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AfD

84.464 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

20.11.2020 um 11:46
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Nur trotzdem meine Frage , wo lliegen da die Versäumnisse der etablierten Parteien ? Hat man zu lange weggeschaut . Hat man am Anfang nicht verstanden , dass es möglich sein könnte , dass viele Menschen hier aus Frust sich zu neuen Bewegungen formieren ? Und nun ist das Geschrei groß .
@calligraphie

Warum siehst du die Verantwortung allein bei den etablierten Parteien?

ich denke, das ist die Aufgabe jedes Einzelnen in unserer Gesellschaft.
Meine Nichte und mein Neffe haben keinen blassen Schimmer darüber, was im III. Reich geschehen ist. Beide sind Mitte 20 und ich finde das erschreckend.
Das wusste ich schon mit 10, weil unsere Grundschullehrerin mit uns darüber gesprochen hat. Ich habe das natürlich als Kind nicht verstanden, aber von dem Zeitpunkt hab ich Bücher zum Thema gelesen und gemerkt, dass den meisten Erwachsenen das Thema unangenehm war,- bzw. sie haben Lügen und Märchen erzählt.

Man muss miteinander reden und Menschen, die einem nahe stehen rechtzeitig sagen, dass sie sich in VTs verstricken.
Es wird oft so sein, dass man sich denkt: Kommt der XY auch zu deinem Geburtstag? Oh, ne. Der spinnt dann wieder von Chemtrails rum.
Also wenn der kommt, sorry, aber dann komme ich nicht.

Auf der Straße, mit Fremden würde ich nie diskutieren. Dabei kommt nichts raus, wenn die Köpfe vernagelt sind. Aber in der Familie und im Freundeskreis muss man den Versuch wagen.
Und ich bin sicher, wenn man rechtzeitig beginnt, kann man etwas erreichen.


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AfD

20.11.2020 um 11:51
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Meine Nichte und mein Neffe haben keinen blassen Schimmer darüber, was im III. Reich geschehen ist. Beide sind Mitte 20 und ich finde das erschreckend.
Ich denke, das kommt daher, wenn man den Forderungen nachtgibt, die Geschichte des Dritten Reichs quasi "ruhen zu lassen". Manche beschweren sich ja, dass das Thema im Geschichtsunterricht zu breiten Raum einnehmen würde.

Das finde ich nicht, meiner Ansicht nach ist es gut, wenn diese Zeit ausgiebig behandelt und analysiert wird. Nur dann entwickeln die nachfolgenden Generationen die notwendige Sensibilität, um zu verstehen, warum sich so etwas nicht wiederholen darf.


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20.11.2020 um 12:32
@martenot
Zu meiner Zeit in den 80ern wurde das erst in der Oberstufe näher behandelt, wenn man Leistungskurs hatte. Ansonsten gab es in der 10. Klasse im Schnelldurchlauf Weimarer Republik bis Stalingrad und das war es dann. Das ging (zumindest hier im Westen) aber wohl vielen so, das wurde hier im Forum mal diskutiert. Man kannte das eher von Erzählungen der Großeltern als aus der Schule.


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20.11.2020 um 12:50
Zitat von abberlineabberline schrieb:Zu meiner Zeit in den 80ern wurde das erst in der Oberstufe näher behandelt, wenn man Leistungskurs hatte.
Bei uns am Gymnasium ist das (auch in den 80ern) schon ausführlich behandelt worden, und ich hatte keinen LK Geschichte gehabt.

Es ist aber auch so, dass ich aufgrund meiner relativ frühen Geburt noch ziemlich nah dran gewesen war. Das heißt, in meiner Jugend hat es noch viele Leute gegeben (inklusive meiner Eltern und Großeltern), die das Dritte Reich selbst bewusst miterlebt hatten. Es war damals noch nicht so abstrakt weit weg gewesen wie heutzutage. Da hat man auch vieles mitbekommen - beide Sichtweisen. Mein Opa war ein Anhänger Hitlers gewesen, während meine Eltern eher progressiv-modern eingestellt waren.


