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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.006 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

29.02.2024 um 15:59
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Deiner Argumentation zur Folge ist es meiner Ansicht nach nur folgerichtig, darüber nachzudenken, auch eine Bezahlkarte für Rentner einzuführen.
Wieso für Renter? Verstehe ich nicht.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Tja, nun haben wir aber das Problem, dass die Bundesregierung keine Informationen darüber hat wie viel Geld Asylbewerber überhaupt ins Ausland schicken, weshalb sich auch die Sinnhaftigkeit einer Bezahlkarte für Asylbewerber stellt.
Nun das ist nicht ganz richtig!

https://mediendienst-integration.de/artikel/migranten-schicken-mehr-geld-in-herkunftslaender.html#:~:text=Wie%20viel%20Geld%20%C3%BCberweisen%20Migranten%20aus%20Deutschland%3F%20Insgesamt,in%20die%20T%C3%BCrkei%2C%20nach%20Polen%2C%20Italien%20und%20Rum%C3%A4nien.

Das ist nur der erste Google Suchtreffer. Aus dem Jahre 2020. Da waren es 6 Mrd. Euro.

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/so-viel-geld-ueberweisen-gefluechtete-und-migranten-in-ihre-heimat-34437392.html

Aktuelle Daten von Capital.de
Wohin fließt das Geld, das die Bundesrepublik verlässt? Meist bleibt es in Europa. 848 Millionen Euro gingen 2022 in die Türkei. Innerhalb der EU wurden im selben Jahr mehr als fünf Milliarden Euro überwiesen. Rumänien, Polen und Italien führen die Liste der Empfängerländer an. Nach Syrien wurden 2022 mit 407 Millionen Euro mehr Gelder überwiesen als in den gesamten afrikanischen Kontinent.
Deswegen ist eine Bezahlkarte für alle Asylbewerber wichtig und richtig um alleine zu verhindern dass das Geld in die Hände von sagen wir mal nicht so netten Menschen im Ausland fließt.

Ehrlich gesagt verstehe ich auch gar nicht wieso so viele ein rießen Fass aufmachen und so tun als wäre eine Bezahlkarte unmenschlich.

1. Machen das viele andere EU Länder auch.
2. Jeder der hier her kommt und für gar nichts tun Geld bekommt also der darf doch froh sein oder? Ich meine würden wir nach Dingsdabumsda reißen bekämen wir ja auch nichts Geschenkt.

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29.02.2024 um 16:28
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Tja, nun haben wir aber das Problem, dass die Bundesregierung keine Informationen darüber hat wie viel Geld Asylbewerber überhaupt ins Ausland schicken, weshalb sich auch die Sinnhaftigkeit einer Bezahlkarte für Asylbewerber stellt.
Jep, is mir bekannt. Es ging mir auch nur darum, dass es bei Asylanten ja noch Sinn machen kann, auf die Auszahlung von Geld zu verzichten, bei Bürgergeldempfängern kann ich so gar keinen Sinn darin erkennen.

mfg
kuno


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29.02.2024 um 16:50
@kuno7

Bei Asylbewerbern bin ich voll dafür und bei BG-Empfängern wird es nicht nötig sein, denn wie viele von denen werden wohl Terroristen im Ausland unterstützen ?
Die Alternative für Asylbewerber wären sonst ja nur Sachleistungen und das will ja auch keiner.

Was ist denn an einer Karte so schlimm? Weit weg von ihrem Residenzort sollen sie doch sowieso nicht und ob ich bei Aldi ne Karte oder Geld hinlege ist doch völlig wurst, wenn ich die Sachen bekomme, die ich wollte.


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29.02.2024 um 17:26
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Bei Asylbewerbern bin ich voll dafür [...] von denen werden wohl Terroristen im Ausland unterstützen ?
Auweia.

---

Ich zweifle immer noch an der Verhältnismäßigkeit. Im Bezug auf die Debatte und im Bezug auf den bürokratischen Aufwand.
Selbst wenn die 6 Mrd. von 2020 stimmen, sind die doch nicht zu 100% an Schlepper oder gar Terrororganisationen gegangen. Darüberhinaus; wer sich beschwert, das Geld würde an die Schlepper gehen (wie gesagt, sofern diese Behauptung überhaupt eine relevante Basis hat), bekämpft man das Problem (sofern es eines ist) an der falschen stelle. Die Ursache, werum die Menschen aus ihrer Heimat fliehen, bleibe weiterhin bestehen.


