Wo ist Rebecca Reusch?

helgamagelt schrieb:Ich hatte vor kurzem schonmal einen langen Text zum Thema geschrieben mit meiner Vermutung ...
Jetzt wollte ich mal was anderes fragen zum Router
Es steht geschrieben ihr Handy war in der Zeit von 6 bis 8 Uhr im w-lan eingeloggt richtig ?
Was bedeutet das genau ?
War sie von 6 durchgehen bis 8 eingeloggt ?
Oder nur kurz nach 6 oder halb 7 oder viertel nach 7 oder viertel vor 8 ? Oder irgend wann kurz in dieser Zeitspanne von 2 Stunden wir wissen es nicht

Wenn sie im Haus gewesen ist müsste sie nicht die ganze Nacht im w lan gewesen sein ( es sei denn Flug Modus ?)
Dann könnte es heißen ihr Handy war die ganze Nacht bis morgens 8 im w-lan eingeloggt

Ich hab da auch mal ne frage ....
Warum fragt man das ?
Du erwartest doch nicht wirklich das Ermittler vom Fall Rebecca reusch hier online sind und deine Frage beantworten...
Was das genau bedeutet, wie und wann sie im Detail online war ,sind antworten die nur die Ermittlern und der vermutlichen Täter ,haben. Ja diese Zeiten können FR mehr oder weniger schuldig aussehen lassen. Dennoch keine Antworten die hier einer hat oder bekommen wird.

Wenn es einem nur darum geht seine Meinung bezüglich FR gegenüber zu posten ,kann man das doch einfach frei heraus tun .

Noella schrieb:Angefangen beim Weg, den man zurücklegte (Überwachungskameras auf der Strecke, ein Stau wegen einer kurzfristig installierten Baustelle, ein Unfall, Halt an einer Tankstelle oder einer Bäckerei oder einem Imbiss, ein entgegen kommender Kranken- oder Polizeiwagen mit Blaulicht) gibt es doch ganz viel, was man bemerkt haben könnte und was von der Polizei überprüft werden könnte.

Ebenso im Wald (Blaubeeren pflücken oder schwimmen scheidet im Februar aber aus): Welche Strecke ist man gegangen, hat man jemanden gesehen, hat man vielleicht unterwegs was weggeworfen, gefunden, bemerkt?

Ich glaube, wenn es darum geht, Mordanschuldigungen zu entkräften, fällt einem ganz viel wieder ein, was dazu beitragen könnte.

Also wenn es einen belegbaren Grund für die Fahrten gab ist das auch mMn stark entlastend. Natürlich kann man auch "nebenbei" noch eine Leiche entsorgen, aber die Fahrten sind doch momentan so auffällig, weil sie zeitl. mit dem Verschwinden korrelieren, es offenbar keinen nachweisbaren Grund dafür gibt (und sie anfänglich verschwiegen wurden, was aber an der Nicht-Nachweisbarkeit des Grundes liegen kann). Zudem würde die Beschäftigung selbst wohl das Zeitfenster für eine mögliche Verbringung weiter einschränken (bestenfalls bis zur de-facto Unmöglichkeit)
Wenn er jetzt aber einfach nur seine Fahrstrecke plausibel erklären kann, ist das ja noch kein anderer Grund für die Fahrten. Wenn sich dieses Fahrstrecke nachweisen lässt, dannn gibt es den EB tatsächlich erstmal nur die Möglichkeit gezielter zu suchen.
BTW: Für mich immer noch auffällig, dass die Suchgebiete einem vage erkennbaren Muster zu folgen scheinen.

hums schrieb:Zudem kommt ja auch noch dazu, dass er seiner Familie die „Sache“ erzählt hat. Der Polizei aber eben nicht. Also das würde ohnehin keinen Sinn ergeben.

Christinako schrieb:Ich habe noch eine Frage bezüglich der Fahrten. Die zweite fahrt war ja am 19.2 recht spät, erst um 22:39. was hat er denn seiner Frau, also j erzählt wo er so spät hinfährt? Das wird sie ja wohl mitbekommen haben, dass ihr man so spät unterwegs ist. Und deckt sich das mit dem was er hinterher erzählt hat, als das mit Kesy raus kam ? Wahrscheinlich schon, sonst wäre J doch stutzig geworden.

