Wo ist Rebecca Reusch?

Claudius_Zorn schrieb:Dann hätte sie sich aber auch dem Stress geben müssen. Vllt. war sie auch damals psychisch, aufgrund er Corona Sache, einfach nicht in der Lage sich damit auseinander zu setzen und wollte einfach ihre Ruhe und gesund werden.

Zudem, gibt es ja 2 weitere Zeugen, welche die Glaubwürdigkeit der Zeugin untermauern.

Genau. Man überlegt, will evtl. niemanden falsch verdächtigen.
Ich habe sogar Bekannte, die den Fall R.gar nicht kennen!

Ausserdem ist mir das auch etwas zu kurz gedacht. Angenommen sie hatte unter Covid schwer gelitten, und war auch psychisch angeschlagen. Und sie war sich ihrer Sichtung damals 100% sicher. Sie wird damals vllt gedacht haben: "Wenn ich eine Aussage jetzt mache, das ist das eine. Sollte es allerdings dann zu einem Prozess kommen, wird da jede menge Stress auf mich zu kommen, den ich derzeit einfach nicht ertragen kann."

Hier wird so getan, als eine Aussage gegenüber den EB gemacht wird, und das wars dann. Ist doch easy...

BoobSinclar schrieb:ich will nich klugscheissen, tue es aber doch, die Quelle für die Berichterstattung ist die Bild.

Ich habe dich darum gebeten, mich nicht mehr anzusprechen. Kannst du das bitte respektieren? Danke.

Claudius_Zorn schrieb:Quelle:

ich will nich klugscheissen, tue es aber doch, die Quelle für die Berichterstattung ist die Bild.

«Etwas Grosses» lag im Auto, sagte sie der «Bild».

Quelle: https://www.blick.ch/ausland/neue-spur-im-fall-der-vermissten-rebecca-zeugin-im-auto-lag-etwas-grosses-id21402934.html

Ansonsten finde ich es befremdlich, dass man sich nach knapp 7 Jahren daran erinnern will, auf einer random Autofahrt eine Himbeere und sogar einen Fahrer erkannt zu haben, von denen man aber erst drei Wochen nach der Begegnung durch eine Öffentlichkeitsfahndung überhaupt erfahren haben kann.

Juretta schrieb:Die Zeugin hatte zumindest das ganz Jahr 2019 Zeit, sich bei der Polizei zu melden

Ganz ehrlich, genau das fiel mir eben auch noch ein und wollte schreiben, aber wartet mal, schwappte Corona nicht erst Ende 2019 Anfang 2020 zu uns über? Ja, so war es tatsächlich.

Hätte also in der Tat genug Zeit gehabt und der Fall war ja auch ziemlich schnell in den Medien ‐ einschließlich Veröffentlichung des TV und der Himbeere.

Würde sich denn ein jetziges Geständnis von F. positiv auf ein Urteil für ihn auswirken oder würde das jetzt keine Rolle mehr spielen?

Juretta schrieb:Zu Corona: Rebecca verschwand am 18.02.2019. Die ersten Corona-Fälle gabe es in Deutschland Anfang 2020, im März 2020 ging es dann richtig los.

Die Zeugin hatte zumindest das ganz Jahr 2019 Zeit, sich bei der Polizei zu melden.

Sie ist ein Jahr - trotz intensivster überregionaler Berichterstattung mit allem Zipp und Zapp - nicht zur Polizei gegangen, obwohl sie da schreckliches erlebt hat - ein heruntergekurbeltes Fenster bei Kälte!!!! Und 6 jahre später fällt ihr ein, dass es sie schon so lange beschäftigt hat.

«Die Sache beschäftigt mich schon so lange, ich will sie mir endlich von der Seele reden», so die Frau.

Quelle: https://www.blick.ch/ausland/neue-spur-im-fall-der-vermissten-rebecca-zeugin-im-auto-lag-etwas-grosses-id21402934.html

Mit Verlaub, ich halte das für wenig glaubhaft.

@Rhapsody3004
Dennoch stellt man doch immer wieder fest, dass Hinweise auch nach vielen Jahren noch eingehen sonst wäre auch Aktenzeichen XY nicht so erfolgreich.
Für unsereiner nicht vorstellbar aber es gibt Menschen, die verdrängen, schieben so etwas nach hinten und hinterfragen sich selbst ob denn ihre eigene Beobachtung so wichtig sei.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Zeugenaussage entweder schon länger bekannt ist oder die Person sich eben erst jetzt getraut hat diesen Schritt zu gehen.

