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Islam - Eine friedliche Religion?

8.894 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Islam - Eine friedliche Religion?

04.12.2014 um 10:25
@Threadkiller2
aha... es war also richtig vergewaltigte frauen zu töten?


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Islam - Eine friedliche Religion?

04.12.2014 um 10:58
@interrobang
Zitat von interrobanginterrobang schrieb: es war also richtig vergewaltigte frauen zu töten?
Nein , sicherlich ist das falsch und nicht richtig aber das wissen wir erst sein 1993, früher könnte das vieleicht richtig gewesen sein.
Link frauenrechte, wiki.
In der im Dezember 1993 verabschiedeten Erklärung zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen wird erneut festgehalten, dass Frauenrechte ein unveräußerlicher und untrennbarer Bestandteil der universellen Menschenrechte sind und auf keinen Fall unter Verweis auf kulturelle und traditionelle Gewohnheiten relativiert.


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Islam - Eine friedliche Religion?

04.12.2014 um 11:01
@Threadkiller2
aha.. interessant das es gott erst seit 1993 weiss...


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Islam - Eine friedliche Religion?

04.12.2014 um 12:50
Zitat von emanonemanon schrieb:Einen Massenmörder anzubeten kann aber durchaus Zeichen einer friedlichen Religion sein?
Klingt für mich jetzt nicht zwingend logisch.
Einen Rassisten anzubeten kann durchaus Zeichen einer friedlichen Religion sein?
Fraglich.
Warum betet man einen Rassisten und Massenmörder an?
Kannst du da aus deiner Sicht etwas zu sagen?
Zum heiligen Buch des Christentum gehört sowohl das alte wie das neue Testament, das wird ja gerne vergessen. Die Christen wissen also um das, was sie da anbeten.
Was ist mit den Juden? Für die hat das Neue Testament keinen Belang. Ist die Religion dann als besonders kriegerisch oder unfriedlich einzustufen?
Kannst du da mal zu Stellung nehmen?
Dieser massenmörder wird auch von den Moslems angebetet, den schlieslich bauen auch sie auf die geschichten des alten testament auf... Wie grundsätzlich auch das judentum... Da wo es auseinander geht ist die frage jesus oder mohammed... Und da jesus in meinen erinnerung nicht umherzog, raubte und juden (er war schlieslich selber einer) mordete, frage ich mich schon wo der reiz besteht eher einem kriegsherren zu folgen statt einem "pazifist"...


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Islam - Eine friedliche Religion?

04.12.2014 um 12:53
interrobangvor einer Stunde
@Threadkiller2
aha.. interessant das es gott erst seit 1993 weiss...
Also ich denke gott, so wie du ihn dir vorstellst gab es nie...


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Islam - Eine friedliche Religion?

04.12.2014 um 13:01
@Tankster
Zitat von TanksterTankster schrieb:Und da jesus in meinen erinnerung nicht umherzog, raubte und juden (er war schlieslich selber einer) mordete, frage ich mich schon wo der reiz besteht eher einem kriegsherren zu folgen statt einem "pazifist"...
Angesichts deiner Behauptung
Zitat von TanksterTankster schrieb:Dieser massenmörder wird auch von den Moslems angebetet, den schlieslich bauen auch sie auf die geschichten des alten testament auf...
wäre es dann doch relativ gleich, da die Anbetung ja in jedem Fall den Richtigen trifft.


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Islam - Eine friedliche Religion?

04.12.2014 um 13:05
Dieser massenmörder wird auch von den Moslems angebetet, den schlieslich bauen auch sie auf die geschichten des alten testament auf...
wäre es dann doch relativ gleich, da die Anbetung ja in jedem Fall den Richtigen trifft.
Naja... Der feine unterschied ist das jesus davon sprach deinen nächsten zu lieben wärend der wüstenmann sagte tötet die anderen...


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Islam - Eine friedliche Religion?

04.12.2014 um 13:08
@Tankster
Die meisten Muslime leben doch ganz friedlich, da kann der Koran wohl kaum als Grund für die paar Extremisten herhalten.
Mal abgesehen, dass es das gleiche auch bei Christen gibt.


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Islam - Eine friedliche Religion?

04.12.2014 um 13:22
Der Koran fordert Demokratie.

Wer islamische Despotien verteidigt, fälscht Gottes Wort

Wer über den Islam sprechen will, muss zunächst deutlich machen, was genau er darunter versteht. Muslime unterscheiden zwischen dem traditionellen Islam, der auf den Sitten und Gebräuchen des Nahen Ostens beruht, und dem wahren Islam, der im Koran festgehalten ist und durch den Propheten Mohammed verkündet wurde.

Bis heute übersieht der Westen diese Unterscheidung, die von den Muslimen selbst als Dilemma empfunden wird. Zumindest bis zum schrecklichen Terroranschlag am 11. September 2001 hat der Westen nur sein kurzfristiges politisches Kalkül im Blick gehabt und dieses Dilemma nicht gesehen.

Dabei stimmt es: Betrachten wir heute die islamischen Gesellschaften unter dem Aspekt „Demokratie“ oder „Menschenrechte“, bietet sich kein sehr positives Bild. Besonders dem Nahen Osten, der Kernregion des Islams, kann in Fragen der Menschenrechte kein gutes Zeugnis ausgestellt werden. In diesen Ländern wird der Wert des Menschen verschleudert. Seine Vortrefflichkeit, seine Ehre, Freiheit und seine Rechte kommen nur noch in Gedichten, nur noch in der schöngeistigen und mystischen Literatur vor.

Die Zeitungen vom 17. Juni 2002 berichteten unter der Schlagzeile Reaktionäre Grausamkeit von einem unmenschlichen und unbegreiflichen Vorfall. Er ereignete sich in einem berühmten islamischen Land, in Saudi-Arabien: Als sich einige Frauen vor einem Gebäudebrand retten wollten und auf die Straße liefen, wurden sie von den Gewalttätern, die sich „Religionspolizisten“ nennen, mit Schlägen zurückgejagt. Der Grund: Sie waren nicht verschleiert. Sie kamen alle ums Leben.

Grausame Taten wie diese, welche die Menschenwürde missachten, prägen leider das Bild des Islams weltweit. Diejenigen, die Wissenschaft und Bildung achten, wissen allerdings, dass es im Islam eine innere Wahrheit gibt. Bedauerlicherweise hat das Sichtbare in Form des traditionellen Islams das Wahre aus dem Leben verdrängt, also den Islam des Korans.

In den islamischen Ländern wird der Mensch Regeln geopfert, die Tradition zu einem unantastbaren Tabu gemacht haben. Denn in diesen Ländern hat man das koranische Prinzip „Die Religion ist für den Menschen geschaffen“ ins Gegenteil verkehrt. Es wurde daraus: „Der Mensch ist für die Religion geschaffen.“

Die islamischen Länder sind zwar von ihren früheren Kolonialherren unabhängig, aber nicht frei geworden. Die Unabhängigkeit nutzte lediglich den Despoten im Lande. Das Joch der Unterdrückung blieb bestehen und belastet die Menschen heute mehr denn je. Man vergaß, dass die Unabhängigkeit eines Landes durch die Freiheit des Individuums vervollständigt werden muss. Der einzige Weg dorthin ist die Installierung einer laizistischen Regierungsform. Die Methode „Demokratisierung durch Krieg“, welche die amerikanische Regierung im Irak anwenden will, ist dagegen weder menschenwürdig noch erfolgversprechend.

Die Veränderung kann nur aus der islamischen Welt selbst kommen. Wenn wir die tabuisierenden Traditionen und die vorsätzlichen Irrwege beiseite lassen und den Islam aus der Sicht seiner Hauptquelle, des Korans, betrachten, gibt es durchaus einen Silberstreif am Horizont. Dabei ist bemerkenswert, dass bei der Einführung der Werte des Korans im Leben, die für die Entwicklung der Menschheit notwendig sind, die westlichen, nichtmuslimischen Gesellschaften weiter fortgeschritten als die islamischen sind. Und auch dies ist eine Tatsache: Mit jedem Tag wird dieser Abstand zum Nachteil der islamischen Welt größer.

