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AfD

84.011 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

09.03.2017 um 12:59
Zitat von che71che71 schrieb:Man sollte sich fragen, warum eine Partei die zur bürgerlichen Mitte gehören will, die Sprache der NPD u.a. Rechtsextremer unbedingt verwenden will ?!
sieht man doch schon an dem einen Satz:
"nie aus Interesse echten Erkenntnissgewins"
wie soll man das Deuten, das das was er sagt ja richtig ist, aber das keiner als Erkenntnis wahr haben will?


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AfD

09.03.2017 um 13:15
Zitat von indrigandoindrigando schrieb:Was hats denn damit auf sich?

Yt werbung zu schalten ist nicht ganz günstig. Hängt da die AfD mit im Boot und denkt man wirklich mit solcher Propaganda Stimmen zu gewinnen?
Das Ganze ist nicht neu, dahinter steckt wohl ein angeblich unabhängiger Großspender:

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.extrablatt-zur-wahl-millionenfache-werbung-fuer-die-afd.27a20463-d0dc-429e-bc69-97d11f4fdd15.html
Konrad betont, die Aktionen der Vereinigung seien „Aktivitäten einer Gruppe von Bürgern, die parteipolitisch unabhängig ist“. Ziel sei es, die Bevölkerung über die Problematik und die Auswirkungen der aktuellen Einwanderungs- und Euro-Politik der Bundesregierung zu informieren. Alle Aktivitäten seien „in keinster Weise mit der AfD oder einer anderen Partei abgesprochen“. Angesichts der Haltung der etablierten Parteien zu den Themen könne die Vereinigung jedoch „leider für keine andere Partei als die AfD eine Wahlempfehlung herausgeben“.
Der Initiator ist AfD-Mitglied

Ganz so unabhängig ist die ganze Geschichte jedoch mutmaßlich nicht. Konrad selbst macht keinen Hehl daraus, dass er im AfD-Bezirksverband Oberfranken als Mitglied gelistet ist. Zudem fungiert er als Geschäftsführer bei der Polifakt Medien GmbH in Leipzig. Die bringt nicht nur das „Extrablatt“ heraus, sondern auch diverse AfD-Publikationen, zum Beispiel laut Landesverband für die aktuellen Wahlkämpfe.

Rechtlich beanstanden lässt sich die außergewöhnliche Unterstützung nicht. „Es handelt sich offensichtlich um einen Grenzfall, in dem eine Privatperson anstelle einer Partei auftritt, um sie bewusst herauszuhalten“, [...]



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AfD

09.03.2017 um 19:16
Der AfD-Vorzeigeschwule und Gründer der "Homosexuellen in der AfD" hat angekündigt aus der Partei auszutreten. 
Nach "Dauerbeschuss" 
Mirko Welsch tritt aus der AfD aus 

Der saarländische Kommunalpolitiker Mirko Welsch hat am Donnerstag angekündigt, dass er die AfD verlassen werde. "1,5 Jahre Dauerbeschuss in der AfD durch den rechtsnationalen Flügel reichen", erklärte der 39-Jährige auf seiner Facebook-Seite. 
Die "ständigen Entgleisungen von Björn Höcke" und dessen Umfeld hätten ihn ebenso wie Relativierungen "durch mehrere Bundesvorstandsmitglieder" zuletzt massiv an seiner Mitgliedschaft in der AfD zweifeln lassen, begründete Welsch seinen Schritt. 

"So sehr ich für einen konservativ-patriotischen Aufbruch in Deutschland stehe, so sehr lehne ich die Anbiederungen an rechtsextreme und nationalistische Milieus ab." Wenn Homosexuelle sich trotzdem zur Partei bekennen würden, müsse er an deren "gesunden Menschenverstand" zweifeln.
http://www.queer.de/detail.php?article_id=28385 (Archiv-Version vom 09.03.2017)

Frage mich was die jetzt machen, der war ja immer der "Beweis" dafür dass die AfD angeblich nicht schwulenfeindlich ist, jetzt ist gerade der weg. Wobei ich mich frage ob der tatsächlich schwul ist, wenn ich mir sowas heir anschaue 
https://www.vice.com/de/article/schwuler-afd-funktionaer-knutscht-mit-npd-politikerin-567


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AfD

09.03.2017 um 20:09
Für die Bundestagswahl bastelt sich die AfD gerade ein Programm zusammen. Einige Punkte darin sind durchaus, ähm, interessant:
Als Frauke Petry zum Punkt Innere Sicherheit kommt, sagt die AfD-Vorsitzende einen Satz, der aufhorchen lässt. Die AfD wolle "die Ausbürgerung krimineller Migranten auch unter Hinnahme der Staatenlosigkeit".

