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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

20.835 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

09.11.2018 um 17:18
Zitat von knopperknopper schrieb:Allein schon wenn ich da an den Etat der Bundeswehr von 41 Mrd. € denke.... da wäre doch das lächerlich. is ja nicht zum Fenster rausgeschmissen...aber hey 41 Mrd...
Wer nicht bereit ist für die eigene Armee zu zahlen, wird bald von einem anderen Land okkupiert, und muß dann für die Armee des Okkupanten zahlen :)
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich haben beruflich wie privat mit Hartz-IV-Empfängern zu tun.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich kenne eine Familie, die wartet seit einem halben Jahr auf die Bewilligung einer neuen (gebrauchten) Waschmaschine. Seit dem wäscht der 4-Personen-Haushalt mit der Hand oder bei uns.
Das Geld können die sich zusammensparen

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09.11.2018 um 17:26
Zitat von kingstons123kingstons123 schrieb:Deutschland braucht eine bedingungslose Grundsicherung, eine Bürgerversicherung, mehr Pflegekräfte in Krankenhäusern und Pflegeheimen, einen Mindestlohn zwischen 12-16 Euro, mehr Sozial Wohnungsbau, beheizte Schlaf Hallen für Obdachlose.
Und ich hätte gerne einen Topf voll Gold.


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09.11.2018 um 17:26
In der Regel vergibt man in solchen Fällen gem. § 24 Abs. 1 SGB II ein entsprechendes Darlehen.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

09.11.2018 um 23:23
Zitat von DoorsDoors schrieb:Zur Torte ist allerdings zu sagen, dass nur ein geringer Anteil der Sozialaufwendungen für ALG-II-Leistungen drauf geht. Meines Wissens ist der Löwenanteil für andere Bereiche ausgegeben.
ja das muss man schon mit erwähnen. Die ALG-2 Leistungen liegen derzeit bei ca. 36,9 Mrd. Euro

http://biaj.de/archiv-kurzmitteilungen/1083-hartz-iv-im-bundeshaushalt-2018-verteilung-des-unveraenderten-solls-im-zweiten-regierungsentwurf.html

Letztendlich geht es am ende nur ums Geld, bzw. wie viel man einsparen kann und da frage ich mich viel von diesen 36,9 Mrd eingespart werden wenn man Sanktionen hart durchsetzt bzw. nicht eingespart werden wenn es keine mehr gibt.

Ja mein Gott wenn es dann nicht mal mehr so gut läuft mit der Konjunktur gibt es halt wieder Sanktionen… könnte man ja flexibel gestalten.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ach, du redest aber von einem Bedingungslosen Grundeinkommen nicht von Harz IV 2.0
nein ich rede schon von Hartz4. Nur halt völliger Wegfall der Sanktionen...eine Sache übrigens die doch jetzt schon gemacht wird wenn man mal auf bestimmte Bevölkerungsgruppen schaut, wenn wir ehrlich sind...


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10.11.2018 um 05:33
Zitat von knopperknopper schrieb:Letztendlich geht es am ende nur ums Geld, bzw. wie viel man
...bedingungslos einstreichen kann!
Aber das kann man nur den Reichen vorwerfen :)


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10.11.2018 um 06:48
Zitat von knopperknopper schrieb:nein ich rede schon von Hartz4. Nur halt völliger Wegfall der Sanktionen...eine Sache übrigens die doch jetzt schon gemacht wird wenn man mal auf bestimmte Bevölkerungsgruppen schaut, wenn wir ehrlich sind...
bist du sicher, dass dies gemacht wird? Wäre natürlich wirklich ungerecht denjenigen gegenüber, an die man sich rantraut bezüglich Sanktionen.
Entweder ALLE sanktionieren oder KEINEN, ansonsten ists eine Ungleichbehandlung.

