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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

20.883 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

23.11.2016 um 08:53
@Saxnot555
Zitat von Saxnot555Saxnot555 schrieb: Wer sich Mühe gibt, und ein Konzept erstellt und erläutern kann, wie er sich seine Zukunft im Arbeitsmarkt vorstellt, wird dadurch belohnt, dass er seine Sozialleistungen erhält, für einen befristeten Zeitraum, wie jetzt auch. Möglicherweise motiviert und schult das mehr die Fähigkeit, sich zu bewerben und am Arbeitsmarkt zu positionieren,
Und Andere, welche es nicht gelernt haben zu trommeln und sich "zu verkaufen" und das auch nie lernen werden (aufgrund des Alters oder auch Intellekt) ... aber dennoch arbeitswillig sind, die lässt man dann verhungern?

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23.11.2016 um 08:59
@Saxnot555

Bei allem nötigen Respekt, für eine Grundsicherung muss und sollte man sich nie bewerben.


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23.11.2016 um 09:03
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:aber dennoch arbeitswillig sind, die lässt man dann verhungern?
Nein, die können eine der vielen Maßnahmen der Jobcenter besuchen bei denen man Bewerbungsunterlagen schreibt. Eine Adresse drauf zu schreiben und die Unterlagen wegzuschicken, das wird erwartet, dass dies jeder kann. Ansonsten zu einer der vielen Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände gehen.


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23.11.2016 um 09:05
@canales
aber dennoch arbeitswillig sind, die lässt man dann verhungern?

-->
Nein, die können eine der vielen Maßnahmen der Jobcenter besuchen bei denen man Bewerbungsunterlagen schreibt. Eine Adresse drauf zu schreiben und die Unterlagen wegzuschicken, das wird erwartet, dass dies jeder kann....
Das wird ja schon praktiziert, also nichts Neues.

Mir ging es darum:
Wer sich Mühe gibt, und ein Konzept erstellt und erläutern kann, wie er sich seine Zukunft im Arbeitsmarkt vorstellt, wird dadurch belohnt, ...

-->
für eine Grundsicherung muss und sollte man sich nie bewerben.
sehe ich genauso.
Alles Andere fänd ich einfach menschenunwürdig und würde auch gegen das GG verstoßen, denke ich.


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23.11.2016 um 09:12
@Optimist

Bei der Grundsicherung muss man nur nachweisen, dass nicht genügend Einkommen und/oder Vermögen vorhanden ist, denn sie ist ja nachrangig. Ist jedoch ein Grundrecht...das Existenzminimum steht Jedem zu, eben unter bestimmten Voraussetzungen.
Insofern muss Niemand verhungern...


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23.11.2016 um 09:23
@canales
Zitat von Saxnot555Saxnot555 schrieb:Vielleicht könnte man das Antragsverfahren bei Hartz-IV-Leistungen durch ein Bewerbungsverfahren ersetzen. Wer Sozialleistungen benötigt, müsste sich um diese bewerben, genauso wie er sich um einen 450-Euro-Job oder eine Ausbildung bewerben würde.
Es ging hier um Sozialleistungen (Grundsicherung gehört auch dazu) und Hartz-IV-Leistungen sind ja auch nicht höher oder nicht unwesentlich höher als die GS.
Hartz 4 ist mehr oder weniger das Existenzminimum.

Ich ändere dann mal diesen Satz ab: " für das Estenzminimum muss und sollte man sich nie bewerben"
Zitat von OptimistOptimist schrieb:sehe ich genauso.
Alles Andere fänd ich einfach menschenunwürdig und würde auch gegen das GG verstoßen, denke ich.
Wie er sich seine Zukunft auf dem Arbeitsmarkt vorstellt muss der Arbeitslose ja dann sowieso seinem Vermittler erzählen ... aber von dieser Erzählung soll dann die Leistung abhängig gemacht werden?
Wenn jemand eine Arbeit nicht annehmen will, gibts ja schon genügend Sanktionen.

Bei einer BEWERBUNG für ein Existenzminimum könnte man sowieso nicht die Unwilligen rausfiltern, denn es gibt Schaumschläger und "Schauspieler". Wie diese wirklich denken und ob sie sich bemühen, kann man von einer Bewerbung nicht ablesen.


