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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.006 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

31.01.2014 um 14:44
iku schrieb:
ca.24 % Prozent aller Beschäftigten arbeiten im Niedriglohnsektor.

Die scheinen dann auch nur auf Teilzeit zu arbeiten, denn anders kann ich es mir nicht erklären das es nur 350.000 Aufstocker gibt die Vollzeit beschäftigt sind.
Neuberechnungen ergeben dass es sogar nur 218.000 Vollzeitbeschäftigte als Aufstocker registriert sind.
Die Korrektur einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit liefert ein überraschendes Ergebnis: In Deutschland sind weitaus weniger Vollzeitarbeiter auf Hartz IV angewiesen als bisher vermutet.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/arbeitsagentur-korrigiert-statistik-zahl-der-niedrigloehner-seit-jahren-ueberschaetzt-12777715.html

Also von ca. 21 Millionen Vollzeitbeschäftigten erhalten 218.000 einen so geringen Lohn, dass sie aufstocken müssen (wobei es nicht unbedingt am Lohn liegen muss sondern auch an den persönlichen Umständen). Nun ja, das sind jedenfalls, unabhängig vom Grund, ganze 1,04% der Beschäftigten. Ja, ein serh großes Ausmaß an absoluter Unterbezahlung...

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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

31.01.2014 um 21:35
Zitat von _Themis__Themis_ schrieb:Neuberechnungen ergeben dass es sogar nur 218.000 Vollzeitbeschäftigte als Aufstocker registriert sind.
Wer mit Lohnsteuerklasse 1 monatlich 1000 Ocken Netto verdient, der kriegt ohnehin nix aufgestockt, trotzdem ist es ein gottverdammter Dumpinglohn. Die Unternehmer erwarten, dass man ne Karre hat, aber wie soll man sich Kohle für nen Wagen ansparen, wenn man nur so wenig verdient, so dass es gerade zum Überleben reicht. Man kommt mit 1000 Euronen irgendwie mit Leid und Mühen über die Runden, aber sparen kann man nix


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

01.02.2014 um 15:25
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Wer mit Lohnsteuerklasse 1 monatlich 1000 Ocken Netto verdient, der kriegt ohnehin nix aufgestockt
eben als Leiharbeiter verdient man 900 - bei guten Verleihbetrieben 1200 Euro im Monat.

und für 950 euronen lohnt sich es nicht extra aufs Amt zu rennen und auf 1000 aufstocken.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Die Unternehmer erwarten, dass man ne Karre hat, aber wie soll man sich Kohle für nen Wagen ansparen, wenn man nur so wenig verdient, so dass es gerade zum Überleben reicht.
Es reicht schon wenn eine Reparatur oder Winter oder Sommerreifen anfallen.
Selbst den Sprit oder die Fahrkarte bekommt man erst ab ner bestimmten Kilometerzahl gezahlt.
Zitat von _Themis__Themis_ schrieb:Neuberechnungen ergeben dass es sogar nur 218.000 Vollzeitbeschäftigte als Aufstocker registriert sind.
Kenne jede Menge Migranten die gar nichts von Aufstockung wissen, aber selbst dann darfst du nur Alleinverdiener sein.


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01.02.2014 um 15:27
@Corvus_Corax
Zitat von Corvus_CoraxCorvus_Corax schrieb:Kenne jede Menge Migranten die gar nichts von Aufstockung wissen, aber selbst dann darfst du nur Alleinverdiener sein.
Aufstockende alleinstehende Alleinvediener haben wir sogar nur knapp 50.000 im Land.


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08.02.2014 um 08:32
@collectivist:
_Themis_ schrieb:
Neuberechnungen ergeben dass es sogar nur 218.000 Vollzeitbeschäftigte als Aufstocker registriert sind.

Wer mit Lohnsteuerklasse 1 monatlich 1000 Ocken Netto verdient, der kriegt ohnehin nix aufgestockt, trotzdem ist es ein gottverdammter Dumpinglohn. Die Unternehmer erwarten, dass man ne Karre hat, aber wie soll man sich Kohle für nen Wagen ansparen, wenn man nur so wenig verdient, so dass es gerade zum Überleben reicht. Man kommt mit 1000 Euronen irgendwie mit Leid und Mühen über die Runden, aber sparen kann man nix
Gegen solche Details sind FAZ- Gläubige oft immun. Sie orientieren sich an der geschönten Statistik. Das Leben ist ihnen wurscht.