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29.02.2024 um 18:53
Zitat von NegevNegev schrieb:Ich zweifle immer noch an der Verhältnismäßigkeit.
Das bleibt dir ja unbenommen.

Ich finde es ist einen Versuch wert.
Da es sich um eine Bankkarte handelt wird ja auch niemand an der Kasse diskriminiert, also jedenfalls nicht mehr als ich, ich zahle ja auch mit Karte und ob ich damit ins Minus buchen kann, sieht ja auch kein Mensch.
Was erhofft sich die Politik von der Bezahlkarte?
Die Ministerpräsidentenkonferenz beschreibt die Ziele so: "Mit der Einführung der Bezahlkarte senken wir den Verwaltungsaufwand bei den Kommunen, unterbinden die Möglichkeit, Geld aus staatlicher Unterstützung in die Herkunftsländer zu überweisen und bekämpfen dadurch die menschenverachtende Schlepperkriminalität." Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) ergänzt: "Mit einer Bezahlkarte werden Bargeld-Auszahlungen an Asylbewerberinnen und -bewerber weitgehend entbehrlich."
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/info/Bezahlkarten-fuer-Gefluechtete-Was-sollen-sie-bringen,bezahlkarte100.html


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29.02.2024 um 19:02
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn es bei Migranten darum geht, eine Bezahlkarte einzuführen, dann finde ich es folgerichtig, darüber auch bei Bürgergeld nachzudenken, weil das alles Transferleistungen sind
Betonung liegt hier auf "Transferleistungen". Dies bedeutet dass es Sozialleistungen für Bedürftige sind.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Deiner Argumentation zur Folge ist es meiner Ansicht nach nur folgerichtig, darüber nachzudenken, auch eine Bezahlkarte für Rentner einzuführen.
Renten siehst du demnach als "Sozialleistungen für Bedürftige" an?
Nö, das sind keine Sozialleistungen, sondern Auszahlungen weil etwas vorher eingezahlt worden war.
Desweiteren gibts noch diesen Unterschied weshalb man Renten nicht wie das Bürgergeld als Transferleistungen ansehen kann: das Bürgergeld wird von den Steuern bezahlt und Renten normalerweise nicht aus Steuern (auch wenn aus dem Steuersäckel was zugebuttert wird)

Dein Argument ist somit gegenstandslos.


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29.02.2024 um 19:25
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Das bleibt dir ja unbenommen.
Ob etwas Verhältnismäsig ist, ist nicht nur Meinungssache! Auch mit Blick auf die aktuelle Stimmung im Land, hat dieses Thema einen populistischen Charakter.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich finde es ist einen Versuch wert.
Es gibt so vieles, dass es wert wäre, es einfach mal zu versuchen...
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:bei BG-Empfängern wird es nicht nötig sein
Populismus und eine Stimmung kann sich sehr schnell drehen.
Im Bundestag wurde es schon durch einen CDU-Abgeordneten ausgesprochen.


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29.02.2024 um 20:06
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Da es sich um eine Bankkarte handelt wird ja auch niemand an der Kasse diskriminiert, also jedenfalls nicht mehr als ich, ich zahle ja auch mit Karte und ob ich damit ins Minus buchen kann, sieht ja auch kein Mensch.
Es wäre eine Bezahlkarte und keine Bankkarte. D.h. es sieht jeder das es sich bei demjenigen der einkauft um bürgergeldempfänger handelt.


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29.02.2024 um 21:51
@Ray.
Selbst wenn? Es sind so viele verschiedene Karten unterwegs? Bankkarten, Gutscheinkarten, Kreditkarten, wer guckt den da drauf, bzw. wen interessiert denn das?