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23.11.2016 um 09:34
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie er sich seine Zukunft auf dem Arbeitsmarkt vorstellt muss der Arbeitslose ja dann sowieso seinem Vermittler erzählen ... aber von dieser Erzählung soll dann die Leistung abhängig gemacht werden?
Nein natürlich nicht...und bewerben muss sich keiner für die Grundsicherung, allerdings muss diese beantragt werden und es wird geprüft, ob man die Voraussetzungen dafür erfüllt.


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23.11.2016 um 11:17
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Was für ein Quatsch, was für ein Bullshit, was für ein tolles Konzept wenn man Ausführungen wie :"sagen wir mal 1500€"lesen muss . Von Amateur für Amateur,
Tja, wenn du mich einen Amateur nennst, dann ist das wohl so. Also müssen sich andere Leute mit der Materie beschäftigen als Soziologen? "Sagen wir mal ab 1500 €" ist eie Annahme für einen hypothetischen Fall. Das darf ein Soziologe sagen und das darf ein Ignorant verstehen oder es bleiben lassen. Man sollte dann allerdings darauf verzichten persönlich zu werden, wenn man selbst schon keine Gegenargumente hat außer Adhominems. Die sind hier nicht so willkommen.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:"Dann müssen Jobs die keiner machen will wieder besser bezahlt werden", hihi
Kann mich nicht daran erinnern, das jemals geschrieben zu haben. Und kann mich auch nicht erinnern, dass es keinen für diese Jobs gäbe. Und worin sollte der Unterschied liegen? Zu dem schlecht bezahlten Job kriegt man noch mal das BGE oben drauf. Es ist schon ein Unterschied, ob man für nichts 1500 € kriegt oder für einen Billijob 1500 € + 1500 €. da kann man dann gleich ganz anders leben.

Ich sehe da eher ein ganz anderes Problem, nämlich die dann unberechenbar werdende Inflationsrate. Hier sind Ökonomen gefragt, Wahrscheinlichkeitsszenarien zu entwickeln. Genau aus diesem Grund gibt es ja Pilotversuche in einigen Städten in Schweden oder Norwegen und in NL. Die sind leider nicht allzu aussagekräftig, weil sie sich eben nur auf eine Stadt beziehen ud daher national keine Auswirkung auf die Preissteigerung haben.
Zitat von Saxnot555Saxnot555 schrieb:Wer sich Mühe gibt, und ein Konzept erstellt und erläutern kann, wie er sich seine Zukunft im Arbeitsmarkt vorstellt, wird dadurch belohnt, dass er seine Sozialleistungen erhält, für einen befristeten Zeitraum, wie jetzt auch.
Ja wie schön, dass deine glorreichen asozialen Ideen hier auf genauso wenig Echo stoßen wie im Migrantengewalt-Thread.


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23.11.2016 um 11:23
@Realo
Was für ein Migrantengewalt-Thread? Ich kann mich nicht erinnern, dazu geschrieben zu haben.

Meine Ideen sind sozial, nicht "asozial" weil sie von Gedanken darüber ausgehen, wie eine Gesellschaft organisiert werden muß, damit sie funktioniert und alle was davon haben - auch und gerade die Schwächeren in der Gesellschaft.


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23.11.2016 um 11:33
Na, dann war's ein anderer Thread der mit Migranten zu tun hat. Aber ist egal. Fakt ist, du verstehst nicht was eine Gesellschaft ist, daher ist es dir egal, was mit den anderen Gesellschaftsmitgliedern passiert, ob sie verrecken oder nicht. Bei dir ist das offenbar noch nicht mal böser Wille, sondern einfach nur ausschließliche Ich-Perspektive. Wenn es aber keine hochentwickelte Gesellschaft gäbe, die dich auch behandelt wenn du krank bist und pflegt, wenn du alt bist, bekämst du ein akutes Lebensproblem.