@Rhapsody3004
Ich glaube, dass viele Beobachtungen möglicher Zeugen die Polizei gar nicht erreichen. Meine Mutter z.B. hat mir erst kurz vor ihrem Tod gesagt, dass sie Anfang der 90er Jahre mal von einem Lkw-Fahrer bei ihrer Tätigkeit auf einer Kuhweide verfolgt wurde und sie nur weil sie körperlich topfit war entkommen konnte. Ich wollte dass sie damit nach über 40 Jahren zur Polizei geht aber das wollte sie in ihrem hohen Alter nicht mehr. Wer weiß, was das für ein Typ war und ob der irgendwelche Straftaten begangen hat.
Denke, dass da grundsätzlich viel gar nicht erst öffentlich bekannt wird bzw. die Polizei erreicht.

BoobSinclar schrieb:Mit Verlaub, ich halte das für wenig glaubhaft.

Diese Story ist für mich genauso wenig glaubhaft wie die Sache mit dem Gulli-Deckel. Das ist doch auch irgendwie im Sande verlaufen.
Und warum reden Zeugen überhaupt mit der BILD-Zeitung?

Lumina85 schrieb:Für unsereiner nicht vorstellbar aber es gibt Menschen, die verdrängen, schieben so etwas nach hinten und hinterfragen sich selbst ob denn ihre eigene Beobachtung so wichtig sei.

Ich darf daran erinnern, dass zum Zeitpunkt der Beobachtung der TV noch nicht gesucht und Rebecca noch nicht öffentlich als verschwunden gemeldet war. Das heißt, die einzige Beobachtung, die dort gemacht worden ist, war eine Himbeere, die vermeintlich was schweres transportiert und der Fahrer mit Basecap und heruntergelassenem Fenster.

Es kann mir keiner ernsthaft erzählen, dass er sich das drei Wochen merken und dann retrograd entsprechend zuordnen kann.

Lumina85 schrieb:Ich kann mir gut vorstellen, dass die Zeugenaussage entweder schon länger bekannt ist oder die Person sich eben erst jetzt getraut hat diesen Schritt zu gehen.

Die Nähe der Veröffentlichung zu den aktuellen Suchmaßnahmen spricht dafür, dass es sich um eine halbwegs aktuelle Aussage handelt.

Felix80 schrieb:Ich glaube, dass viele Beobachtungen möglicher Zeugen die Polizei gar nicht erreichen. Meine Mutter z.B. hat mir erst kurz vor ihrem Tod gesagt, dass sie Anfang der 90er Jahre mal von einem Lkw-Fahrer bei ihrer Tätigkeit auf einer Kuhweide verfolgt wurde und sie nur weil sie körperlich topfit war entkommen konnte. Ich wollte dass sie damit nach über 40 Jahren zur Polizei geht aber das wollte sie in ihrem hohen Alter nicht mehr. Wer weiß, was das für ein Typ war und ob der irgendwelche Straftaten begangen hat.
Denke, dass da grundsätzlich viel gar nicht erst öffentlich bekannt wird bzw. die Polizei erreicht.

Unterschreibe ich genau so. Auch mir ist etwas bekannt (hat nichts mit dem Fall hier zu tun), will nicht näher darauf eingehen, was ich eigentlich der Polizei melden "müßte". Aber aus verschiedenen Gründen, die ich auch nicht weiter erläutern will, tue ich es eben nicht. Vllt. ändert sich das irgendwann mal im Alter.

BoobSinclar schrieb:Sie ist ein Jahr - trotz intensivster überregionaler Berichterstattung mit allem Zipp und Zapp - nicht zur Polizei gegangen, obwohl sie da schreckliches erlebt hat - ein heruntergekurbeltes Fenster bei Kälte!!!! Und 6 jahre später fällt ihr ein, dass es sie schon so lange beschäftigt hat.

Man darf nicht vergessen, dass in 2019 noch gesagt wurde, dass der TV vor Fürstenwalde von der Autobahn abgefahren ist. Demnach hätte sie jemand anderes gesehen…
Erst als man in Tauche suchte, hat sie es für möglich gehalten, dass der TV doch länger auf der AB war.

Felix80 schrieb:Würde sich denn ein jetziges Geständnis von F. positiv auf ein Urteil für ihn auswirken oder würde das jetzt keine Rolle mehr spielen?

