@greenkeeperIch mag die Merkel ja auch nicht, aber die ganze Debatte auf Merkel zuzuspitzen ist ganz doch recht engstirnig. Es ist Unsinn, das die Merkel die Flüchtlinge eingeladen hat und die sich dann auf den Weg gemacht haben. Das wird zwar immer gerne kolportiert, aber der Grund ist zum einen, das in den Flüchtlingslagern in Jordanien und Türkei die von der UN betrieben werden, langsam Lebensmittel knapp wurden, zum anderen weil Putin syrische Städte ausgebombt hat. Ein Zusammenhang der von den Anhängern Putins nicht so gerne gesehen wird.
Hinzu kamen dann Faktoren wie sich zuspitzende Wirtschaftliche Lage im Maghreb, wo Wirtschaftsflüchtlinge die Chance die sich ihnen bot ergriffen haben und auf den Zug aufgesprungen sind und Faktoren wie Krieg im Irak und natürlich auch Afghanistan. Das Leute nach dem Abzug der NATO dort wegwollen, war auch abzusehen, insbesondere die Leute, die für uns gearbeitet haben. Die ganzen Dolmetscher, das Zivilpersonal und deren Angehörige. Für uns waren es Helfer in einem befreiten Land, aber aus der Perspektive der anderen sind das Verräter die mit einer Besatzungsmacht kollaboriert haben. Aber das sind natürlich alles Dinge, die dem gemeinen AfD-Wähler zu komplex sind. Der will hören, das die Leute hier sind, weil Merkel gerufen hat und das es alles Wirtschaftsflüchtlinge sind, die man notfalls an der Grenze abknallen muss.
Merkel hat den historischen Fehler gemacht, zu glauben, das ein Empfang mit offenen Armen, die Reaktion ist, die das Volk von ihr erwartet. Bisher hatte sie ein besseres Gespür für Mehrheiten, diesmal hat sie sich geirrt. Da sie sich selbst zu sehr exponiert hat, gibts auch keinen Minister hinter den sie sich voll und ganz stellen kann(zwecks Arschtritt). Aber zu glauben, das mit Merkel auf einmal alles steht und fällt, der hat nicht erkannt, das das Weltgeschehen ein viel zu dynamischer Prozess ist um sich so einfach erklären zu lassen.
Bone02943 schrieb:Wie nebensächlich soll die Zeit denn noch behandelt werden? Schon zu meiner Schulzeit war für das 3. Reich kaum Zeit.
