Linksextremismus - die vergessene Gefahr
27.03.2017 um 20:40Anzeige
Warhead schrieb:Nazis,Kameradschaften,Freie Kräfte und so schicken keine BekennerschreibenLesen und schreiben ist auch nicht gerade etwas, das man mit diesen Brüdern in Verbindung bringen würde.
Realo schrieb:Ohne all dies hätten wir heute noch die absolute Monarchie und Zustände, besonders im Geschlechterverhältnis, wie im Nahen Osten.Gewagte These. Die stabilsten Änderungen kommen nicht gerade aus Revolutionen heraus, sondern eher aus langsamen Anpassungen der Gesellschaft.
lawine schrieb:Bildungsangebote anzunehmen ist eine HolschuldDu hast recht, wenn Du damit Erwachsene meinst. Das Problem ist aber vor allem gegeben, wenn Kinder schon gar nicht an Bildung heran geführt werden. Hier steht der Staat in einem ambivalenten Verhältnis zum mündigen einzelnen Bürger. Einerseits die Pflicht, alle möglichst gleich zu behandeln, andererseits die Erziehung den Eltern zu überlassen.
lawine schrieb:Eigenverantwortung statt Gleichmachereri und SozialneiddebattenIn diesem oft gebrauchten Schlagwortdreigespann vermisse ich immer wieder das Wort Chancengleichheit.
lawine schrieb:die Schere zwischen arm und reich verkleinert sich nicht durch Steinewerfen, durch Brandsätze werfen und schon gar nicht durch gelebten Hass auf "Bullen".Tja, eine Erfahrung aus Jahrhunderten "Klassenkampfversuche" ist nun eben, dass Bittsteller immer die Heinis sind, die nicht mal eine Antwort von oben würdig sind und von niemandem außer sich selbst wahrgenommen werden. Berichtet wird nun mal immer eben erst dann, wenns Krawall gibt. Das sage ich jetzt mal ganz ohne Wertung, einfach nur als Fakt festgestellt.
lawine schrieb:am einfachsten kommt man aus der Armutsfalle/bzw erst gar nicht hinein, indem man:Ich bin gewiss nicht ungebildet. Vor 2 Jahrzehnten wurde meine Firma ohne meine Schuld oder mein Dafürkönnen kaputt gemacht; seither laviere ich zwischne H4, Auftagsjobs als Ghostwriter und Börsenspekulation hin und her; jedenfalls alles andere als ein normales Leben. Man könnte auch sagen: mit 40 Karriere kaputt. Selbst mit 40 ist man schon zu alt, noch mal eine 2. Karriere zu starten. Und sag das doch mal den Leuten in der 3. Welt. Es ist einfach nur so, dass nur gut angepasste, stromlinienförmig geschliffene Jasager die Karrieren machen. Auf der Uni ist es so, dass sämtliche großen wisenschaftlichen Durchbrüche von Sttudenten zwischen 20-27 Jahren erzielt wurden (werden); als Professor bist du eigentlich schon viel zu alt, um noch zu solch geistigen Höhenflügen zu gelangen. Auch Einstein war ein Twen, als er seine beiden Relativitätstheorien entwickelte, danach kam er einfach geistig nicht mehr mit. Das heißt, auf den Beruf wirst du nur zu einem Tel des zu vermittelnden Stoffs ausgebildet, der größere Rest geht darauf zu lernen sich anzupassen und alles was schon da ist und sich "bwährt hat", schweigend und willig zu übernehmen; das Hauptziel lautet Strukturübernahme und Strukturreproduktion. Denn für eine Karriere brauchst du nur zu weniger als 50% einen Kopf, wichtiger sind nach oben die Diener, zur Seite die Ellbogen und nach unten die Schuhe, die den Boden der Möchtegerne platt treten. Dieses Prinzip ist schon Jahrhunderte alt und hat dem einst kolonisalistischen Westen eine nahezu uneinholbare Übermachtposition gesichert. Heute versucht es Ostasien uns nachzumachen, besonders China, und wie's aussieht, wird es tatsächlich ihr Jahrhundert werden. Der Stab wird also weiter gereicht - am Prinzip ändert sich nix.
lernt- Bildungsangebote anzunehmen ist eine Holschuld
lawine schrieb:mit reiner Umverteilung von "oben" nach "unten" ändern sich die Lebensverhältnisse der sich selbst in Armut Bringenden nicht.