Da gibt es zwei Erklärungsansätze:

1. Man hält die Familie für weitgehend unzurechnungsfähig (wegen Trauma, persönlichem Bezug, usw.)
2. Man nimmt an, dass die Fahrten aus der Position/dem Kenntnisstand der Familie tatsächlich plausibel erscheinen aber für die Ermittler (warum auch immer) so nicht beweisbar sind

...ich tendiere immer noch zur zweiten Auffassung (ich weiss ich wiederhole mich). Das heisst nicht unbedingt dass die Familie richtig und die Ermittler falsch liegen. Aber dass die komplette Familie ein Geschichte glaubt, die absolut haarsträubend ist, sich zwischendurch noch ein- oder sogar mehrfach verändert hat usw. - das glaube ich nun nicht.

seneca22 schrieb:Apropos: Weiß jemand, weshalb die beiden Twingo Fahrten in dem jüngsten Interview von V.R. bei Markus Lanz so gänzlich ausgespart blieben und mit keinem Wort Erwähnung fanden ?

seneca22 schrieb:Sind solche "Absprachen", die wesentliche Dinge vollständig ausklammern, mit dem Journalistenethos bzw. Standesvorschriften der Journalisten so locker vereinbar ? Ich meine, selbst wenn man es in so einem tragischen Einzelfall zugesteht, wo ist dann die Grenze solcher Vorababsprachen ? Müsste es nicht eher so sein, dass alles gefragt werden darf, aber der Interviewpartner dann halt sagen kann "Dazu möchte ich mich nicht äußern".

Offensichtlich ging es in der Sendung um Vermisstenfälle allgemein. Weder um Kriminalfälle allgemein, noch um den Fall R im Speziellen. Ob das einen speziellen Grund hatte, dass man alles was mit dem TV zusammenhängt komplett ausgeklammert hat, ist die Frage. Möglich wäre schon, dass Lanz Kenntnis hat von Dingen, die ihm da (ggf. schon rein rechtliche) Grenzen setzen. Ich wollte mir die Sendung auch nochmal in Ruhe ansehen, ob man evtl. erkennen kann, ob da nachträglich noch Sequenzen rausgeschnitten wurden (Immerhin macht Lanz eingangs Andeutungen, die dann aber nie aufgegriffen werden). Komme ich aber gerade nicht dazu.

helgamagelt schrieb:Es steht geschrieben ihr Handy war in der Zeit von 6 bis 8 Uhr im w-lan eingeloggt richtig ?
Was bedeutet das genau ?
War sie von 6 durchgehen bis 8 eingeloggt ?
Oder nur kurz nach 6 oder halb 7 oder viertel nach 7 oder viertel vor 8 ? Oder irgend wann kurz in dieser Zeitspanne von 2 Stunden wir wissen es nicht

Aber wir wissen von (angeblich) zwei grauen Häkchen eine Dreiviertelstunde später... falls ich in dem Häkchenwirrwarr noch durchblicke.

Alle Welt hat den Schwager im Verdacht. Was mich verwirrt... ein Kleidungsstück von RR wurde doch in einer Mülltone/ einem Container gefunden.... gibt es darüber aufschlussreiche Infos? Wie kam das Stück dorthin? Das klingt für mich nach Entsorgung und lässt mich nicht daran glauben, dass sie freiwillig verschwunden ist.
Wie sieht es momentan aus mit dem Verdacht, dass eine Internetbekanntschaft ein weiterer, möglicher Täter sein könnte?

seneca22 schrieb:Die Frage ist, weshalb es F.R. - so es überhaupt stimmt - so schlecht geht. Da wird die Kausalität wohl schwer nachweisbar sein. Denn man sollte bedenken, dass auch lang anhaltendes Schweigen, zu dem die Rechtsanwältin geraten hat, die Ursache von Unruhezuständen und Umwohlbefinden sein kann. Insbesondere kann diese "Schweigeverpflichtung", die ja anscheinend auch auf den Rest der Familie "ausgedehnt" wurde, zu gröberen Konflikten führen. Auf Dauer wird sich der eine oder andere in der Familie wohl nicht mehr verpflichten lassen, sich zu den Fahrten bzw. der innerfamiliären Begründung für die Fahrten nicht zu äußern. Da befindet sich die Rechtsanwältin mMn im Irrtum, dass der auferlegte Maulkorberlass auf Dauer haltbar ist.