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23.11.2016 um 11:53
@Realo
Ja, was sagt denn ein Soziologe zu folgenden Problematik:
Bei einem BGE von "sagen wir mal" 1500€ werden noch die Empfänger arbeiten gehen? Was hindert die Menschen die jetzt diese Summe oder drunter verdienen nicht zu kündigen? (eigentlich heißt es ja eingeschränktes BGE, eBGE, weil die asozialen Reichen sollen nicht profitieren)
Zitat von RealoRealo schrieb:Ich sehe da eher ein ganz anderes Problem, nämlich die dann unberechenbar werdende Inflationsrate. Hier sind Ökonomen gefragt, Wahrscheinlichkeitsszenarien zu entwickeln.
Angenommen auf die Frage von oben wird mit "ja, die kündigen alle, geantwortet wird" wird die Inflationsrate im Verhältnis eBGE zum Durchschnittshaushalteinkommen steigen. Es verpufft, da die Arbeitsleistung von weniger Menschen erbracht wird und deren Steuer und Unternehmensabgaben 1:1 an dem Verbraucher gegeben werden...und das ist wer? Die Empfänger von eBGE.


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23.11.2016 um 12:08
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Was hindert die Menschen die jetzt diese Summe oder drunter verdienen nicht zu kündigen?
Nichts. Wenn ich zynisch wäre könnte ich sagen: "Aber wir haben doch unsere Migranten, Flüchtlinge etc., die ohne deutsche Staatsbürgerschaft nicht in den BGE-Genuss kommen."

Das ist natürlich keine Lösung, aber wenn es, was ich nicht glaube, niemanden gäbe, der die "Drecksarbeit" macht (Kanalreinigung, Klo putzen...), werden die Herren Unternehmer wohl auf die Idee kommen, diese Arbeiten zu mechanisieren mit entsprechenden Maschinen. Wenn Roboter Autos bauen können, dürfte es ja wohl ein leichtes sein, dass sie es auch hinkriegen ein Klo zu reinigen.

Im Übrigen sind viele Langszeitarbeitslose durchaus willens, auch "Dreckarbeit" zu machen, weil es ihnen nicht nur an Geld mangelt, sondern weil sie mit der Freizeit mangels Geld nichts anfangen können und halb verrückt werden bzw. verlottern. Es sind eben gerade nicht diese "Drecksarbeiten", für die es derzeit offene Stellen gibt, sondern andere, anspruchsvollere, wenn auch schlecht bezahlte. Das heißt Angebot und Nachfrage können sich dort nicht treffen.

Daher glaube ich, dass sich bei BGE an der Beschäftigungssituation grundlegend nicht viel ändern wird. Es wird weiterhin Leute geben, die die "Drecksarbeit" machen und es wird weiterhin odffene Stellen geben, wo sich die Vorstellungen von potenziellen Arbeitgebern und Arbeitnehmern nicht treffen können. In Bezug auf den reinen Arbeitsmarkt dürfte sich dadurch also nicht allzu viel ändern.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Angenommen auf die Frage von oben wird mit "ja, die kündigen alle, geantwortet wird"
Hat sich hiermit also wohl erübrigt. Das Inflationsproblem bleibt trotzdem bei BGE und das wäre wohl der Hauptgrund, weshalb ich dagegen wäre, falls es sich als solches und alsa nicht lösbar erweisen sollte.


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23.11.2016 um 12:18
@Realo
Du kaufst mir bald eine neue Maus, Scrollrad ist kaputt...warst Du nicht der sich bei den Mods beschwert hat, daß das (Anti)Migratenthema überall zu finden ist, also lass das...ich fasse die soziologische Meinung zusammen:

Trotz eBGE arbeiten die Leute weiter. (Soziologisch widerspreche ich schon mal)...aber jetzt die Überraschung: auch wenn alle weiterhin arbeiten gehen, steigt die Inflation wie ich es beschrieben habe.

Dazu folgende Geschichte, stammt aus der griechischen Schuldenkrise:
Ein deutscher Tourist kommt in ein griechisches Dorf und würde gern dort übernachten. Er geht in die lokale Pension und bittet den Chef, sich mal die Zimmer angucken zu dürfen. Der Chef gibt ihm mehrere Schlüssel, als Pfand bzw. Sicherheit legt der Tourist 100 Euro auf den Tresen und geht nach oben.