Aber davon abgesehen, ich wäre auch für ein bedinungsloses Hartz-4 - also OHNE Sanktionen.
Schon alleine wegen der Einsparung des Verwaltungsaufwandes und somit auch Kosten, was Aldaris angesprochen hatte.

Was spricht denn dagegen?
Der Neid auf diejenigen welche das ausnutzen könnten?
Wer den Staat ausnutzen will, findet so und auch so Mittel und Wege des Betruges, da kommts doch dann auf das bisschen wo man eine eindeutige Handhabe hat (Klient ist z.B. nicht zum Gespräch gekommen...) auch nicht mehr an, finde ich - und wie gesagt, verwaltungstechnisch könnte man viel einsparen.


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10.11.2018 um 06:48
@knopper

Wieviele Sanktionen bekommt man denn so, wenn man zu seinen Terminen geht und Bewerbungen schreibt?


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

10.11.2018 um 09:40
Vielversprechend ist es Sozialleistungen grundsätzlich an eine Gegenleistung zu binden, i.e. "Workfare" Wikipedia: Workfare
Zitat von OptimistOptimist schrieb: verwaltungstechnisch könnte man viel einsparen.
wann wurde denn in der geschichte der brd jemals etwas "verwaltungstechnisch" eingespart?

eine reform von HARTZ4 wäre anzugehen. und da reformen das wahlvieh verscrecken ist es so eine sache.

die marschrichtung ist ohnehin vorgegeben. weniger sanktionen und mehr geld liegen in der anderen richtung.

was mich immer wieder erstaunt ist der glaube an unschätzbare reichtümer die es zu verteilen gilt. wenn man sich den bundeshaushalt (2017 ca. 1.000 milliarden bzw. 1 billion euro für "soziales") fällt doch auf dass das alles ganz schön auf kante genäht ist. aufgrund der demografischen entwicklung lässt sich bereits absehen dass sich das zukünftig eher noch verschärft.

auch der spielraum mehreinnahmen zu generieren, etwa durch steuern, ist doch in wahrheit recht beschränkt. man muss eine kleine gruppe von menscchen ("die reichen") extrem zur kasse bitten um nennenswerte einnahmen zu erzielen. in frankreich haben sozialisten eine vermögenssteuer eingeführt und wegen des geringen erfolges wieder abgeschafft.


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10.11.2018 um 09:57
Zitat von gentuliogentulio schrieb:Vielversprechend ist es Sozialleistungen grundsätzlich an eine Gegenleistung zu binden, i.e. "Workfare"
Was soll daran vielversprechend sein (bitte aus Sicht der Bezieher)?
Und was soll da der Unterschied zu HartzIV sein, hier wird doch workfare paktiziert?

Ich bin da eher auf der Seite des ersten Bildes in dem link.


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10.11.2018 um 10:49
Die Faszination der hart arbeitenden Bevölkerung per Zwang Geld abzupressen (Steuern und Abgaben) und es dann großzügig zu verteilen, sich dann selbst als Messias zu feiern kann ich nicht nachvollziehen.

Den Löwenanteil des Steuereinkommens bezahlen nämlich ganz normale Arbeiter und Angestellte. Mit allen Steuern und Abgaben ist man schnell bei 70% des Einkommens (Für Einkommen ab 55.000 Euro jährlich)
Zitat von GrouchoGroucho schrieb: Sicht der Bezieher)?
Ich finde es unangemessen über die Sicht der Bezieher zu diskutieren. Es handelt sich ja um Individuen, die für sich selbst denken und sich äußern können.

Aus eigener Erfahrung weiß ich dass ich auch längere Zeiträume, i.e. über mehrere Jahre, mit deutlich weniger als Hartz IV ausgekommen bin. Tatsächlich gebe ich aktuell auch kaum mehr Geld aus und spare sehr viel. Der größte Teil meiner Mehrausgaben entfällt auf die Aufwendungen für meine Arbeit. Als Angestellter kann ich diese auch nicht steuerliich geltend machen.