Die islamische Welt hat über Jahrhunderte ihr Schicksal nicht an Grundlagen und Prinzipien gebunden, sondern an Personen, die für unantastbar erklärt wurden. In der Terminologie des Korans bezeichnet man dies als schirk (Vielgötterei, Polytheismus, Götzentum). Es handelt sich also schlicht um Paganismus. Diese Ausrichtung mit fetischistischem Charakter macht die Menschen immer mehr zu Sklaven von Knochen, Fossilien und Grabstätten. Umso absurder wirkt es, dass die grundlegenden Werte, die der Koran im Leben des Menschen verwirklicht sehen möchte, in nichtislamischen Gesellschaften verwirklicht sind.

Der Islam der Traditionen, also der falsche Islam, hat alle islamischen Grundlagen und Werte, die den Menschenrechten und damit auch der Demokratie den Weg bahnen und sie stärken könnten, außer Kraft gesetzt. Diese Entwicklung begann, als die despotische Monarchie zur Religion erklärt wurde. Das System der monarchistischen Herrschaft aber wird im Koran als ein unzulängliches System der Ungerechtigkeit dargestellt (siehe hierzu Sure 27, Vers 34). Dass es dennoch die Oberhand gewann, wurde möglich, weil man den Laizismus in einen Gegensatz zur Religion stellte. Laizismus bedeutet aber nicht, wie viele annehmen, Religion und weltliche Angelegenheiten voneinander zu trennen. Laizismus heißt, die Legitimation der Herrschenden beziehungsweise Regierenden nicht auf Gott oder göttliches Recht zu gründen, sondern auf den Willen des Volkes. Daher halte ich es nicht für möglich, dass die islamischen Gesellschaften sich demokratisieren können, ohne sich eine wirklich laizistische Verfassung zu geben.

Der Koran verkündet, dass das Prophetentum abgeschlossen sei. Eine der grundlegenden Folgerungen daraus lautet: Das Zeitalter ist beendet, in dem die Völker von Personen geführt werden, die sich auf Gott berufen. Der Koran ist das einzige heilige Buch, das verkündet, dass die Theokratie aus dem Leben der Menschen weichen soll.

Diese Aussage des Korans ist die wichtigste Wahrheit, die in den islamischen Gesellschaften verschwiegen und versteckt wird. In den islamischen Ländern wird das ganze religiöse Leben so ausgerichtet, dass diese Wahrheit verborgen bleibt. Alle erdenklichen Maßnahmen und Anstrengungen werden unternommen, damit sich dieser Zustand nicht ändert. Diese Maßnahmen werden auch von jenen Westeuropäern unterstützt, die nicht wollen, dass sich in den islamischen Ländern die Zustände ändern.

Nach dem Verständnis des wahren Islams, der sich auf den Koran beruft, ist die Macht, ein Volk zu führen, ein rechtsstaatliches Gut. Dieses darf nicht für despotische Herrschaft missbraucht werden. Nur die dürfen es an sich nehmen, die seiner würdig sind. Dieses Gut kann dem Einzelnen durch Wahlen anvertraut und – falls notwendig – auch wieder entzogen werden.

Diejenigen, die den Despotismus zur Religion erklären, fragen oft: „Warum Demokratie? Demokratie bedeutet Wille des Volkes. Welches Volk hat denn den Propheten Mohammed gewählt? Und warum überhaupt Wahlen?“ Diesen Wortführern muss man entgegenhalten: „Den Propheten Mohammed hat Gott selbst berufen. Hat Gott auch die Könige, Sultane und Kaiser berufen? Hat Gott etwa Saddam, den Schah von Persien, Chomeini, Assad, Feisal und andere Könige und Herrscher berufen?“

Die Herrschenden täuschen das Volk und fragen: „Wenn eine Theokratie besteht, dann werdet ihr von Gott geführt. Wollt ihr euch darüber beschweren?“ Und weil das Volk die wahren Grundlagen des Islams nicht kennt, kann es die folgenden Fragen nicht stellen: „Nur Propheten können eine Theokratie leiten. Aber wenn die Zeit der Propheten abgeschlossen ist, wie kann dann eine Theokratie fortgeführt werden? Seid ihr denn Propheten, dass ihr euch auf Gott beruft und uns regieren wollt?“

Nach dem Koran sollen sich die Regierenden und Herrschenden auf die Prinzipien der schura (das System der Beratung und Kontrolle) und bajat (den Gesellschaftsvertrag) stützen. Gott hat dem Propheten Mohammed, den er selbst gesandt hat, aufgetragen, sich auf diese beiden Prinzipien zu stützen.

Was der Koran über das Regieren und Herrschen sagt, ist klar und deutlich: Die Zeit nach dem Propheten Mohammed ist die Zeit der schura und bajat. Das heißt, an die Adresse der Herrschenden gerichtet: Ihr werdet das Volk führen und leiten, ihr werdet von den Menschen die Legitimation hierzu erhalten, ihr werdet gewählt werden. Und wenn das Volk euch abwählt, dann sollt ihr gehen.

Der wahre Islam spricht niemandem das Recht zu, ein Beauftragter, Stellvertreter oder Repräsentant Gottes zu sein. Einzig den Propheten steht es zu, im Namen Gottes zu sprechen und zu führen. Das Recht zur Führung eines Volkes kann nicht von Gott oder per Geburt erlangt werden, sondern nur vom Volk und durch Wahlen. Dies bezeichnet der Koran als bajat. Das mittels bajat erlangte Recht zur Führung eines Volkes wird mit dem schura genannten System der Beratung und Kontrolle vollzogen. Dieses System stellt sicher, dass die Führenden die Geführten und umgekehrt die Geführten die Führenden kontrollieren. Auf der Grundlage der schura kann das Volk, das über die Regierenden wacht, ihnen auch das Recht zur Herrschaft entziehen, falls es dies für notwendig erachtet.

Die koranische Entsprechung für das demokratische Verfahren ist also die schura. Weil sie im Koran erwähnt wird, konnte sie nicht völlig unterschlagen werden. Aber ihre Bedeutung wurde verzerrt wiedergegeben und so ausgeformt, dass sie dem traditionellen Islam ins Konzept passte. Von den Despoten im Nahen Osten wurde die schura darauf reduziert, dass der König oder der Sultan sich einige Ratgeber zulegen solle. Der 1988 gestorbene islamische Gelehrte Fazlur Rahman sagt hierzu:
„Schura, wie sie der Koran aufträgt, bedeutet nicht, dass jemand sich gelegentlich den Rat anderer einholt. Vielmehr bedeutet es wechselseitige Konsultation von Gleichberechtigten. Wer diese Konsultationen verweigert oder sie verzögert, weil sie angeblich nicht passen, ist ein Diktator, der im Widerspruch zum Islam steht.“
Nach dem Verständnis des Korans leitet sich die Berechtigung zur Leitung des Staates also nicht aus der Religion oder dem göttlichen Recht ab, sondern aus dem freien Willen des Volkes. Der größte islamische Denker des 20. Jahrhunderts, Mohammed Iqbal (1877 bis 1938), stützte sich auf diese Aussagen des Korans, als er verlangte, die Berechtigung, Normen und Gesetze aufzustellen, den Rechtsgelehrten zu entziehen und einem Parlament zu übertragen. Zu diesem Zweck solle das Prinzip der icma (des Konsenses innerhalb der islamischen Gemeinschaft) im Geiste des Islams modernisiert werden. Iqbal war überzeugt davon, dass Republik und parlamentarische Demokratie das Regierungssystem darstellen, das dem Geist des Islams am besten entspricht.

Der Koran entwickelte das Prinzip der bajat, also die Idee eines Gesellschaftsvertrags, viele Jahrhunderte vor der Französischen Revolution. Um zu regieren und zu herrschen, sollte mit jedem, egal, ob Mann oder Frau, ein Abkommen geschlossen und Einverständnis erzielt werden. Selbst dem Propheten Mohammed wurde aufgetragen, sich bei der Führung der Gemeinde vom gesamten Volk, auch von den Frauen, eine bajat einzuholen (Sure 60, Vers 12).

