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Wo ist Rebecca Reusch?

115.958 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, Hund ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wo ist Rebecca Reusch?

Wo ist Rebecca Reusch?

15.04.2019 um 01:17
Wenn Staatsanwaltschaft und die anderen Ermittler immer wieder neue Anläufe machen, die schon sehr konkret aussehen (Hundertschaft im Wald, Taucher im See, Ankündigungen, dass bald etwas Neues käme - kommt dann aber nicht), dann hat das doch bestimmte Gründe.
Ich konnte mich immer wieder des Eindrucks nicht erwehren, dass Aktivität und baldige Aufklärung demonstriert werden sollte (warum auch immer), ohne dass es für den Erfolg konkrete Anhaltspunkte gab, oder ohne dass die Argumente und Begründungen für die vermittelten Aussichten überzeugend gewesen wären. War das wirklich nur, um den TV einzuschüchtern und zu verunsichern? Aber selbst das hat man ja offenbar auch nicht erreicht.

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Wo ist Rebecca Reusch?

15.04.2019 um 01:26
Zitat von AndanteAndante schrieb:Das wird wohl so sein. Denn wenn in den Medien über den Fall berichtet wird, erscheint meistens dieses Foto, auf dem Rebecca aussieht wie eine Mischung aus Barbiepuppe und junger Brigitte Bardot. Dass dieses unrealistische Foto kaum geeignet ist, die Fahndung nach ihr zu erleichtern, ist klar, aber die Medien lieben eben solche Bilder und stricken halt ihre Meldungen drumherum, auch wenn sie seit Wochen wenig bis nichts Neues zum Fall bringen (können).

Das Interesse am Fall wird aber auch durch die ungewöhnliche Mitteilsamkeit der Familie hochgehalten. Es ist halt selten, dass Angehörige von Vermissten sich derart oft öffentlich äußern. Und natürlich machen die Medien aus jedem noch so kleinen Wort der Angehörigen gleich eine weitere Story.
Ich fand das Foto anfangs auch unpassend, mittlerweile stellt sich die Auswahl dieses Bildes der genialste Glücksgriff der Familie dar. Das Foto ist über Wochen in den Medien omnipräsent, wann auch immer über den Fall berichtet wird. Das Bild hat überhaupt erst einen großen Teil der Öffentlichkeit geschaffen, die der Familie nun erlaubt, ihre Sicht der Dinge darzustellen, anstatt die öffentliche Vorverurteilung des Schwagers völlig wehrlos hinzunehmen. Ohne die Symbolkraft dieses einen Fotos hätten die Ermittler heute die alleinige Deutungshoheit über die Geschichte und der Familie würde es schlechter gehen.


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Wo ist Rebecca Reusch?

15.04.2019 um 01:35
Zitat von 96594TT96594TT schrieb:Wenn Staatsanwaltschaft und die anderen Ermittler immer wieder neue Anläufe machen, die schon sehr konkret aussehen (Hundertschaft im Wald, Taucher im See, Ankündigungen, dass bald etwas Neues käme - kommt dann aber nicht), dann hat das doch bestimmte Gründe.
Ich konnte mich immer wieder des Eindrucks nicht erwehren, dass Aktivität und baldige Aufklärung demonstriert werden sollte (warum auch immer), ohne dass es für den Erfolg konkrete Anhaltspunkte gab, oder ohne dass die Argumente und Begründungen für die vermittelten Aussichten überzeugend gewesen wären. War das wirklich nur, um den TV einzuschüchtern und zu verunsichern? Aber selbst das hat man ja offenbar auch nicht erreicht.
Es ist mir auch immer wieder aufgefallen, wie sehr die Polizei die Medienberichterstattung über diesen Fall befeuert, sei es nun durch eigene Berichte oder durch "Einladung" von Journalisten, die wenige Meter neben den Polizisten durch Brandenburger Wälder streifen. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, diese Aktionen dienen oder dienten über einen gewissen Zeitraum der Kommunikation mit dem Schwager und seiner Familie. Das wäre alles nicht ungewöhnlich, Machtdemonstration ist auch ein Teil Polizeilicher Ermittlungsarbeit (laut Wikipedia).

