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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

20.884 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

26.03.2018 um 11:14
Das ist das Problem: Die "Überbrückung" ist ne unnötige Bürokratie.
Vom 01. bis 14 anteilig Alg2 zahlen wäre hier besser. (Und nix mit zurückzahlen, hier sollte der Anspruch tatsächlich anteilig da sein!) (Könnte bei Miete, etc. trotzdem ein Problem sein, die braucht man ja anfangs komplett. Aber nich mehr so krass das Problem dann, wenn man zumindest nen Teil hat, vielleicht lässt sich der andere Teil leichter auch privat leihen.)

Die Sache is ja: Das ist nicht viel mehr Bürokratie und durch EDV auch 0 Aufwand, wenn alles automatisch berechnet wird und man nur eingeben muss dass das Geld am 15. kommt, nich am 01.


Hat man es so kompliziert, muss man halt damit leben, dass einige lieber freiwillig weiter im Bezug bleiben, statt sich den ganzen Stress anzutun.

Das ist halt das, was man berücksichtigen muss. Hab ich ja gesagt. Grad bei geringen Einkommen ist das dann weitre Abschreckung vor Arbeitsaufnahme. Und man kann das ja sanktionsfrei - steht ja jedem frei die Bewerbungen so zu schreiben, dass man nich genommen wird, es aber trotzdem ne sanktionsfreie Bewerbung, die nich unwillig rüberkommt.


Edit: Und real gesehn verändet sich ja kaum was. Außer mehr Anreiz zur Arbeitsaufnahme bzw. weniger Abschreckung. Was positiv wirkt.
Denn die Fälle in denen man mehr Geld dann ausgibt ... das spart man bei andern. Gibt nämlich eben wohl auch Glücksfälle wo am 30. pünktlich das letzte Geld kommt vor einer Arbeitslosigkeit. Von dem die für den Folgemonat leben können, aber ab 01. schon wieder Alg 2 bekommen.

Nimmt man immer nen fiktiven 1-Monatszeitraum und geht davon aus, dass derjenige davon lebt bis zum nächsten Tag selber Monat (bei normalen Arbeitnehmern mit monatlichem Gehalt/Lohn, bei andern müsste man es anders handhaben), dann müsste man nämlich demjenige dann auch angepasst nich direkt 1 Tag später noch zum Lohn Alg 2 auszahlen.

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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

26.03.2018 um 11:32
Zitat von lkdwpilkdwpi schrieb:Die "Überbrückung" ist ne unnötige Bürokratie.
Nicht wirklich, das ist sehr schnell und unproblematisch gemacht.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

26.03.2018 um 11:34
@capspauldin
Da muss ich aber Korrigieren

Laut JOBCENTER gibt es Kein Überbrückungsgeld mehr.
Stand vor einem Jahr!
(eigene Erfahrung)


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

26.03.2018 um 11:38
@Brocki

Dann war das keine richtige Auskunft die du erhalten hat, leider.
Bei einer Arbeitsaufnahme muss gewährleistet werden, dass bis zur ersten Gehaltszahlung die Grundsicherung gesichert ist.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

26.03.2018 um 11:41
@capspauldin
Ok, kannst du mir dann Die Rechtsgrundlage geben?

Die haue ich dann bei bedarf dem Sachbearbeiter um die Ohren. :D

Ich glaube das würde hier mehr interessieren.
Ich habe dann 6 wochen mit sehr wenig auskommen müssen.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

26.03.2018 um 12:02
Zitat von BrockiBrocki schrieb:Laut JOBCENTER gibt es Kein Überbrückungsgeld mehr.Stand vor einem Jahr!
Da dürfte die Widerspruchsfrist abgelaufen sein.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

26.03.2018 um 12:07
@SergeyFärlich
Das ist wohl klar!

es kann sein das ich das Dieses Jahr wieder habe!
und wenn ich mich wehren kann... :D
Und ich habe einen großen Freundes Kreis. Etliche auch H4.
und ich helfe gerne!


Ein kleiner Hinweis welcher §§ das ist , reicht Völlig!