Die Prinzipien des Korans, die sich in Übereinstimmung mit der demokratischen Logik befinden, hat der amerikanische Nahost-Experte Leonard Binder in seinem Buch Islamic Liberalism folgendermaßen zusammengefasst:
„Erteilt Gott oder das Volk die Berechtigung zum Regieren? Diese Diskussion ist so gelöst worden: Die ursprüngliche Berechtigung kommt von Gott, aber sie wird über das Volk an bestimmte Personen übertragen. Dass die Berechtigung zur Machtausübung, deren Quelle Gott ist, über das Volk auf von ihm ausgewählte Führer übertragen wird, ist Demokratie.“
Im Kern heißt das: Gott, der allmächtige Herrscher, gab dem Menschen eine Legitimation zum Herrschen. Der Mensch benutzt diese Legitimation, indem er bestimmten Personen ein Mandat überträgt und dabei die Prinzipien der schura und der bajat anwendet.

Der traditionelle religiöse Diskurs in den islamischen Ländern missachtet die Wahrheit dieser grundlegenden Prinzipien. Der ägyptische Gelehrte Abu Said ist der Ansicht, dass die traditionellen Gelehrten dies nicht aus Unkenntnis tun, sondern um die Wahrheit bewusst zu verheimlichen.

Der Koran hat dem Menschen die Allmacht entzogen und an bestimmte Prinzipien und Leitlinien gebunden. Werte werden von Gott gegeben und von ihm verfügbar gemacht. Dem Koran zufolge ist der erste dieser Werte der Verstand. In Sure 10, Vers 100 heißt es: „Und Gott zürnt denen, die ihren Verstand nicht gebrauchen.“ In die Rechtssprache der modernen Zeit übersetzt, heißt das: Die Herrschaft beruht auf den Prinzipien des universellen Rechts. Der Koran verweist immer wieder auf diese universellen Prinzipien.

Der Koran ruft dazu auf, den Verstand zu benutzen, und kritisiert, wenn Menschen sich wie eine Herde Vieh verhalten. Das Volk darf niemanden zu seinem Hirten machen und sollte sein Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Ein wichtiger Teil der zeitgenössischen islamischen Intellektuellen begreift dies. Bisher üben diese Intellektuellen noch keinen großen Einfluss aus. Leider wird es wohl noch einige Zeit dauern, bis sich daran etwas ändert.

Quelle: http://www.alrahman.de/die-zeit-nach-den-propheten-der-koran-fordert-demokratie/
Zitat von TanksterTankster schrieb:Dieser massenmörder wird auch von den Moslems angebetet
Der Prophet wird nicht angebetet. Also: Sollte nicht.
Die gelegentlich umgangssprachlich gebrauchte, veraltete Bezeichnung „Mohammedaner“ wird von Muslimen im deutschen Sprachraum im Allgemeinen abgelehnt, da Mohammed zwar verehrt, aber nicht angebetet wird und damit nicht den Stellenwert Jesu im Christentum einnimmt
Lesen: http://www.alrahman.de/die-shahadah-das-glaubensbekenntnis-der-ergebenen/


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Islam - Eine friedliche Religion?

04.12.2014 um 14:02
Gott rechnet anders

Ich suche Zuflucht bei Gott vor dem verstoßenen Teufel,
Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen

Wir leben in einer Welt, in der es auf Leistung ankommt und ankommen muss; wo kommen wir denn sonst hin, wenn Leistung nicht angemessen gewürdigt und anerkannt wird? Unser Problem ist, dass wir oft an weltlichen Vorstellungen gebunden sind. Und das übertragen wir auch schnell auf den Glauben.
Matthäus 20:1-16, Die Arbeiter im Weinberg

»Ich möchte euch ein Gleichnis erzählen«, sagte Jesus. »Ein Weinbauer ging früh morgens Arbeiter für seinen Weinberg anwerben. Er einigte sich mit ihnen auf den üblichen Tageslohn und ließ sie in seinem Weinberg arbeiten. Ein paar Stunden später ging er noch einmal über den Marktplatz und sah dort Leute herumstehen, die arbeitslos waren. Auch diese schickte er in seinen Weinberg und versprach ihnen einen angemessenen Lohn. Zur Mittagszeit und gegen drei Uhr nachmittags stellte er noch mehr Arbeiter ein. Als er um fünf Uhr in die Stadt kam, sah er wieder ein paar Leute untätig herumstehen. Er fragte sie: ‘Warum habt ihr heute nicht gearbeitet?’ ‘Uns wollte niemand haben’, antworteten sie. ‘Geht doch und arbeitet auch noch in meinem Weinberg!’ forderte er sie auf.

Am Abend beauftragte er seinen Verwalter: ‘Ruf die Leute zusammen und zahle ihnen den Lohn aus! Beginne damit beim Letzten und höre beim Ersten auf!’ Zuerst kamen also die zuletzt Eingestellten, und jeder von ihnen bekam den vollen Tageslohn.

Jetzt meinten die anderen Arbeiter, sie würden mehr bekommen. Aber sie bekamen alle nur den vereinbarten Tageslohn. Da fingen sie an zu schimpfen: ‘Diese Leute haben nur eine Stunde gearbeitet, und du zahlst ihnen dasselbe wie uns. Dabei haben wir uns den ganzen Tag in der brennenden Sonne abgerackert!’

‘Mein Freund’, entgegnete der Weinbauer, ‘dir geschieht doch kein Unrecht! Haben wir uns nicht auf diesen Betrag geeinigt? Nimm dein Geld und geh! Ich will den anderen genausoviel zahlen wie dir. Schließlich darf ich doch wohl mit meinem Geld machen, was ich will! Oder ärgerst du dich, weil ich großzügig bin?’ Ebenso werden die Letzten einmal die Ersten sein, und die Ersten die Letzten.«
Das finden wir ungerecht! Das ist ungerecht, mag es auch rechtmäßig zugehen. Weltlich gesehen.

Gott ergeben zu sein ist wie eine schwere Arbeit. Wir müssen für die Gerechtigkeit, Liebe, Toleranz, Koexistenz und das Wissen kämpfen. Wir dürfen dieses tun, jenes aber nicht, darauf müssen wir achten und dieses befolgen. Was nun im Gleichnis angeprangert wird, ist nicht der Umstand, wie viel effektiv gearbeitet wird, sondern ab wann (hier ist natürlich zu berücksichtigen, dass ein Arbeiter, der zu einem späteren Zeitpunkt beginnt, unter Umständen effizienter arbeiten könnte als ein anderer, der früher begann). Wir haben immer die Chance zu Gott zu finden, und dann spielt es keine Rolle, ob wir bei den Ersten oder bei den Letzten sind. Es spielt für Gott keine Rolle, wann wir den Glauben annehmen, solange wir direkt Seinem Ruf, Seiner Einladung folgen. Gott rechnet anders als wir, was den Glauben angeht. Wenn wir also die Möglichkeit haben, sollten wir sie ergreifen und der Lohn steht uns zu, ganz gleich, in welchem Alter wir sind. Im Gleichnis die Arbeitswelt als Metapher zu verwenden ist wirklich sehr intelligent gewählt.

Es ist von entscheidender und essentieller Bedeutung, im richtigen Moment ein Gottergebener zu werden, falls Gott und Seine Botschaft erkannt wurden, und als ebenso einer zu sterben. Denn, wie kann Gott die Menschen bestrafen, die zuvor noch keinen wahrhaftigen Zeichen Gottes begegnet sind? Nein, Gott vergibt denjenigen, die sich im entscheidenden Moment, auch wenn kurz vor dem Tod, Gott ergeben. Dies finden wir auch im Koran bestätigt bei den Illusionisten aus der Zeit Pharaos, die erst kurz vor ihrem Tod Gottergebene wurden und als solche dann starben, weil Pharao sie hinrichten ließ für ihre Untreue an ihm:
7:118-126 Bewiesen war die Wahrheit, und ihr Trugwerk war entlarvt. So wurden sie dort besiegt und kehrten danach erniedrigt um. Und die Zauberer trieb es, in Anbetung niederzufallen. Sie sprachen: “Wir glauben an Gott, den Herrn der Welten, den Herrn von Moses und Aaron…” Pharao sprach: “Glaubt ihr wirklich an Ihn, bevor ich es euch erlaube? Das ist eine Verschwörung, die ihr in der Stadt geschmiedet habt, um ihre Bewohner zu vertreiben. Ihr werdet bald wissen, wie ich eure Untat bestrafen werde. Ich werde eure Hände und Füße wechselseitig abhacken und euch alle zusammen kreuzigen.” Sie sagten: “Wir werden (sowieso) zu unserem Herrn zurückkehren. Du nimmst uns nur übel, dass wir an die Zeichen Gottes, unseres Herrn, glaubten, als sie uns erreichten. Gott, unser Herr, gewähre uns viel Geduld und nimm uns als Gottergebene zu Dir!”
Einige der LeserInnen mögen an dieser Stelle einwenden, dass sie ja dann tun und lassen können, was sie wollen, über die Schnur hauen, jeglicher Moral keines Blickes würdigen und allen Menschen im Umfeld Unrecht tun – und wenn sie dann alt seien, würden sie fromm und tiefgläubig werden. Wenn ich sage: Morgen ändere ich mein Leben – dann habe ich heute schon verloren. Woher weiß ich, ob es mich morgen noch gibt? Was, wenn ich morgen die Steine nicht mehr aus dem Weg räumen kann? Was, wenn ich heute noch die Kurve kriegen könnte, morgen aber nicht mehr?

