lucyvanpelt schrieb:Das Problem ist, dass wir hier immer wieder die gleichen Themen behandeln und sich trotzdem falsche Informationen ( wie z. B. Feliciano hätte abgeraten hinter dem Mirador zu suchen) weiter verbreiten.
Als die beiden Autoren begannen hier mitzuschreiben, wurden ja in loser Folge widerlegte Informationen, die im Thread vor Wiedereröffnung als gesetzt behandelt wurden, abgearbeitet und korrigiert.
Ich werde die in den Herbst hinein, mal alle heraussuchen und der ständigen Verfügbarkeit halber, in das Themen-Wiki einstellen.
Dann steht auch noch an, die "zeitnahen Quellen" mal in das richtige Licht zu rücken. Diese Quellen sind nämlich alles...nur eben nicht "zeitnah".
Bei genauem Nachdenken, erschließt sich das auch automatisch. Selbstverständlich bedeutet das nicht, dass sie grundsätzlich Fehlinformationen enthalten.
Eine zeitnahe Quelle, ist nur gut, wenn sie in größtmöglichem Rahmen unverfälschte Informationen der Ermittler enthält.
Und das muss zur Erkenntnis führen, dass die Akten
die zeitnahe Quelle, der ersten Wahl sein muss. Denn von den beteiligten Behörden heraus gegebene Information, aus denen die zeitnahen Quellen in der Presse gespeist wurden, sollten zwingend in selbiger niedergelegt sein.
megavolt schrieb:Toll, wie zügig Sinaproc auf dem Weg war - auch wenn sie hier wohl gar nicht gebraucht wurden. Dass Sinaproc dann den "Erfolg" für sich verbucht, muss man ihnen nicht ankreiden. Möglicherweise hat das die Presse auch ein bißchen aufgebauscht - wenn schon mal was passiert in der Gegend. Das sind ja anscheinend hauptsächlich Ehrenamtliche, wie hier Freiwillige Feuerwehr oder THW oder andere Organisationen.
SINAPROC muss über einen sehr hohen Ausbildugsstandard verfügen. Ihr Haupteinsatzgebiet sind zahlreiche Erdrutsche, in der Saison der Regenzeit. In Panama bebt auch quasi ständig die Erde. Allein in der letzten Woche gab es landesweit ein gutes Dutzend an Beben , eines davon mit einer Spitzenmagnitude von 4,1.
Um effektiv helfen zu können, muss das ganze Jahr über trainiert werden. Maßnahmen zum Eigenschutz ( körperlich wie psychisch), müssen in "Fleisch und Blut" übergehen, um dem Einsatzstress standhalten zu können.
Bei einer Vermisstensuche, ist das Einsatzklima entspannter. Gefährdungen durch einstürzende Gebäude, oder nachrutschende Erdmassen gibt es nicht. Die Absuche von unzugänglichen Arealen, wird von eingespielten, trainierten Abseiltrupps durchgeführt.
lucyvanpelt schrieb:Offiziellen Dokumenten zufolge wird Spanish by the River aufgesucht, „da die jungen Frauen dort zuletzt gesehen wurden“, so die Informationen, die ihnen vorlagen. „Die junge Eileen Witek, eine deutsche Staatsbürgerin, erzählte uns, dass die Mädchen gegen 13 Uhr anhand des Computerverlaufs, den sie zur Pianista-Spur verwendet hatten, nach Informationen suchten.“
Da müssen jetzt aber alle Alarmglocken schrillen !
Bisher ging ich davon aus, dass die Anwesenheit von K+L in der Niederlassung von SBTR, per Augenzeugensichtung belegt sei ( was allerdings unmöglich scheint, da K+L zu diesem Zeitpunkt, bereits seit mehr als 90 Minuten, Fotos auf dem Pianista gemacht hatten.)
Die Formulierung in diesem Text, bringt aber jetzt eine ganz neue Möglichkeit ins Spiel.
Wird die Anwesenheit der Beiden, nur im Rückschluss dieser Aktivität am Computer vermutet ?
K+L sagten zu einem früheren Zeitpunkt an diesem Tag, dass sie den Tag wegen dem Ausfall der Praktikumsstelle, für eine Wanderung nutzen wollten.