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

26.03.2018 um 12:13
@Brocki

Schau mal in §§ 16 und 16 b SGB II, es handelt sich jedoch um Kann-Vorschriften.

http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_2/

Wikipedia: Einstiegsgeld


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

26.03.2018 um 12:25
Die Frage ist halt, wie es subjektiv bei den Leuten ankommt. Wenn die Mitarbeiter schon mal nich richtige Auskunft geben dann ist das ein Problem.

Muss halt die Politik, die die Gesetzte macht, abwägen - ob man diese Sache, die doch für viele ne Abschreckung ist - so bestehen lässt. Oder es ändert (ohne dass groß Mehraufwand oder Kosten entstehen) - und dadurch vielleicht anregen kann, dass einige sich eher/motivierter Arbeit suchen.

Wenn andere natürlich nicht denken, dass das abschreckend wirkt - bei manchen. Dann ist das okay. Jeder darf ja seine Meinung haben.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

26.03.2018 um 12:32
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Schau mal in §§ 16 und 16 b SGB II, es handelt sich jedoch um Kann-Vorschriften.
Und genau das ist das Problem.

Das JC , das für mich zuständig ist,. hat Pauschal entschieden.
Es gibt kein Überbrückungs-- Geld.

Basta!
Sie wären zu oft betrogen worden, ist natürlich einen Reine Schutz Behauptung.
Die Leiterin ist für ihre Harte Haltung bekannt.


Klagen kann man zwar, nützt aber in dem Moment auch nix.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

26.03.2018 um 13:17
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/hartz-iv-was-das-solidarische-grundeinkommen-bringt-a-1199689.html
Hier versucht die SPD einen gemischten Brei zu erzeugen - keine Sanktionen, aber man wird arbeiten müssen.
Es bleibt dann im Grunde nur ein freiwilliges Arbeitsangebot, welches bei Ablehnung nicht sanktioniert wird. Ansonsten bleibt alles wie gehabt. man bleibt verpflichtet sich um einen Arbeitsplatz zu bemühen, mit Konsequenzen von Sanktionen. - Ich finde, dass sie grundsätzlich die Sanktionen von ALG2 abschaffen sollten. Denn dies widerspricht sich nämlich auch mit dem Grundgesetz "Existenzminimum"


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

26.03.2018 um 13:37
Meiner Meinung nach sollte man seine Energie vielleicht ins Finden einer Arbeitsstelle stecken anstatt hier irgendwas den Fallberatern um die Ohren hauen zu wollen...


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

26.03.2018 um 14:04
@schabant
Du hast gut reden! LESEN wäre von vorteil!

Leute gibt das hier!

man o man!


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

26.03.2018 um 15:53
Ich sehe fast täglich Leistungsbescheide für Eingeborene und Zugereiste - und es ist erschütternd, welche ganz offensichlichen Fehler, beabsichtigt oder unbeabsichtigt, in einem in diesen Entscheiden förmlich ins Auge springen. Aber nicht jeder Leistungsbezieher ist von intellektuellem Stand, Schulbildung oder Sprachkenntnis in der Lage, dies zu erkennen und zu reagieren.

Ich habe den Eindruck, die Leistungserbringer verfahren nach dem Motto: Erst mal probieren, so wenig wie möglich zu zahlen. Wenn der Empfänger binnen vier Wochen keinen Widerspruch einreciht, haben wir Geld gespart.