Wir erhalten mindestens das, was wir verdienen, doch im Grunde gewinnen wir mehr, als es unser Verdienst uns erlauben würde. Gott lässt Gnade vor Recht ergehen – bei uns allen. Denn würde Gott Recht vor Gnade walten lassen, würde Folgendes geschehen:
16:61 Und wenn Gott die Menschen wegen ihrer Frevelhaftigkeit belangen würde, würde er auf der Erde kein Lebewesen übriglassen. Aber er gewährt ihnen auf eine bestimmte Frist Aufschub. Kommt das festgesetzte Ende, kann niemand es weder vorverlegen noch aufschieben.

35:45 Und wollte Gott die Menschen strafen für alles, was sie tun, Er würde nicht ein Lebewesen auf der Oberfläche (der Erde) übrig lassen. Doch Er gewährt ihnen Aufschub bis zu einer bestimmten Frist. Und wenn ihre Frist eingetroffen ist, so ist Gott doch immer Seinen Dienern gegenüber sehend.
Als Gottergebene müssen wir gegenüber uns selbst ständig Ehrlichkeit üben; wir haben stets an etwas zu knabbern – kurz gesagt: es gibt immer einen Dschihad. Gepriesen sei der Herr und Seine Allweisheit!
Römer 9:18-21 So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verstockt, wen er will. Nun sagst du zu mir: Warum beschuldigt er uns dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen? Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich so? Hat nicht ein Töpfer Macht über den Ton, aus demselben Klumpen ein Gefäß zu ehrenvollem und ein anderes zu nicht ehrenvollem Gebrauch zu machen?

Koran 6:88 Dies ist die Rechtleitung Gottes, damit leitet ER recht, wen ER will von Seinen Dienern.

2. Thessalonicher 2:11-12 Darum sendet ihnen Gott die Macht der Verführung, so dass sie der Lüge glauben, damit gerichtet werden alle, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern Lust hatten an der Ungerechtigkeit.

Koran 6:112-113 Wir haben den Feinden – die Satane (aus den Reihen) der Menschen und der Djinn – von jedem Propheten erlaubt, zum Trug eingebildete Wörter zu gebrauchen. Und hätte dein HERR es gewollt, hätten sie es nicht getan. Also lass ab von ihnen und ihren Erfindungen. Und das Herz derer, die nicht ans Jenseits glauben, sollen solchen Erfindungen zuhören und sie akzeptieren, damit ihre wahren Überzeugungen aufgedeckt werden.

Jeremia 18:3-6 Und ich ging hinab in des Töpfers Haus, und siehe, er arbeitete eben auf der Scheibe. Und der Topf, den er aus dem Ton machte, missriet ihm unter den Händen. Da machte er einen andern Topf daraus, wie es ihm gefiel. Da geschah des HERRN Wort zu mir: “Kann ich nicht ebenso mit euch umgehen, ihr vom Hause Israel, wie dieser Töpfer?” spricht der HERR. Siehe, wie der Ton in des Töpfers Hand, so seid auch ihr vom Hause Israel in meiner Hand.

Koran 45:23 Hast du den gesehen, der sich seine eigene Neigung zum Gott nimmt und den Gott auf Grund (Seines) Wissens zum Irrenden erklärt und dem Er Ohren und Herz versiegelt und auf dessen Augen Er einen Schleier gelegt hat? Wer sollte ihn außer Gott wohl richtig führen? Wollt ihr euch da nicht ermahnen lassen?

Koran 18:57 Und wer ist ungerechter als der, der an die Zeichen seines Herrn gemahnt wurde, er wandte sich aber ab von ihnen und vergaß, was seine Hände vorausgeschickt hatten? Wahrlich, Wir haben Schleier über ihre Herzen gelegt, so daß sie es nicht begreifen, und Taubheit in ihre Ohren. Und selbst wenn du sie zum rechten Weg rufst, werden sie nie den rechten Weg einschlagen.

Jesaja 29:16 Wie kehrt ihr alles um! Als ob der Ton dem Töpfer gleich wäre, dass das Werk spräche von seinem Meister: Er hat mich nicht gemacht! und ein Bildwerk spräche von seinem Bildner: Er versteht nichts!

Jesaja 45:9-12 Weh dem, der mit seinem Schöpfer hadert, eine Scherbe unter irdenen Scherben! Spricht denn der Ton zu seinem Töpfer: Was machst du? und sein Werk: Du hast keine Hände! Weh dem, der zum Vater sagt: Warum zeugst du? und zum Weibe: Warum gebierst du? So spricht der HERR, der Heilige Israels und sein Schöpfer: Wollt ihr mich zur Rede stellen wegen meiner Söhne? Und wollt ihr mir Befehl geben wegen des Werkes meiner Hände? Ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen. Ich bin’s, dessen Hände den Himmel ausgebreitet haben und der seinem ganzen Heer geboten hat.

Hiob 40:2 Mit mir dem Mächtigen willst du dich streiten? Willst du mich tadeln oder gibst du auf?

Koran 6:39 Die aber Unsere Zeichen leugnen, sind taub und stumm in Finsternissen. Gott führt, wen Er will, in die Irre, und wen Er will, den führt Er auf einen geraden Weg.

Koran 6:110 Wir lassen ihre Herzen und ihren Verstand hin und her schwanken, weil sie schon beim ersten Mal nicht glauben wollten. So verharren sie in der Ableugnung, und schlagen sich so weiter im Irrtum herum.

2. Mose 33:19 Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.
Quelle: http://www.alrahman.de/gott-rechnet-anders/


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Islam - Eine friedliche Religion?

04.12.2014 um 14:51
Die Stellung der Juden und Christen (Schriftbesitzer) im Koran

Ich suche Zuflucht bei Gott vor dem verworfenen Teufel,
Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen,

Frieden,

in diesem Artikel werde ich erörtern, ob die oftmals aufgestellte Behauptung stimmt, Juden und Christen flögen auf der Überholspur in die Hölle, um dort ewig zu brennen, oder ob der Koran hier eine andere Position vertritt. Wir werden in diesem Artikel sehen, dass dieses Thema von konservativen Traditionalisten, vor allem im Bezug zum Koran sehr oft einseitig verstanden oder sogar der unmittelbare koranische Kontext nicht beachtet wird. Ich werde den Begriff “Islam” näher erörtern und aufzeigen, dass dieses Wort nicht einfach nur eine Worthülse, ein Freifahrtschein für das Paradies ist, sobald man die fast immer entstellte Bezeugung (Siehe: Die Shahadah: Das Glaubensbekenntnis der Ergebenen http://www.alrahman.de/die-shahadah-das-glaubensbekenntnis-der-ergebenen/) und die angeblichen fünf Säulen des Islams befolgt. Zuallererst gebe ich die Grundbedingung im Islam an, die nötig ist, um ins Paradies zu gelangen. Vorher möchte ich noch auf folgendes hinweisen:

Niemand außer Gott kann bestimmen, dass eine Person einen sicheren Platz im Garten Eden hat.
Laut Koran werden nämlich selbst die Gesandten am jüngsten Tag befragt (39:69, 7:6).