Ausbürgerungen deutscher Staatsbürger? Das hat Nazi-Deutschland betrieben und zuletzt 1976 die SED-Führung in der DDR, als sie dem Liedermacher Wolf Biermann die Staatsbürgerschaft entzog. Es gibt Nachfragen, ob das wirklich so gemeint sei. "Ja, das haben sie richtig verstanden", sagt Petry, der Verlust der Staatsbürgerschaft sei ein "harter Schritt, der notfalls notwendig werden würde".

Es ist ein Satz, der die Pressekonferenz der AfD an diesem Donnerstag in einem Nebenraum im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin lange beschäftigt, zum Verdruss der zusehends genervten Parteichefin. Denn eigentlich will sich die AfD als breit aufgestellte Partei präsentieren. Und nun das. Der Leiter der Programmkommission, Albrecht Glaser, und dann auch noch ihr Widersacher, Co-Parteichef Jörg Meuthen, müssen der Vorsitzenden zur Seite springen. Schließlich ist der Entzug der Staatsbürgerschaft - die AfD will dafür Artikel 16, Absatz 1, des Grundgesetzes ändern - eine der radikalsten Forderungen, die die AfD auf ihrem Parteitag in Köln im April den rund 600 Delegierten zur Abstimmung vorlegen will.

Der Punkt ist bemerkenswert - allein deshalb, weil er in seiner juristischen Unschärfe an Strafgesetzbücher autoritärer Staaten erinnert. Deshalb lohnt es sich, die Forderung der AfD ausführlich zu zitieren:

   "Schließlich muss die Ausbürgerung krimineller Migranten möglich werden: 1. bei erheblicher Kriminalität innerhalb von zehn Jahren nach erfolgter Einbürgerung; 2. bei Mitwirkung in Terrororganisationen (z.B. IS); 3. bei Zugehörigkeit zu kriminellen Clans, und zwar auch dann, wenn die Ausgebürgerten staatenlos werden."

Was mit "erheblicher Kriminalität" gemeint ist, wie sich die Zugehörigkeit zu einem "Clan" bemisst - nicht die einzigen schwammigen Formulierungen, die sich auf 66 Seiten des Entwurfs zum Wahlprogramm finden.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/wahlprogramm-afd-will-kriminellen-migranten-staatsbuergerschaft-entziehen-a-1138035.html

Weiterhin findet sich in dem Entwurf mal wieder die Forderung nach einem Schächtverbot. Da gleichzeitig der Klimawandel "spektisch" betrachtet wird, darf man sich schon fragen, ob ein solches Verbot wirklich nur aus reiner Liebe zum Tier gefordert wird.

Der Geschichtsunterricht wird auch mal wieder kritisiert:
Die Partei, deren Rechtsaußen Björn Höcke kürzlich eine "erinnerungspolitische 180-Grad-Wende" verlangte, fordert im Programmentwurf, die "aktuelle Verengung der deutschen Erinnerungskultur auf die Zeit des Nationalsozialismus" zugunsten einer "erweiterten Geschichtsbetrachtung aufzubrechen", die auch "die positiv identitätsstiftenden Aspekte deutscher Geschichte umfasst". Höcke, versicherte AfD-Vize Glaser, habe nicht am Entwurf mitgearbeitet.
Europapolitik - weswegen die Partei ja ursprünglich mal gegründet wurde - spielt mittlerweile kaum noch eine Rolle. Man kann sich nicht so recht entscheiden, ob man nun aus dem Euro oder gleich aus der EU rauswill, aber auch wenn man geht soll die Türkei trotzdem nicht rein. Zur NATO weiß man auch nichts genaues:
Das "deutsche Volk" solle "nach dem britischen Vorbild über den Verbleib Deutschlands in der Eurozone und gegebenenfalls der EU abstimmen", fordert die Partei - ein Verweis auf den Brexit. Außenpolitisch wird die Nato zwar nicht infrage gestellt, die Schaffung einer EU-Armee aber abgelehnt, ebenso den (nicht näher definierten) "Einsatz deutscher Streitkräfte für fremde Interessen". Gegenüber Russland wird schließlich die "Beendigung der Sanktionspolitik" verlangt, gegenüber der Türkei das "Ende aller" EU-Beitrittsverhandlungen.