Wenn man das mal über Tage und Wochen mitverfolgt, wird erst deutlich wie absurd die ganze Geschichte ist, da es einfach nicht glaubhaft funktioniert, jeden Tag von neuem einen Spannungsbogen aufzubauen z.B. mit irgendwelchen Hunden die kurz vor Dienstschluß "anschlagen", um dann am nächsten Tag dort weiterzusuchen.

Die Intensität der Medienbegleitung bei der polizeilichen Ermittlungsarbeit in diesem Fall ist schon bemerkenswert.


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Wo ist Rebecca Reusch?

15.04.2019 um 01:36
Zitat von EdelstoffEdelstoff schrieb:Ohne die Symbolkraft dieses einen Fotos hätten die Ermittler heute die alleinige Deutungshoheit über die Geschichte und der Familie würde es schlechter gehen.
Was haben die Ermittler bzw. würden die Ermittler denn deiner Meinung nach Böses tun, wenn es dieses Bild nicht gebe?

Zur Zeit beschränkt man sich doch auf so wenig Öffentlichkeit wie möglich und die Ermittler sind bestimmt froh, dass sie mal in Ruhe ermitteln können.


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Wo ist Rebecca Reusch?

15.04.2019 um 01:38
Nochmal zum möglichen Suchgebiet, Ablageort und dessen Eingrenzung.

Die Eingrenzung der Stellen, wo gesucht wurde auf den Bereich südlich der A12, erfolgt anhand von Zeugenaussagen, die das Auto dort gesehen haben wollen und/oder Ermittlungen zu früheren Lebensgewohnheiten und Bezugspunkten in dem Gebiet. Wenn man sich da Gebiet einmal genauer anschaut, gibt es da keine wirklich total entlegenden Orte, alle 100m finden sich Spuren von Zivilisation, mindestens befestigte Waldwege. Andererseits ist es auch sehr dünn besiedelt.

Wenn ich alle Zeit der Welt für die Planung habe , würde eine Leiche nördlich der A12 ablegen und nicht südlich, da die Bereiche rund um die Seen stärker frequentiert sind. Aus der Sicht des imaginären Täters dürfte die erste Prio. aber sein, auf die schnelle einen sinnvollen Ablageort zu wählen, ohne aufwendige Erkundung, weil er bereits bekannt ist.


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15.04.2019 um 01:43
Zitat von EdelstoffEdelstoff schrieb:Das Bild hat überhaupt erst einen großen Teil der Öffentlichkeit geschaffen, die der Familie nun erlaubt, ihre Sicht der Dinge darzustellen, anstatt die öffentliche Vorverurteilung des Schwagers völlig wehrlos hinzunehmen. Ohne die Symbolkraft dieses einen Fotos hätten die Ermittler heute die alleinige Deutungshoheit über die Geschichte und der Familie würde es schlechter gehen.
Da muss man differenzieren: Die öffentliche Vorverurteilung findet nicht durch die Ermittler statt. Diese sind stets froh, wenn sie sich auf ihre Presseerklärungen beschränken und ansonsten ihre Arbeit machen können.

Hier war und ist das aber kaum möglich, weil eben das große Medieninteresse da ist. Und derlei ist Ermittlern oft nicht willkommen. Da aber aus verschiedenen Richtungen, und die Familie kann man da nun mal nicht ausnehmen, ständig Kommentare und Kritik zur und an der Ermittlungsarbeit kommen und quasi jeden Tag an die Presseverantwortlichen von Polizei und StA Anfragen kommen, ob es etwas Neues gibt, also da eine permanente Belagerung stattfindet, sind halt die Ermittler medial hier notgedrungen aktiver als in vergleichbaren Fällen.
Zitat von NilssonNilsson schrieb:Zur Zeit beschränkt man sich doch auf so wenig Öffentlichkeit wie möglich und die Ermittler sind bestimmt froh, dass sie mal in Ruhe ermitteln können.
Genau so ist es. Die halten meistens ihre Nase nicht gerne in Kameras, die haben anderes zu tun.