Aber zurück zu unserer Grundbedingung:
64:9 Wer an Gott glaubt und rechtschaffen handelt, dem tilgt Er seine bösen Taten, und den wird Er in Gärten eingehen lassen, durcheilt von Bächen, ewig und auf immer darin zu bleiben; das ist der großartige Erfolg. (Siehe auch 2:62 und 5:69)
Generell hat also jeder Mensch, mit Berücksichtigung von 2:62 und 5:69, die Chance ins Paradies zu gelangen, der:

- an Gott und an den Jüngsten Tag glaubt
- und rechtschaffen handelt

Und nun zu den Juden und Christen:
2:62: Diejenigen, die glauben, und diejenigen, die dem Judentum angehören, und die Christen und die Säbier – wer immer an Gott und den Jüngsten Tag glaubt und rechtschaffen handelt, – die haben ihren Lohn bei ihrem Herrn, und keine Furcht soll sie überkommen, noch werden sie traurig sein. (Siehe auch: 5:69)
Hier wird also den Juden, Christen und Säbiern die Belohnung Gottes ermöglicht. Aber ich höre schon im Hintergrund die Traditionalisten aufspringen, die mit den Ahadith wedeln, um den Vers zu entstellen! Die traditionellen Gelehrten verstellen – unbewusst oder mit Absicht – durch einen Hadith diesen Vers und behaupten, dass hier (2:62) nur die vor dem Islam existierenden Juden Christen und Säbier gemeint sein sollen! Es wird übergangen, dass es Gott allein ist, der den Koran erklären darf http://www.alrahman.de/allein-gott-lehrt-und-erklaert-den-koran/ (Siehe auch: Und sie sagen der Koran reicht aus! (4/4) http://www.alrahman.de/und-sie-sagen-der-koran-reicht-aus-4-4/). Darüber hinaus ergibt sich ein Widerspruch, wenn behauptet wird, 2:62 meine nur die vorherigen Christen und Juden. Laut Koran wurde die Religion von Gott selbst vervollkommnet und sein Wort geschützt (5:3, 15:9). Demzufolge ergäbe es keinen Sinn, dass ein vollkommenes Buch einer Erklärung im Nachhinein bedürfe, wo Gott persönlich sagt, dass Er selbst die besten Erklärungen liefern werde (25:33). Es kann also nicht sein, dass ein Hadith eine nachträgliche inhaltliche Änderung eines Verses liefert und sich dabei nicht auf Koranverse stützt. Im Endeffekt sind die Ahadith sinnlos in dieser Hinsicht und der angewendete Hadith hat somit keinen Bestand und ist eine klare unerlaubte, inhaltliche Veränderung des Koranverses. Ferner kann man sagen, dass der Koran oft allgemeine Definitionen über Gläubige liefert, ohne sie in eine Gruppe einzuordnen (64:9, 2:82, 4:124, 7:42, 11:23).

Aus den eben erwähnten zwei Grundbedingungen heraus beleuchten wir nun im weiteren Verlauf den Koran – hauptsächlich in Bezug zu den Juden und Christen. Diese beiden Religionsgruppen werden im Koran als Leute der Schrift bezeichnet. Sie, also die damaligen Juden und Christen, werden im Koran teilweise stark kritisiert aber auch gelobt. Dies hat den Grund, dass ihre Geschichten Beispiele für uns darstellen, dass wir sowohl die guten Beispiele umsetzen als auch die schlechten Beispiele als Warnung sehen sollen, dieselben Fehler zu vermeiden. Mit Sicherheit kann man aber sagen, dass Juden und Christen im Koran keinesfalls pauschal als Leugner der Wahrheit (Kāfirūn) bezeichnet werden.

Leugner der Wahrheit sind nicht, wie gerne falsch übersetzt wird, Menschen, die nur nicht glauben, wie zum Beispiel Atheisten. Dazu mehr im Artikel ‘Die Eigenschaften der Ungläubigen‘ http://www.alrahman.de/die-eigenschaften-der-unglaeubigen/. Vielmehr sind es Menschen, die die Wahrheit in den Offenbarungen erkennen, sie aber leugnen. Ein Mensch zum Beispiel, der für den eigenen Profit bewusst Gesetze aus den Offenbarungen bricht und nicht bereut, fällt in die Kategorie Leugner der Wahrheit (2:89-90, 2:109, 2:211).

Es wird jetzt Anhand von Koranversen aufgezeigt, dass Juden und Christen nicht einfach als homogene Gruppe im Koran gesehen werden, sondern eine klare Differenzierung stattfindet:
3:113-114 Sie sind nicht (alle) gleich. Unter den Leuten der Schrift ist eine standhafte Gemeinschaft, die Gottes Zeichen zu Stunden der Nacht verliest und sich (im Gebet) nieder wirft. Sie glauben an Gott und den Jüngsten Tag und gebieten das Rechte und verbieten das Verwerfliche und beeilen sich mit den guten Dingen. Jene gehören zu den Rechtschaffenen.

5:82 Du wirst ganz gewiss finden, dass diejenigen Menschen, die den Gläubigen am heftigsten Feindschaft zeigen, die Juden und diejenigen sind, die beigesellen. Und du wirst ganz gewiss finden, dass diejenigen, die den Gläubigen in Freundschaft am nächsten stehen, die sind, die sagen: „Wir sind Christen.” Dies, weil es unter ihnen Priester und Mönche gibt und weil sie sich nicht hochmütig verhalten.

3:55 Als Gott sagte: „O Jesus, Ich werde dich (nunmehr) abberufen und dich zu mir emporheben und dich von denen, die ungläubig sind, reinigen und diejenigen, die dir folgen, bis zum Tag der Auferstehung über diejenigen stellen, die ungläubig sind. Hierauf wird eure Rückkehr zu Mir sein, und dann werde Ich zwischen euch richten über das, worüber ihr uneinig zu sein pflegtet.
Wir sehen, dass Juden und Christen differenziert betrachtet werden und nicht von allen Schriftbesitzern die Rede sein kann, wenn sie unter “Juden” oder “Christen” kritisiert werden. In den folgenden Versen sehen wir, dass Gott sich nicht in Bezug auf Juden, Christen oder Muslimen als “Gruppe” festlegt, sondern den Wert auf die vorhin genannten Grundbedingungen stützt. Dementsprechend, wenn Gott im Koran sagt…
3:85 Wer aber als Religion etwas anderes als den Islam begehrt, so wird es von ihm nicht angenommen werden, und im Jenseits wird er zu den Verlierern gehören.
… bedeutet Islam nicht einfach einer Religion anzugehören, die Bezeugung oder die fünf Säulen des Islams zu befolgen, sondern auch die anderen Offenbarungen ernstzunehmen und an diese zu glauben. Islam bedeutet “Ergebung in Gott”- es ist also eine aktive Handlung, die ihre Details im Koran aber auch in den vorangegangenen Offenbarungen erfährt. Eine nähere Erläuterung von “Muslim” finden Sie im Artikel ‘Die Charaktereigenschaften der Muslime‘ http://www.alrahman.de/die-charaktereigenschaften-der-muslime/.

Im Koran werden Juden und Christen kritisiert, sich jeweils als einzige Gruppe zu sehen, die als Gläubige gelten würden (2:120, 2:135, 4:123, 57:29). Natürlich sehen wir das gleiche Verhalten nicht nur in der damaligen Geschichte, sondern auch in der Gegenwart bei vielen Anhängern der abrahamitischen Religionen, also auch bei Muslimen. Aber laut Koran ist der Islam keine neue Religion und der Islam, wie gesagt, nicht einfach eine “Gruppe”, sondern eine aktive Lebenseinstellung ohne individuelle Gruppenzugehörigkeit. Diese Thesen belegen besonders folgende Verse:
3:67 Abraham war weder ein Jude noch ein Christ, sondern er war Anhänger des rechten Glaubens, einer, der sich Gott ergeben hat, und er gehörte nicht zu den Götzendienern.

4:125 Wer hätte eine bessere Religion, als wer sein Gesicht Gott hingibt und dabei Gutes tut und dem Glaubensbekenntnis Abrahams folgt, (als) Anhänger des rechten Glaubens? Und Gott nahm sich Abraham zum Freund.
Dass der Koran sich im Glauben nicht einfach nur auf bestimmte Offenbarungen fixiert, zeigen unter anderem folgende Verse:
4:123-125 Es geht weder nach euren Wünschen noch nach den Wünschen der Leute der Schrift. Wer Böses tut, dem wird es vergolten, und der findet für sich außer Gott weder Schutzherrn noch Helfer. Wer aber, sei es Mann oder Frau, etwas an rechtschaffenen Werken tut, und dabei gläubig ist, jene werden in den Garten eingehen, und es wird ihnen nicht ein Dattelkerngrübchen Unrecht zugefügt. Wer hätte eine bessere Religion, als wer sein Gesicht Gott hingibt und dabei Gutes tut und dem Glaubensbekenntnis Abrahams folgt, (als) Anhänger des rechten Glaubens? Und Gott nahm sich Abraham zum Freund.