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20.11.2020 um 12:52
Zitat von abberlineabberline schrieb:Zu meiner Zeit in den 80ern wurde das erst in der Oberstufe näher behandelt, wenn man Leistungskurs hatte. Ansonsten gab es in der 10. Klasse im Schnelldurchlauf Weimarer Republik bis Stalingrad und das war es dann. Das ging (zumindest hier im Westen) aber wohl vielen so, das wurde hier im Forum mal diskutiert. Man kannte das eher von Erzählungen der Großeltern als aus der Schule.
Bei uns war es eher andersrum, wir bekamen so Ende der siebziger den ersten Schwung 68er Lehrer mit, die Serie Holocaust lief gerade im Fernsehen, wir haben das dritte Reich, tatsächlich von vorne nach hinten durchgekaut, dankenswerterweise.

Desshalb sind ja die Parallelen zu Afd, Querdenkern und dem anderen rechten Dreck so erschreckend.


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AfD

20.11.2020 um 13:41
Zitat von martenotmartenot schrieb:Das heißt, in meiner Jugend hat es noch viele Leute gegeben (inklusive meiner Eltern und Großeltern), die das Dritte Reich selbst bewusst miterlebt hatten. Es war damals noch nicht so abstrakt weit weg gewesen wie heutzutage.
Das ist ein wichtiger Punkt. Meine Oma erzählte immer wieder, dass der Hitler sie alle beschissen habe, er schuld am Kriegstod meines Großvaters war und sie ihre Heimat verloren habe. Erst später erfuhr ich, dass mein Großvater in die SS eingegliedert worden war und vielleicht in Russland an Erschießungen beteiligt gewesen war. Und meine Oma nur zwei Kilometer von einem KZ entfernt lebte. Das hat sie nie erzählt.

Dann war bis 1989 klar: Wenn man nicht dem Kommunismus anheim fallen wollte, war man als Deutscher besser ein guter Verbündeter in EG und NATO, zusammen mit den ehemaligen Feinden. Lieber demokratisch und liberal statt national. So war auch alles diskreditiert, was über den rechten Rand von CDU/CSU hinaus ging.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Nur trotzdem meine Frage , wo lliegen da die Versäumnisse der etablierten Parteien ? Hat man zu lange weggeschaut . Hat man am Anfang nicht verstanden , dass es möglich sein könnte , dass viele Menschen hier aus Frust sich zu neuen Bewegungen formieren ?
Natürlich haben die etablierten Parteien "versagt", wobei sich das so leicht dahin sagt. Denn die wurden auch gewählt, es so zu machen.

Sich zu "modernisieren" und zugleich von ihren Wurzeln zu entfernen. Die Quadratur des Kreise zu vollbringen. Das waren auch die Ansprüche der politischen Öffentlichkeit. Reform, Modernisierung, Dynamik, Flexibilität, Wirtschaftsfreundlichkeit, Multilateralismus - all das war gewollt.

Die SPD, die seit Schröder orientierungslos umherirrt und ihren Nimbus als "Schutzmacht der kleinen Leute" auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen hat. Die CDU, die unter Merkel zur konservativ-sozial-liberalen Partei wurde und bis zur Flüchtlingseinreise 2015 stabil schien. Die FDP, die sich auf neoliberale Unternehmerfreiheit beschränkte und als populistische Steuersenkungspartei versagte. Heute irrt sie zwischen AfD-Nähe und Vulgärliberalismus hin und her. Die Grünen, die Partei der moralischen Gutverdiener, mit einem bunten Bauchladen, in dem die "kleinen Leute" keine Rolle spielen.

Historisch könnte man wohl der SPD das größte Versagen anhängen. Denn als sie 1998 gewählt wurde, da war schon deutlich spürbar, dass es in vielen Bereichen der Gesellschaft gärte. Die neue Zeit seit 1990 hatte viele Verlierer, viele Ängste und die Marktkräfte entfesselt. Von 1998 bis 2005 und danach in fast 12 Jahren als mitregierende Partei, hat die SPD kein Gegenkonzept entwickelt. Keine positiven Alternativen. Ja, auch nicht ernsthaft gebremst, sondern mit der Agenda 2010 die Stimmung im Land noch kräftig verdüstert. Der Hauptverantwortliche ist heute Lakai eines russischen Potentaten und viel prominente Führungspersönlichkeiten folgten dem dicken Geld.

