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Was, wenn die Steuern doch nicht gesenkt werden?

87 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Steuern, Senkung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was, wenn die Steuern doch nicht gesenkt werden?

22.10.2009 um 23:01
@KleinesWesen
Du bist in Wirklichkeit nicht klein. Du bist ein sehr großes Wesen und hast soooo recht.
Man muss sich einmal die Zahlenverhältnisse klarmachen.
Sowohl wenn man Deutschland oder Europa oder die Welt im Ganzen anschaut.
99 Prozent der Menschen tanzen nach der Pfeife von einem Prozent.
So ungefähr ist auch der Reichtum verteilt.

Warum hat diese Verteilung überhaupt Bestand ? Das sieht doch rätselhaft aus.

Ist es aber nicht. Der einfache Mensch des Volkes liebt einfache Zusammenhänge.
Mißstand - Sündenbock. Am besten mit Riesenbuchstaben auf der Titelseite angeprangert.
Alles , was sich nicht in einem Satz erklären lässt, wird ausgeblendet.
Das ist überall so, nicht nur in Deutschland.
Weltweit, wie im kleinsten Dorf, für alles werden Sündenböcke gesucht.
Hat man den Sündenbock, gibt man sich zufrieden.
Deutschland beseitigte Sündenböcke sogar industriell und mit Giftgas.
Seitdem schaute die Weltgemeinschaft unzählige Male bei der weltweiten Ermordung von Sündenböcken tatenlos zu.
Doch, wo handfeste wirtschaftliche Interessen dahinter stehen, greift man ein.

Und genau das bedient die Politik:
"Wachstum schafft Arbeit ! "(keiner hat gesagt: Arbeitsplätze)
"Sozial ist, was Arbeit schafft !" (keiner hat gesagt Arbeitsplätze und "entlohnte")
"Arbeit muss sich wieder Lohnen ! "(keine Rede von Mindestlöhnen)
"Bildung ist ein Bürgerrecht !" (selbst Schuld, wer "Bürger" nicht wörtlich nimmt)
Überall betätigen sich die Politiker als Stichwortgeber, um den Volkszorn in genehme Bahnen zu lenken.
Die FDP tat sich hervor mit ihren Äußerungen gegen faule Hartz4-Empfänger.
Auch die SPD war in dieser Hinsicht fleissig, ohne direkt Sarrazin anzusprechen.
Die zuständigen Köpfe von CDU/CSU sind bekannt.
Die ThinkTanks sind nicht nur die Marionettenspieler der Politik.
Hauptsächlich über die privaten Medien "bilden" die ThinkTanks auch direkt das Volk (die Völker).
So haben sie jahrzehntelang unermüdlich die Entsolidarisierung der Gesellschaft (en) vorangetrieben. Immer noch ist es cool, in keiner Gewerkschaft zu sein.
Rentner, Erzkonservative, Ostdeutsche, junge Frauen, kleine Angestellte. Sogar jeder zehnte Arbeitslose wählte die Liberalen.

So lange Sündenböcke gesucht, verteufelt, gejagt und schlimmstenfalls sogar ermordet werden, kann die winzige Minderheit, die über 6 Milliarden Menschen nach ihrer Pfeife tanzen lässt, ruhig schlafen.

Die Globalisierung ist nicht vom Himmel gefallen.
Dass die Reichen immer schneller immer reicher werden, dass die Armen immer mehr und immer schneller immer ärmer werden, ist kein Naturgesetz.
Dass Die Löhne in einem internationalen Wettlauf nach unten sind, daran muss man sich nicht gewöhnen.
Alles das alles ist von Menschen so geschaffen worden.
Und wenn es den Menschen nichts nützt und im Gegenteil Mensch und Natur sogar schadet, gehört es einfach weg.

Du hast völlig recht, dass es wichtig ist, sich zusammenzuschließen.
Aber auch, dass es wichtig ist, die Zusammenhänge offen zu legen um von dieser ewigen Sündenbock-Verteufelung wegzukommen.

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Was, wenn die Steuern doch nicht gesenkt werden?