Es kann helfen sich zu vergegenwärtigen dass man allen Personen in der Bevölkerung nicht nur einen Anreiz nimmt mit eigener Arbeit seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Sondern man nimmt den Leuten auch die Anerkennung.

Jedem Leistungsempfänger steht schon sehr viel zur Verfügung:
- Eine helle Wohnung mit Heizung und fließendem Trinkwasser so viel man will.
- Eine Krankenversicherung
- Geld für den "persönlichen Bedarf"

Dies wird aber gar nicht wertgeschätzt. Es heisst das wäre nicht genug. Dabei entspricht dies im internationalen Vergleich einer ziemlichen Rundumversorgung. Nicht umsonst kommen ja viele Leute aus anderen, auch aus benachbarten, Ländern hierher. Man denke nur an Menschen mit bis zu 4 Frauen und 20 Kindern, wie sie es regelrecht feiern was hier los ist. Das gönne ich ihnen natürlich auch. Jeder soll vor dem Gesetz gleich sein und durch seine Überzeugungen etc. keine Nachteile haben.

Jedenfalls ist es nun so dass nicht nur die Sozialleistungen von den schon länger hier Lebenden kaum angemessen wertgeschätzt werden. Sie werden auch die Arbeit die dahintersteckt nicht wertschätzen.

Denn das was eine niedrig bezahlte Tätigkait an Einkommen bringt und der damit verbundene Lebensstadard bekommt ja eh jeder. Deshalb ist es auch keine Leistung die besonders anerkannt wird.

Hier müsste man auch ansetzen dass man eben Engagement des Einzelnen auch finanziell honoriert. So sieht es auch Roland Koch.
In Deutschland wird das Workfare-Konzept in Form von Ein-Euro-Jobs und Kombilohn praktiziert. Alternative Ansätze zum Workfare, insbesondere Lohnbezuschussungen wie der Kombilohn oder die aktivierende Sozialhilfe werden jedoch immer wieder diskutiert. Roland Koch gilt als einer der Vorreiter dieser Idee.
Er fiel auch der Merkel zum Opfer.


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10.11.2018 um 10:57
Zitat von gentuliogentulio schrieb:Mit allen Steuern und Abgaben ist man schnell bei 70% des Einkommens (Für Einkommen ab 55.000 Euro jährlich)
Blödsinn. Schlichtweg Blödsinn.
Bei 60k (StKl1) beträgt die Steuer- und Abgabenlast ~40%. Somit verbleiben 60%.


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10.11.2018 um 11:08
Zitat von gentuliogentulio schrieb: Als Angestellter kann ich diese auch nicht steuerliich geltend machen.
Geh doch mal zu einem Steuerberater. Also ich setz immer alles Mögliche von der Steuer ab. Auch die Fahrkosten.


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10.11.2018 um 11:10
Zitat von wuecwuec schrieb:Blödsinn. Schlichtweg Blödsinn.
Wikipedia: Direkte und indirekte Steuer

Zu den Steuern kommen natürlich noch Sozialabgaben. Deswegen schrieb ich Steuern und Abgaben.

Wenn man keine Ahnung hat kann man das ja ändern. Lesen bildet. :)


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

10.11.2018 um 11:16
Der Blödsinn wird nicht besser, sondern grausiger.

Einkommensbezogene Sozialabgaben sind bei den von mir genannten 40% längst mit drin (ich hab das extra für dich sogar ausdrücklich geschrieben)

Was die indirekten Steuern angeht:
Du hast mit keinem Wort Konsumsteuern auch nur mit einem Pups oder Pieps erwähnt. Du hast dich ausdrücklich auf das Einkommen bezogen.
Hier bitte, lesen bildet:
Zitat von gentuliogentulio schrieb:Mit allen Steuern und Abgaben ist man schnell bei 70% des Einkommens (Für Einkommen ab 55.000 Euro jährlich)
Und das ist und bleibt Quatsch mit Soße.