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29.02.2024 um 23:40
Zitat von Ray.Ray. schrieb:D.h. es sieht jeder das es sich bei demjenigen der einkauft um bürgergeldempfänger handelt.
das klingt doch jetzt, als sei es für jemanden menschlich gesehen ein Makel, Bürgergeldempfänger zu sein.
Da kann ich nur jedem der Bürgergeldempfänger empfehlen, einfach dazu zu stehen und sich nicht wegen medialer und sonstiger Ächtung als Mensch 2. Klasse zu fühlen, nur weil man arbeitslos ist.


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01.03.2024 um 08:11
@locotus
Zitat von locutuslocutus schrieb:Wieso für Renter?
Ich schrieb doch, dass eine Bezahlkarte für Rentner ebenfalls folgerichtig wäre, weil --->
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wäre doch auch mit Karte möglich.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Online-Händler könnten sich ja auch anpassen und so eine Bezahlkarte akzeptieren
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mit solch einer Karte wäre doch im Grunde all das möglich, was bis jetzt mit den üblichen Bank-Karten auch geht, nur dass man kein Bargeld abheben könnte.
Zitat von locutuslocutus schrieb:Ehrlich gesagt verstehe ich auch gar nicht wieso so viele ein rießen Fass aufmachen und so tun als wäre eine Bezahlkarte unmenschlich.
Vielleicht weil man etwas gegen Stigmatisierungen hat und vielleicht auch aus folgenden Grund:
Solche Rücküberweisungen sind als wichtiges Mittel zur Armutsbekämpfung und Entwicklungsförderung in den Ländern zu verstehen. Mit dem Wegfall der Rücküberweisungen würde also auch ein Stabilitätsfaktor für die sogenannten Herkunftsländer wegfallen und möglicherweise die Grundlage für größere Migrationsströme gelegt. Und das wäre sicherlich eine unerwünschte Folge deutscher Innenpolitik.
Quelle: https://www.stern.de/gesellschaft/wie-viel-geld-ueberweisen-gefluechtete-und-migranten-in-ihre-heimat--34432826.html#google_vignette

Schon mal darüber nachgedacht?
Die Rücküberweisungen halten die Familien der geflüchteten Menschen am Leben. Wenn die wegfallen, haben sie wieder einen Fluchtgrund mehr. Man kann Rücküberweisungen an die Familien also auch als Entwicklungshilfe ansehen.

Im Asylthread wird seitens der Asyl-Kritiker immer groß darüber lamentiert, dass man den Leuten vor Ort helfen müsse, damit nicht noch mehr asylsuchende Menschen nach Deutschland kommen. Aber auf der anderen Seite torpediert man dann die eigenen sinnvollen Vorschläge.

@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Renten siehst du demnach als "Sozialleistungen für Bedürftige" an?
Richtig, weil auch Renten Sozialleistungen sein können.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:sondern Auszahlungen weil etwas vorher eingezahlt worden war.
Auch bei Renten wurde vorher etwas eingezahlt, nämlich Beiträge aus der Rentenversicherung und aus Steuern.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das Bürgergeld wird von den Steuern bezahlt und Renten normalerweise nicht aus Steuern
Kommt ganz darauf an, denn wer wenig in die Rentenkasse eingezahlt hat, kann auch als Rentner Sozialhilfe beantragen, wenn die eigene Rente nicht ausreicht, um Grundkosten zu decken.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Da kann ich nur jedem der Bürgergeldempfänger empfehlen, einfach dazu zu stehen
Und sich dann an anderer Stelle wundern oder darüber echauffieren, dass die Gesellschaft gespalten ist und wird, aber nicht verstehen, dass man seinen Anteil an der Spaltung der Gesellschaft hat. Das soll noch einer verstehen...