16:123 Und hierauf haben Wir dir (Muhammad) eingegeben: „Folge dem Glaubensbekenntnis Abrahams, (als) Anhänger des rechten Glaubens, und er gehörte nicht zu den Götzendienern.”
Wir sehen also, dass der Islam nicht einfach “die neueste einzig richtige Religion” ist, sondern die gleichen, vorherigen Offenbarungen bestätigende Religion ist (siehe auch 5:48, 6:92, 10:37, und das Buch Koran, Hadith und Islam http://www.alrahman.de/koran-hadith-und-islam/#abraham). Es wird zwar im Koran bestätigt, dass jede Gemeinschaft ihre eigene kultische Richtung hat (2:148), jedoch sind die Gemeinsamkeiten der Schriften http://www.alrahman.de/bibel-vs-koran-gemeinsamkeiten-zweier-schriften/ überaus deutlich zu sehen. Wir haben also im Koran, der Tora und dem Evangelium eine sich gegenseitig bestätigende Offenbarungswelle, die in ihrem Wesen gleich sind, also voneinander abhängige Religionen darstellen. Das zeigen folgende Verse unumstößlich
16:43 Und Wir haben vor dir nur Männer gesandt, denen Wir (Offenbarungen) eingegeben haben. So fragt die Leute der Ermahnung, wenn ihr nicht wisst. (Siehe auch 21:7)
Der Koran gilt als unverfälschtes Wort Gottes, der die Streitigkeiten unter den damaligen Schriftbesitzern aufklärt (16:64). Schauen wir nun auf die Stellung der Schriftbesitzer. Der Koran erlaubt die Heirat mit Schriftbesitzern:
5:5 Heute sind euch die guten Dinge erlaubt. Und die Speise derjenigen, denen die Schrift gegeben wurde, ist euch erlaubt, und eure Speise ist ihnen erlaubt. Und die ehrbaren von den gläubigen Frauen und die ehrbaren Frauen von denjenigen, denen vor euch die Schrift gegeben wurde, …
Hätten die konservativen Traditionalisten also Recht, dann dürften Muslime mit solchen verheiratet sein, die ihrer Meinung nach Ableugner der Wahrheit sind. Doch der Koran verbietet die Heirat mit Götzendienern oder Leugnern der Wahrheit (Kāfirūn):
60:10 … Und haltet nicht am Bund mit den der Wahrheit leugnenden Frauen fest. …

2:221 Und heiratet Götzendienerinnen nicht, bevor sie glauben.
Somit können mindestens nicht alle Schriftbesitzer Leugner der Wahrheit sein. Sie müssen aber auch nicht Anhänger Muhammads sein (5:43-48), müssen aber an den Koran glauben, da es widersprüchlich wäre an Gott zu glauben und gleichzeitig eine Seiner Offenbarungen abzulehnen, was wir gleich sehen werden. Wir sehen also, dass die Stellung der Schriftbesitzer keineswegs eindeutig ist und einer genauen Analyse bedarf. Nicht alle Schriftbesitzer sind Leugner der Wahrheit (Kāfirūn), doch waren es die meisten zum Zeitpunkt der Offenbarung und sind es auch heute noch (5:59, 5:68, 12:103, 12:106). Jetzt wird der Frage nachgegangen, ob Christen an den Koran glauben müssen. In Vers 16:64 wird beschrieben, warum der Koran gesandt wurde:
16:64 Und Wir haben auf dich das Buch nur hinab gesandt, damit du ihnen das klar machst, worüber sie uneinig gewesen sind, und als Rechtleitung und Barmherzigkeit für Leute, die glauben.
Der Koran versteht sich also als Erklärung der Meinungsverschiedenheiten unter den Schriftbesitzern, nicht aber im Sinne einer Richtigstellung von Verfälschungen der vorangegangenen Schriften!
Zum Verständnis der verwendeten Begriffe: Der Koran gibt nur den Evangelien Autorität (Apokryphen inbegriffen) nicht aber der ganzen Bibel, genauso wie bei Juden nur der Tora. Die Bibel besteht aus dem Altem Testament und dem Neuem Testament. Das AT besteht aus der Tora und den restlichen folgenden Schriften bis zum NT. Das NT besteht aus den Evangelien und den restlichen Schriften bis zum Ende der Bibel.
Der Koran sieht sich als Bestätigung dieser Schriften:
2:41 Und glaubt an das, was Ich (als Offenbarung) hinab gesandt habe, das zu bestätigen, was euch bereits vorliegt. (Siehe auch: 2:91, 2:97, 2:101 und viele andere Verse)

5:68 Sag: O Leute der Schrift, ihr fußt auf nichts, bis ihr die Tora und das Evangelium und das befolgt, was zu euch (als Offenbarung) von eurem Herrn herab gesandt worden ist. Was zu dir (als Offenbarung) von deinem Herrn herab gesandt worden ist, wird ganz gewiss bei vielen von ihnen die Auflehnung und den Unglauben noch mehren. So sei nicht betrübt über das ungläubige Volk!
Die Schriftbesitzer sind also verpflichtet an den Koran zu glauben. Das Befolgen bezieht sich nicht einfach nur auf den Koran, sondern auf alle drei Bücher – denn sie alle sind in ihrem Wesen gleich. Gott sagt deswegen über den Koran, wie eben auch erwähnt, dass er die vorangegangenen Schriften bestätigt, nicht aber Verfälschungen innerhalb der Schriften korrigiert! Es gilt auch: Wie die Schriftbesitzer an den Koran zu glauben haben, ist es auch den Muslimen in Bezug zur Tora und zum Evangelium eine Pflicht, sie auch heute noch als Gottes Offenbarungen zu akzeptieren:
29:46 Und streitet mit den Leuten der Schrift nur in bester Weise, außer denjenigen von ihnen, die Unrecht tun. Und sagt: „Wir glauben an das, was (als Offenbarung) zu uns herab gesandt worden ist und zu euch herab gesandt worden ist; unser Gott und euer Gott ist Einer, und wir sind Ihm ergeben’.” (Siehe auch: 4:47)

2:136 Sagt: Wir glauben an Gott und an das, was zu uns (als Offenbarung) herab gesandt worden ist, und an das, was zu Abraham, Ismael, Isaak, Jakob und den Stämmen herab gesandt wurde, und (an das,) was Moses und Jesus gegeben wurde, und (an das,) was den Propheten von ihrem Herrn gegeben wurde. Wir machen keinen Unterschied bei jemandem von ihnen, und wir sind Ihm ergeben. (Siehe auch 2:285 und 3:84)
Der Koran erwähnt eine angebliche Verfälschung der Tora oder des Evangeliums in keinem Vers! Im Koran steht stattdessen:
2:121 Diejenigen, denen Wir die Schrift gegeben haben, lesen sie, wie es ihr zusteht; sie glauben daran. Wer sie jedoch verleugnet, das sind die Verlierer.
Der Koran hält also dazu an, die vorangegangenen Schriften richtig zu lesen. Vergessen wir nicht: Jesus selbst sagt im Evangelium, dass er zu den Menschen nur in Gleichnissen spricht (Lukas: 8:10). Laut Koran sollen die Christen nach dem urteilen, was sie im Evangelium vorfinden, und die Juden nach der Tora:
5:47 Und so sollen die Leute des Evangeliums nach dem walten, was Gott darin herab gesandt hat. Wer nicht nach dem waltet, was Gott (als Offenbarung) herab gesandt hat, das sind die Frevler.

