Wo ist Rebecca Reusch?

majorcrime schrieb:Hast du dazu eine Quelle?
Ich konnte noch nirgends lesen, dass man das richtig verfolgt hätte und dazu ein Ergebnis präsentiert worden wäre.

Die Ermittlungsbehörden sind mitnichten dazu verpflichtet irgendwelche Ergebnisse aus Untersuchungen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Sta Stelltner hat auf der PK gesagt, „Wir ermitteln in alle Richtungen“. Natürlich wurde das mit dem Internet Freund abgeklopft.
Die Indizien gehen aber eindeutig in Richtung Florian R. Nur kann man ihm die Tat nicht 100% nachweisen. Das ist nicht unüblich. Zumal erschwerend hinzu kommt, dass DNA Spuren in diesem Fall nix taugen, da die beiden sich ohnehin in der Wohnung des TV aufgehalten haben.

Ich würde gerne nochmals den Aspekt des Schweigens aufgreifen.

Es wurde zwar schon etliche Male diskutiert, jedoch habe ich eine Internetseite gefunden, die Florian ebenfalls bekannt sein könnte:

Online-Rechtstipp - eines Fachanwalts für Strafrecht aus Berlin (!) - unter Anwalt.de:

Als Beschuldigter in einem Strafverfahren hat man ein Schweigerecht. Dies sollte unbedingt in Anspruch genommen werden.

Nachteilige Schlüsse dürfen daraus nicht gezogen werden.

Stattdessen sollte ein Anwalt für Strafrecht aufgesucht werden, der die Akte anfordert und die konkrete Beweislage in dem jeweiligen Fall beurteilen kann.

Die Beweislage dürfte in den allermeisten Fällen nicht für eine Verurteilung ausreichen.

Nachzulesen unter:



Polen Böller aus dem Internet – Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz?[/url]

https://www.anwalt.de/kolja-zaborowski/bewertungen.php#anchorNavigation (Archiv-Version vom 25.09.2018)

@Sherlock2019

Sherlock2019 schrieb:Ich würde gerne nochmals den Aspekt des Schweigens aufgreifen.

Es wurde zwar schon etliche Male diskutiert, jedoch habe ich eine Internetseite gefunden, die Florian ebenfalls bekannt sein könnte:

Online-Rechtstipp - eines Fachanwalts für Strafrecht aus Berlin (!) - unter Anwalt.de:

Da sollte man sich schon einig sein, der TV darf in jedem Fall schweigen.
Was hier im Forum oftmals angesprochen wird ist
mMn der moralische Aspekt seines Schweigens.

Das Schweigen was er gemacht hat kann ich verstehen und dazu kann er auch schweigen.
Aber die Strecke die er gefahren ist kann er ja sagen, und nur um das geht es. Aber falsches Alibi legen wenn ein Familienmitglied verschwindet ist schon eine ganz andere Sache.
Und keiner soll sagen er hat es der Familie gesagt, weil das uninteressant ist, weil die nichts nachvollziehen können.

@sibi

sibi schrieb:Das Schweigen was er gemacht hat kann ich verstehen und dazu kann er auch schweigen.
Aber die Strecke die er gefahren ist kann er ja sagen, und nur um das geht es. Aber falsches Alibi legen wenn ein Familienmitglied verschwindet ist schon eine ganz andere Sache.
Und keiner soll sagen er hat es der Familie gesagt, weil das uninteressant ist, weil die nichts nachvollziehen können.

Es ist was es ist... als Zeuge hat er sich in Widersprüche verwickelt und als Beschuldigter/ Tatverdächtiger schweigt er. Das ist sein Recht. Auch wenn wir das moralisch nicht verstehen 😱

sibi schrieb:Das Schweigen was er gemacht hat kann ich verstehen und dazu kann er auch schweigen.
Aber die Strecke die er gefahren ist kann er ja sagen, und nur um das geht es. Aber falsches Alibi legen wenn ein Familienmitglied verschwindet ist schon eine ganz andere Sache.

schweigen heisst schweigen, was ist daran nicht zu verstehen?
mit jedem geringfuegigsten detail kann man sich in teufels kueche bringen, weil eben alles was man sagt gegen einen verwendet werden kann - schuldig oder unschuldig.
schweigen bedeuted Nichts zu sagen, absolut nichts.

neoschamane schrieb:schweigen heisst schweigen, was ist daran nicht zu verstehen?
mit jedem geringfuegigsten detail kann man sich in teufels kueche bringen, weil eben alles was man sagt gegen einen verwendet werden kann - schuldig oder unschuldig.
schweigen bedeuted Nichts zu sagen, absolut nichts.

Bedeutet das dann nicht daß die Gefängnisse voll sind mit Menschen, die zwar unschuldig sind, aber aus diversen Gründen nicht geschwiegen haben?