Im Computerverlauf erscheint dann eine Suche nach dem El Pianista.
Der Rückschluss daraus wäre>>>Das waren auf jeden Fall K+L, da sie ja eine Location für einen kleinen Tagesausflug suchten.
So könnte eine Lokalisation bei SBTR entstanden sein, die nicht durch eine physische Augenzeugensichtung der Beiden abgesichert ist ?
Das "zuletzt gesehen" bezöge sich dann auf die Anwesenheit, vor ihrem Aufbruch bei SBTR, die mit der tatsächlichen Timeline der Kamera in Einklang stünde.....
Dann hätte aber eine bislang unbekannte/r Dritte/Dritter um 13 Uhr, nach Infos über den El Pianista auf dem Computer gesucht.......
Interessanter Denkansatz...
@Doctective könnte dieser Tage nochmal schauen, ob gegen 13 Uhr noch physische Augenzeugenaussagen, über K+L von Bediensteten von SBTR vorliegen.
Anthurium schrieb:Aber ja, sie sind ganz alleine vom Fluss zum Mirador gelaufen. Luis hatte sie den Weg gezeigt von seiner Hütte aus bis zum Fluss. Sie waren in der Nacht zuvor im Dunkeln zu Luis gebracht vom Einheimischen Mann: sie kannten also den Weg zwischen der Hütte und dem Fluss ganz nicht.
Das ist ja das, was immer wieder in Abrede gestellt wird. Der Pianista-Trail, ist quasi eine eingleisige Eisenbahnstrecke. Du kannst jeden Mitschreiber/Mitschreiberin in diesem Thread, an jeden beliebigen Ort auf dieser Welt bringen, an welchem eine eingleisige Bahnstrecke existiert. Ihm/Ihr sagen, das nach 10 Kilometer Laufweg auf dieser Strecke Bahnhof XY liegt. Und jeder von uns, wird diesen Bahnhof erreichen.
Ein willentliches Entfernen von diesem richtungsweisenden "Schienenstrang", in einem Lost Szenario, macht keinen Sinn.
Bei einem unfreiwilligen Entfernen, in einem Unfall Szenario, ist es unwahrscheinlich das der Unfall beide zugleich trifft.
watnu schrieb:Dass SINAPROC am o. g. ersten Tag der Suche vorzeitig abberufen wurde, muss nicht bedeuten, dass nicht in den Folgetagen dort gesucht wurde. Wieso wäre dann auch noch mehr Personal bei Lee Z. angefragt worden, wenn schon mehrere Teams dort waren und man vom Weg bis zum Mirador nicht abkommen kann? Und wieso hätte man dann mehrere Tage dort suchen sollen?
Auch in den Quellen, die ich gestern verlinkte, wurde die Bocas-Seite erwähnt (allgemein).
Und spätestens nach dem Fund der Überreste hätten doch diverse Personen kritisiert u. v. a. die Angehörigen und ihr Anwalt sich beschwert, wenn Anfang April nur bis zum Mirador gesucht worden wäre. Kennt von euch jemand eine entsprechende Quelle (außer VIP)?
Gut. Ich mache mir jetzt mal deine Ansicht zu eigen.
Es wurde angemessen, mit verstärkten SINAPROC-Kräften, hinter dem Mirador gesucht.
Laut
@Doctective haben sich solche Aktivitäten, aber nicht in den Suchprotokollen niedergeschlagen.
Das wäre ja dann eine Steilvorlage, für starke Zweifel an ordnungsgemäßer Arbeit der Ermittlungsbehörden. Förderte eine tatsächlich stattgefundene Absuche hinter dem Mirador Ergebnisse zutage die man vertuschen wollte ? Und man deshalb die Aktenbelege, für diese Suche/Suchen erst gar nicht einpflegte, oder sie sogar nachträglich entfernte ?
Streusel schrieb:Leider wird da kein genaues Gebiet genannt.
Ja...mit diesem kleinen Detail steht bzw. fällt die gesamte Argumentation von
@watnu ......
Denn alle diese aufgeführten Aktivitäten, könnten sich ausschließlich auf die Boquete-Seite beziehen. Womit wir den sprichwörtlichen "Sturm im Wasserglas" hätten........