Das habe ich mich auch schon lange gefragt , wielange wird dieses Schweigegelübde denn noch wirksam sein.
Ein Umdenken hat doch bereits schon stattgefunden , eine Widerwilligkeit gegenüber dem Maulkorberlass ist da nicht mehr weit entfernt und was dann kommt kann man auch prognostizieren , nämlich ein offnes Wort für alle die in dem Fall weiterkommen möchten und endlich Ergebnisse sehen wollen.Die Seele muss sich durch Gewissheit befreien können , anders geht es doch garnicht.
Der Anfang ist schon gemacht auch wenn es "schwierig" ist.Um nicht ganz daran zu zerbrechen muss der Mensch da durch und wird es auch irgendwie überstehen.

Andante schrieb:Edelstoff schrieb:
Wenn der Schwager ein ehrenwerter Gentleman ist, wird der die nette Dame niemals erwähnen.

Ja ja, es gibt 100 Gründe für das Schweigen und keinen einzigen Grund für das Reden des Schwagers, haben wir gerade gelernt.

...ich muss ganz ehrlich sagen, das habe ich auch gerade gedacht. Vielleicht sollten sich diejenigen, die 100 Gründe für das Schweigen finden, wieder einmal auf das, um es es hier eigentlich geht, konzentrieren. Und der wäre aus meiner Sicht: Wo ist Rebecca Reusch? Was ist mit ihr geschehen? Was musste sie erleiden? Oder, wenn man mit der Familie geht, was muss sie derzeit erleiden? Wenn man dort für Aufklärung sorgen könnte und die Ermittlungen in die richtige Richtung bringen könnte, aber wegen der "netten Dame" den Gentleman spielen sollte, wäre man weder ehrenwert noch ein Gentleman.....

seneca22 schrieb:Sind solche "Absprachen", die wesentliche Dinge vollständig ausklammern, mit dem Journalistenethos bzw. Standesvorschriften der Journalisten so locker vereinbar ?

Definitiv JA

Wordsmith schrieb:Das habe ich mich auch schon lange gefragt , wielange wird dieses Schweigegelübde denn noch wirksam sein.
Ein Umdenken hat doch bereits schon stattgefunden , eine Widerwilligkeit gegenüber dem Maulkorberlass ist da nicht mehr weit entfernt und was dann kommt kann man auch prognostizieren , nämlich ein offnes Wort für alle die in dem Fall weiterkommen möchten und endlich Ergebnisse sehen wollen.

Woran machst du fest, dass ein Umdenken bereits stattgefunden hat?

Wenn die RA zu schweigen rät dann hält man sich daran. Zumindest darf nichts nach aussen dringen - was innerhalb der Familie ist, explizit zwischen den Eheleuten, geht uns nichts an! Die Familie steht hinter F, immer noch, zumindest hat man bisher nichts gegenteiliges vernommen.

Man hat auch bezüglich Ermittlungen nichts mehr vernommen. Lediglich die Einstellung irgendwelcher Suchmassnahmen und die Abarbeitung div Hinweise wurden erwähnt. R ist nach wie vor seit inzwischen 4 Monaten spurlos verschollen.

helgamagelt schrieb:Ich hatte vor kurzem schonmal einen langen Text zum Thema geschrieben mit meiner Vermutung ...
Jetzt wollte ich mal was anderes fragen zum Router
Es steht geschrieben ihr Handy war in der Zeit von 6 bis 8 Uhr im w-lan eingeloggt richtig ?
Was bedeutet das genau ?
War sie von 6 durchgehen bis 8 eingeloggt ?
Oder nur kurz nach 6 oder halb 7 oder viertel nach 7 oder viertel vor 8 ? Oder irgend wann kurz in dieser Zeitspanne von 2 Stunden wir wissen es nicht

Wenn sie im Haus gewesen ist müsste sie nicht die ganze Nacht im w lan gewesen sein ( es sei denn Flug Modus ?)
Dann könnte es heißen ihr Handy war die ganze Nacht bis morgens 8 im w-lan eingeloggt


Oder es sei denn sie ist nachts schon heimlich aus dem Haus raus Gegangen und irgends wann in den frühen Morgen Stunden wieder kurz ins Haus rein paar Sachen mitnehmen
Handy loggt sich im w-lan ein und dann wieder schnell unbemerkt raus ... möglich oder ?

