Wo ist Rebecca Reusch?

Zaunkönigin schrieb:Mich macht das mit dem Haar auch ein bisschen stutzig. Und hat es auch damals schon. Denn die Familie hat schon während das Auto noch in der Untersuchung war, gesagt, das ist ja nicht überraschend wäre, wenn man Haare oder Spuren von Rebecca im Auto finden würde, falls sie noch am Wochenende mit der kleinen Nichte im Kofferraum gespielt/herumgetollt habe.
Vor dem Hintergrund finde ich es durchaus überraschend, dass keine Haare von ihr gefunden wurden. Für mich lässt das auf eine sehr gründliche Reinigung schließen.

Ganz ehrlich, für mich ist diese Haargeschichte völlig unerheblich, selbst wenn welche von R gefunden worden wären-na und? Sagt doch nichts darüber aus wann und warum sie dort hingekommen sein könnten

Adson schrieb:Irgendwann kippt Mitleid in Mittäterschaft.

Das ist zumindest im Hinblick auf den vorliegenden Fall Humbug.
Selbst wenn irgendjemand aus der Familie "aus Mitleid" bestimmte Informationen nicht an die EB weitergibt, so erfüllt das noch lange nicht den Straftatbestand der Mittäterschaft.

rhapsody3004 schrieb:Für mich nicht mal unbedingt, aufgrund Fasern der Decke und halt wegen dem Haar der Nichte von R noch.

Das Haar der Nichte kann auch nach der Reinigung ins Auto gekommen sein. Das Auto wurde ja nicht sofort mitgenommen. Dass ein paar Spuren auch nach gründlicher Reinigung verbleiben ist nicht ungewöhnlich. Ich glaube es ist sehr schwer als Laie ohne entsprechende Spezialausrüstung wirklich alle Spuren restlos zu beseitigen.

Choron61 schrieb:Ganz ehrlich, für mich ist diese Haargeschichte völlig unerheblich, selbst wenn welche von R gefunden worden wären-na und? Sagt doch nichts darüber aus wann und warum sie dort hingekommen sein könnten

Es wurden aber keine Haare gefunden und eben das finde ich auffällig.

18022020 schrieb:Nichts anderes habe ich behauptet. Klar, ein Durchsuchungsbeschluss ist weitreichender, allerdings muss diesen auch ein Richter unterschreiben.

Und genau das ist geschehen. Und das eine Richter:in diesen unterschrieben hat, muss Gründe haben. Wie es gewesen wäre, wenn es keinen Dursuchungsbefehl gegeben hätte, spielt also keine Rolle in diesem Fall.

Hier die entsprechende Quelle mit der Aussage der EB zum Durchsuchungsbefehl:
https://share.google/HWNl5ZD0b6ADOU7xt

Zaunkönigin schrieb:Mich macht das mit dem Haar auch ein bisschen stutzig. Und hat es auch damals schon. Denn die Familie hat schon während das Auto noch in der Untersuchung war, gesagt, das ist ja nicht überraschend wäre, wenn man Haare oder Spuren von Rebecca im Auto finden würde, falls sie noch am Wochenende mit der kleinen Nichte im Kofferraum gespielt/herumgetollt habe.

Mal ganz davon abgesehen, wie oft spielen denn Kinder in einem Kofferraum von einem Auto? Das alleine ist schon unglaubwürdig und dann noch, das es glaube damals vom Vater gesagt wurde, der ja angeblich nur kurz dort war um Trinken, Kleingeld und Ohrentropfen vorbeizubringen.

TKKG schrieb:Wie es gewesen wäre, wenn es keinen Dursuchungsbefehl gegeben hätte, spielt also keine Rolle in diesem Fall.

Es ging gestern um etwas anderes. Nämlich die Frage, ob eine Inaugenscheinnahme des Hauses auch schon früher als die dann erfolgte Durchsuchung 11 Tage nach dem Verschwinden von RR möglich gewesen wäre, auch ohne Durchsuchungsbeschluss. Antwort ja, sofern der Eigentümer zustimmt.

