Egali schrieb:Im Falle von Georgina Krüger ist dies so gelungen. Da wurde sogar in der Öffentlichkeit an Orten gesucht, nur um den Täter damit zu verwirren, und über die Medien, die Möglichkeit zu erhalten, dass der verdeckte Ermittler mit diesem darüber sprechen kann.
Den Fall kenne ich nicht und selbst wenn beantwortet das meine Frage nicht.
Ich halte es für Humbug, dass Täter sich "oftmals erleichtern" wollen..
Das mag in Krimis ein Stilmittel sein, um die Handlung dramaturgisch interessant zu gestalten.
Vielleicht gibt es das in der Realität oder vielleicht auch nicht.
Keine Ahnung.
Ich hätte gerne, im Idealfall, empirische Belege dafür gesehen.
Und versetzen wir uns mal in einen Täter.
Ich habe jemanden umgebracht und "verschwinden" lassen.
Dann ist es doch DAS, was in erster Line "schwer" auf mir liegt und davon kann ich mich nicht erleichtern.
Schon klar, du zielst wahrscheinlich eher auf den "Druck" durch Ermittlungsbehörden, Presse etc. ab, aber der ist doch, selbst mit einem Geständnis nicht weg. Wenn du das gegenüber dem Saufkumpel beichtest, dann ist der Druck genauso da wie vorher, vielleicht sogar noch mehr, weil wenn der zur Polizei geht, dann bist du fällig.
Spinnen wir das mal weiter.
Der TV, hält das alles nicht mehr aus, geht zur Polizei und gesteht dort hochoffiziell.
Welcher Druck ist da jetzt genau weg?
Dann hast du binnen weniger Stunden in halb Europa, dein Gesicht auf jeder Newsseite, musst dich dem kompletten Justizapparat stellten und wanderst für viele viele Jahre in den Knast. Wo du dich dann zur gefühlten Reue noch mit ganz anderen Themen rumschlagen darfst...
Dem Täter in diesem Fall droht wahrscheinlich eine lebenslange Freiheitsstrafe mit besonderer Schuldschwere.
Da kann man sich auf gute 20 Jahre Knast einstellen.
Ob einen das "erleichtert"??
Zum Thema "Prahlen" äußere ich mich überhaupt nicht.
Das halte ich einfach für an den Haaren herbeigezogen.