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08.02.2014 um 10:21
Word Economic Forum warnt vor sozialer Explosion in Europa
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 16.11.13, 00:44 |
Die Kriminalitätsrate wird steigen, die Wirtschaft stagnieren und das soziale Gefüge auseinanderbrechen. Dieses Szenario beschreibt das World Economic Forum, wenn es den europäischen Staaten nicht gelingt, die Jugendarbeitslosigkeit einzudämmen.
Eine Lesermeinung dazu:
Das ist gewollt! Die EU will aus dem “Institutionellen Rahmen” den autokratischen Feudalstaat einführen, um mit Staats-Kapialismus nach chinesischem Muster in der Welt wirtschaftlich zu reüssieren. So der Plan. Dazu muss man zuerst Volks-Armut herstellen, die Bürger ihrer rechte berauben und sie dann in die “Segnungen” der Arbeitswelt-Verpflichtungen” ( Muster China) einzubinden. Jeder wird froh sein, endlich einen Arbeitsplatz zu haben- egal zu welchem Gehalt! Dieser Plan ist keine Fantasie. Er wird von Schäuble, Merkel, Barroso, Mersch, Barnier, Ashton und Juncker als Masterplan für die Zukunft Europas in die tat umgesetzt. Die grosse Koalition ist die Vorstufe für das Manöver ”



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08.02.2014 um 11:14
@Optimist: Allerdings gibt es beim "Staats- Kapitalismus" kein Muster, das China erfunden hätte.
Eher England.


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09.02.2014 um 09:26
Vollbeschäftigung ist möglich! Man muss nur ganz dolle wollen. Ganz dolle.

http://vimeo.com/32966847


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07.03.2014 um 15:45
Entrechtung von Hartz IV-Beziehern geplant

Bundesregierung plant weitere Verschärfungen bei Hartz IV
Die „Rechtsvereinfachungen“ sollen unter anderem beinhalten, dass Umzüge zukünftig genehmigungspflichtig sein sollen.
Darüber hinaus sollen Aufwandspauschalen für ehrenamtliche Tätigkeiten bald stärker auf den Regelsatz angerechnet werden. Mitglieder einer Bedarfsgemeinschaft sollen zudem noch mehr für behördliche Rückforderungen haftbar gemacht werden können.
http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/entrechtung-von-hartz-iv-beziehern-geplant-9001591.php


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01.04.2014 um 19:13
Sozialgericht: Jobcenter muss Reise nach Indonesien bezahlen

ESSEN (DPA/LNW) Das Jobcenter Essen muss einem Hartz-IV-Bezieher eine dreiwöchige Reise zu seinem Sohn nach Indonesien bezahlen. Das Landessozialgericht in Essen hat laut Mitteilung vom Dienstag im Sinne eines Vaters entschieden, der seinen 10 Jahre alten Sohn zum
Geburtstag in dem südostasiatischen Land besuchen will.

Ohne dessen Zustimmung war der Sohn mit der Mutter vor einigen Jahren dorthin gezogen. Das Jobcenter verweigerte dem Vater zunächst die beantragten 2100 Euro für die Reise. Zu Unrecht, wie das Gericht in einem Urteil vom 17. März per Eilverfahren entschied. Weil der familiäre Kontakt für die Entwicklung des Kindes eine wichtige Stütze sei, muss das Jobcenter jetzt die Kosten für Flug, Verpflegung und Unterkunft übernehmen. Damit er sein Umgangsrecht erfolgreich wahrnehmen könne, sei eine Reisedauer von drei Wochen angemessen.

PM Landessozialgericht

http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/weiterenachrichten/nordrheinwestfalen/Sozialgericht-Jobcenter-muss-Reise-nach-Indonesien-bezahlen;art5192,2322510


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17.04.2014 um 14:57
Hier, damit es im AfD Thread nicht ganz so OT ist.

@yummi

Falls du bisher nichts mit dem oder einem JobCenter und Hartz4 zu tun hattest, dann herzlichen Glückwunsch. Falls du mal damit zu tun haben musst, dann wirst du meine Beiträge eher nachvollziehen können. Es geht schon längst nicht mehr um "Eigenverantwortung" oder "Jammern", sondern um konkrete Unverschämtheiten und Skandale, der sich die neue Sozialpolitik in diesem Land bedient. Und die Mär von "uns geht es ja allen gut", die die angeblich "linke Presse" verbreitet brauchste mir auch nicht bringen. Ich hab nicht das Gefühl, als geht die Armut runter. Millionen Menschen werden dazu schlecht bezahlt, mit Zeitarbeitsverträgen abgespeist und haben mehrere Jobs um zu überleben.