Jeder Mensch hat gesetzlich das Recht

Das Aussageverweigerungsrecht hat seine gesetzliche Verankerung in § 136 und § 163a Strafprozessordnung (StPO) und auch in § 55 Ordnungswidrigkeitengesetz (OWiG). Das Gesetz bestimmt, dass der Verdächtige, den man im Ermittlungsverfahren „Beschuldigter“ nennt, vor der ersten Vernehmung belehrt werden muss. Das Ermittlungsverfahren beginnt, sobald die Ermittlungsbehörden Kenntnis von dem Anfangsverdacht einer Straftat erhalten.

@Carlotta
Das passt einfach nicht ...
Erst einmal passt es vielleicht nicht, vielleicht ist eine davon auch eine Verwechslung oder Phantomsichtung. Aber deswegen kann man mMn nicht die anderen Zeugen gleichzeitig als irrelevant darstellen. Was, wenn RR freiwillig den Tag woanders zB in einer Laube, Wohnung einer Freundin etc. verbracht hat und an der Bushaltestelle auf jemanden gewartet hat, der sie abholen wollte? Und erst am Abend aus Berlin verschwunden ist?
Sollte sie sich danach irgendwo ausserhalb Berlins aufgehalten haben, hätte sie meiner Meinung nach niemand erkannt. Aufgrund des Fahndungsfotos, das ihr nicht ähnlich sieht und erst lange nach verschwinden bekannt wurde und weil man im restlichen Deutschland erst nach der Sendung XY ungelöst auf den Fall aufmerksam wurde. Angenommen, es hätte sich bei den Hinweisen jemand gemeldet, der sagt, vielleicht habe ich sie an einer Raststätte im Schwarzwald gesehen, würde so ein Hinweis ernsthaft überprüft? Eher nicht, oder?
Und erst Recht nicht, wenn man das aufgrund anderer Spuren als unmöglich ansieht.
Ich halte Weglaufen für möglich und noch mehr eine Kombination aus Weglaufen und einem anschließenden Verbrechen an einem anderen Tag und anderen Ort.

Was daran nicht zu verstehen ist? Das Leben einer Person hängt von jeder Kleinigkeit bei der Sache ab oder glaubt die Familie inkl TV das ganze ist egal , die ganze Sache ist nur Polizeiarbeit, naja dann warten wir mal sie werden schon irgendwann die Leiche bringen!

quantenfische schrieb:Bedeutet das dann nicht daß die Gefängnisse voll sind mit Menschen, die zwar unschuldig sind, aber aus diversen Gründen nicht geschwiegen haben?

natuerlich nicht, wo soll da die logik sein?

Carlotta schrieb:Es kann sein das er die "Betriebsreise" schon am Montag Vormittag erledigt hat und am Dienstag Abend noch ein Mal hingefahren ist um sich zu überzeugen ob er dort nicht etwas nicht liegengelassen hat.

Ja, kann sein. Muss aber nicht. Übrigens sehr clever, bei totaler Dunkelheit schon loszufahren, um nachzusehen, ob man etwas liegengelassen hat. Zumal für einen sonst so gewieften (vermeintlichen) Täter.

Gismolino schrieb:Da sollte man sich schon einig sein, der TV darf in jedem Fall schweigen.

Was hier im Forum oftmals angesprochen wird ist mMn der moralische Aspekt seines Schweigens.

Ich gebe Dir Recht, dass es den meisten User um den moralischen Aspekt geht, jedoch habe ich den Eindruck, dass viele das Recht zu schweigen "unterschätzen".

Rechtstipp vom 09.04.2019
(6)

Wenn Sie plötzlich von Strafverfolgungsbehörden (z. B. Polizei, Zoll, Staatsanwalt) kontaktiert oder strafrechtlich verfolgt werden, stehen Ihre Freiheit und Ihre Zukunft auf dem Spiel.

Gehen Sie keine unnötigen Risiken ein.

Machen Sie von Ihrem Schweigerecht Gebrauch.

Ihr Schweigen kann niemals gegen Sie verwendet werden, Ihr Reden aber schon.

Warum das so ist? Ganz einfach:

Die Behörden haben im Dunkeln und heimlich gegen Sie ermittelt.

Sie wissen nicht, was die Ermittler gegen Sie an „Beweisen“ gegen Sie zusammengetragen haben.

Wenn Sie jetzt Fragen beantworten, können Sie sich nicht entlasten und schon gar nicht das Ganze schnell vom Tisch schaffen.

Sie wissen nämlich nicht, vor welchem Hintergrund und in welchem Zusammenhang Ihnen jetzt Fragen gestellt werden.