Ein aufrichtiges und auch dabei zu helfen die Leiche endlich zu finden, könnte sich bei Verurteilung auf Totschlag positiv bzw. Mildernd aufs Strafmaß auswirken.
Hängt aber letztlich auch immer von den Richtern ab. Nicht alles müssen sie im Rahmen der Strafzumessung zugunsten zwingend berücksichtigen.

Bei Mord in Form eines aktiven Tuns hätte ein aufrichtiges Geständnis und geholfen zu haben die Leiche zu finden so weit keinen Einfluss auf das Strafmaß, ‐ könnte aber eventuell und das ist nun wirklich nur Spekulation, nur mal für den Fall relevant sein, sollte sogar mal die Besondere Schwere der Schuld im Raum stehen.




PS.

Zur angeblichen Zeugin bleibe ich skeptisch.

Raissa schrieb:Man darf nicht vergessen, dass in 2019 noch gesagt wurde, dass der TV vor Fürstenwalde von der Autobahn abgefahren ist. Demnach hätte sie jemand anderes gesehen…

Und vor allem: Sie will diese Beobachtung gemacht haben, bevor auch nur irgendjemand auf Gottes Erden von einer Straftat wusste.

«Da sass ein Mann, angespannt, mit einem ganz tief ins Gesicht gezogenen Baseball-Cappy», erinnerte sich die mittlerweile pensionierte Studienrätin. «Im Auto lag etwas Grosses, das war mit einer dunklen Decke überzogen. Die Decke flatterte leicht, er hatte trotz der Kälte das Beifahrerfenster leicht geöffnet. Ich dachte, was transportiert der da, vielleicht einen Tisch? Das muss Florian R.* (33) gewesen sein, auch zeitlich stimmte alles überein.»

Quelle: https://www.blick.ch/ausland/neue-spur-im-fall-der-vermissten-rebecca-zeugin-im-auto-lag-etwas-grosses-id21402934.html

Wie wenig Autobahn fährt man in seinem Leben, dass man das für etwas besonderes hält, was man dann im besten Falle drei Wochen später zufälligerweise durch eine Öffentlichkeitsfahndung auch bei Aktenzeichen XY entsprechend ein- und zuordnen kann. Ich sage, im besten Fall, weil dafür gibt es ja keinerlei Belege, dass ihr das damals schon aufgefallen sein will.

Oder anders: Die Aussage passt viel zu gut in das, was vorher berichtet wurde, als dass man sie als besonders einschätzen könnte.

Rhapsody3004 schrieb:Ein aufrichtiges und auch dabei zu helfen die Leiche endlich zu finden, könnte sich bei Verurteilung auf Totschlag positiv auswirken.
Hängt aber letztlich auch immer von den Richtern ab. Nicht alles müssen sie im Rahmen der Strafzumessung zugunsten zwingend berücksichtigen.

Sollte es der TV tatsächlich gewesen sein, ist das ein Zocken mit ungewissem Ausgang. Denn, solange die Leiche ncht gefunden wird, dürfte es extrem schwer sein, Mordmerkmale festzustellen.

Aus dem Gedächtnis: Es gab einen Fall in Hessen, wo ein Täter bis zuletzt nicht verraten wollte, wo die Leiche ist, weil es zu vermuten stand, dass an der Leiche Spuren zu finden sein könnten, die seine Aussage, es habe sich um einen Streit gehandelt, widerlegen würde, z.B. Einschusslöcher im Hinterkopf etc.

Sie sei selber im Auto unterwegs gewesen, da sei ihr ein Raser im pinken Twingo aufgefallen. Sie sei das stärkere und schnellere Auto gefahren. Aus Neugier überholte sie den Raser und schaute in den Renault.

Die Zeugin spricht von einem Raser, den sie dann auch noch überholt haben will. Also ist sie noch schneller "gerast". Von welcher Geschwindigkeit sprechen wir denn hier? Und dann will sie diese ganzen Details erkannt haben?

«Da sass ein Mann, angespannt, mit einem ganz tief ins Gesicht gezogenen Baseball-Cappy», erinnerte sich die mittlerweile pensionierte Studienrätin. «Im Auto lag etwas Grosses, das war mit einer dunklen Decke überzogen. Die Decke flatterte leicht, er hatte trotz der Kälte das Beifahrerfenster leicht geöffnet.