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15.04.2019 um 01:47
Zitat von EdelstoffEdelstoff schrieb:Es ist mir auch immer wieder aufgefallen, wie sehr die Polizei die Medienberichterstattung über diesen Fall befeuert, sei es nun durch eigene Berichte oder durch "Einladung" von Journalisten, die wenige Meter neben den Polizisten durch Brandenburger Wälder streifen.
Klar läd man die Journalisten ein. Macht bestimmt auch ein gutes Bild, wenn Spuren zertreten werden. Schon mal was von einem Teleobjektiv gehört?
Zitat von EdelstoffEdelstoff schrieb:Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, diese Aktionen dienen oder dienten über einen gewissen Zeitraum der Kommunikation mit dem Schwager und seiner Familie. Das wäre alles nicht ungewöhnlich, Machtdemonstration ist auch ein Teil Polizeilicher Ermittlungsarbeit (laut Wikipedia).
Wenn es auf Wikipedia steht, dann muss natürlich etwas dran sein.
Zitat von EdelstoffEdelstoff schrieb:Wenn man das mal über Tage und Wochen mitverfolgt, wird erst deutlich wie absurd die ganze Geschichte ist, da es einfach nicht glaubhaft funktioniert, jeden Tag von neuem einen Spannungsbogen aufzubauen z.B. mit irgendwelchen Hunden die kurz vor Dienstschluß "anschlagen", um dann am nächsten Tag dort weiterzusuchen.
Also quasi wie in einer Fernsehserie. Da wird ja der Spannungsbogen auch hoch gehalten, damit man nächste Woche wieder einschaltet. Du merkst schon, was du den Ermittlern und Hundeführern vorwirfst oder?


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15.04.2019 um 01:50
Zitat von NilssonNilsson schrieb:Was haben die Ermittler bzw. würden die Ermittler denn deiner Meinung nach Böses tun, wenn es dieses Bild nicht gebe?
.
Das Foto öffnet der Familie die Tür für den Zugang zu einer Medienberichterstattung in ihrem Sinne, in einer Art und einem Umfang der normalerweise absolut unüblich ist.

Die Ermittler machen nichts "böses", sie verlieren die alleinige Deutungshoheit bzgl. der öffentlichen Meinung zu dem Fall. Das ist ein ungewöhnlicher Vorgang in der Kriminalgeschichte, der Umgang damit fällt einigen Ermittlern sichtlich schwer, ich Verweise in diesem Zusammenhang auf das Durchstechen zahlreicher Detailinfos an die Medien., öffentliche Waldspaziergänge gemeinsam mit Journalisten etc.

Staatsanwalt Steltner ist es gelungen, anlässlich der Freilassung des Schwagers einen angemessenen und versöhnlichen Tonfall zu treffen. Gut gemacht!
Zitat von NilssonNilsson schrieb:Zur Zeit beschränkt man sich doch auf so wenig Öffentlichkeit wie möglich und die Ermittler sind bestimmt froh, dass sie mal in Ruhe ermitteln können.
Diesen Eindruck hatte ich bislang nicht, die Nähe zu Berichterstattern vor Ort war nicht zu übersehen.


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Wo ist Rebecca Reusch?

15.04.2019 um 01:55
Zitat von EdelstoffEdelstoff schrieb:Das Foto öffnet der Familie die Tür für den Zugang zu einer Medienberichterstattung in ihrem Sinne, in einer Art und einem Umfang der normalerweise absolut unüblich ist.

Die Ermittler machen nichts "böses", sie verlieren die alleinige Deutungshoheit bzgl. der öffentlichen Meinung zu dem Fall. Das ist ein ungewöhnlicher Vorgang in der Kriminalgeschichte, der Umgang damit fällt einigen Ermittlern sichtlich schwer, ich Verweise in diesem Zusammenhang auf das Durchstechen zahlreicher Detailinfos an die Medien., öffentliche Waldspaziergänge gemeinsam mit Journalisten etc.
Und was hat die Familie gewonnen? Der Springer hat sie verarscht. Schön Interviews von der Familie bekommen und als der TV aus der U-Haft entlassen wurde, hat der Springer ihn vorverurteilt. Tolle Berichterstattung. Und die öffentliche Meinung wird nur durch die Medien beeinflusst, die Familie hat null Einfluss darauf was gedruckt wird.