Jetzt ist die Technik wieder im A***** und es wird alles kursiv. Ist trotzdem von mir. Das ist zu kompliziert, um es im Rahmen eines simplen Posts abzuhandeln. Es geht nicht um eine simple Umschichtung ausnahmsweise mal von oben nach unten, sondern um eine gezielte Strukturänderung. Global gesehen hieße das, dass der Westen erst mal ernsthaft versucht, dem Rest der Welt, den er einst kolonialisiert hatte, die gleichen Chancen zuerückzugeben. Und dass er anfängt, mit eigenen Mitteln, also mit dem einst erbeuteten Geld, diese Länder aufzubauen und sie an westlöiche Standards heranzuführen, und zwar in allen Wirtschafts- und Lebensbereichen.
lawine schrieb:dieses Land - Deutschland - bietet allen so tolle Möglichkeiten.Siehe oben - meine eigene ohne eigenes Dafür- und Dagegenkönnen zerbrochene Karriere in der Mitte meines Lebens. Chancen richtig mitzumischen haben immer nur 10-15% der Bevölkerung - der große Rest sind Zuarbeiter. Und es zählt nicht das, was man tut (arbeitet), sondern allein das, was man bereits hat. Wenn du 2 oder 3 Millionen erbst, kannst du durch Mieteinnahmen und Börsenspekulationen an einem Tag so viel verdienen wie einer an der Aldi-Kasse in einem Monat. Deren Lebensprinzip lautet: Arbeiten tun nur die Dummen und die Zukurzgekommenen. Wir verdienen unser Geld im Schlaf.
lawine schrieb:dürfen Kinder aus wenig begüterten Elternhäusern nicht in den Kindergarten gehen? dürfen sie nur 6 Jahre in die Schule gehen? dürfen sie keine Berufsausbildung maachen??Die "Chancengleichheit" sieht so aus, dass der Anteil der Studenten aus Unterschichtsfamilien immer noch genauso niedrig ist wie vor 50 Jahren. Was nicht bedeutet dass diese Leute durchschnittlich dümmer wären als Oberschichtskinder. Letztere können sich aber Privatschulen und private Nachhilfe auch im Studium leisten, um etwas dümmeren Oberschichtskids dennoch das Examen zu ermöglichen. Der Traum vom Aufstieg vom Tellerwäscher zum Multimillionär im Chefsessel ist heute noch mehr eine Legende als vor einem halben Jahrhundert. Das war vielleicht mal möglich in der Gründerzeit, besonders in den USA, und dann noch mal in der Nachkriegszeit, als man quasi bei Null anfangen musste. Aber je forttgeschrittener und durchorganisierter eine Gesellschaft ist, umso weniger ist sie veränderbar und umso undurchlässiger ist die soziale Stratigrafie und damit die Aufstiegschancen. Ausnahmen wie der Chefarzt, der erst über den 2. Bildungsweg sein Medizinstudium machen konnte, bestätigen nur die Regel. Die sind so exotisch selten wie i bei den Nazis ihr "Vorzeigeneger".
lawine schrieb:am einfachsten kommt man aus der Armutsfalle/bzw erst gar nicht hinein, indem man:Das stimmt einfach nicht. Das sieht man schon allein daran, dass Menschen mit mehreren Jobs meist in der weniger verdienenden Bevölkerungsschicht zu finden sind. Wie soll jemand, der um zu überleben oder seine Wohnung nicht zu verlieren noch nebenbei Weiterbildungen machen, wenn er den ganzen Tag arbeitet?
lernt- Bildungsangebote anzunehmen ist eine Holschuld
arbeitet , fleißig ist -sprich: seine Eigenverantwortung wahrnimmt
lawine schrieb:dieses Land - Deutschland - bietet allen so tolle Möglichkeiten. Rechtliche Gleichstellung, eine soziale Absicherung, gleiche Chancen von Klein an (Kindergarten, Schule, Studium -für letzters sollten überall die gebühren abgeschafft werden)Du bist ja ein richtiger Fan. Spaß beiseite. Auch das stimmt nicht. Schulen haben unterschiedlichste Niveaus. Kinder aus armen Familien haben in der Schule oft große Nachteile. Kinder aus Integrationsfamilien haben es oft noch schlechter.