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

01.03.2024 um 08:36
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Renten siehst du demnach als "Sozialleistungen für Bedürftige" an?
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Richtig, weil auch Renten Sozialleistungen sein können.
Was du meinst: wenn die Rente nicht reicht und man dann zusätzlich Grundsicherung braucht. Die Grundsicherung ist eine Sozialleistung, die Rente aber immer noch nicht - das sind 2 verschiedene Leistungen, die aber ein Bedürftiger BEIDE bekommen kann.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das Bürgergeld wird von den Steuern bezahlt und Renten normalerweise nicht aus Steuern
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Kommt ganz darauf an, denn wer wenig in die Rentenkasse eingezahlt hat, kann auch als Rentner Sozialhilfe beantragen, wenn die eigene Rente nicht ausreicht, um Grundkosten zu decken.
wie gesagt, sh. oben.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Da kann ich nur jedem der Bürgergeldempfänger empfehlen, einfach dazu zu stehen
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Und sich dann an anderer Stelle wundern oder darüber echauffieren, dass die Gesellschaft gespalten ist
du verkennst hier etwas:
die Spaltung betreiben nicht diejenigen, die dazu stehen, dass sie auf Hilfe angewiesen sind, sondern diejenigen, welche solche Menschen stigmatisieren und auf sie herabschauen.
Zitat von locutuslocutus schrieb:Ehrlich gesagt verstehe ich auch gar nicht wieso so viele ein rießen Fass aufmachen und so tun als wäre eine Bezahlkarte unmenschlich.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Vielleicht weil man etwas gegen Stigmatisierungen hat und vielleicht auch aus folgenden Grund:...
dazu habe ich dir im Asylthread etwas geschrieben.


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01.03.2024 um 09:56
Zitat von NegevNegev schrieb:Selbst wenn die 6 Mrd. von 2020 stimmen, sind die doch nicht zu 100% an Schlepper oder gar Terrororganisationen gegangen.
selbst wenn es nur 1% waren, ist das 1% zuviel.

Und wir verhindern sowas eben nur mit einer Bezahlkarte.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

01.03.2024 um 10:38
Ich glaube nicht, dass es eine Bezahlkarte für BG-Empfänger geben wird, denn die Voraussetzungen sind doch ganz andere. Es wird kaum BG-Empfänger geben, die sich das Geld im Amt bar auszahlen lassen müssen, denn jeder hat Anspruch auf ein Konto.

Ich weiß nicht, ob es nicht diskriminierender wäre, wenn man stundenlang in der Schlange vorm Amt steht um sein Bargeld abzuholen.

War das nicht früher so als es noch Sozialhilfe hieß, dass man da am Monatsersten persönlich hin musste? Ich hab da öfter eine alleinerziehende Mutter gefahren, da war das so, ich weiß nur nicht mehr ob das allgemein so war. Jedenfalls zog sich die Abholung über Stunden hin.


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01.03.2024 um 10:46
@Frau.N.Zimmer
Zitat von locutuslocutus schrieb:selbst wenn es nur 1% waren, ist das 1% zuviel.
Hab da seber nochmal gegooglet...
Auf die schnelle konnte ich keinen Beitrag finden, der diese Rückuberweisungen in so weit in frage stellt. Aber ich habe einen Artikel gefunden, der diese Zahl doch sehr stark relativiert.
Wo fließt das Geld hin?

Wohin fließt das Geld, das die Bundesrepublik verlässt? Meist bleibt es in Europa. 848 Millionen Euro gingen 2022 in die Türkei. Innerhalb der EU wurden im selben Jahr mehr als fünf Milliarden Euro überwiesen. Rumänien, Polen und Italien führen die Liste der Empfängerländer an. Nach Syrien wurden 2022 mit 407 Millionen Euro mehr Gelder überwiesen als in den gesamten afrikanischen Kontinent.
Quelle: https://www.capital.de/wirtschaft-politik/so-viel-geld-ueberweisen-gefluechtete-und-migranten-in-ihre-heimat-34437392.html

Nun gehe ich in der Behaubtung mit, dass sich Erdogan als neuer Sultan fühlt. Aber als Terrorstaat kann man die Türkei nicht sehen. Ein großer Teil scheint einfach in das europäische Ausland zu gehen Terrorstaaten sind mir auch hier nicht bekannt. Lässt sich das überhaubt vermeiden? Wegen Freizügigkeit usw.?

Um den dicken Daumen gingen 2022 1 Mrd. ins Ausland. Davon sind 1% 10 Mio. (unter der vorraussetzung, das dass überhaupt so stimmt, was wir hier gerade zubammenreimen).
Ich würde fast behaupten, das durch fragwürdige Politik und fragwürdige Geschäfte mehr Schaden angerichtet wird.

