrika auszugießen und in 15 Jahren stehen wir genau so da wie heute.


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