SirSherlock schrieb:Mal ganz davon abgesehen, wie oft spielen denn Kinder in einem Kofferraum von einem Auto? Das alleine ist schon unglaubwürdig und dann noch, das es glaube damals vom Vater gesagt wurde, der ja angeblich nur kurz dort war um Trinken, Kleingeld und Ohrentropfen vorbeizubringen.

Das eine hat aber doch mit dem anderen nichts zu tun?

Ich denke das man diesen Aspekt mit der durchzechten Nacht, falls F. Der Täter ist nicht überbewerten sollte. Er wird voller Adrenalin gewesen sein, und somit erstmal von eventuellen Katererscheinungen gar nichts gemerkt haben.

Auch wenn es nur ein Indiz ist, es ist ziemlich weltfremd sich nachdem man ja schon im Bett lag , am Handy Filme geschaut hat, auf einmal ins Auto setzt , und durch Brandenburg gurkt.

Da müsste es schon etwas sehr wichtiges sein.Die Drogenfahrten Geschichte halte ich ebenfalls für eine reine Schutzbehauptung, aber offenbar hat sie zumindest bei der Familie gezogen.


Ich zumindest kann mir nicht vorstellen das F. Da irgendwelche Riesen Deals mit der polnischen Drogenmafia abgewickelt hat.

Adson schrieb:Und dass man nach über sechs Jahren wieder mit mehr als hundert Beamten sucht, tagelang, mit schwerem Gerät – das passiert nicht, um „Druck aufzubauen“. So etwas geschieht nur, wenn es neue, belastbare Hinweise gibt, die intern Hand und Fuß haben.

....zudem neue, belastbare Hinweise, die sogar einen Richter so sehr überzeugt haben, dass er eine Hausdurchsuchung bei nicht-tatverdächtigen Dritten (hier: Großeltern) genehmigte - woran ja rechtlich besonders strenge Bedingungen geknüpft sind: Es muss nach dem Stand der Ermittlungen schon sehr stark zu vermuten sein, dass Beweismittel gerade dort gefunden werden könnten. Das kann die StA gegenüber dem Richter nicht "wir wollen da einfach Mal nachschauen um Druck zu machen" begründen.

Alberto schrieb:bei nicht-tatverdächtigen Dritten (hier: Großeltern) genehmigte - woran ja rechtlich besonders strenge Bedingungen ge

Sehe ich genauso, wobei mein Stand war, dass die Großeltern seit 2005 dort nicht mehr leben und das Haus leer steht? Falls das einen Unterschied macht, ob man eine Genehmigung für ein bewohntes oder unbewohntes Gebäude erhält . Ich werde gerne eines besseren belehrt falls ich mich irre bzgl der Angaben.

MrNightsky schrieb:Alles im Sande verlaufen?

Ja, laut den EB alles untersucht und im Sande verlaufen. Es bleibt für die EB nur ein mögliches Szenario: "Rebecca hat das Haus nicht lebend verlassen". Die Sichtung der Reiterinnen ist nochmal eine Ausnahme, schließlich waren sie ja dort schon überall vor 6 Jahren suchen, was auf öffentlichem Gelände möglich war. Und jetzt halt der nächste Schritt: Durchsuchung der privaten Gelände mit dem entsprechenden Durchsuchungsbefehl.

lauri34 schrieb:Sehe ich genauso, wobei mein Stand war, dass die Großeltern seit 2005 dort nicht mehr leben und das Haus leer steht? Falls das einen Unterschied macht, ob man eine Genehmigung für ein bewohntes oder unbewohntes Gebäude erhält .

Auch wenn die Großeltern dort nicht mehr wohnen, ist es ja kein öffentliches Straßenland sondern gehört jemandem - es ist also strafprozessrechtlich eine Durchsuchung "bei Dritten" mit den entsprechenden Bedingungen.

lauri34 schrieb:Falls das einen Unterschied macht, ob man eine Genehmigung für ein bewohntes oder unbewohntes Gebäude erhält .

Es macht keinen Unterschied, ob dort jemand wohnt oder nicht. Die entscheidene Frage ist, ob das Land einer Person gehört, also in Besitz ist. Und auch wenn die Großmutter dort seid 2005 nicht mehr wohnt, soll das Gelände noch in ihrem Eigentum sein, wie in unterschiedlichen Medien zu lesen war.