Dieser Satz ist auch sehr spannend:
Das Ergebnis der erfassten Transaktionen veröffentlicht die Bundesbank jährlich unter dem Titel „Heimatüberweisungen der Gastarbeiter“, ein Begriff aus den 50er Jahren. Tatsächlich dürfte auch heute noch der größte Teil der Zahlungen aus dem Arbeitseinkommen der Migranten stammen. Denn: Die Summe der Sozialleistungen, die Asylbewerber erhalten, ist sehr gering. Insgesamt sind es 460 Euro. Das ist weniger als das Bürgergeld, das in Deutschland die Grundbedürfnisse eines Menschen decken soll. Derzeit beträgt es 502 Euro.
Wie teuer kommt uns diese Luftnummer zu stehen? Und ich kann es nicht oft genug wiederholen: die gefahr das es die Bezahlkarte auch für Staatbürger geben wird, ist sehr groß


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

01.03.2024 um 10:57
Zitat von NegevNegev schrieb:Wie teuer kommt uns diese Luftnummer zu stehen?
Wie kommst du denn auf Luftnummer? Die Überweisungen sind doch nicht der einzige Grunde eine Karte einzuführen.
Die Debatte um die Bezahlkarten für Asylsuchende war in den letzten Monaten groß. Dabei wurde jedoch nicht deutlich, in welchem Ausmaß die Bezahlkarte die Behörden und damit auch die Steuerzahlenden entlastet. Denn der enorme Verwaltungsaufwand, die hohen Kosten und die Sicherheitsrisiken, die hinter den derzeitigen Barauszahlungen an Asylsuchende stecken, sind ohne nähere Betrachtung nicht vorstellbar.

Derzeit erhalten Asylsuchende an einem bestimmten Termin zum Ende des Monats ihre Hilfeleistungen. Das bedeutet, dass sie eine schriftliche Einladung erhalten und daraufhin ihre zuständige Ausländerbehörde aufsuchen. Die Behörde muss an diesem Tag mit ausreichend Personal besetzt sein, um den Besucherstrom mit dem jeweils abgezählten Bargeld zu versorgen. Werttransportunternehmen müssen engagiert werden, um die hohen Bargeldsummen in die Behörde zu liefern. Während der Auszahlung könnten sogar Sicherheitspersonal oder Polizei für den Schutz der Mitarbeitenden und Asylsuchenden sorgen. Die Asylsuchenden werden auf ihre Identität geprüft und unterschreiben zur Dokumentation des Gelderhalts Formulare, die von der Behörde digitalisiert bzw. abgeheftet und an diverse Ämter und Sozialdienststellen weitergeleitet werden. Der Kassenbestand wird anschließend geprüft, Fehlern wird nachgegangen, die Ursachen lassen sich jedoch nur schwer ermitteln. Abschließend muss dokumentiert werden, welche Asylsuchenden nicht zum Auszahlungstermin erschienen sind und eine erneute Einladung muss verschickt werden.

Der Prozess der Geldübergabe ist daher mit einem immensen personellen und finanziellen Aufwand verbunden.
Einfache Verwaltung der Bezahlkarte durch die Behörde
Die Bezahlkarte vereinfacht den oben geschilderten Prozess deutlich. Mitarbeitende in der Behörde können die Karten bequem über ein Portal bestellen und aufladen, dadurch werden die Arbeitsstellen deutlich attraktiver. Denn die Tätigkeiten sind zu flexiblen Zeiten ausführbar, im Büro oder auch im Home Office. Karten können im Portal bei Bedarf gesperrt, entladen oder nachbestellt werden. Die Aufladung der Karten mit Guthaben erfolgt ebenfalls im Portal
Erfahrungen in Frankreich zeigen eine enorme Entlastung dank der Bezahlkarte
In anderen Ländern, beispielsweise Frankreich, erhalten bereits 100.000 Asylsuchende monatlich Sozialhilfe auf eine digitale Bezahlkarte. Pro Jahr werden rund 450 Millionen Euro auf diese Prepaid Mastercards geladen. Die Erfahrung in Frankreich zeigt eine erhebliche Entlastung in der Verwaltung sowie eine deutliche Reduktion der Kosten.

