emanon schrieb:Nun müsstest du zumindest noch den Nachweis erbringen, dass die Geburt per Kaiserschnitt in diesen Fällen für das Kind gefährlicher ist als die Reise durch den Geburtskanal.
Das dürfte unmöglich sein.
Hier mal etwas zu den Folgen für das Kind:
"Kaiserschnitt
Abkürzung mit Folgen ..
Dabei birgt der operative Weg in die Welt eigene Gefahren für den Säugling, die mitunter erheblich sindSo leiden Neugeborene zwei- bis viermal so häufig unter Atemnot, wenn sie per Kaiserschnitt geholt werden. Denn Babys, die auf natürliche Art zur Welt kommen, wird auf dem Weg durch den Geburtskanal das Fruchtwasser aus den Lungen gepresst.
Immer mehr Mütter sterben wegen Kaiserschnitten
In manchen Fällen ist ein Kaiserschnitt zweifelsohne medizinisch notwendig. Das sei bei etwa 15 Prozent aller Geburten der Fall, schätzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Dann würden die Risiken der Operation auch aufgewogen. Doch die 15-Prozent-Marke haben viele Länder längst überschritten, und die Kaiserschnitt-Raten steigen weltweit weiter an. In Deutschland wurden 1994 noch 17 Prozent der Kinder über die chirurgische Abkürzung geboren, 2004 waren es bereits 27 Prozent.
Nun weist eine Studie der WHO erneut auf die gefährlichen Folgen der Überversorgung hin (Lancet, Bd. 367, S. 1819, 2006).
Demnach steigt die Neugeborenensterblichkeit bereits bei Kaiserschnittraten zwischen zehn und 20 Prozent an, wie die Auswertung von 97.000 Geburten in Lateinamerika zeigte. Auch sterben mit zunehmender Zahl von Kaiserschnitten mehr Mütter - auch dann, wenn die chirurgische Operation nicht wegen erhöhter Risiken durchgeführt wurde. Dies zeige, wie eine wirksame Maßnahme für Notfallsituationen "mehr Schlechtes als Gutes tun kann, wenn sie bei Gesunden angewandt wird", so das WHO-Team."
http://www.sueddeutsche.de/wissen/kaiserschnitt-abkuerzung-mit-folgen-1.836182"Beschwerden nach einem Kaiserschnitt. Durch wissenschaftliche Untersuchungen und vielfältige Erfahrungen mit Kaiserschnittkindern weiß man aber um die Auswirkungen, die durch diese unnatürliche Geburt entstehen können.
Regulationsstörungen kurz nach der Sectio
Anpassungsstörungen kurz nach der Geburt in Wärmeregulation, Stoffwechsel, Kreislauf...
Atemnotsyndrom: 'Nasse Lunge' mit Atemschwierigkeiten; Kaiserschnittkinder müssen meistens nach der Geburt abgesaugt werden.
Der APGAR-Test - kurz nach der Geburt werden Herzfrequenz, Atmung, Muskeltonus und Hautfarbe beurteilt - zeigt niedrigere Werte. Ursachen können hier fehlende Wehen, d.h. mangelnde Hautstimulation und hormoneller Austausch mit der Mutter sein.
Psychische Folgen einer Kaiserschnittgeburt
Die psychischen Auswirkungen einer Kaiserschnittgeburt können vielfältig sein. Das Kind muss sich mit einer völlig anderen Geburtserfahrung auseinandersetzten als vaginal geborene Kinder.
Aus Sicht der Peri- und Pränatalen Psychologie und Psychotherapie weiß man, dass das Baby schon im Mutterleib und während der Geburt ein bewusstes menschliches Wesen ist. Mental können wir uns nicht an die eigene Schwangerschaft oder Geburt erinnern, aber die Spuren dieser Erfahrungen sind im Körperbewusstsein vorhanden. Die Art der Geburt selber kann als Angsterfahrung gespeichert sein.
Insbesondere, wenn das Baby oder auch ältere Kinder psychologische Auffälligkeiten, Schlaf-, Ess- oder Entwicklungsstörungen zeigen oder an anderen körperlichen Symptomen leiden, kann dies ursächlich mit der Geburtsart zu tun haben. Eine weiterführende Diagnostik und eine integrierende Therapie ist dann empfehlenswert."
http://www.kaiserschnitt-netzwerk.de/folgenfurdaskind.html (Archiv-Version vom 30.09.2012)Unnötige Kaiserschnitte können also sogar tödlich für das Kind sein.