Der Pensionsvermieter nimmt die 100 Euro und geht damit zum Bäcker, wo er seine Schulden bezahlt.

Der Bäcker freut sich über das Geld, nimmt die 100 Euro, läuft zum Fleischer und bezahlt dort seine Schulden.

Der Fleischer, der gern mal am Glas nippt, geht mit den 100 Euro ins Wirtshaus und bezahlt seinen Deckel.

Der Wirt nimmt die 100 Euro, geht um den Tresen herum und gibt das Geld der Dorfhure, die ihm in schlechten Zeiten mal einen "Gefallen" getan hatte.

Die Nutte nimmt die 100 Euro, läuft zur Pension, wo sie ab und zu mal ein Zimmer für ihre "Dienste" gemietet hatte und zahlt dem Pensionswirt ihre 100 Euro Schulden zurück.

In dem Moment kommt der Tourist die Treppe herunter, gibt dem Pensionschef die Schlüssel zurück, sagt ihm, er hat es sich überlegt, nimmt die 100 Euro Pfand zurück und geht.

Die Moral von der Geschichte: Es wurde nichts produziert, es wurde nichts geleistet, aber alle sind ihre Schulden los und machen weiter wie bisher...



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23.11.2016 um 12:26
@Abahatschi

Ich wusste schon immer das die Griechen uns eines Tages ihre Schulden zurückzahlen werden :D


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23.11.2016 um 12:27
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb: (Soziologisch widerspreche ich schon mal).
Das kannst du gerne tun - allein, es fehlt die Begründung.

Icn hatte auf die Natur des Menschen verrwiesen, dass es den meisten unmöglich ist, auf Dauer nichts zu tun, weil sie mit sich selbst nichts anzufangen wissen und weil das das Dasein unangenehm macht und die Distanz zur Gesellschaft erhöht. Es ist erst in zweiter Linie eine Geldfrage, weshalb man arbeitet, sondern eher eine soziale und Prestigefrage. Zu einer Zeit, als ich ziemlich reich war, habe ich trotzdem gearbeitet, obwohl ich es nicht nötig gehabt hätte. Ich würde auch ohne Einkommen arbeiten, wenn es genau die Arbeit wäre, die ich gerne mache und für sinnvoll halte. Und ich gehöre nicht zu denen, die mit ihrer Freizeit nichts anfangen können.

Wenn du also soziologisch argumentieren willst, musst du neben der Geldschiene auch die psychosoziale mit einbauen.


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23.11.2016 um 13:36
@Realo
Man kann die eigene Arbeitseinstellung aber auch schlecht von sich in der selben Erwartung auf die Allgemeinheit extrapolieren und allein darauf hoffen dass sich damit ein ganzes Gesellschaftssystem so schon irgendwie erfolgreich reformieren lässt.
Es mag sicherlich durchaus einige geben die auch an gut betuchten Tagen allein aus Spaß an der Freud noch weiter arbeiten gehen und auf lokaler (städtischer) Ebene mag das im einzelnen vielleicht sogar in gewisser Weise funktionieren aber im "Makrokosmos" dürfte das schon wieder ganz anders aussehen und da sehe ich den guten Glauben an den arbeitstüchtigen Mann/Frau und eine zukünftig schon ausreichend gedeckte Automatisierung der sogenannten "Drecksarbeit" allein nicht als ausreichende Begründung um ein solches Unterfangen möglichst risikoarm starten zu können. Da stünden doch sowohl individuelle als auch öknomomische Hürden noch immer entegegen.


