Wo ist Rebecca Reusch?

rhapsody3004 schrieb:Die einzelnen Punkte allerdings alle zusammengenommen, Tja.

Das alles deutet in der Summe doch lediglich darauf hin, dass Florian die Leiche weggebracht hat. Dies dürfte den Ermittlern auch bewusst sein, denn sie betonen mit jeder Pressemitteilung stets, vom Tod Rebeccas im Haus überzeugt zu sein.

Bzgl. der Schuld des Schwagers drücken sie sich deutlich vorsichtiger aus. Sie wissen nicht, was im Haus passiert ist. Becker: andere Täter; Steltner: gebotene Zurückhaltung; BZ mit Bezug auf Ermittler: Stolperunfall.

Edelstoff schrieb:zumal eine Haftbeschwerde, keine Haftprüfung vorgenommen wurde. Mit anderen Worten: Bei der Haftbeschwerde wird ja der ursprüngliche Haftbefehl angegriffen (in diesem Fall erfolgreich) und nicht der aktuelle Ermittlungsstand geprüft.

Ok, stimmt.
Dann hast du mit der Fehleinschätzung natürlich recht. Dann verstehe ich dich jetzt.
Der ursprüngliche Haftbefehl konnte in diesem Fall nur "erfolgreich" angegriffen werden, weil er auf einer Fehleinschätzung sowohl von EB (StA) als auch Richter beruhte. Die damaligen vorgestellten Punkte gegen F hätten niemals als so umfangreich gewertet werden dürfen, dass sie für einen dringenden Tatverdacht und somit für einen Haftbefehl mit anschließender U-Haft ausreichend gewesen wären.
Also Fehleinschätzung.

Ok, aber im anderen Fall wäre das Ursprüngliche keine Fehleinschätzung gewesen.
Bei der Haftprüfung hätte man lediglich geprüft, ob es drei Wochen später immer noch für einen dringend Tatverdacht und somit auch für eine Weiterführung der U-Haft ausreichend gewesen wäre - hingegen man aber den "ursprünglichen" dringenden Tatverdacht und Haftbefehl drei Wochen zuvor als korrekt/ausreichend genug angesehen hätte und es sich zu diesem Zeitpunkt um keine Fehleinschätzung gehandelt hat.

Halbwegs korrekt?

18022019 schrieb:Dafür kann es auch Erklärungen geben, die nichts damit zu tun haben, dass F. ein Mörder/Totschläger ist.

Ich sagte, jeder einzelne dieser Punkte könnte sich auch anders erklären lassen. Stimmt.

Ich zähle alle Punkte lediglich nur zusammen und dann komme ich zumindest für mich persönlich auf ein Ergebnis, weil ich an so viele Zufälle in so kurzer Zeit nicht glaube.

Die Summe an komischen Zufällen und Verhalten bzw. einzelnen Punkten zusammen macht es hier aus.

Edelstoff schrieb:Bzgl. der Schuld des Schwagers drücken sie sich deutlich vorsichtiger aus. Sie wissen nicht, was im Haus passiert ist. Becker: andere Täter; Steltner: gebotene Zurückhaltung; BZ mit Bezug auf Ermittler: Stolperunfall.

Dass sie sich grundsätzlich vorsichtig ausdrücken, ist verständlich. Dass sie Zurückhaltung ansprechen, auch verständlich, wenn sie dem TV ein Tötungsdelikt, welches im Haus passiert ist, bis jetzt nicht nachweisen bzw. bis jetzt F nicht zuordnen können dieses Tötungsdelikt auch begangen zu haben.

Du meinst jetzt aber tatsächlich, nur weil das Wort Haupttatverdächtiger gefallen ist und nicht nur Tatverdächtiger, dass die EB zumindest noch irgendwelche Mittäter oder generell andere Personen als tatverdächtig nicht nur vermuten, sondern auch schon konkret auf dem Schirm haben?
Möglich, möchte ich gar nicht in Frage stellen. Du wirst besser gewisse Worte analysieren/deuten können.

Das mit dem Stolperunfall habe ich auch gelesen. Allerdings klingt das für mich so, dass die EB so ein Ereignis zwar für grundsätzlich für möglich halten, allerdings als nicht sehr wahrscheinlich ansehen.

Oder meinst du, dass die EB auch da schon mehr in Erfahrung bringen konnten, was auf einen Stolperunfall hinweist/hindeutet und sie somit einen Stolperunfall ernsthaft in Betracht ziehen?