Naja, dir entgeht auf jeden Fall die Kundenfreundlichkeit und die hohe Sozialkompetenz vieler Mitarbeiter/inenn der JobCenter. Vor allem die jungen ehrgeizigen Bienen, gerade mal die 30 erreicht haben, die 10 oder 20 Jahre älteren Menschen mit rüdem Ton die Welt erklären wollen. Die Bienen haben meist selbst nur Zeitarbeitsverträge und wollen ihre Sanktionsquote erhöhen oder die Menschen ohne Rücksicht auf Verluste in irgendwelche willkürliche Arbeiten bringen. Die Mitarbeiter/innen wollen ja selbst entweder wieder eine neuere Befristung oder endlich eine Unbefristung ihrer Arbeitsverträge, und so verhalten die sich auch. Da haste "Kunden", die einen Schlaganfall hinter sich hatten und sofort nach der Entlassung aus dem Krankenhaus am besten am Fließband in irgendner Fabrik stehen sollen. Wird die Biene noch unverschämt:" Ich krieg sie noch zu Arbeit. Ich lass mich von Ihnen nicht verarschen".

Das "Sozialamt" oder das Sozialwesen früher war auch nicht Mutter Theresas Wohnzimmer. Aber gemessen an den heutigen Schikanen und Demütigungen der neueren Sozialpolitik ist das Sozialwesen ganz ganz weit weg von dem, was bestimmt selbst der alte Ludwig Erhard sich unter "sozialer Marktwirtschaft" vorgestellt hat. Mit den "hohen Ausgaben und Investitionen" finanziert das neuere Sozialwesen übrigens ganz bestimmt eher seine Bürokratie und Mitarbeiter/innen.

Aber genau das meine ich, die Menschen werden so oft mit "Gutmensch" und "linksversiffte Republik" zugetextet, dass sie sogar einen Sklavenhalter "Gutmensch" nennen würden, und dem Sklaven raten sich nicht dumm anzustellen oder sich mal zu bemühen.


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17.04.2014 um 15:13
@kofi
Ja und? Sieht sich irgendwer dazu verpflichtet das zu ändern? Scheint so als wäre die Problematik ertragbar.


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17.04.2014 um 15:41
@kofi

Die "Biene" (muss so eine Beleidigung denn sein?) hält sich auch nur an gesetzliche Vorgaben, kann also wohl kaum was dafür, wenn sie verpflichtet ist, zu sanktionieren, zu prüfen und zu vermitteln.
Zitat von kofikofi schrieb:Mit den "hohen Ausgaben und Investitionen" finanziert das neuere Sozialwesen übrigens ganz bestimmt eher seine Bürokratie und Mitarbeiter/innen.
Diese Ausgaben machen gerade einmal knapp 12,7% der gesamten Ausgaben für Leistungen nach dem 2. Sozialgesetzbuch und damit nur ca. 0,3% des Etats des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales aus. Von daher ist die Behauptung nachweislich falsch.

Nebenbei: Absolute Armut, die durch mangelnde Befriedigung der Grundbedürfnisse wie Wohnung, Nahrung, Gesundheit, Kleidung... gekennzeichnet ist, gibt es in Deutschland kaum. Auch mit Hartz IV Regelsätzen lassen sich die Ausgaben für die erforderliche Ernährung und grundlegende Artikel des täglichen Bedarfs bestreiten. Relative Armut hingegen kann nur sehr begrenzt verringert werden, da sich diese an dem generellen Einkommensniveau orientiert.


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17.04.2014 um 15:47
@yummi
Zitat von yummiyummi schrieb:Ja und? Sieht sich irgendwer dazu verpflichtet das zu ändern? Scheint so als wäre die Problematik ertragbar.
Dir ist schon bewusst, dass du dich in deutschland befindest, oder?


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.04.2014 um 15:55
@aseria23
Klar, tue ich das. Aber man soll bitte nicht so tun als hätten die Menschen keine Wahl. Als wenn sie irgendetwas davon abhalten würde sich politisch / gesellschaftlich zu engagieren. Dass muss ja nicht aus einem Altruismus heraus geschehen. Reicht ja schon, wenn man seine eigenen Interessen wahrnimmt.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.04.2014 um 16:12
Zitat von annabeaannabea schrieb:Die "Biene" (muss so eine Beleidigung denn sein?) hält sich auch nur an gesetzliche Vorgaben, kann also wohl kaum was dafür, wenn sie verpflichtet ist, zu sanktionieren,
...ich denke schon das jede/r verantwortlich ist was er/sie tut und man sollte bei seinem Tun auch bedenken was man damit bewirkt. Die Floskel "Ich mache ja auch nur meinen Job" ist für mich nur eine Ausrede.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.04.2014 um 16:19
@Tom.1st
sehe ich genauso.
Vor allem gibt es auch einige Jobargentur-Mitarbeiter, welche im Kunden einen Menschen sehen und nicht nur eine Nummer, auf den sie individuell eingehen und nicht nur "ihre Häkchen" im Kopf haben, die sie machen müssen.
Wenn es also auch DIESE Mitarbeiter gibt, braucht mir niemand erzählen, dass sie nur ihre Anweisungen ausführen und nichts dafür können. Es gibt immer gewisse Ermessensspielräume.