5:43 Wie aber können sie dich richten lassen, während sie doch die Tora haben, in der das Urteil Gottes (enthalten) ist, und sich hierauf, nach alledem, abkehren? Diese sind doch keine Gläubigen.
Wir müssen also davon ausgehen, dass die Tora und das Evangelium mindestens insoweit authentisch sind, dass Juden und Christen mit ihnen urteilen können. Wenn es direkte Widersprüche mit dem Koran gibt, ist er vorzuziehen. Man muss aber auch sagen, dass diese “kritischen Stellen”, seien sie in der Tora oder im Evangelium, meistens auch Koran konform gelesen werden können und man nicht von einer Verfälschung sprechen muss. Ich möchte hier anmerken, dass die Tora und das Evangelium zu Zeiten Muhammads die gleichen Schriften waren, wie wir sie heute vorliegen haben. Traditionalisten entgegnen der Verpflichtung, die Tora ernstzunehmen, mit folgendem Vers:
4:46 Unter denjenigen, die dem Judentum angehören, verdrehen manche den Sinn der Worte’ und sagen: „Wir hören, doch wir widersetzen uns” und: „Höre ohne zu hören!” und : „Hüte uns!”, wobei sie mit ihren Zungen verdrehen und die Religion schmähen. Wenn sie gesagt hätten: „Wir hören und gehorchen” und: „Höre!” und: „Schau auf uns!”, wäre es wahrlich besser und richtiger für sie. Aber Gott hat sie für ihren Unglauben verflucht. Darum glauben sie nur wenig.
Hier wird nur kritisiert, dass der Sinn der Worte verdreht wird und nicht die Tora selbst. Ähnlich verhält es sich, wenn mittels der Ahadith die Worte des Koran verdreht werden. Wenn wir den Vers so auslegen, also im Sinne einer direkten Verfälschung der gesamten Tora, würde es mit unzähligen Versen kollidieren, die der Tora Autorität zusprechen:
3:93 Alle Speisen waren den Kindern Israels erlaubt außer dem, was Israel sich selbst verbot, bevor die Tora offenbart wurde. Sag: Bringt doch die Tora bei und verlest sie dann, wenn ihr wahrhaftig seid.

5:66 Wenn sie nur die Tora und das Evangelium und das befolgten, was zu ihnen von ihrem Herrn herabgesandt wurde, würden sie fürwahr von (den guten Dingen) über ihnen und unter ihren Füßen essen. Unter ihnen ist eine gemäßigte Gemeinschaft; aber wie böse ist bei vielen von ihnen, was sie tun. (Siehe auch 5:43, 5:44, 5:68, 49:29, usw.)

4:47 O ihr, denen die Schrift gegeben wurde, glaubt an das, was Wir offenbart haben, das zu bestätigen, was euch (bereits) vorliegt, bevor Wir Gesichter auslöschen und nach hinten versetzen oder sie verfluchen, wie Wir die Sabbatleute verfluchten. Gottes Anordnung wird (stets) ausgeführt.

6:91 Sie schätzen Gott nicht ein, wie es Ihm gebührt’, wenn sie sagen: „Gott hat nichts auf ein menschliches Wesen herab gesandt.” Sag: Wer sandte die Schrift herab, die Moses als Licht und Rechtleitung für die Menschen brachte, die ihr zu Blättern macht, die ihr offen zeigt, während ihr vieles verbergt, und es wurde euch gelehrt, was ihr nicht wusstet, weder ihr noch eure Väter? Sage: Gott. Sodann lasse sie mit ihren schweifenden Gesprächen ihr Spiel treiben. (Siehe auch 3:71)
Es wird also verborgen und nicht allgemein die Schrift selbst verfälscht.

Auswertung

Keinesfalls verhält es sich so, dass Juden und Christen automatisch in der Hölle landen müssen. Ihnen ist aber auferlegt an den Koran zu glauben (2:99, 2:41, 3:110, 5:19, 5:68, 7:40, 7:182). Das heißt aber nicht, dass ihnen auferlegt ist, Muslime im Sinne der letzten Religion zu werden – den Koran so zu befolgen, dass somit die jüdischen und christlichen Richtlinien verlassen werden sollten und ihre Offenbarungen ungültig sind. Der Koran macht einen klaren Unterschied zwischen den Schriftbesitzern und den Gläubigen, die nach dem Koran urteilen, sieht aber beide als Gläubige an, solange der Glaube richtig ausgelebt wird. Die vorangegangenen Schriften sind primär keine sich vom Koran unterscheidenden Schriften. Deswegen fordert der Koran uns auch auf, an manchen Stellen die Kundigen der Schriftbesitzer zu befragen, wenn man manche Dinge nicht weiß (16.23, 21:7). Somit können sie ihre Riten weiter verfolgen und jeweils nach dem Evangelium oder nach der Tora urteilen (5:47, 5:43). Ihre Religion muss aber im Lichte der Berichtigungen ihrer Streitigkeiten innerhalb des Koran entsprechend ausgelebt werden, zum Beispiel durch die Ablehnung der katholischen Trinität. Bitte beachten, dass ich hier nicht von einer allgemeinen Verfälschung spreche, sondern davon, die vorangegangenen Bücher richtig zu lesen (2:121). Zum Beispiel kann man die Bibel so lesen, dass die Trinität bestätigt wird, oder auch so, dass die Trinität keine Begründung findet. Es verhält sich sehr ähnlich, wenn wir berücksichtigen, dass der Koran zwar unverfälscht ist, aber vor dem gleichen Dilemma steht, wenn der Text falsch verstanden wurde oder man Sekundärquellen bei der Erklärung des Korans benutzt hatte, die den Sinn der Worte verdrehen. Das bedeutet somit auch, dass die Leute der Schrift den Koran, an den sie glauben müssen, auch richtig verstehen müssen. Angenommen ein Christ befolgt das Evangelium nach Gottes Richtlinien und glaubt nicht so an den Koran, wie die meisten Muslime ihn mit Ahadith auslegen, ist dieser viel besser dran als die meisten Muslime, weil er eigentlich die Ahadith ablehnt und nicht den Koran. Die Inhalte des Koran wurden ihm ja noch gar nicht vermittelt.

Im Umkehrschluss ist für die Muslime der Glaube an die Tora und das Evangelium verpflichtend – unter dem Aspekt sie richtig zu lesen, wie es bereits den Schriftbesitzern auferlegt ist (2:121). Da der Koran die letzte Offenbarung ist und die Streitigkeiten der Schriftbesitzer klärt, muss die Auslebung der Streitpunkte Koran konform sein und tatsächlich gibt es auch nicht wenige gläubige Christen, die zum Beispiel das Dogma der Trinität ablehnen. Aber auch ist das Evangelium für die Muslime wichtig, wie Jesus zum Beispiel in Bezug zur Ehe argumentiert, und manche Muslime den Koran dennoch so auslegen, als ob man unendlich Sklavinnen ehelichen dürfe (Siehe hierzu: Sklaverei im Islam? Ein Widerspruch des Polytheismus! http://www.alrahman.de/sklaverei-im-islam-ein-widerspruch-des-polytheismus/). Alle Angehörigen der drei abrahamitischen Religionen sitzen also im selben Boot. Dass die Tora und das Evangelium generell verfälscht sein sollen und somit keine Autorität haben, ist aus dem Koran nicht herleitbar.
3:64 Sag: O Leute der Schrift, kommt her zu einem zwischen uns und euch gleichen Wort: dass wir niemandem dienen außer Gott und Ihm nichts beigesellen und sich nicht die einen von uns die anderen zu Herren außer Gott nehmen. Doch wenn sie sich abkehren, dann sagt: Bezeugt, dass wir ergeben sind.
Ich hoffe, dass dieser Artikel einige vorgefertigte Meinungen widerlegen konnte und schließe diesen Artikel mit folgendem Koranvers ab:
5:48 Für jeden von euch haben Wir ein Gesetz und einen deutlichen Weg festgelegt. Und wenn Gott wollte, hätte Er euch wahrlich zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht. Aber (es ist so,) damit Er euch in dem, was Er euch gegeben hat prüfe. So wetteifert nach den guten Dingen! Zu Gott wird euer aller Rückkehr sein, und dann wird Er euch kundtun, worüber ihr uneinig zu sein pflegtet.
Quelle: http://www.alrahman.de/die-stellung-der-juden-und-christen-schriftbesitzer-im-koran/


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Islam - Eine friedliche Religion?

04.12.2014 um 15:05
Warum ich den Artikel kopiere, statt zu verlinken?