Die Ermittler sagen das sich das Handy von Rebecca in der Zeit zwischen 6 und 8 Uhr im WLAN einloggte, wie oft und durchgehend wurde von der Kripo nicht gesagt,eine Aussage der Mutter war mal ,das sich das Handy letztmalig um ca. 7:40 Uhr einloggte, wie lange es da eingeloggt blieb und ob man das überhaupt feststellen ließ wie lange es drin blieb weiß von uns keiner und wurde keine Aussage darüber getätigt.

seneca22 schrieb:Sind solche "Absprachen", die wesentliche Dinge vollständig ausklammern, mit dem Journalistenethos bzw. Standesvorschriften der Journalisten so locker vereinbar ? Ich meine, selbst wenn man es in so einem tragischen Einzelfall zugesteht, wo ist dann die Grenze solcher Vorababsprachen ? Müsste es nicht eher so sein, dass alles gefragt werden darf, aber der Interviewpartner dann halt sagen kann "Dazu möchte ich mich nicht äußern".

@seneca22

Aber natürlich sind Absprachen mit dem "Journalistenethos" vereinbar.
Die Zuschauer sind Zeugen des Gesprächs. Auch wenn der Gast über bestimmte Dinge nicht spricht, macht sich der Zuschauer ein eigenes Bild.

Die Produktionsfirma der Lanz-Sendung hat sich entschieden, "etwas" zu R.R. zu bringen. Der Fall hat Schlagzeilen gemacht. Der eingeladene Buchautor passte zum Thema. ("Experten" machen sich immer gut.) Vielleicht war die Schwester auch nur als Beiwerk gedacht.

Selbstverständlich würde sich ein Familienmitglied der Familie R. nicht grillen lassen wollen. Die Familie kann die Bedingungen stellen. Sie können ja nicht zum Interview gezwungen werden..
Die Schwester kann doch nur erzählen, wie sie die Situation erlebt.
Im Fall wird derzeit noch ermittelt und es ist vollkommen klar, dass in einem Boulevardmagazin keine Verdächtigungen ausgesprochen werden.
Wer das erwartet, darf Lanz nicht gucken.

Ich hab ein Beispiel für ein Talkshowgespräch (nicht Lanz, das war ein anderes Quasselmagazin) , das ganz schrecklich verlaufen ist.
Die Sängerin und Schauspielerin Erika Pluhar war eingeladen. Man wusste aus der Presse, dass ihre Tochter kurz zuvor verstorben war. (Sie ist während eines Asthmaanfalles erstickt).
Die Interviewerin eröffnete das Gespräch mit: Wie fühlt man sich als Mutter, wenn das eigene Kind stirbt?
Erika Pluhar war total geschockt.
Das Gespräch ging weiter so. Die Talkshowdame ließ nicht locker. Frau Pluhar gab sich gefasst, wies darauf hin, dass sie über ihr Privatleben nicht sprechen will. Sie sei gekommen, um für eine CD zu werben.
Die Talkshowdame kannte keine Gnade. Immer wieder in die offene Wunde.
Am Ende sagte Frau Pluhar, dass es eine Absprache gab, dass keine Fragen nach ihrer Tochter gestellt werden und die Dame möchte sich bitte daran halten.

Ich fand diese Sensationsgeilheit abstoßend, konnte mir auch so vorstellen, dass es Frau Pluhar dreckig ging. Da wollte sich eine Interviewerin auf dem Leid ihres Gastes profilieren.

Lanz hätte auch alles mögliche Fragen können. Aber ist das Journalismus? Es kostete die junge Frau sichtlich Überwindung ins TV-Studio zu gehen. Die Sicherheit nicht öffentlich geschlachtet zu werden, muss gegeben sein.

Und auch, wenn ich persönlich in F. einen Täter sehe, muss sauber ermittelt werden und nicht so, dass der Familie in der Öffentlichkeit Fallen gestellt werden.

Wenn der Fall nicht geklärt werden kann, gibt es niemanden, der Verurteilt werden kann. Dann muss der Täter das mit sich selbst ausmachen.

mrshop schrieb:Zeugen die sich melden ein Drogengeschäft oder illegales Glücksspiel beobachtet zu haben, dürften sehr selten sein...

Weshalb denn nicht, nehme nicht an, dass unser F.R. sich mit den ganz großen der Drogenszene getroffen hat, mit seinem himbeerfarbenen Twingo, die werden vermutlich Wichtigeres zu tun haben.
Außerdem habe ich etc.. geschrieben, er hätte sich auch mit einer Frau, treffen können...