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23.11.2016 um 14:02
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Man kann die eigene Arbeitseinstellung aber auch schlecht von sich in der selben Erwartung auf die Allgemeinheit extrapolieren und allein darauf hoffen dass sich damit ein ganzes Gesellschaftssystem so schon irgendwie erfolgreich reformieren lässt.
Das ist richtig, dass man nicht von sich auf andere schließen sollte, aber es gibt ja genügend Beobachtungen, Gespräche, Interviews, Analysen und wahrscheinlich auch "statistische" Erhebungen zu diesem Thema - statistisch in Anführungszeichen, weil die befragte Menge wohl zu klein ist, um als signifikante Größe zu gelten. Nichts tun im wahren Sinne des Wortes tun eigentlich nur Kranke, Penner und Autisten. Aber man kann die Antriebskraft auch nicht erzwingen. An sich ist der Mensch ein a) soziales und b) kreatives Wesen, also will er mehr tun als nur rumzusitzen und in die Gegend zu starren. Allerdings herrscht über dieses Thema seit Jahrzehnten bundesweit - und wohl auch weltweit - Dissens zwischen denen, die meinen, ohne Geld würde niemals niemand mehr arbeiten und jenen, die das Gegenteil behaupten. Und da kann man leider keine Realitätstests machen, weil man einen, der einen Job hat, schlecht für 6 Monate da rausholen und ihn zum echen Arbeitslosen machen kann, nur zu überprüfen, ob er gerne wieder arbeiten würde, vielleicht auch ohne Geld, ebensowenig wie man einen Arbeislosen in einen Job schicken kann für ein paar Monate und ihn fragen, ob es ihm sio nun besser gefällt und ob er das auch machen würde, wenn er auch ohne die Arbeit bezahlt würde. Man kann also immer nur von der "Natur" des Menschen ausgehen, so wie man sie erfasst zu haben vermeint.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Es mag sicherlich durchaus einige geben die auch an gut betuchten Tagen allein aus Spaß an der Freud noch weiter arbeiten gehen und auf lokaler (städtischer) Ebene mag das im einzelnen vielleicht sogar in gewisser Weise funktionieren aber im "Makrokosmos" dürfte das schon wieder ganz anders aussehen
Nun, die meisten Jobs sind immer noch höherwertige und recht gut bezahlte, so dass sich für die meisten Lohnabhängigen die Frage, ob sie lieber weiter machen oder sich ins BGE zurückfallen lassen wollen, kaum stellt, zumal das BGE ohnehin kaum wesentlich höher als Hartz 4 sein dürfte. Und wer gibt schon gern einen gut dotierten Job auf um Hartz 4 zu erhalten? Das finge schon damit an, dass er sich seinen Lebensstil, die große selbst renovierte Altbauwohnung und den A4 überhaupt nicht mehr leisten könnte.


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23.11.2016 um 17:41
@Realo
Entweder habe ich keine Ahnung oder wir treffen nicht die gleichen Leute...ich normale und Du welche die einen Soziologen brauchen.
Im Gewerbe (schwerer Maschinenbau, 3 Schichten) kenne ich nicht einen der nicht für 1500€ daheim bliebe, das kriegen die jetzt auch. Und: bei dem eBGE würde die Frau die halbtags arbeitet auch volle 1500€, nichts arbeiten und mehr als jetzt haben. Ich bin kein Soziologe deswegen darf ich mich auf dünnes Eis begeben: die bleiben daheim, so schätze ich sie auch psychologisch ein.
Zitat von RealoRealo schrieb:Es ist erst in zweiter Linie eine Geldfrage, weshalb man arbeitet, sondern eher eine soziale und Prestigefrage.
Da kann ich nur den Kopf schütteln quatsch.
Zitat von RealoRealo schrieb:Zu einer Zeit, als ich ziemlich reich war, habe ich trotzdem gearbeitet, obwohl ich es nicht nötig gehabt hätte.
Nein, Du hast getan was Dir Spaß gemacht hat, weil Du schon Geld hattest. (BTW: jetzt nicht mehr? Gespendet? bist Du deiner Forderung Reiche sollen mehr leisten vorausgeeilt?)


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23.11.2016 um 17:42
Zitat von RealoRealo schrieb:Es ist erst in zweiter Linie eine Geldfrage, weshalb man arbeitet, sondern eher eine soziale und Prestigefrage.
Das ist Bullshit.
Außer du sitzt auf einem dicken Erbe das du irgendwann sowieso bekommst.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

23.11.2016 um 17:48
Zitat von NerokNerok schrieb:Außer du sitzt auf einem dicken Erbe das du irgendwann sowieso bekommst.
Ich bin leider enterbt worden. :-((


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