Der Frust, die Unsicherheit, die Orientierungslosigkeit, die Angst, die ließen die Parteistrategen aller Parteien rechts liegen, so lange sie ihre Mehrheiten von einer kleiner werdenden Wählerschar sichern konnten. "Nichtwähler, die können wir nicht zurückholen, die interessieren uns nicht. Uns interessieren nur die Wechselwähler", so hieß es z.B. bei den Parteistrategen der SPD. Ein dummer Fehler.

Die AfD hat die Nichtwähler geholt.


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AfD

20.11.2020 um 15:04
Zitat von PergamonPergamon schrieb:Desshalb sind ja die Parallelen zu Afd, Querdenkern und dem anderen rechten Dreck so erschreckend.
Was genau meinst Du mit "rechten Dreck"?
Das rechte Gedankengut per se, ..oder die Menschen die hinter dieser rechten Gesinnung stehen?

Ich glaube das sollte man deutlich differenzieren. Denn so befremdlich und verabscheuungswürdig eine derartige Gesinnung auch sei, wäre das noch lange kein Grund den Menschen dahinter - der sich aus unterschiedlichen Gründen evtl. politisch verirrt haben mag - als "Dreck" zu bezeichnen!


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AfD

20.11.2020 um 15:20
Rechtzeitig vor dem heutigen Freitag -nämlich am Mittwoch dem 18.11.2020- hat das Bundesverfassungsgericht zu Ungunsten der AfD entschieden,
dass AfDler sich nicht daran beteiligen dürfen, dass FDP, Linke und Grüne juristisch gegen die neue Parteienfinanzierung vorgehen wollen.
Abgeordnete der AfD dürfen nicht zusammen mit anderen Oppositionsparteien gegen die Erhöhung der staatlichen Parteienfinanzierung klagen. Wie das Bundesverfassungsgericht mitteilte, sei ein solcher Schritt gesetzlich nicht vorgesehen. Außerdem hätten die anderen drei Oppositionsfraktionen einem Anschluss der AfD nicht zugestimmt.

30 aktuelle und frühere Abgeordnete der AfD hatten zuvor beim höchsten deutschen Gericht ihren Beitritt zu einer 2018 eingereichten Normenkontrollklage von FDP, Linken und Grünen beantragt.

Für diese Normenkontrollklage der Oppositionspartien braucht es mindestens ein Viertel der Bundestagsabgeordneten. Da die AfD allein nicht genügend Abgeordnete hat und die übrigen Fraktionen nicht mit ihr zusammen klagen wollten, wandten sich mehrere Abgeordnete direkt an das Bundesverfassungsgericht.

Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-11/bundesverfassungsgericht-afd-opposition-klage-parteienfinanzierung-beitritt-bundestag?utm_referrer=https%3A%2F%
Aus aktuellem Anlass:
So wird auch vermieden dass sich extrem rechtes Gedankengut an Parlamentarier, die das nicht wollen, heranranzt.


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AfD

20.11.2020 um 17:08
Zitat von J-ManJ-Man schrieb:ch glaube das sollte man deutlich differenzieren. Denn so befremdlich und verabscheuungswürdig eine derartige Gesinnung auch sei, wäre das noch lange kein Grund den Menschen dahinter - der sich aus unterschiedlichen Gründen evtl. politisch verirrt haben mag - als "Dreck" zu bezeichnen!
Bei den Mitgliedern des NSU und deren Fanblase z.B. kann ich mir jegliches pädagogisches Mimimi sehr gut verkneifen, wie sieht denn Deine Bewertung solcher Menschen aus?


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AfD

20.11.2020 um 17:21
Zitat von J-ManJ-Man schrieb:Ich glaube das sollte man deutlich differenzieren. Denn so befremdlich und verabscheuungswürdig eine derartige Gesinnung auch sei, wäre das noch lange kein Grund den Menschen dahinter - der sich aus unterschiedlichen Gründen evtl. politisch verirrt haben mag - als "Dreck" zu bezeichnen!
Ich kann sehr gut nachvollziehen, wenn jemand keine Lust mehr hat freundlich zu sein bei solchen Gesinnungen.