Die müssen ja nicht sagen wir haben ein Drogengeschäft abgeschlossen, man kann sich auch aus anderem Grund mit Freunden treffen

sweetpoison schrieb:Die müssen ja nicht sagen wir haben ein Drogengeschäft abgeschlossen, man kann sich auch aus anderem Grund mit Freunden treffen

Toller Freund, der seinen Freund lieber in der Untersuchungshaft schmoren lässt anstatt ihn mit einem Alibi zu erlösen.

Seitenweise wird sich hier gewunden, um die absurdesten Erklärungen für Florians Aussageverhalten an den Haaren herbeizuziehen , nur um die naheliegendste aller Erklärungen ausblenden zu können:
Dass er nämlich ganz einfach geschwiegen hat um sich nicht selbst im Fall Rebecca R. zu belasten.

@MissWexford

Das halte ich auch für ausgeschlossen. Das Fahrzeug ist aus meiner Sicht auch für derartige Geschäfte im größeren Umfang völlig ungeeignet.

FERRERO4 schrieb:Meinen Sie aus diesen Kreisen melden sich Zeugen, ernsthaft ?

Sind wir per Sie? Aja...
Das sind kleinst Kriminelle und meist auch selbst Konsumenten. Unter den ca. 2200 Hinweisen die eingegangen sind, könnten sich auch entlastende Hinweise befinden, wir wissen es nicht und das wird auch immer wieder vergessen.

FERRERO4 schrieb:Gibt es ähnliche Fälle, die denen mit Klarfoto eine Fahndung durchgeführt wurde zur Entlastung eines TV ?
Kenne mich da leider zu wenig aus.....

"Google hilft"...

@falstaff
Das meine ich,wenn er sich tatsächlich getroffen hat um Drogengeschäfte abzuwickeln kann der andere sich doch melden und sagen wir haben uns getroffen aber den wahren Grund nicht angeben.

@Wordsmith
Das ist sehr feinfühlig beschrieben, aber wer sagt, dass er der Familie gegenüber genau so schweigt wie "juristisch"?
Für mich wäre es möglich, dass er in irgendeiner Form in das Geschehen involviert war, aber nicht als Mörder. Vielleicht sogar nur dadurch, dass er sein Ding gemacht hat und weggefahren ist, und RR nicht geschützt hat falls sie nach ihm wieder ins Haus zurück kam, oder sie lebend irgendwo hingebracht hat (zum Bahnhof oder einem Treffpunkt), wovon sie dann verschwunden ist.
Das würde meiner Meinung nach für Schuldgefühle ausreichen, auch gegenüber der Familie und für Verzweiflung sorgen, weil man dann immer noch nicht weiß, wo sie ist.

EineMama schrieb:Das ist sehr feinfühlig beschrieben, aber wer sagt, dass er der Familie gegenüber genau so schweigt wie "juristisch"?

Diese Aussage stammt vom Vater selbst: Der sagte nämlich sinngemäß, die Anwältin habe Florian geraten auch im Kreise der Familie zu schweigen. Zumindest war das eine von mehreren Versionen dazu.

Wenn das zutrifft, war das für Florian natürlich komfortabel - wenn ihn bereits völlig Unbeteiligte alleine deshalb über jeden Verdacht erhaben sehen weil er von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht hat, dann hatte er in einer Familie die ihm wesentlich unkritischer gegenübersteht ein noch leichteres Spiel.

sweetpoison schrieb:Das meine ich,wenn er sich tatsächlich getroffen hat um Drogengeschäfte abzuwickeln kann der andere sich doch melden und sagen wir haben uns getroffen aber den wahren Grund nicht angeben.

Da würden die Ermittler von diesem Zeugen schon genauer wissen wollen, was man denn gemeinsam so getrieben hat. Denn bekanntlich gibt es den sog. „Gefälligkeitszeugen“, der nicht unbedingt die Glaubwürdigkeit in Person sein muss. Andererseits muss sich ein Zeuge, so weit beim diesbezüglichen Teil seiner Angaben entsprechende Gefahr besteht, nicht selbst belasten, worauf er bei seiner Aussage hinzuweisen ist

Hier müssten die Ermittler also abwägen, wie sie die Aussage dieses Zeugen für das Ermittlungsverfahren bewerten wollen bzw. können. Aber überhaupt ein Zeuge ist grundsätzlich erst mal besser als gar kein Zeuge.