Wenn es ein Stolperunfall war, dann kann da niemanden etwas dafür. Welchen Grund hätte der TV sie zu verstecken? Das ergibt für mich wenig Sinn. Dass sie glauben es hätte andere Täter gegeben klingt noch komischer. Aber mir ist natürlich bewusst dass sie alle Möglichkeiten durchgehen müssen um Rebecca zu finden
Nachdem alles so aufgelistet wurde ist es auch für mich klarer. Das sind zuviele Zufälle auf einmal. Aber falls es so war und sie stoplperte hätte er auch die Rettung rufen können. Ich verstehe das nicht? Da muss etwas anderes dahinter stecken. Und um seine Haut zu retten macht er gute Mine zum bösen Spiel? Ich kann das nicht glauben dass ihn das nicht mitnehmen würde falls er etwas mit dem verschwinden zu tun hat. Das arme Mädchen, das macht mich wirklich traurig.

unique84 schrieb:verdächtig allemal, wenn so etwas passiert und man lügt bewusst die Polizei an das man friedlich geschlafen hätte.

Vielleicht waren das erweiterte Lügen von F. , wenn ich das jetzt mal vorsichtig ausdrücken darf .

Ich sehe ihn ihm immer noch "nur" den Verbringer im Fall.

7teenabzess schrieb:Hier gab es einen User, der da in der nähe des Sachgebietes wohnt.

Gab es denn noch Ermittlungen, oder verdeckte Ermittler mit Hunden die aufgefallen sind? Also Menschen die halt nicht von der Gegend stammen und aufgefallen sind? Dann können wir die Theorie der verdeckten Ermittler mit mantrailer Hunden ausschliessen

Ja, allerdings ist es hier im Sommer so, dass es viele Urlauber gibt, die mit ihren Hunden im Wald unterwegs sind. Da ist es somit unmöglich zu erkennen, wer evtl. „inkognito“ auf Suche ist.
Ich selbst bin mit meinem Hund unter anderem auch im Suchgebiet unterwegs .... im Winter trifft man tatsächlich immer die gleichen Spaziergänger mit Hund, aber wie gesagt, sobald die Urlaubssaison beginnt, begegnet man auch vielen „Fremden“.

@follow
Wie ist es mit Pilzsammlern in der Gegend?
Die Saison müßte ja schon angefangen haben.

Edelstoff schrieb:Bei der Täterschaft des Schwagers hingegen sind sie eher skeptisch. Es besteht lediglich ein Anfangsverdacht.

Ob das mit deiner Annahme vom "Anfangsverdacht" so hinhaut ?

Immerhin befindet sich F.R. im Status eines "Beschuldigten".



Einem Beschuldigten, wird ein Tatvorwurf gemacht.


Und ein Tatvorwurf, geht meiner Meinung nach, über den Status einer verdächtigen Person im Rahmen eines Anfangsverdachtes hinaus.

vollkommen richtig
@EDGARallanPOE

Es gibt drei Varianten eines Tatverdachts, siehe:

https://www.juraforum.de/lexikon/verdacht

Da FR als Tatverdächtiger gilt, ist hier wohl die zweite Stufe erreicht. Darum wird auch weiter ermittelt, um eine Anklage vorbereiten zu können. Bei einem Anfangsverdacht wäre man davon einen Riesenschritt entfernt....

unique84 schrieb:..wenn es wirklich der TV war, kann er wirklich so abgebrüht sein und sein normales Leben als Familienvater und Spieleabende mit den Eltern Rebeccas fortführen??? Ihnen gegenübersitzen und das Leid mitzuerleben in all den Monaten, wäre dieses psychologisch überhaupt aushaltbar? Desweiteren der ganze Druck, gerade am Anfang. Wäre er da nicht längst eingebrochen?

Hälst Du das wirklich für so seltsam?
Dann bräuchten man ja grundsätzlich nicht intensiv ermitteln, wenn alle Täter unter der Last Ihrer Tat zusammenbrechen würden.
Dem ist aber nicht so.

@fortylicks

Anfangsverdacht ist eine logische Schlussfolgerung, da kein anderer Verdachtsgrad übrig bleibt.

Wenn die Ermittler einen Stolperunfall und andere mögliche Täter erwähnen, reicht die Beweislage offenbar nicht für eine Anklage. Also kein hinreichender Tatverdacht, der Voraussetzung für die Anklageerhebung wäre.

Ermittler, die gerade eine Anklage vorbereiten, äußern sich öffentlich nicht so, wie im vorliegenden Fall.

Richtig ist, dass Florian gleichzeitig Beschuldigter ist. Das ist allerdings kein formaler Verdachtsgracd, @EDGARallanPOE