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Realo ehemaliges Mitglied

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AfD

09.03.2017 um 20:26
Zitat von E.SchützeE.Schütze schrieb:   "Schließlich muss die Ausbürgerung krimineller Migranten möglich werden: 1. bei erheblicher Kriminalität innerhalb von zehn Jahren nach erfolgter Einbürgerung; 2. bei Mitwirkung in Terrororganisationen (z.B. IS); 3. bei Zugehörigkeit zu kriminellen Clans, und zwar auch dann, wenn die Ausgebürgerten staatenlos werden."
Das kommt mir irgendwie bekannt vor:

Erst wurden ihre Besitztümer beschlagnahmt und verramscht und ihnen der Rest gegeben; später war das nicht mehr notwendig, da wurden sie schlicht per Gesetz enteignet; dann wurden sie ausgebürgert und in eines der Lager im Osten, meistens in Polen, abgeschoben. Der Rest ging dann industriell.

Vielleicht sollte die AfD mal mit "Madagaskar" sprechen?

Geschichte wiederholt sich? Glaub ich nicht. Sie werden um jeden Prozentpunkt unterhalb der 10% kämpfen, um endlich zweistellig zu werden. Sollte die Wahl enttäuschend für sie ausgehen, verflüchtigt sich das Gespenst wohl so schnell, wie es gekommen ist.

Ist jedenfalls meine Hoffnung.

P.S. Irgend ein Insider sagte vor einem halben Jahr mal, die AfD sei wesentlich extremer und gefährlicher als die NPD. Glaubt ihr es jetzt?


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AfD

09.03.2017 um 21:13
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Meine Frage ist jetzt: was bedeutet das für die NPD? Gibt es eigentlich irgendwelche offiziellen Aussagen seitens der NPD, wo sie sich zur AfD abgrenzen (also nicht andersherum, sondern wo die NPD versucht ihre Wähler zu behalten)?
In wie fern kann sich die NPD denn noch abgrenzen von der AfD, außer dass sie sich ganz offen zum Nationalsozialismus bekennt und nicht im Gegensatz zur AfD die eigenen Aussagen im nachhinein relativiert, aus Angst, ein scheinheiliges bürgerliches Image zu verlieren

Hat doch der Pastörs selbst laut rumgeheult, dass die AfD in seinen Gewässern fischt und dass der Höcke ihn kopiert.
"Der kopiert meine Reden, fischt am rechten Rand, und ich gehe für meine Reden ins Gefängnis"
Und vielleicht gibt das ein wenig Aufschluss an deine Frage:
Wie auch immer Pastörs sich das gedacht hat: Er hat allen Grund, weinerlich zu sein. Die NPD in Mecklenburg-Vorpommern hat es gerade wirklich nicht leicht. Es sieht nämlich ganz so aus, als könnte sie am 4. September aus dem Landtag fliegen—dem letzten in ganz Deutschland, in dem die Partei überhaupt noch sitzt. Und Schuld daran ist unter anderem der Aufstieg der AfD. Nachdem die NPD im März mit ihrem verzweifelten Vorstoß einer Wahlallianz mit der AfD grandios gescheitert war, weil Letztere überhaupt kein Interesse daran hatte, sind die Traditionsnationalisten also auf Konfrontationskurs. Im Netz bewerben sie sich als die "Alternative zur Alternative". Die Jungen Nationaldemokraten (JN) verbreiten Slogans wie "Spießer wählen AfD, echte Kerle NPD!"
https://www.vice.com/de/article/mimimi-der-woche-npd-politiker-wirft-afd-vor-am-rechten-rand-zu-fischen

Die NPD dümpelt rum mit dem Image des Schmuddelnazis, der völkisch nationale Flügel trägt Sacko und schwarzen Rolli und/oder Nadelstreifen. Das Revier ist mittlerweile abgesteckt, notfalls arbeitet man sich gegenseitig zu. Vernetzt sind eh alle beim Kubitschek.