Tolerant den Intoleranten zu sein, wird immer dazu führen, dass diese an Macht gewinnen.

Und in Schutz nehme ich Leute nicht, die sich bewusst dazu entschieden haben Rechtsradikales Gedankengut aufzunehmen und zu verbreiten.


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20.11.2020 um 22:19
Zitat von PergamonPergamon schrieb:Bei den Mitgliedern des NSU und deren Fanblase z.B. kann ich mir jegliches pädagogisches Mimimi sehr gut verkneifen, wie sieht denn Deine Bewertung solcher Menschen aus?
Wer soll das sein: „Mitglieder des NSU und deren Fanblase“? Die NSU-Gruppe gibt es nicht mehr, dass sich jemand ernsthaft als deren Fan zeigt, glaube ich auch nicht.
Und das hat nun mal nichts mit der AfD zu tun.


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AfD

20.11.2020 um 22:22
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:Wer soll das sein: „Mitglieder des NSU und deren Fanblase“? Die NSU-Gruppe gibt es nicht mehr, dass sich jemand ernsthaft als deren Fan zeigt, glaube ich auch nicht.
Und das hat nun mal nichts mit der AfD zu tun.
Es gibt ja noch die Mutter der Kompanie, in der Naziszene geniessen die drei Kultstatus und die Afd arbeitet mit Nazis zusammen oder ist von ihnen unterwandert.


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AfD

20.11.2020 um 22:23
Zitat von PergamonPergamon schrieb:Es gibt ja noch die Mutter der Kompanie, in der Naziszene geniessen die drei Kultstatus und die Afd arbeitet mit Nazis zusammen oder ist von ihnen unterwandert.
Die sitzt lange ein, der Kram „AfD arbeitet mit Nazis zusammen...“ ist Schwachsinn.


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AfD

20.11.2020 um 22:25
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:„AfD arbeitet mit Nazis zusammen...“
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-03/afd-bundestag-mitarbeiter-rechtsextreme-identitaere-bewegung
Bundestag
:
AfD-Abgeordnete beschäftigen Rechtsextreme und Verfassungsfeinde
Ein Nazi-Netzwerk im Deutschen Bundestag: Mindestens 27 Mitarbeiter von AfD-Abgeordneten sind Aktivisten und Anhänger rechtsradikaler Organisationen.
Quelle:


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AfD

20.11.2020 um 22:28
Zitat von PergamonPergamon schrieb:Quelle:
Veraltet, teilweise schon damals unwahr, wilde Querverbindungen und Vermutungen drin. Ja ja, Top-„Quelle“🤦🏼‍♂️


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AfD

20.11.2020 um 23:57
Zitat von PergamonPergamon schrieb:Bei den Mitgliedern des NSU und deren Fanblase z.B. kann ich mir jegliches pädagogisches Mimimi sehr gut verkneifen, wie sieht denn Deine Bewertung solcher Menschen aus?
Zunächst einmal empfinde ich es als sehr unhöflich meine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten. Darüber hinaus bewerte ich einen Menschen immer erst einmal als ein menschliches Wesen, ..egal welches Verbrechen man ihm auch immer zur Last legt.

Wenn ich an die 70er Jahre denke, als die linksextreme "Rote Armee Fraktion" Deutschland mit Mord- und Bombenanschlägen terrorisierte, oder die rechtsextreme Terrororganisation "Deutsche Aktionsgruppen" die später in den 80er Jahren hier Brand- und Sprengstoffanschläge verübte, inklusive der islamischen Terrororganisationen, ..dann ziehe ich persönlich daraus nur die Quintessenz dass aus dem Extremismus noch nie etwas gutes hervorgegangen ist. Dabei ist es egal ob dieser nun aus dem linken oder dem rechten Spektrum kommt oder gar religiös motiviert ist.

Der Mensch dahinter allerdings - so verwerflich seine Taten die er aus evtl. politischen Indoktrinationen heraus glaubte tun zu müssen auch sein mögen - bleibt doch immer noch ein Mensch.
In dem Moment wo man ihm dieses abspricht und ihn verbal zu einem "Stück Dreck" abwertet, nähern wir uns wieder dem, was wir eigentlich glaubten schon überwunden zu haben.