Kuckst du zB da
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/oecd-studie-deutsche-arbeitnehmer-zahlen-besonders-hohe-steuern-und-abgaben-1.3957783
(wobei ja eigentlich du derjenige bist, der Belege für die Schnapsbehauptung ankarren müsste)


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10.11.2018 um 11:22
Es hat keinen Zweck mit weiter zu "diskutieren". Warum nur immer dieser Drang unsachlich zu werden?


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10.11.2018 um 11:27
@gentulio
alles gut und schön was du an Argumenten bringst. Im Prinzip auch gut nachvollziehbar.

Was nun aber diese fehlende Wertschätzung seitens Arbeitsloser betrifft, da denke ich, da pauschalierst du zu sehr. Genauso wie Manche mit den faulen Hartzern zu sehr pauschalieren.

Und hast du mal daran gedacht, was bei manchen Arbeitslosen dieser psychische Druckaufbau seitens des Amtes auslösen kann?
Ich kenne mindestens Eine, die hatte deswegen schon einen Selbstmordversuch gemacht - zum Glück nicht geklappt.

Das ist nun ein sehr krasser Fall, kenne aber einige, welche sich dem Amt gegenüber dermaßen ohnmächtig fühlen, wenn sie sich drangsaliert fühlen, obwohl sie sich um Arbeit bemühen, jedoch nicht so leicht etwas finden können...
... wenn sie sich von der Umwelt wie 2. Klasse betrachtet fühlen...
... all das kann Depressionen auslösen.

Ich denke also, die Sicht aus einem Hartz-4-Bezieher betrachtest du zu wenig und vor allem zu pauschal.


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10.11.2018 um 11:47
Zitat von gentuliogentulio schrieb:Es hat keinen Zweck mit weiter zu "diskutieren". Warum nur immer dieser Drang unsachlich zu werden?
Wir halten fest: Ich hab mein Veto mit einer Quelle unterlegt, du deine abstruse Behauptung nicht!
Fall gelöst, Sherlock.


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10.11.2018 um 11:53
Zitat von wuecwuec schrieb:Wir halten fest: Ich hab mein Veto mit einer Quelle unterlegt, du deine abstruse Behauptung nicht!
es belegt dass du es nicht verstanden hast.

"ALLE steuern" umfasst natürlich alle direkten und indirekten steuern.

eine (linke) gazette ist keine quelle.

hast du eigentlich in deinem leben bereits
1. in deutschland gelebt
2. gearbeitet
3. steuern gezahlt?


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10.11.2018 um 12:01
@gentulio
Du belegst dankenswerterweise dass du Blödsinn verzapfst und krampfhaft daran festhälst. Du hast ausdrücklich von Steuern und Abgaben auf Einkommen gesprochen. Erst danach kamst du mit Verbrauchersteuern angehoppelt.

Stell das doch einfach klar und ich verstumme. So einfach ist das/könnte es sein.
Du kannst dich aber auch gerne an mir Reiben bis mir der Oberschenkelknochen bricht und ich umfalle. Darauf wetten solltest du allerdings nicht.

Also: schreib es richtig und gut ist's und verbreite hier keinen unausgegorenen Bullshit. Dann brauchen wir uns auch nicht reiben.


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10.11.2018 um 12:09
Zitat von gentuliogentulio schrieb:Jedenfalls ist es nun so dass nicht nur die Sozialleistungen von den schon länger hier Lebenden kaum angemessen wertgeschätzt werden. Sie werden auch die Arbeit die dahintersteckt nicht wertschätzen.

Denn das was eine niedrig bezahlte Tätigkait an Einkommen bringt und der damit verbundene Lebensstadard bekommt ja eh jeder. Deshalb ist es auch keine Leistung die besonders anerkannt wird.
In keinem Land der Welt werden Menschen, die wenig verdienen, besonders wertgeschätzt.
Oder meinst du, in den USA haben Hot-Dog-Verkäufer einen hohen sozialen Status?


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