Zu dem Rest habe ich mich in meinem anderen Post bezogen.


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15.04.2019 um 01:59
Ich wusste es nicht dass in Berlin/Brandenburg so viele Seen und Wälder gibt. In dem Gebiet wo die Suche momentan stattfindet - nur noch Wälder und unzählige Seen. Wahnsinn! Ein riesiges Areal. Dafür braucht die Polizei, noch etliche Monate bis alles durchgekämmt ist. Eine äußerst schwierige Aufgabe.
Ist es nicht möglich Bundeswehr - Soldaten als zusätzliche Hilfe einzusetzen? Dann würde es alles viel schneller voran gehen.


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15.04.2019 um 02:00
Zitat von NilssonNilsson schrieb:Also quasi wie in einer Fernsehserie. Da wird ja der Spannungsbogen auch hoch gehalten, damit man nächste Woche wieder einschaltet. Du merkst schon, was du den Ermittlern und Hundeführern vorwirfst oder?
Nur wegen eines „Spannungsbogens“ bindet man nicht Einsatzkräfte und Hunde tagelang an bestimmten Orten. Das ist schließlich kein Theaterstück bzw. kein Egotrip der Polizei, was hier aufgeführt wird, sondern es wird ein vermisster Mensch gesucht. DAS hat oberste Priorität, nicht die Beeinflussung der öffentlichen Meinung für oder wider den Schwager oder sonstwen.
Zitat von EdelstoffEdelstoff schrieb:Die Ermittler machen nichts "böses", sie verlieren die alleinige Deutungshoheit bzgl. der öffentlichen Meinung zu dem Fall. Das ist ein ungewöhnlicher Vorgang in der Kriminalgeschichte, der Umgang damit fällt einigen Ermittlern sichtlich schwer, ich Verweise in diesem Zusammenhang auf das Durchstechen zahlreicher Detailinfos an die Medien., öffentliche Waldspaziergänge gemeinsam mit Journalisten etc.
Wenn die Familie in dieser Art und Weise eng mit den Medien kommuniziert, gilt das als okay, weil es ja dem Fahndungszweck dient. Wenn die Polizei dosierte Informationen rauslässt, um gleiches zu erreichen, ist es nicht in Ordnung, oder wie soll ich das verstehen?


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Wo ist Rebecca Reusch?

15.04.2019 um 02:02
Zitat von NilssonNilsson schrieb:Klar läd man die Journalisten ein. Macht bestimmt auch ein gutes Bild, wenn Spuren zertreten werden. Schon mal was von einem Teleobjektiv gehört?
Was im Hintergrund passiert ist, ob Journalisten eingeladen, oder nur geduldet waren, ist aus der Entfernung schwer zu beurteilen aber aus dem Bildmaterial wird sehr deutlich ersichtlich, daß einige Aufnahme mit Teleobjektiv entstanden sind, andere aber nicht.

Die Aufnahmen der Spurensicherung am Haus des Tatverdächtigen sind in diesem Zusammenhang grotesk, das hat es so in der Deutschen Kriminalgeschichte noch nicht gegeben.

Die Polizei kann Platzverweise erteilen oder das zulassen. Gilt für den Wald, wie auch für die Spurensicherung vor dem Haus.

Die Bilder sind aber nun entstanden und dokumentiert. Wegdiskutieren kann man das im Nachhinein nicht.