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AfD

20.11.2020 um 23:58
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Und in Schutz nehme ich Leute nicht, die sich bewusst dazu entschieden haben Rechtsradikales Gedankengut aufzunehmen und zu verbreiten.
Das verlangt ja auch keiner von Dir! Im Gegenteil. ..Sowohl rechts-, als auch linksradikales Gedankengut hat in einer demokratischen Wertegemeinschaft keinen Platz. Das muss deutlich artikuliert und bekämpft werden. Argumentativ; ..und wenn von Nöten auch mit rechtsstaatlichen Mitteln.

Und dennoch haben wir es hier immer noch mit menschlichen Wesen zu tun ..und nicht mit menschlichem Abfall!


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AfD

21.11.2020 um 08:26
@J-Man

Wer Intoleranz lebt, Minderheiten für Probleme verantwortlich macht, aktiv gegen die Demokratische Ordnung ist, Rechtsstaatlichkeit anzweifelt, andere Kulturen oder Herkünfte für Minderwertig erklärt, der hat leider das Recht verloren mit Toleranz begegnet zu werden.

Es gibt Meinungen die so unterirdisch boshaft sind, dass auch nur ein Millimeter an Toleranz zu viel sind.

Toleranz wird von den Intoleranten ausgenutzt, um ihre Weltsicht zu verbreiten und Toleranz abzuschaffen.

Und Querdenker Organisatoren, die bewusst es zu lassen, dass Rechtsradikale Elemente in ihren Demos zulassen, werden für mich genau so eingestuft.


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AfD

21.11.2020 um 11:05
Zitat von J-ManJ-Man schrieb:dann ziehe ich persönlich daraus nur die Quintessenz dass aus dem Extremismus noch nie etwas gutes hervorgegangen ist. Dabei ist es egal ob dieser nun aus dem linken oder dem rechten Spektrum kommt oder gar religiös motiviert ist.
Das Problem bei dieser Perspektive ist, dass Extremismus kein selbstständiges Phänomen ist, dass in unterschiedlicher Ausprägung existiert, sondern eine Sammelbezeichnung für Weltbilder ist, die sich dadurch auszeichnen, dass sie bestimmte vom VS aufgestellte Kriterien erfüllen. Daher ist die Auffassung, dass "aus dem Extremismus etwas hervorgeht" verkehrt herum gedacht. Die Frage sollte eigentlich lauten, aus was extremistische Positionen hervorgehen.


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AfD

21.11.2020 um 12:31
Zitat von J-ManJ-Man schrieb:Und dennoch haben wir es hier immer noch mit menschlichen Wesen zu tun ..und nicht mit menschlichem Abfall!
In der Tat. Auch wenn man emotional gerne beschimpfen würde, bleibt es eine Beschimpfung eine Herabwürdigung. Und die zu unterlassen hat nichts mit Toleranz zu tun.
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Wer Intoleranz lebt, Minderheiten für Probleme verantwortlich macht, aktiv gegen die Demokratische Ordnung ist, Rechtsstaatlichkeit anzweifelt, andere Kulturen oder Herkünfte für Minderwertig erklärt, der hat leider das Recht verloren mit Toleranz begegnet zu werden.
Würde ich ja erst mal zustimmen. Aber man sollte sich überlegen, was nun daraus folgen soll. Gegenüber Straftaten, gegenüber Gewalt gibt es kein Recht auf Toleranz. Und gegenüber Meinungen auch nur, soweit sie nicht strafbar sind. Volksverhetzung ist Volksverhetzung.

Aber der, der sie äußert, hat wie alle anderen die Rechte, die jeder Mensch und jeder Bürger besitzt: Eine Menschenwürde, die zu achten ist (keine Volksverhetzung gegen Volksverhetzer, oder gar Schläge). Und die elementaren Menschen- und Bürgerrechte von der Freiheit der Person bis zur Unschuldsvermutung.

Also einfach auf die Mütze und in den Knast, das ist nicht. Und wer das will, der sägt am Ast auf dem er sitzt.

Wichtiger als Intoleranz finde ich Konsequenz und Stringenz, mit allen zur Verfügung stehenden rechtsstaatlichen Mitteln dagegen vorzugehen.


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