megavolt schrieb:Wird man da evtl. schnell von Mücken etc. angefallen - dann reduziert sich die Fotografiererei, zumindest meine eigene Erfahrung... die kurze Kleidung wird da nicht ideal gewesen sein.
Im RHWW-Bericht und in u. g. Schilderung der Wanderung werden Bremsen erwähnt.
https://www.wildxplor.com/?p=602Dass viele nachtaktive Insekten von Licht angezogen werden, könnte zudem ein Grund sein, nachts keine Lichtquelle zu benutzen.
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Doctective schrieb:es handelt sich hier um eine von der Stiftung der Eltern organisierte Suche im Mai.
Und die Eltern waren gut informiert über die Suchen und an Entscheidungen beteiligt, wie der RHWW-Bericht zeigt:
Tag 4, der zweite Suchtag, Mittwoch, 28. Mai 2014.
Morgen suchen wir auf Wunsch der Familie und in Absprache mit den Guides in neuen Gebieten
Tag 10, der siebte und letzte Suchtag, 3. Juni 2014
[…]
Wie in den Vortagen werden die GPS-Geräte ausgelesen, um der Familie und den Behörden bei der abschließenden Auswertung eine vollständige Karte vorlegen zu können. Diese Karte zeigt alle Spuren und Markierungen der letzten Tage.
[…]
Am späten Nachmittag werden wir die abschließende Auswertung durchführen. […] Der Staatsanwalt und Kris‘ Eltern werden ebenfalls anwesend sein. […] Die Familie gibt an, dass sie aufgrund der Ergebnisse der Hunde Gebiete ausschließen kann. Es liegen Hinweise vor, denen die Polizei nun nachgehen kann und wird.
Quelle:
https://reddingshonden.nl/zoekactie/zoekactie-naar-kris-kremers-en-lisanne-froon-in-panama-update-1-juni/- - - -
Doctective schrieb:Ich vertraue einer Gerichtsakte mehr als einer costa-ricanischen Zeitung, die nichts Konkretes sagt.
Dass ausgerechnet dieses Gebiet hinter dem Mirador unzulänglich durchsucht worden wäre, bzw. das ausdrückliche Verbot hat RA Arrocha vor Gericht nicht eingebracht? Genug Zeugen hätte er z. B. auch gehabt, wenn das Verbot nicht schriftlich erteilt worden wäre. Es ging doch darum, dass aus Sicht der Kläger bzw. Beschwerdeführer nicht genug unternommen worden war.
Und in keinem (TV-)Interview, in keinem Pressestatement beschwerten sich der Anwalt oder die Familien, dass dort nicht gesucht wurde. Auch nicht in den Quellen, die nach der letzten Suche (Jan. 2015) erschienen.
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Doctective schrieb:Wohl aber war das Rote Kreuz aus Panama an den Expeditionen beteiligt, was ja auch Sinn ergibt. Ich vertraue einer Gerichtsakte mehr als einer costa-ricanischen Zeitung, die nichts Konkretes sagt.
Wohl nicht, denn ein Sprecher des RK Panama kritisierte, dass
[…] nicht das Rote Kreuz von Panama hinzugezogen wurde, das über Suchspezialisten und ausgebildete Hunde verfügt, sondern stattdessen das Rote Kreuz von Costa Rica um Hilfe gebeten wurde.
Quelle:
https://www.tvn-2.com/nacionales/expertos-rescate-admiten-fallas-holandesas-video_1_1880315.html - - - -
Doctective schrieb:Und in deinen Artikeln steht nichts darüber, wann, wo und was vom Roten Kreuz aus Costa Rica gemacht worden ist. Wohl aber
Doch, u. a. teletica erwähnt die Absuche des sendero El Pianista. Sendero bedeutet laut Pons nicht nur Wanderweg (Camino), sondern Weg, Pfad etc. Nirgends heißt es, dass El Pianista nur teilweise abgesucht wurde. Und auch critica schreibt:
Mitglieder des Costa-ricanischen Roten Kreuzes beteiligen sich heute, Freitag, an der Suchaktion […]
Die Suchaktion läuft seit vier Tagen an verschiedenen Stellen entlang des El Pianista Trails, bisher wurde jedoch nichts gefunden, was zur Rettung der Ausländerinnen führen könnte.
Quelle:
https://www.critica.com.pa/sucesos/cruz-roja-de-costa-rica-se-une-busqueda-de-holandesas-151426- - - - -
Donidoni2 schrieb:In Europa sind diese länderübergreifenden bergrettungseinsätze jedenfalls relativ üblich. […]
Wenn etwas in mehreren Zeitungen/Fernsehsendern erwähnt wurde und dann nicht in der Akte steht, die nur du hast, kann es heissen es hat nie stattgefunden muss es aber auch nicht. Das sollte dann jeder selber entscheiden, was er für wahrscheinlicher hält.
Ein Nichtsuchen (stark verspätetes suchen) hinter dem Gipfel nachdem man den Trail als wahrscheinlichsten Unfallort identifiziert hatte wäre fast gleichzusetzen mit einer Sabotage der Suchaktion. Und wenn es nicht stattgefunden haben soll aber es einige Medien gibt die darauf hinweisen, dann erwarte ich mehr als nur den Beweis“es steht nicht in der Akte“. Im Grunde ist es ja ein Vorwurf, dass von Anfang an bewusst manipuliert wurde?
Den Nationalpark "Parque La Amistad" (PILA) teilen sich Costa Rica und Panama. Die Spezialisten aus Costa Rica zu engagieren, ohne vorher abzuklären, ob sie in dem Gebiet suchen dürfen, wäre rausgeworfenes Geld gewesen.
lucyvanpelt schrieb:Mit Vorwürfen wäre ich nach allem was wir inzwischen über die Suche wissen vorsichtig.
Dass o. g. kein Vorwurf ist, sondern ein Hinterfragen der angeblich nicht stattgefundenen Suche, ist nicht nur anhand des verwendeten Konjunktivs klar ersichtlich.
Wenn dort nicht gesucht worden wäre, wäre m. E. der Vorwurf eines großen Versäumnisses gerechtfertigt gewesen, der auch an div. Medien durchgesickert wäre. Es waren unterschiedliche Organisationen und Institutionen eingebunden. Auch NL Stellen waren von Anfang an involviert. Z. B. schon Anfang April war der NL Botschafter anwesend.
lucyvanpelt schrieb am 27.09.2025:Es ging um offizielle Wanderwege.
Würden Bergretter so lebensfremd agieren und nur auf Wanderwegen suchen, wären wohl einige Menschen nie gerettet worden (nicht nur in Panama).