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15.04.2019 um 02:07
Zitat von EdelstoffEdelstoff schrieb:Die Ermittler machen nichts "böses", sie verlieren die alleinige Deutungshoheit bzgl. der öffentlichen Meinung zu dem Fall.
Ich darf daran erinnern, dass die öffentliche Meinung nicht darüber entscheidet, wer als Täter verurteilt wird, sondern immer noch unabhängige Gerichte. Und das wissen die Ermittler auch. Wie kommst du darauf, dass sie so erpicht darauf sind, eine für sie in jeder Hinsicht wertlose „Deutungshoheit“ über den Fall zu haben?


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15.04.2019 um 02:08
Zitat von EdelstoffEdelstoff schrieb:Nochmal zum möglichen Suchgebiet, Ablageort und dessen Eingrenzung.

Die Eingrenzung der Stellen, wo gesucht wurde auf den Bereich südlich der A12, erfolgt anhand von Zeugenaussagen, die das Auto dort gesehen haben wollen und/oder Ermittlungen zu früheren Lebensgewohnheiten und Bezugspunkten in dem Gebiet. Wenn man sich da Gebiet einmal genauer anschaut, gibt es da keine wirklich total entlegenden Orte, alle 100m finden sich Spuren von Zivilisation, mindestens befestigte Waldwege. Andererseits ist es auch sehr dünn besiedelt.

Wenn ich alle Zeit der Welt für die Planung habe , würde eine Leiche nördlich der A12 ablegen und nicht südlich, da die Bereiche rund um die Seen stärker frequentiert sind. Aus der Sicht des imaginären Täters dürfte die erste Prio. aber sein, auf die schnelle einen sinnvollen Ablageort zu wählen, ohne aufwendige Erkundung, weil er bereits bekannt ist.
Zu dem Thema habe ich die Vermutung, dass der TV (sofern er es war) die Leiche an einem komplett anderen Ort abgelegt hat und nicht in diesem riesigen Gebiet um die A12. Als Einheimischer könnte er gut von KESY gewusst haben und könnte es sogar zu seinem Vorteil genutzt haben, um die Ermittler auf eine falsche Fährte zu locken.

Wenn er das alles schon seit längerer Zeit geplant haben sollte, wird er jeden Schritt im Voraus bedacht haben, zum Beispiel so:

1. An diesem Tag brauche ich unbedingt das Auto. Also muss ich einen Vorwand erfinden, damit ich es nutzen kann.

2. Ich verbringe die Leiche an diesem Platz direkt in der Nähe und schalte vorher mein Handy und Rs Handy ab, damit man über die Funkdaten später den Ablageort nicht finden kann.

3. Dann fahre ich am KESY vorbei, damit das Auto erfasst wird.

4. Am Tag darauf fahre ich nochmal dort vorbei. Dann sieht es so aus, als ob ich dort noch was zu erledigen hatte. Die 2. Fahrt muss unbedingt einen Tag später stattfinden, weil am 3. Tag schon die Fahndung laufen wird.

5. Weil Rs Handy zuletzt im Haus ausgeschaltet worden ist, werden die Ermittler bei mir aufkreuzen und mich verhören.

6. Ich stelle mich also blöd und die KESY Daten locken die Ermittler auf eine falsche Spur. Falls man mich einsperrt, wird man dort nichts finden und muss mich wieder frei lassen.

7. Als Vorwand für die Fahrten nehme ich einen illegalen Grund. So sieht es aus, als ob ich was zu verbergen hätte und es wird weiter in dem falschen Gebiet um die A12 herum gesucht. Die Suche wird dann so lange dort fortgesetzt, bis die Ermittler aufgeben.


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15.04.2019 um 02:09
Zitat von EdelstoffEdelstoff schrieb:Die Aufnahmen der Spurensicherung am Haus des Tatverdächtigen sind in diesem Zusammenhang grotesk, das hat es so in der Deutschen Kriminalgeschichte noch nicht gegeben.

Die Polizei kann Platzverweise erteilen oder das zulassen. Gilt für den Wald, wie auch für die Spurensicherung vor dem Haus.
Wenn die irgendwo am Straßenrand stehen und nicht in die Füße der KTU laufen, warum sollte man die wegschicken oder sogar einen Platzverweis aussprechen? Das ist juristisch gar nicht tragbar, weil die das Recht haben zu berichten.