Eine grobe Übersicht dazu:

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AfD

10.03.2017 um 00:19
Also ich habe grade Frauke Petry (auszugsweise) in den Nachrichten über das AFD Parteiprogramm reden gehört. Zumindest da habe ich wenig gehört, was mich an Rechtsradikalismus erinnern würde. Im Gegenteil, es waren ein paar recht gute Ansatzpunkte dabei, die mich positiv überrascht haben. Das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass mir ein paar Dinge nicht gefallen, von denen ich an dieser Stelle nichts gehört habe, aber z.B. eine Abgabendeckelung nach oben hin (von 40% war die Rede), ist begrüßenswert. Ebenso, der Wunsch, das Internet von Zensur freizuhalten, die Volksabstimmung über die EU-Mitgliedschaft, sowie das Aussetzen der "Energiewende". (Ich denke zwar, dass die durchaus kommen muß, aber nicht in dieser von den Fachwissenschaften losgelösten, ideologiebelasteten Form). Also ich war tendenziell eher positiv von den Ankündigungen angetan.


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10.03.2017 um 00:28
Sollte es sich herausstellen, dass der Hobby"terrorist" von Düsseldorf Flüchtling ist, wird das die AfD aus dem Umfragetief holen, wie üblich nach "Terroranschlägen". Merkels Schuld dieser Zustand.


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AfD

10.03.2017 um 00:36
Zitat von indrigandoindrigando schrieb:Sollte es sich herausstellen, dass der Hobby"terrorist" von Düsseldorf Flüchtling ist, wird das die AfD aus dem Umfragetief holen, wie üblich nach "Terroranschlägen". Merkels Schuld dieser Zustand.
Das Umfragetief betrifft ja mehrere Parteien. Ich gehe davon aus, dass es sehr viel mit dem momentanen Schulz-Hype zu tun hat. Die AfD Wählerschaft ist bezüglich ihrer früheren Parteivorlieben recht bunt gemischt. Viele waren mal SPD nahe. Jetzt neigen einige dieser Wähler halt wieder der SPD zu. Das muß aber nicht fix sein.


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AfD

10.03.2017 um 00:48
Zitat von indrigandoindrigando schrieb:Sollte es sich herausstellen, dass der Hobby"terrorist" von Düsseldorf Flüchtling ist, wird das die AfD aus dem Umfragetief holen
So wie nach dem Anschlag in Berlin, als die Umfragewerte für wenige Wochen um ein bis zwei Prozentpunkte gestiegen sind?


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AfD

10.03.2017 um 00:52
Zitat von E.SchützeE.Schütze schrieb:So wie nach dem Anschlag in Berlin, als die Umfragewerte für wenige Wochen um ein bis zwei Prozentpunkte gestiegen sind?
Auch 1-2 % sind ein Anstieg :p

Aber dürfte sich wohl eh erledigt haben.


"Wie die Polizei in der Nacht mitteilte, handelt es sich bei dem Täter um einen 36 Jahre alten Mann aus dem ehemaligen Jugoslawien, der in Wuppertal wohnt. Er habe offenbar psychische Probleme."


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AfD

10.03.2017 um 01:40
Zitat von scarcrowscarcrow schrieb:che71 schrieb:
Man sollte sich fragen, warum eine Partei die zur bürgerlichen Mitte gehören will, die Sprache der NPD u.a. Rechtsextremer unbedingt verwenden will ?!
Zitat von scarcrowscarcrow schrieb:sieht man doch schon an dem einen Satz:
"nie aus Interesse echten Erkenntnissgewins"
wie soll man das Deuten, das das was er sagt ja richtig ist, aber das keiner als Erkenntnis wahr haben will?
Das wäre Höcke am liebsten, "er hätte recht und keiner will auf ihn hören !"

Nein, so ist die Wirklichkeit natürlich nicht. 


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10.03.2017 um 02:54
Zitat von indrigandoindrigando schrieb:"Wie die Polizei in der Nacht mitteilte, handelt es sich bei dem Täter um einen 36 Jahre alten Mann aus dem ehemaligen Jugoslawien, der in Wuppertal wohnt. Er habe offenbar psychische Probleme."
Naja, muss man noch herausfinden, seit wie lange der in Deutschland wohnt ... Der könnte auch schon in den 90ern hergezogen sein ;)
Die AfD wird natürlich zuerst mal wissen wollen, ob er Muslim ist ... obwohl das irrelevant ist, wenn er einfach nur irre ist ...


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10.03.2017 um 04:27
@tudirnix

Vielen Dank. Du bestätigst damit meine Einschätzung, dass die AfD wohl die NPD in sich aufsaugen wird, wenn sich der Höcke Kurs fortsetzen wird.