lawine schrieb:der Kardinalsfehler der Linken (alle, nicht auf die Partei reduziert) ist, dass sie den Menschen ,die aus eigener Kraft wenig bis nichts zum Gemeinwohl (BIP)beitragen weißmachen, dass ihnen gleich viel materieller Wohlstand zustünde wie denen, die jahrelang einer Ausbildung nachgegangen sind, die sich fortbilden, die Verantwortung übernehmen in Beruf und GEsellschaft und nicht mal nur eben auf der Couch vorm TV hocken oder grad so 25 stunden arbeiten, sondern oft 40-60 Stunden die Woche arbeiten.Du ignorierst hier komplett die Menschen, die aufgrund ihres Eigentums nur noch mehr Wohlstand ansammeln. Ich rede hier von Menschen, die große Firmen und Ländereien geerbt haben. Diese Menschen lassen für sich arbeiten und verdienen sich daran dumm und dusselig. Aber das ist ja egal, denn die Menschen, die sich weigern zu arbeiten, weil sie mehrere Jobs annehmen müssten, um ein wenig mehr zu verdienen, tun ja nichts für die Gesellschaft.
lawine schrieb:Aber Kritik/Veränderung mittels GEwaltausübung gegen Sachen und Personen ist abzulehnen.Bei den Personen stimme ich dir zu.
RosaBlock schrieb:Du ignorierst hier komplett die Menschen, die aufgrund ihres Eigentums nur noch mehr Wohlstand ansammeln. Ich rede hier von Menschen, die große Firmen und Ländereien geerbt haben. Diese Menschen lassen für sich arbeiten und verdienen sich daran dumm und dusselig. Aber das ist ja egal, denn die Menschen, die sich weigern zu arbeiten, weil sie mehrere Jobs annehmen müssten, um ein wenig mehr zu verdienen, tun ja nichts für die Gesellschaft.Das ist viel zu pauschal und eigentlich bullshit.
Durchfall schrieb:Erfolgreiche Menschen arbeiten eher mehr und effizienter als der Durschnitt.Das stimmt einfach nicht. Wer nichts zum investieren hat, der kommt nicht weit. Du vermischst hier auch zwei komplett unterschiedliche Arten, Geld zu verdienen. Innerhalb der "Arbeiterschicht" stimme ich dir zu. Da verdient man mehr, wenn man sich mehr anstrengt. Aber ein Firmeneigentümer bekommt fast sein gesamtes Geld aus der Arbeit, die andere für ihn/seine Firma verrichten.
Durchfall schrieb:Und wenn Vermögen, das man hat, sinnvoll investiert wird und damit vermehrt wird, dann ist das auch gut.Nenn es ruhig Neid. Ich nenne es Verachtung. Solange es Menschen gibt, die sich ihre dritte Yacht kaufen, während Familien hungern oder im Winter frieren, habe ich für die Menschen, die sich auf ihrem Wohlstand ausruhen, nichts übrig.
Immer dieser Neid auf reiche Menschen..
lawine schrieb:wo ist die Chancengleichheit von Gesetz wegen aufgehoben @eckhart ?Nirgendwo sehe ich irgendwas von "Gesetzes wegen rechtlichverletzt aufgehoben."
dürfen Kinder aus wenig begüterten Elternhäusern nicht in den Kindergarten gehen? dürfen sie nur 6 Jahre in die Schule gehen? dürfen sie keine Berufsausbildung maachen??
Wo siehst du die Chancengleichheit von Rechts wegen verletzt??
die Rechte und Pflichten von Eltern stehen schon im GG. ihnen obliegt in allererster Linie die Erziehung und Förderung ihrer Kinder.
>>> Eigenverantwortung lernt man (oder nicht) von Klein an.
RosaBlock schrieb:Aber ein Firmeneigentümer bekommt fast sein gesamtes Geld aus der Arbeit, die andere für ihn/seine Firma verrichten.Der Eigentümer hat wahrscheinlich 60+ Stunden Woche, Stress und verhandelt die Aufträge, damit die Angestellten seiner Firma überhaupt einen Job haben.
RosaBlock schrieb:Solange es Menschen gibt, die sich ihre dritte Yacht kaufen, während Familien hungern oder im Winter frieren, habe ich für die Menschen, die sich auf ihrem Wohlstand ausruhen, nichts übrig.Ist doch deren Sache. Außerdem haben sie den Armen nix weggenommen. Von daher haben sie genauso viel Schuld oder nicht Schuld an der Misere anderer wie du.