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Wo ist Rebecca Reusch?

15.04.2019 um 02:10
Zitat von AndanteAndante schrieb:Nur wegen eines „Spannungsbogens“ bindet man nicht Einsatzkräfte und Hunde tagelang an bestimmten Orten. Das ist schließlich kein Theaterstück bzw. kein Egotrip der Polizei, was hier aufgeführt wird, sondern es wird ein vermisster Mensch gesucht. DAS hat oberste Priorität, nicht die Beeinflussung der öffentlichen Meinung für oder wider den Schwager oder sonstwen.
Die Ermittler suchen nicht nach einer vermissten Person, sondern nach einer Leiche, die wichtige Indizien für die Überführung des verdächtigten Schwagers liefern könnte, das mal nur der Vollständigkeit halber.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Wenn die Familie in dieser Art und Weise eng mit den Medien kommuniziert, gilt das als okay, weil es ja dem Fahndungszweck dient. Wenn die Polizei dosierte Informationen rauslässt, um gleiches zu erreichen, ist es nicht in Ordnung, oder wie soll ich das verstehen?
Das Verhalten der Familie ist legal und legitim, Mitarbeiter der Polizei und/oder Staatsanwaltschaft verhalten sich jedoch nicht korrekt, wenn sie unter Umgehung des Dienstweges Details aus den Ermittlungen an die Medien durchstechen. So ist es nunmal, die "Profis" sind den gesetzlichen Randbedingungen unterworfen, die ihre Arbeit regulieren. Die Laien dürfen das Medieninteresse nutzen, um den Fall in Ihrem Sinne darzustellen. Diese Asymetrie mag einigen hier nicht gefallen, das sieht man deutlich an vielen Beiträgen zum Thema.


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Wo ist Rebecca Reusch?

15.04.2019 um 02:17
Zitat von NilssonNilsson schrieb:Das ist juristisch gar nicht tragbar, weil die das Recht haben zu berichten.
Richtig. Was die Polizei auch macht, sie macht es sowieso falsch. Erteilt sie Journalisten einen Platzverweis (geht rechtlich gar nicht ohne weiteres) oder beantwortet sie Medienanfragen überhaupt nicht, heißt es, sie wolle die Berichterstattung verhindern und verletze damit das Informationsrecht der Öffentlichkeit und habe wohl was zu verbergen. Läßt sie Journalisten mal bei der Arbeit zusehen, heißt es, sie wolle die Deutungshoheit über den von ihr bearbeiteten Fall gewinnen. So oder so gibt es Vorwürfe.
Zitat von EdelstoffEdelstoff schrieb:Mitarbeiter der Polizei und/oder Staatsanwaltschaft verhalten sich jedoch nicht korrekt, wenn sie unter Umgehung des Dienstweges Details aus den Ermittlungen an die Medien durchstechen.
Wenn es um Dienstgeheimnisse geht oder datenschutzrechtliche und andere Vorschriften verletzt werden, ist das klar. Wo ist denn das hier der Fall gewesen?


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Wo ist Rebecca Reusch?

15.04.2019 um 02:23
Zitat von EdelstoffEdelstoff schrieb:Die Ermittler suchen nicht nach einer vermissten Person, sondern nach einer Leiche, die wichtige Indizien für die Überführung des verdächtigten Schwagers liefern könnte, das mal nur der Vollständigkeit halber.
Da wir uns hier ja um Vollständigkeit bemühen:

Sie suchen auch nach der Leiche (so es sie denn gibt) damit sie an ihre Eltern zum Zwecke einer würdigen Bestattung übergeben werden kann. Das hattest du sicherlich nur versehentlich vergessen zu erwähnen...


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Wo ist Rebecca Reusch?

15.04.2019 um 02:24
Übrigens ist es durchaus üblich, dass sich die Journalisten auch vor Ort mit den Ermittlern absprechen, damit keine Grenzen überschritten werden. Zumindest wenn es ein seriöser Journalist ist.


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