22.10.2009 um 23:03
Übrigens, ob Steuern gesenkt werden oder nicht, werden die meisten in diesem Forum hier, gar nicht bemerken.


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Was, wenn die Steuern doch nicht gesenkt werden?

22.10.2009 um 23:43
Lasst einfach das scheiß Geld wegfallen, die Banken stürmen, alles gierige Papier verbrennen, die Kontrolle der Freiheit zurückerobern indem wir die Regierung stürmen und den mal sagen was Sache ist.


Doch so einfach ist das leider nicht, sagt sich leicht, aber am Ende hauen eh alle vor Angst ab, weil sie an das System gebunden sind und nicht den Mut haben die Eier auf den Tisch zu packen.


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Was, wenn die Steuern doch nicht gesenkt werden?

22.10.2009 um 23:57
@Braveheart17

ja alleine haben nur die wenigstens wirklich mut etwas anzupacken! Genau deswegen ist es ja so wichtig dass wir endlich mal lernen dass wir als gruppe auftreten müssen. Nur wenn wir uns zusammenschließen können wir was erreichen!
WIR SIND DAS VOLK...nicht die!


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Was, wenn die Steuern doch nicht gesenkt werden?

23.10.2009 um 00:16
am 27. september 2013 geht´s dann aber richtig los

buddel


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Was, wenn die Steuern doch nicht gesenkt werden?

23.10.2009 um 00:44
Der Staat hat kein Einnahmenproblem. Er hat ein Ausgabenproblem!

Als jemand aus dem Steuerbereich, erzähle ich Euch mal, wo Steuerreformen mit "Geschenken" gemacht werden.

Zunächst einmal in Düsseldorf, nicht in Berlin. Denn die Bundesregierung wendet sich an die Crème de la Crème der Steuerexperten. So wie es in NRW bundesweit die höchste Dichte an Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern gibt, so gibt es hier auch die höchste Dichte an Steuerexperten in der Finanzverwaltung und an staatlichen Finanzverwaltungshochschulen wie z.B. Nordkirchen.

Und diese Beamten werden damit beauftragt - wie schon seit Jahrzehnten - eine "neutrale" Steuerreform zu zimmern, die möglichst wenig als solche auffällt. Linke Tasche - rechte Tasche. Werden die direkten und Personen-Steuern gesenkt (z.B. Einkommensteuer, Körperschaftsteuer), werden indirekte und Verbrauchs-Steuern angehoben (z.B. Umsatzsteuer, Mineralölsteuer, Branntweinsteuer, Tabaksteuer, Bier- und Schaumweinsteuer etc etc). Das Prinzip war immer schon so. Im allgemeinen Warenkonsum lässt sich eine Steuer bestens verstecken. Zur Not kann man ja den Unbedarften gegenüber ja mit gestiegenen Rohstoffpreisen argumentieren.

Hat der Thread wirklich eine Daseinberechtigung? Glauben wir immer noch an die Bierdeckelsteuer und die Mär von der Steuervereinfachung, bei der es noch dazu "gerecht" zugeht?

Jede Reform hat den im Steuerbereich Beschäftigten nicht ein weniger an Gesetzestexten gebracht, sondern ein mehr an Seiten. Und wer glaubt, alle Steuerberater und Wirtschaftsprüfer seien wandelnde Geldsäcke, der irrt auch. Der normale "Feld-Wald-und-Wiesen-Steuerberater" ist kaum mehr in der Lage, die Vielzahl an Vorschriften problemlos zu stemmen. Mit dem Effekt, dass sich Steuerberater immer mehr auf einzelne Rechtsgebiete spezialisieren müssen, höchste Umschlagzahlen bei kostenintensiver Soft- und Hardware haben und somit letztendlich die "Big Five" der Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (die ganze Abteilungen von Einzelgesetzexperten haben, aber letztendlich bei den höchsten Margen die schlechteste Beratung für mittelständische Unternehmen bringen - kleine Unternehmen interessieren die ja schon mal gar nicht) mehr und mehr gestärkt werden. Der Steuerberater um die Ecke stirbt mehr und mehr aus.

Es verschiebt sich alles und auf allen Gebieten in die Oligarchie.


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