MissMary schrieb:Ich denke auch: Die simpelste Erklärung ist vermutlich die richtige: Übernächtigt, verfahren, im Wasser gelandet und so schockiert, dass die paar Sekunden, in denen es noch Handlungsspielraum gegeben hätten, nicht mehr genutzt werden konnten. Auch wenn es sehr traurig ist, immerhin hat die Familie Gewissheit.
Ich denke, bis man in der Situationüberhaupt schnallt, dass man im Wasser gelandet ist und das Auto jetzt untergeht, wenn man so gar nicht damit gerechnet hat, dass dort der See ist, kostet schon wertvolle Zeit. Vor allem wenn um einen herum einfach nur völlige Dunkelheit ist und man aus dem Fenster einfach nur eine riesige schwarze Fläche sieht.
Capitano schrieb:Auch wenn man sich eine Meinung gebildet hat tut es nicht weh wenn man am Ende dann einfach sagt dass man falsch lag.
Und ich finde, dass man, wenn man von einem Verbrechen ausgegangen ist, man in diesem Fall doch eher erleichtert sein muss, dass es "nur" ein Unfall war und nicht die vietnamesische Mafia oder die Vendetta eines tschechischen Zuhälterrings (oder wer hier auch immer als Täter spekuliert wurde) immerdahinter steckt. Ein Unfall ist Schicksal, auch traurig für die Angehörigen und die Vorstellung in einem untergehenden Auto eingesperrt zu sein und zu ertrinken auch grausam. Aber doch bei weitem nicht so grausam wie die Vorstellung, diese beiden jungen freundlichen und harmlosen Männer seien irgendwie in den Fokus von Killern geraten.
schluesselbund schrieb:Da du ja offensichtlich hellseherische Fähigkeiten hast kannst du bezüglich anderen Vermisstenfällen wie Beispielsweise Scarlett oder Katrin Konert sagen was Passiert ist. Und wo sie zu finden sind. Weisst du auch in den beiden Fällen gibt es verschiedene Theorien.
Nur sind bei ohne Auto verschwunden, weshalb die Fälle überhauzpt nicht vergleichbar sind.
Es gibt beides: Unfälle und Verbrechen. Tödliche Unfälle deutlich heufiger als Kapitaldelikte. Was am wahrscheinlichsten vorliegt, kann man doch nicht einfach anhand der Statistik festmachen, sondern von den Gegebenheiten des konkreten Falles. Hier war ich auch schon immer sicher, dass es ein Unfall gewesen sein muss.
xLilly schrieb:Wäre es möglich dass die Jungs dort einfach nur parkten und ihren Rausch ausschlafen wollten sich dabei die Handbremse gelöst hat und sie einfach reingerollt sind?
Laut Medienberichten lag das Auto 12 Meter vom Ufer entfernt, und das bei dem extremen Niedrigwasser. Bei normalem Wasserstand kann man sicher noch mal locker 10 Meter dazurechnenen. Wenn ein Auto ganz oben an Kuppe steht und dann aus dem Stand da reinrollt kommt es nicht so tief in den See hinein. Die aufgenommene Geschwindigkeit auf den paar Meter "Anlauf" ist zu gering und das Wasser bremst stark ab.
Deshalb denke ich, dass sie rein gefahren sind.
Und das spricht meiner Meinung nach auch gegen die Verbrechenstheorie. Wie hätte denn jemand den Wagen mit den beiden toten oder bewusslosen Insassen so weit in den See hineinbringen können?
Und die Stelle spricht auch für einen Unfall, weil die Straße einfach ohne Hinternisser, Schranken und sogar fast ohne Hinweisschilder einfach im See endet und der See in der Dunkelheit gleichzeitig nicht sichtbar ist, weil die Anliegerstraße halt erst mal abfällt.
Gleichzietig wäre die Stelle total ungeschickt gewählt, um ein Auto verschwinden zu lassen, weil dort eben die Fähre pendelt und ein so großes Hinderniss im Wasser schnell auffallen könnte.