Und besonderen Dank für das Schema.


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AfD

10.03.2017 um 09:07
Zitat von che71che71 schrieb:Man sollte sich fragen, warum eine Partei die zur bürgerlichen Mitte gehören will, die Sprache der NPD u.a. Rechtsextremer unbedingt verwenden will ?!
Sie will diese Sprache in der Mitte Etablieren, so wird ein Schuh draus...


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AfD

10.03.2017 um 09:59
Zitat von RealoRealo schrieb:Das kommt mir irgendwie bekannt vor:

Erst wurden ihre Besitztümer beschlagnahmt und verramscht und ihnen der Rest gegeben; später war das nicht mehr notwendig, da wurden sie schlicht per Gesetz enteignet; dann wurden sie ausgebürgert und in eines der Lager im Osten, meistens in Polen, abgeschoben. Der Rest ging dann industriell.
Interessant wie hier ein Zusammenhang zwischen Entzug der Staatsbürgerschaft und der Deportierung in Konzentrationslager hergestellt wird. Ich sehe darin eigentlich eine Wahnvorstellung, nehme es aber grundsätzlich ernst, denn natürlich bin ich auch ein Stück weit in Sorge, inwieweit dies zu einer Art Willkür-Kultur führen könnte. Die Mitgliedschaft im IS ist einem Systemgegner im Fall der Fälle relativ schnell angehangen. Ich denke, dass die AfD das Konzept nicht zu Ende gedacht hat, auch wenn es gut gemeint ist.
Das Problem haben aber eigentlich alle Parteien, die mit ihren Vorschlägen Grundrechte von Menschen antasten wollen. So geschehen auch bei der Jagd auf Fake News, bei dem mir immer der bittere Beigeschmack bliebe, wer denn entscheidet, was Falschnachrichten sind und was nicht. Dann ertrag ich lieber ein paar Lügen mehr und mache mir aus dem großen Ganzen mein eigenes Bild, bevor eine Zensur über Nachrichtenquellen geht.


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AfD

10.03.2017 um 10:21
@Nevrion
Die AfD will Stand heute keine Gaskammern etablieren und wird dies wahrscheinlich auch in Zukunft nicht wollen - oder wollen dürfen. Es ist insofern schon eine gewaltige rhetorische Keule.

Aber auf der anderen Seite ist es auch legitim, wenn eine Partei damit beginnt, die ersten Schritte eines Weges zu beschreiten, der schon mal mit fatalen Folgen in Gänze beschritten wurde, dies als einen möglichen Anfang auch zu benennen.
Da gehe ich mit dem Spruch konform: "Wehret den Anfängen".
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Das Problem haben aber eigentlich alle Parteien, die mit ihren Vorschlägen Grundrechte von Menschen antasten wollen.
Grundsätzlich stimmt das auch. Wenn jemand an fängt, Grundrechte einzuschränken, muss man wachsam werden. Allerdings spielen auch hier durchaus die Motivationen eine Rolle.


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AfD

10.03.2017 um 10:26
Ist euch eigentlich bewusst, dass die AFD mit ihrem neuesten Konzept (der Minuszuwanderung von 200.000 Menschen pro Jahr) in Anbetracht unserer demographischen Lage dabei ist, dieses Land zu zerstören?


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AfD

10.03.2017 um 10:38
@fumo

In der Theorie wollen die AfDeppen es ja damit ausgleichen, dass doitsche Frauen künftig angehalten werden, so viele Kinder zu gebären, dass das Defizit ausgeglichen wird. Wie praktikabel - und ethisch - solche Überlegungen sind, kann sich jeder selbst ausmalen.


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fumo ehemaliges Mitglied

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AfD

10.03.2017 um 10:44
Zitat von LandluftLandluft schrieb:In der Theorie wollen die AfDeppen es ja damit ausgleichen, dass doitsche Frauen künftig angehalten werden, so viele Kinder zu gebären, dass das Defizit ausgeglichen wird. Wie praktikabel - und ethisch - solche Überlegungen sind, kann sich jeder selbst ausmalen.
Es würde nicht einmal helfen, wenn jede deutsche Frau AB MORGEN im Schnitt 3,0 Kinder gebären würde, der demographische Wandel wäre dennoch nicht aufzuhalten.

Das geht nur durch Zuwanderung! Wie diese zukünftig aussehen soll, steht jedoch auf einem anderen Blatt.


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