Grundsätzlich formuliere ich Widersprüche und schlage den SachbearbeiterInnen aktuelle Gerichtsurteile um die Ohren. Meist kennen sie diese nämlich nicht, weil die "Ausführungsbestimmungen", also die Arbeitsanweisungen der jeweiligen Ämter, an die sich die Sachbearbeiter zu halten haben, dem aktuellen Stand um ein bis zwei Jahre hinterher hinken. So sorge ich für die Fortbildung der Mitarbeiter, verhelfe den von Fehlentscheidungen betroffenen Leistungsbeziehern zu ihrem Recht und ihrem Geld - und vereinfache Nachfolgenden den Gang des Verfahrens.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

26.03.2018 um 16:06
@Doors
sehe ich genau so!
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich habe den Eindruck, die Leistungserbringer verfahren nach dem Motto: Erst mal probieren, so wenig wie möglich zu zahlen. Wenn der Empfänger binnen vier Wochen keinen Widerspruch einreciht, haben wir Geld gespart.
Vieles wird nach dem Motto: versuchen wir es halt.
Und wenn der alg2 Bezieher bei Gericht recht kriegt. Was soll es: Wir als Amt müssen
ja für die Kosten nicht Gerade stehen.

Das ist einer der Gründe ,wieso viele diesen Staat nicht mehr
für einen Rechtsstaat halten.

Den groß Konzerne (VW +)
können De facto machen was sie wollen.
SIEHE DIESEL Skandal.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

26.03.2018 um 16:11
@Brocki

Gerade, weil ich "diesen" Staat als "meinen" ansehe, nehme ich auch nicht alles widerstandslos hin, sondern verteidige die Rechte der Betroffenen. Wir sind ein Rechtsstaat und ich nutze seine Möglichkeiten - auch, wenn ich ihn angreife, verteidige ich ihn - so widersprüchlich das klingen mag.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

26.03.2018 um 16:22
@Doors
Leider sehe ich hier im Landkreis, diese rechtsstaatlich nicht mehr gewährt.
Hier wird das meiste nach Gutsherren Art gelöst.

Der Alte Amtsleiter wurde nach zusammen Legung von Zwei Landkreisen
SOFORT abgelöst, gegen eine Frau, die eine Harte Linie Fährt.

Und Ja , natürlich lege ich Einspruch ein.
Nur mir ging Letztes Jahr einfach die Zeit aus.
Und gegen "KANN" Bestimmungen hat man Schlechte Karten.
Bis die Sache entschieden ist, ist das Problem anderweitig gelöst.


ich Habe im Bekannten Kreis folgenden Fall.
JC sollte die Miete Überweisen.
Nach einem Erfolgreichen Widerspruch, wurde das "Vergessen"
Ergebnis= Mietschulden .
Klage ist eingereicht. mal sehen was das wird.

Mich kotzt das alles so an...


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

26.03.2018 um 16:37
@Brocki
@Doors

Oh definitiv..habe gerade einen Fall im Freundeskreis.

Sie: Hartz4
Er: Arbeitet

Wollen jetzt zusammen ziehen und das Jobcenter will direkt alles streichen obwohl im SGB felsenfest steht das erst nach einem Jahr zusammenleben man davon ausgehen kann das der "Partner" für einen einsteht.

Kannst denen stellenweise die Paragraphen um die Ohren hauen und trotzdem kommt: "Nö".

Da bleibt dann häufig nur das drohen mit nem Anwalt.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

26.03.2018 um 16:39
@Nerok

Beim Drohen sollte man es allerdings nicht belassen.

Genaue Kenntnis der Rechtslage, ggf. in Zusammenarbeit mit Anwalt oder Interessensvertretung in Verbindung mit sehr höflichem und sehr bestimmten Auftreten führt meist zum Erfolg.

Behörden und behördenartige Institutionen teilen sich meine Frau und ich nach der altbekannten Verteilung in Good Cop und Bad Cop. “Speak softly and carry a big stick; you will go far.” (T.Roosevelt). Ich bin der Gute, der softly speaks und Eileen ist mein big stick. Ich beherrsche die Palette von Dankschreiben bis Dienstaufsichtsbeschwerde, sie die von Angeboten sexueller Dienstleistung bis zum Niederbrennen des Büros. Interessanterweise entscheiden sich die meisten öffentlich Bediensteten bei ihr für Letzteres.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

26.03.2018 um 16:44
Ja, der Begriff "niederbrennen" geistert hier auch durch die Gegend.

Und wenn man sowas als Druckmittel brauchtst,
Dann hat das nichts mehr mit Rechtsstaat zu tun.


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