TKKG schrieb:Fakt ist, es gab einen Durchsuchungsbefehl und das muss Gründe haben. Wie schon in einem anderen Beitrag erwähnt, fällt die wichtigste Begründung für einen Durchsuchungsbefehl von privatem Gelände in diesem Fall weg, denn das wäre "Gefahr im Verzug". Daher muss es andere gute Gründe geben, warum eine Richter:in den Befehl jetzt unterzeichnet hat. Meiner

§ 103 StPO regelt sehr deutlich, wann eine Durchsuchung bei Dritten möglich ist:

(1) Bei anderen Personen sind Durchsuchungen nur zur Ergreifung des Beschuldigten oder zur Verfolgung von Spuren einer Straftat oder zur Beschlagnahme bestimmter Gegenstände und nur dann zulässig, wenn Tatsachen vorliegen, aus denen zu schließen ist, daß die gesuchte Person, Spur oder Sache sich in den zu durchsuchenden Räumen befindet

Da müssen also schon sehr konkrete Anhaltspunkte vorliegen.

Quelle:

Alberto schrieb:Da müssen also schon sehr konkrete Anhaltspunkte vorliegen.

Genau das wollte ich sagen.

ElMatador schrieb:Ich denke das man diesen Aspekt mit der durchzechten Nacht, falls F. Der Täter ist nicht überbewerten sollte. Er wird voller Adrenalin gewesen sein, und somit erstmal von eventuellen Katererscheinungen gar nichts gemerkt haben.

Ganz genau, vor allem- das ist nur eine Annahme und nicht auf jeden Koch übertragbar- es mir bekannt ist, dass in der Gastronomie Branche ( der Tatverdächtige war damals Koch) öfter getrunken (nicht gesoffen, sondern hier und da mal abends ) wird. Ich könnte mir vorstellen, dass er erstens Alkohol besser wegsteckt als andere und selbst wenn nicht: der Adrenalin Rausch ist nicht zu verachten, ich hatte mal einen Autounfall als Beifahrer und wir hatten alle viel getrunken und waren danach hellwach und gefühlt nüchtern. Da will ich nie erfahren wie es ist, wenn man solch eine Tat begeht

ElMatador schrieb:Ich zumindest kann mir nicht vorstellen das F. Da irgendwelche Riesen Deals mit der polnischen Drogenmafia abgewickelt hat.

Vor allem hatte er das Handy zuhause gelassen. Ist mir nicht schlüssig, wenn man angeblich so große Geschäfte (welche Art auch immer) abwickelt, die man nicht mal der Polizei nennen kann, ohne Handy unterwegs sein kann. Gerade dann nimmt man es doch mit zur eigenen Sicherheit.

Der zitierte Beitrag von Priklo wurde gelöscht. Begründung: Spekulationen über Vergewaltigungen sind hier nicht gestattet

Nein, ich hab das hier schon mal zusammengerechnet. Er kann in diesen 46 min zwischen 20-40km gefahren sein, wobei 40 km davon ausgeht, dass er die volle Zeit mit 100 fährt - da er aber in der Stadt startet, wird es weniger sein. Bis nach Tauche sind es mit dem Auto vom Maurerweg knapp 1h.
Er muss sich irgendwo im Nahbereich aufgehalten haben - was er aber genau gemacht hat in dieser Zeit wird vermutlich immer sein Geheimnis bleiben. Ich denke, so wie er sich bisher verhält, würde er auch bei einer möglichen Verurteilung weiter schweigen.

funkelmarie schrieb:Nein, ich hab das hier schon mal zusammengerechnet. Er kann in diesen 46 min zwischen 20-40km gefahren sein, wobei 40 km davon ausgeht, dass er die volle Zeit mit 100 fährt - da er aber in der Stadt startet, wird es weniger sein. Bis nach Tauche sind es mit dem Auto vom Maurerweg knapp 1h.
Er muss sich irgendwo im Nahbereich aufgehalten haben

Dann dürfte die erste fahrt am Morgen nicht zu der Großoma gewesen sein .

Priklo schrieb:Dann dürfte die erste fahrt am Morgen nicht zu der Großoma gewesen sein .

was , bitte, ist denn eine "Großoma" ?