Gut, gestern war wieder FvdG-Tag. Das "Experten-Team" , angeführt von Ihm, war ja seinerzeit in Boquete eingeritten.
Haben dort, meiner bescheidenen Meinung nach, eine für die Psyche der Eltern wertvolle Arbeit geleistet. Man hat sich gekümmert, Kontakt zu den Behörden gehabt. Das kann man nicht kritisieren.
Das eigentliche Ziel, weitere sterbliche Überreste zu finden, deren Untersuchung unter Umständen die endgültige Aussage...keine Fremdeinwirkung beim Tod....oder eben Fremdeinwirkung beim Tod...erlauben würde...wurde nicht erreicht.
Das abschließende Statement, ist eine persönliche Meinung von FvdG, die nicht in sein angestammtes Fachgebiet fällt( Rechtsmediziner). Denn der Einschätzung, lag ja keine Untersuchung sterblicher Überreste zugrunde.
Auch das ist nicht zu kritisieren. Seine Meinung hat für mich den selben Stellenwert, wie auch Meinungsäußerungen hier im Forum, bezüglich einer Lost/Unfall Theorie, die ich allesamt respektiere.
Lange hielt sich ja die Unsicherheit über die Location, welche man im Filmbericht über FvdG sah, wo sich Mitarbeiter von Sinaproc an einem Hang abseilten.
@Anthurium konnte das dann auflösen und die Bilder einer Suchaktion zuordnen, welche seinerzeit--zeitnah zum Verschwinden--stattfand. Wir mussten dann aber feststellen, dass diese Stelle sich auf der Boquete-Seite befand. Und deshalb streng genommen nicht zu der Expedition von FvdG passt, weil dieser ja über die Info der Knochenfunde verfügte und deshalb bei einer Unfall-Theorie, einen Unfallort auf Boquete-Seite, von vorneherein verwerfen musste.
watnu schrieb:"Die geografischen Bedingungen, sozialen Bedingungen und technischen Fakten, die während der forensischen Untersuchung aufgetaucht sind, lassen auf ein Verbrechen wie Raub, sexuelle Straftat, Gewalt oder Entführung schließen, das höchst unwahrscheinlich ist."
Diese gesamte Aussage, ist nicht haltbar.
insbesondere diese Passage:
watnu schrieb:und technischen Fakten, die während der forensischen Untersuchung aufgetaucht sind,
Denn wir wissen:
- Von der Forensik in Panama, wurden elementare Nachermittlungen gefordert, um Sachverhalte besser beurteilen zu können.
Seitens der Staatsanwaltschaft, wurde das aber alles gecancelt.
- Das NFI hat für die "Mülltonne" gearbeitet. Die ermittelten technischen Fakten, wurden nicht von den Ermittlern in Panama "verwurstet".
Diese Informationen, die in Hinsicht auf eine erfolgversprechende Ermittlung strafrechtlicher Aspekte, als skandalös zu betrachten ist, war ja eine der ersten, die uns die Autoren von VIP, nach ihrem Aufschlagen hier im Thread zur Verfügung stellten.
Trotzdem habe ich die gestrigen Beiträge, hauptsächlich von der Lost/Unfall-Fraktion mit Interesse gelesen.
Man hat zwei Ansätze. Die ihren Ursprung entweder zwischen Q1/Mirador haben...oder unten an den Seilbrücken.
Auch die Einschätzungen sind unterschiedlich. Ein Mitschreiber sieht L schon beim Wasser schöpfen auf den glatten Steinen mit erheblichen Verletzungen stürzen, während ein anderer sie "zügig" im Flussbett voran schreiten sieht.
Ich tendiere zu einem Verbrechensszenario, in dem Bewusstsein, dass ich keine "wasserdichte" Beschreibung der Vorgänge abliefern kann.
Ich vertrete aber auch die Meinung, dass die Lost/Unfall Beschreibungen "Macken" haben.
Bei der Q1/Mirador Theorie fehlt mir der Anknüpfpunkt "großer Stein" auf den Nachtbildern, welche man nur im Culebra-Gebiet zu finden scheint.
Bei der Seilbrücken-Theorie, fehlt mir eine sinnige Begründung, dass sie überhaupt so weit gelaufen sein sollten. Dann gibt es noch weitere Ungereimtheiten, die ich nun aber nicht alle einzeln auflisten möchte.