Und solche Sprüche lassen einfach nur auf den Chrakter dieser "Biene" blicken:
Zitat von kofikofi schrieb: Da haste "Kunden", die einen Schlaganfall hinter sich hatten und sofort nach der Entlassung aus dem Krankenhaus am besten am Fließband in irgendner Fabrik stehen sollen. Wird die Biene noch unverschämt:" Ich krieg sie noch zu Arbeit. Ich lass mich von Ihnen nicht verarschen".



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17.04.2014 um 20:14
@annabea

Keine Sorge, genauso wie du hab ich auch Zugang zu Google. Einfach mal die Begriffe Kosten, Bürokratie, JobCenter eingetippt und du kommst aus dem staunen nicht mehr heraus:
Jobcenter: Geld für die Bürokratie, nicht für die Arbeitslosen

Die Bundesagentur für Arbeit spart Millionen bei der Vermittlung von Arbeitslosen ein. Diese Gelder werden in die eigene Verwaltung umgeleitet. Die Verwaltungskosten stiegen so in den letzten vier Jahren um das Zwanzigfache.

Die Verwaltungskosten der Bundesagentur für Arbeit (BA) steigen seit vier Jahren exorbitant an. Wie aus einer kleinen Anfrage der Grünen hervorgeht, verwendet die BA einen Großteil der Gelder, die für die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen gedacht sind, für die eigenen Personalkosten.

Für die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen sind sogenannte „Leistungen zur Eingliederung“ vorgesehen. Darunter werden Umschulungen, Weiterbildungen, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Trainings und Praktika zusammengefasst. Auch Zuschüsse für Fahrt- und Bewerbungskosten sind darin enthalten. Die dafür bereitgestellten Gelder sind in erster Linie dazu gedacht, Erwerbslose wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen für den jeweiligen Arbeitslosen sind für die BA dabei zweitrangig. Die Jobcenter gehen dabei mit den Arbeitslosen wie mit Schulkindern um.

Wichtiger als die Vermittlung scheint den Jobcenter dabei zu sein, dass Arbeitslose zeitweise aus der Statistik fallen. Die BA wird dabei immer kreativer, wenn es darum geht bei diesem Prozess Gelder zu Lasten der Arbeitslosen einzusparen.

Im letzten Jahr veranschlagte die BA für diese Maßnahmen noch vier Milliarden Euro, ausgegeben hat sie jedoch deutlich weniger. Die verbliebenden 445 Millionen Euro wurden nicht in die Vermittlung von Arbeitslosen, sondern in die Verwaltungskosten umgeleitet. Dadurch blieben mehr als 11 Prozent der Fördergelder zur Eingliederung ungenutzt, wie der Spiegel berichtet.Seit 2006 dehnen sich die Bürokratiekosten der BA stetig aus. Im Jahr 2010 waren es noch 15 Millionen Euro, die aus den Fördergeldern in die Verwaltung gesteckt wurden. Zwei Jahre später explodierte diese Summe bereits auf 150 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr sparte die Agentur dann nochmals erhebliche Summen bei der Arbeitslosenvermittlung ein und leitete 445 Millionen Euro in den Verwaltungsapparat.

Darüber hinaus kürzte die Agentur die Gelder für Eingliederungsleistungen von 6,6 Milliarden im Jahr 2010 auf mittlerweile 3,9 Milliarden Euro. Die Verwaltungskosten sanken dagegen nur von 4,4 Milliarden auf 4,05 Milliarden.

Wofür die umgeleiteten Gelder genau verwendet werden, geht aus der Anfrage nicht hervor. Wenn die Gelder zum Beispiel für eine verbesserte individuelle Betreuung eingesetzt würden und dadurch mehr Erwerbslose Arbeit fänden, wäre daran nichts zu kritisieren. Doch selbst die offiziellen Statistiken sprechen gegen diese Vermutung.

Die Grünen-Abgeordnete Brigitte Pothmer kritisierte die Entwicklung als unhaltbar. Der Job-Boom gehe an den Arbeitslosen komplett vorbei, so Pothmer.


Steigende Abgaben zum Unterhalt der verwaltungstechnischen Funktionsfähigkeit der JobCenter. Ansonsten kommt das Geld doch so oder so kaum bei den eigentlichen Zielgruppen an.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.04.2014 um 21:38
Wenn das Fliessband etwas langsamer läuft, klappt es auch mitm Schlaganfall. Am Anfang muss sich so was einpendeln, aber dann, dann klappts.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.04.2014 um 22:44
@capspauldin

Ah Spam..so wie man es von dir kennt.


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