Durchfall schrieb:Der Eigentümer hat wahrscheinlich 60+ Stunden Woche, Stress und verhandelt die Aufträge, damit die Angestellten seiner Firma überhaupt einen Job haben.Okay, ich zerlege das Szenario mal Stück für Stück. Sag mir bitte, wenn du einen Denkfehler entdeckst.
Durchfall schrieb:Außerdem haben sie den Armen nix weggenommen. Von daher haben sie genauso viel Schuld oder nicht Schuld an der Misere anderer wie du.Hier bin ich einer komplett anderen Meinung. Wenn ich arm bin und mich ernähren möchte, dann kann ich nicht in irgendeinen Wald gehen und da Beeren pflücken und mir ein Holzhaus bauen. Oder ich kann nicht beginnen Landwirtschaft zu betreiben. Warum nicht? Weil mir die Ländereien nicht gehören. Wenn ich kein Eigentum besitze, bin ich darauf angewiesen für die, die Eigentum besitzen, zu arbeiten. Da diese nicht die Wohlfahrt sind, werden die mir niemals den Gewinn, den ich für sie erziele zu 100% auszahlen. Die Armen haben also keine andere Wahl als für die Reichen zu arbeiten. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber das klingt für mich nicht unbedingt nach einem gerechten System. Besonders nicht, wenn man sich mal geschichtlich anschaut, woher dieses Eigentum kommt.
RosaBlock schrieb:Das stimmt einfach nicht. Das sieht man schon allein daran, dass Menschen mit mehreren Jobs meist in der weniger verdienenden Bevölkerungsschicht zu finden sind. Wie soll jemand, der um zu überleben oder seine Wohnung nicht zu verlieren noch nebenbei Weiterbildungen machen, wenn er den ganzen Tag arbeitet?Es gibt auch Bildungsangebote am Wochenende. Kostet aber meistens zusätzlich. Das heisst man muß bis zur nächsten Steuererklärung in Vorleistung gehen. Das hält man aber nur ein paar Jahre durch, vorausgesetzt, man behält seine Arbeit und die wird nicht durch Wirtschaft 4.0 ersetzt, was da heisst Computer übernehmen die Arbeit.
RosaBlock schrieb:Du ignorierst hier komplett die Menschen, die aufgrund ihres Eigentums nur noch mehr Wohlstand ansammeln. Ich rede hier von Menschen, die große Firmen und Ländereien geerbt haben. Diese Menschen lassen für sich arbeiten und verdienen sich daran dumm und dusselig. Aber das ist ja egal, denn die Menschen, die sich weigern zu arbeiten, weil sie mehrere Jobs annehmen müssten, um ein wenig mehr zu verdienen, tun ja nichts für die Gesellschaft.Das ist auch der linken ( in diesem Fall meine ich mit links die Hinterhältigkeit) SPD geschuldet, die unter dem Deckmäntelchen des Sozialneides die Bürger noch mehr geschröpft hatte. Sei es bei Abfindungen, Kündigungen oder Verleihbuden. Auch sehr erinnernswert die Doppelbesteuerung der Rente, (die auch von der ach so auf Gerechtigkeit bedachten Nahles, nicht geändert wurde), eingeführt von linken Gruppierungen. Schäuble sollte auch das ändern. Er wurde gerügt. Ich habe nie gehört, das Frau Nahles anderer Meinung war.
Bauli schrieb:Kostet aber meistens zusätzlich.Witzig, oder?
Bauli schrieb:Das hält man aber nur ein paar Jahre durch, vorausgesetzt, man behält seine Arbeit und die wird nicht durch Wirtschaft 4.0 ersetzt, was da heisst Computer übernehmen die Arbeit.
RosaBlock schrieb:Aber ein Firmeneigentümer bekommt fast sein gesamtes Geld aus der Arbeit, die andere für ihn/seine Firma verrichten.es steht dir frei - im Übrigen steht es JEDE/M frei, ein Unternehmen zu gründen, zu führen und zu leiten.
RosaBlock schrieb:Wer nichts zum investieren hat, der kommt nicht weitdas muss man sich halt erarbeiten.