Toxid schrieb:Wo soll denn so eine Vermögenssteuer ansetzen? Ab welches Vermögen und was zählt da rein? Auch Immobilien, Firmenwerte oder Depots oder nur Bares auf dem Konto? Wer kontrolliert das und wer erteilt diese enorm weitreichenden Befugnisse dafür? Wenn der Busfahrer ein Haus und ein wenig Vermögen durch Aktien aufgebaut hat, dann betrifft das sehr wohl auch ihn.
Bei einem Bruttooeinkommen von 30.000 - 40.000€ im Jahr, wird man als Busfahrer sehr wahrscheinlich nicht in die Nähe der Freibeträge einer Vermögenssteuer kommen.
Allein schon das Szenario, dass er sich ein Haus (300.000 - 500.000€) per Bank finanzieren lässt, geschweige denn zusammenspart ist sehr unwahrscheinlich und nebenbei noch über Jahrzehnte so viel beiseite legen und am Aktienmarkt investieren können, dass er von einer Vermögenssteuer betroffen wäre - das grenzt schon fast an ein Wunder.
Du nutzt einfach nur eine rhetorische Figur, welche suggerieren soll, dass ja auch "der kleine Mann" von einer Vermögenssteuer betroffen wäre - typische Schutzbehauptung zugunsten der Reichen (millionen- bis milliardenschwere Firmeneigner oder Erben bspw.), getarnt als Empathie mit den „kleinen Leuten“, aber eigentlich Emotionalisierung gegenüber einer befürchteten "Enteignung des Mittelstandes".
Von daher auch kein Eingehen auf meine vorhergehende Forderung nach einem Rechenbeispiel für diesen sehr unwahrscheinlichen Fall.