Quelle: https://www.blick.ch/ausland/neue-spur-im-fall-der-vermissten-rebecca-zeugin-im-auto-lag-etwas-grosses-id21402934.html

Juretta schrieb:Die Zeugin spricht von einem Raser, den sie dann auch noch überholt haben will. Also ist sie noch schneller "gerast". Von welcher Geschwindigkeit sprechen wir denn hier? Und dann will sie diese ganzen Details erkannt haben?

Auf der Strecke sind einige Teile unbegrenzt. Die Himbere dürfte aber kaum mehr als 160 km/h schaffen.

@Lumina85

BoobSinclar schrieb:Die Nähe der Veröffentlichung zu den aktuellen Suchmaßnahmen spricht dafür, dass es sich um eine halbwegs aktuelle Aussage handelt.

Ich muss das korrigieren, ich hatte vermutet, die Aussage könne sogar Grundlage für die aktuellen Durchsuchungen gewesen sein. Das ist aber wohl eher nicht so:

R. hat laut eigenen Angaben am Tag der Suche in Tauche dort eine Aussage bei den dortigen Polizisten abgegeben.

Quelle: https://www.blick.ch/ausland/neue-spur-im-fall-der-vermissten-rebecca-zeugin-im-auto-lag-etwas-grosses-id21402934.html


@Juretta

Umso absurder, dass und warum sie damit zur Bild-Zeitung rennt. Ein reines Aufklärungsinteresse unterstelle ich dabei dann eher nicht.

Biernot schrieb:Auf der Strecke sind einige Teile unbegrenzt. Die Himbere dürfte aber kaum mehr als 160 km/h schaffen.

Den Twingo gibt es mit Motoren von 58 bis 133 PS, das gängigste Modell dürfte die Ausführung mit dem 75 PS Motor sein. Der ist zugelassen mit 173 km/h Höchstgeschwindigkeit, was auf dem Tacho knapp über 180 sein dürfte. Das sagt jetzt aber nichts darüber aus wie schnell er gefahren wäre und was die Zeugin unter rasen versteht...

@BoobSinclar
Die Dame hat von ihren Beobachtungen zwei Verwandten erzählt im Anschluss.
Ich muss sagen, ich selbst erinnere mich seltsamerweise auch noch nach Jahren, an merkwürdige Beobachtungen vom Auto aus. Besonders wenn relativ wenig Verkehr hier im Umland ist. Da überholt man mal jemanden, dann wird man überholt, dann fährt man nebeneinander. Wenn man ein Auge auf das Auto neben einem wirft, kann man so einiges sehen, wenn es die Sitzhöhe erlaubt. Ich wette, an dieses Auto und die große Fracht, hätte ich mich auch erinnert. Dann erzählt man es zu Hause und fertig.
Nach Jahren sagt dann Tante „ Erna“ sag mal du hattest uns doch damals von so einer seltsamen Fuhre in Himbeere erzählt… wer bitte will schon gerne Zeuge in so einer Sache sein. Man stelle sich vor, dir wird bewusst, ich habe den Typen gesehen… dann geht kopfkino los. Man sieht sich bei der Polizei zur Aussage, die Verwandten müssen bestätigen und dann sieht man sich als Zeugin im Gericht, zerpflückt vom an Anwalt der Verteidigung. Wie alt sind sie, haben sie Gedächtnisschwäche? Tragen sie Brille im Auto? Warum haben sie nicht gleich…
Darauf hat wohl keiner Lust, aber am Ende.. macht man es dann, weil man sich verpflichtet fühlt. Kaum vorstellbar, dass eine Dame ihres Alters sich aus Geltungssucht, was aus dem Finger saugt, es kostet Überwindung, sich als Zeugin zu melden, weil es eben Folgen hat, die man im Alter uG nicht haben möchte. Hier gibt es nun quasi eine Augenzeugin plus zwei informierte Verwandte, die ihre Aussage bezeugen können, weil sie ihnen davon unmittelbar berichtet hat.
Also in meinen Augen, ein solide Zeugin, insbesondere weil sie zeitnah ihrer Familie davon erzählte. Niemand von denen, hat einen Grund zu lügen… sie kennen den TV nicht, und kommen als mögliche sehr wichtige Zeugen sehr wohl in frage. Da schließt sich wieder eine Lücke in der Kette.
Weil es schon sehr ungewöhnlich ist, eine große Fracht in einem derartigen Auto ( auffällig mit Mann am Steuer) unter einer Decke auf der Rückbank zu transportieren. Ikea Möbel oder meine Altkleiderspende müsste man nicht bedecken, aber einen Korpus sehr wohl.