Ich denke, dass die meisten die Links nicht anklicken. Zugegeben, ich tue mich manchmal auch schwer damit den Link der anderen zu folgen. Daher kopiere ich den Text - mit dem ich Übereinstimme - hier rein und verweise auf die Quelle, in der Hoffung doch einen "Mitleser" zu gewinnen.

Warum ich das sage?

Ich möchte hier auf einer gesunden Ebene diskutieren. Ihr wollt das auch denke ich. Islam-Themen bzw. allgemeine Religionsthemen arten oft dermaßen aus, dass am Ende regelrecht Krieg geführt wird. Mein Argument gegen dein Argument. Mein Link gegen dein Link. Selbst ich, der das jetzt schreibt... unterlege oft dieser typisch Menschlichen "Form". Oft muss ich mich selbst Zurechtweisen und tadeln. Meine Grundeinstelleung ist und bleibt: Niemanden absichtlich und ungerechtfertigt zu verletzen. Ich möchte kein Krieg führen, sondern nur darauf Verweisen, dass die Überzahl der Muslime den Islam vermutlich nicht (richtig) verstehen.

Warum ich genau diese Artikel kopiere/verlinke?

Ich stimme mit dem Text überein. Das möchte ich euch nicht Vorenthalten. Aber leider sind mir die Möglichkeiten hier den Text Original 1:1 zu kopieren nicht gegeben, daher bitte ich drum, den Quellen (Links) zu folgen und den Original-Text zu lesen. Des Weiteren finden sich viele Antworten in den Artikeln, die mir oder anderen gestellt wurden.


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Islam - Eine friedliche Religion?

04.12.2014 um 15:15
Wenn es unter den Lesern und Schreibern hier welche geben sollte, die den Islam WIRKLICH kennenlernen wollen, den kann ich die stets von mir verlinkte Webseite absolut empfehlen.

http://www.alrahman.de/


Ich habe leider nicht die "Begabung" mich selbst erklären zu können. Ich bin kein "Schreibertalent". Bekomme nicht das was in mir vorgeht richtig aufs Papier. Ich kann euch aber sagen, wer mich richtig verstehen möchte, sollte sich die Seite wirklich ernsthaft anschauen und eine Chance geben.

Meine Meinung ist: Die Verfasser sind auf dem einzig richtigen Weg. Mit Verstand (Einschalten) wird das auch klar und deutlich.


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Islam - Eine friedliche Religion?

04.12.2014 um 15:17
@Bordo_Bereli
Ich hab mir den Link durchgelesen http://www.alrahman.de/sklaverei-im-islam-ein-widerspruch-des-polytheismus/
Ich fands ein wenig albern.
Wenn Allah gegen Sklaverei gewesen wäre, was hätte ihn hindern können es unmissverständlich in den Koran zu schreiben bzw. schreiben zu lassen?
Da hätten ein oder 2 Sätze völlig ausgereicht, die hätten in eine Sure gepasst.


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Islam - Eine friedliche Religion?

04.12.2014 um 15:25
@emanon

Ich habe den Artikel gerade nicht auf den "aktuellen Schirm" (Stressbedingt), aber man sollte niemals vergessen das vieles auch eine "Prüfung" darstellt.

Beispiel aus dem alltäglichen Leben:

Unsere Tochter bzw. Kinder (hier geht um die Tochter) darf kein Cola trinken. Fertig. Wir Erwachsene trinken aber manchmal Cola. Ob das "gut" ist sei mal dahingestellt. Wenn es mal vorkommt, dass die Cola auf dem Esstisch vergessen wird, ist das noch keine Berechtigung für unsere Tochter sich diese zu "schnappen" und zu trinken.

Als ich in der Ausbildung war, hat mein Chef und Ausbilder öfters mal große Summen Geld "hier und dort" liegen lassen. Ist das nun eine Berechitung für mich dieses "Fehlverhalten" (aus schlechter Sicht) auszunutzen und meinen Chef zu beklauen?

Wir stehen Pausenlos vor einer Prüfung. Wir werden auch "durch andere Menschen" geprüft.


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Islam - Eine friedliche Religion?

04.12.2014 um 15:30
@Bordo_Bereli
Der Koran wurde aber doch Mohammed offenbart damit er die Muslime rechtleite, zumindest wurde mir das schon des öfteren gesagt.
Macht es da nicht Sinn klar und deutlich zu formulieren?

Aus deinem Link
4:92 Es steht einem Gläubigen nicht zu, einen Gläubigen zu töten, es sei denn aus Versehen. Wer einen Gläubigen aus Versehen tötet, hat einen gläubigen Sklaven zu befreien und ein Sühnegeld an seine Angehörigen zu übergeben, es sei denn, sie erlassen es als Almosen. Wenn er zu Leuten gehört, die eure Feinde sind, während er ein Gläubiger ist, so ist ein gläubiger Sklave zu befreien. Und wenn er zu Leuten gehört, zwischen denen und euch ein Vertrag besteht, dann ist ein Sühnegeld an seine Angehörigen auszuhändigen und ein gläubiger Sklave zu befreien. Wer es nicht vermag, der hat zwei Monate hintereinander zu fasten. Das ist eine Zuwendung von Seiten Gottes. Und Gott ist wissend und weise
Hier sieht es für mich eher so aus, als sei es eine Strafe für begangenes Unrecht einen Sklaven freigeben (oder freikaufen) zu müssen.
Sieht das nicht eher nach Duldung der Sklaverei aus?

(Mal abgesehen davon, dass ich es schofelig von Allah finde, dass er zwischen gläubigen und nichtgläubigen Sklaven unterscheidet)


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Islam - Eine friedliche Religion?

04.12.2014 um 16:21
@Bordo_Bereli
Sklavenhaltung war damals übliche gesellschaftliche Praxis.Mohamed verfügte nicht über die nötigen geistigen Kapazitäten dies als Unrecht und als gegen die Würde des Menschen zu erkennen.
Daran sieht man ,dass der Koran nicht göttlichen Ursprungs ist, sondern ein Produkt seiner Zeit.
Es sei denn dein Allah liebt die Sklaverei,was man nicht ausschliessen kann.


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Islam - Eine friedliche Religion?

04.12.2014 um 16:29
Zitat von emanonemanon schrieb:Die meisten Muslime leben doch ganz friedlich, da kann der Koran wohl kaum als Grund für die paar Extremisten herhalten.
Mal abgesehen, dass es das gleiche auch bei Christen gibt.
Klar leben die meisten hier in europa friedlich, weil sie sich nicht an den koran halten. Und so war es früher auch in ländern wie iran, afghanistan etc. Dan wurde der Koran rausgeholt und plötzlich war fertig mit friedlich... Unterdrückte Frauen, kaum mehr bildung, barbarische gesetze, etc. Willst mir sagen das das nicht stimmt?


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Islam - Eine friedliche Religion?

04.12.2014 um 16:30
@Tankster
Der Koran ist also schuld.
Wie erklärst du dir dann, dass es das gleiche auch bei Christen gibt?


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Islam - Eine friedliche Religion?

04.12.2014 um 16:31
Zitat von Bordo_BereliBordo_Bereli schrieb:Ich habe den Artikel gerade nicht auf den "aktuellen Schirm" (Stressbedingt), aber man sollte niemals vergessen das vieles auch eine "Prüfung" darstellt.

Beispiel aus dem alltäglichen Leben:

Unsere Tochter bzw. Kinder (hier geht um die Tochter) darf kein Cola trinken. Fertig. Wir Erwachsene trinken aber manchmal Cola. Ob das "gut" ist sei mal dahingestellt. Wenn es mal vorkommt, dass die Cola auf dem Esstisch vergessen wird, ist das noch keine Berechtigung für unsere Tochter sich diese zu "schnappen" und zu trinken.

Als ich in der Ausbildung war, hat mein Chef und Ausbilder öfters mal große Summen Geld "hier und dort" liegen lassen. Ist das nun eine Berechitung für mich dieses "Fehlverhalten" (aus schlechter Sicht) auszunutzen und meinen Chef zu beklauen?

Wir stehen Pausenlos vor einer Prüfung. Wir werden auch "durch andere Menschen" geprüft.
Hm... Interessant... Trozdem muss sich eine frau verhüllen und ihre reize verstecken damit der mann nicht schwach wird... Komisch diese prüfungen...


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