Wenden Sie sich sofort an einen erfahrenen Anwalt, der als Strafverteidiger über das nötige Fachwissen und die Fähigkeiten verfügt, um jetzt das Bestmögliche für Sie zu tun.

Denn nur ein Anwalt erhält Einsicht in die Ermittlungsakte und verschafft Ihnen so das gesamte Wissen der Ermittler.

Erst jetzt können Sie die „Beweise“ überhaupt beurteilen.

Nur gemeinsam mit Ihrem Verteidiger sollten Sie nach Durchsicht der Akte entscheiden, ob Sie überhaupt Fragen der Ermittler beantworten.

Dies ist eine Frage der Verteidigungsstrategie, welche Ihnen Ihr Verteidiger genau erläutert.

Machen Sie also unbedingt von Ihrem Schweigerecht gebrauch. Und verlangen Sie nach einem Fachanwalt für Strafrecht.

Das frühe Eingreifen eines erfahrenen Strafverteidigers kann ausschlaggebend für den Ausgang des Strafverfahrens sein.

Nachzulesen unter:

https://www.anwalt.de/rechtstipps/kontakt-mit-der-polizei-was-sie-jetzt-nicht-tun-sollten_154406.html

Ich gehe davon aus, dass sich Florian - bereits bei seinem ersten Kontakt mit der Polizei (ich sage nur "Polen-Böller) - einen Rechtsbeistand genommen hat und viele der obigen Tipps verinnerlicht hat und daher - auch jetzt - vom Schweigen Gebrauch macht.

Normalerweise völlig verständlich, aber ...

In wieweit das - im Falle Rebeccas - moralisch vertretbar ist, ...

neoschamane schrieb:natuerlich nicht, wo soll da die logik sein?

Nun, man könnte hier leicht das Gefühl bekommen, die Polizei dreht einem das Wort im Munde um und versucht jedem, der redet und somit kooperiert etwas anzuhängen...darum frage ich mich...ist das wirklich so? Oder warum wird so vehement davor gewarnt selbst im Unschuldsfall zu reden?

Um das gesetzlich verankerte Recht geht es mir dabei jetzt nicht

@EineMama
Guten Morgen

Die Polizei ist jeder Spur nachgegangen und geht jedem Hinweis nach.
Unterstellungen Aussagen oder Hinweise würden missachtet sind mehr als gesagt.
Was und wie die Familie ihre Aussagen in der Öffentlichkeit vermittelt ( belächelt werden) müssen auch immer kritisch gesehen werden... man will ( wollte) auf keinen Fall an der Integrität des TV kratzen

quantenfische schrieb:Nun, man könnte hier leicht das Gefühl bekommen, die Polizei dreht einem das Wort im Munde um und versucht jedem, der redet und somit kooperiert etwas anzuhängen...darum frage ich mich...ist das wirklich so?

nicht nur, aber auch.
der druck ist sicher enorm(verhoere, haft, usw...), nicht wenige unschuldige(auch schuldige, aber um die geht es nicht) brechen da zusammen, da hilft es nur zu schweigen.

@quantenfische
Es geht immer ( oder meistens) um die Verteidigungsstrategie der Anwälte.

Es ist natürlich nicht jeder der gleichen Meinung, aber das ist meine Meinung!!!
Moralisch - null Vertretbar
das die Familie mit der Polizei nicht kooperiert - null vertretbar
dass wegen seinem Schweigen- hunderte Polizisten irgendwo suchen tagelang - null vertretbar


Falls es mein Kind wäre , würde ich mir den A. aufreißen wenn ich echt das Gefühl habe dass sie falsch suchen und ich hoffe dass mein Kind noch lebt . Und alles in Bewegung setzen was gibt damit das mal ausgeschlossen wird , und da gehört dazu dass er seine Strecke sagen müsste, nicht plausibel der Familie sondern der Moko.

quantenfische schrieb:Nun, man könnte hier leicht das Gefühl bekommen, die Polizei dreht einem das Wort im Munde um und versucht jedem, der redet und somit kooperiert etwas anzuhängen...darum frage ich mich...ist das wirklich so? Oder warum wird so vehement davor gewarnt selbst im Unschuldsfall zu reden?

Die MoKo steht morgens sicher nicht auf mit dem Vorsatz heute hängen wir einem unschuldigen etwas an.
Aber für die MoKo ist F der Tatverdächtige. Sie haben eine (oder mehrere) Theorien gegen ihn und suchen die Puzzleteile. Wenn er da kein Alibi hat, welches er 100% und mit unabhängigen Quellen beweisen kann, wird ihm alles reden gar nichts bringen.
Aber jeder Widerspruch oder jede Änderung einer Aussage wird man ihm vorhalten und gegen ihn verwenden. Also macht es für ihn keinen Sinn zu reden