Durch den Wegfall der monatlichen Bargeld-Abholungstermine, die im Durchschnitt 15 Minuten Arbeitszeit eines Behördenmitarbeiters in Anspruch nehmen, werden in der französischen Behörde pro Asylbewerber jährlich etwa 3 Stunden Arbeitszeit eingespart. Umgerechnet auf 100.000 Asylsuchende spart sich die Behörde also 300.000 Arbeitsstunden, was vereinfacht gesagt ungefähr 165 Vollzeitstellen entspricht.Die Bezahlkarte für Asylsuchende wird in Frankreich als voller Erfolg gewertet, weshalb bereits Bezahlkarten für andere Leistungsempfänger in Planung sind. Konkret zum Beispiel für Studierende, die keinen Zugang zu Kantinen haben.

Eine enorme finanzielle Einsparung ist auch in Deutschland zu erwarten. Nicht nur die Personalkosten können minimiert werden, es entfallen auch die Kosten für Werttransportunternehmen und Tresore sowie die Unterhaltskosten von Kassenautomaten. Gleichzeitig sollte beim Wegfall von Bargeld auch kein Sicherheitspersonal mehr notwendig sein.

Da die Bezahlkarte regelmäßig wieder beladen wird, fallen die Anschaffungskosten nur einmalig an und es werden Ressourcen eingespart. Gebühren für Aufladungen sind verschwindend gering im Vergleich zu den Kosten, die mit Barauszahlungen verbunden sind.
Man kann noch weiter lesen zur Sicherheit, Polizeischutz usw.

Quelle: https://www.haufe.de/oeffentlicher-dienst/digitalisierung-transformation/bezahlkarte-fuer-asylsuchende/warum-die-bezahlkarte-fuer-asylsuchende-sinnvoll-ist_524786_613528.html


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01.03.2024 um 18:17
@Frau.N.Zimmer
Die hat man nach 2 mal sehen doch im Blick und Erna von nebenan hat so halt mehr zu erzählen. Ganz ehrlich die Menschen zerreißen sich wegen weniger die mäuler.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

01.03.2024 um 18:37
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Die hat man nach 2 mal sehen doch im Blick und Erna von nebenan hat so halt mehr zu erzählen. Ganz ehrlich die Menschen zerreißen sich wegen weniger die mäuler.
Weißt du denn wie die aussehen? Also, die Kassiererin kann die Karte eigentlich gar nicht richtig sehen, denn man hält die ja ans Gerät und nicht unter ihre Nase. Ich hab heute drauf geachtet. Es geht schon damit los, dass das Lesegerät ca 1 Meter von der Kassiererin weg ist, wenn ich sage : " Mit Karte bitte" Guckt sie auf ihr Display, ich halte die Karte dran, gebe je nachdem die PIN ein, oder auch nicht und sie beobachtet den Vorgang an ihrem Kassendisplay, während sie den Kassenzettel ausdruckt packe ich die Karte wieder ein.

Aber wie gesagt, das bei Bürgergeld auf Karte umzustellen ergibt ja keinen Sinn, die bekommen das Geld doch sowieso nicht bar - also, in der Regel nicht.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

01.03.2024 um 19:30
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Weißt du denn wie die aussehen? Also, die Kassiererin kann die Karte eigentlich gar nicht richtig sehen, denn man hält die ja ans Gerät und nicht unter ihre Nase. Ich hab heute drauf geachtet.
Das kommt etwas auf die Bauweise des Marktes an.
Aber letztendlich gehöre ich zu den barzahlern. Ich habe noch nie mit Karte gezahlt.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

02.03.2024 um 04:46
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Das kommt etwas auf die Bauweise des Marktes an.
Ja. Aber der Vorgang ist ja immer gleich. Sie guckt auf ihr Kassendisplay wenn ich mit der Karte hantiere weil sie wissen will , wann sie weitermachen kann. Seit Corona hab ich mir angewöhnt, den Einkaufswagen an der Kasse im Rücken zu haben um für Abstand zu sorgen, das habe ich beibehalten.


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