Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

katzenfutter schrieb:Es muss einen Grund hierfür geben ( schrieb ich schon mal) dass die Polizei hier nicht rausrückt!!!

Den gibt es. Es ist belanglos. Es ergibt sich kein Hinweis auf ihren Verbleib. Dann kommt die DSGVO ins Spiel.

Kapitel 3Rechte der betroffenen Person

Quelle: https://dsgvo-gesetz.de/kapitel-3/

katzenfutter schrieb:Es muss einen Grund hierfür geben ( schrieb ich schon mal) dass die Polizei hier nicht rausrückt!!!

Rausrückt? An wen denn? Die Öffentlichkeit? oO

Da kann ich mich nur wiederholen:

sooma schrieb:Das würde für sich selbst auch niemand wollen, nehme ich mal an.

RoBa (10)

stefan33 schrieb:RoBa schrieb:
Die Polizei sollte jedenfalls die Ermittlungen (wieder) aufnehmen.
Ich frage dich noch einmal: Was soll die Polizei denn konkret machen?

Dazu habe ich mich in dem Beitrag um 01:43 Uhr geäußert. Man muss der Kriminalpolizei doch nicht sagen, was sie in einem solchen Fall tun kann oder soll. Das ist - wie gesagt - klassisches Handwerk und das lernt der junge Polizeianwärter schon auf der Schule. Die Polizeihochschule Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen liegt im angrenzenden Landkreis, also ganz in der Nähe. Viele Ideen, Hinweise, Überlegungen sind in den letzten 100 Seiten in diesem Forum enthalten. Was sollen wir hier denn noch tun?

Es ist eigentlich alles gesagt. Wenn keine weiteren Informationen an die Öffentlichkeit gehen, kann man auch nicht mehr machen. Insgesamt ist die Polizei sehr sparsam mit Informationen an die Öffentlichkeit. Warum?

sooma schrieb:@RoBa
Wieso gehst Du überhaupt davon aus, dass die Ermittlungen eingestellt wurden? Die aktiven Suchen entlang des Weges wurden eingestellt, das bedeutet aber doch nicht, dass man nicht weiteren Hinweisen nachgeht - so es denn welche gibt. Zumindest verstehe ich so den Polizeisprecher.

Badische Zeitung (Der Sonntag)
Artikel in am Sonntag, 27. September 2020 von Klaus Riexinger

Vermisste Wanderin
"Es spricht einiges dafür, dass die junge Frau den Weg verlassen hat"

https://www.badische-zeitung.de/es-spricht-einiges-dafuer-dass-die-junge-frau-den-weg-verlassen-hat--194816287.html

„Nach dem Abbruch der Suche nach Scarlett S. übernahm die Polizei in Paderborn vor einer Woche wieder die Ermittlungen. … Die Polizei nahm mit allen Zeugen Kontakt auf und befragte sie zu ihrer Begegnung mit Scarlett S. Auffällige Beobachtungen waren keine darunter. Somit gibt es keine Hinweise auf eine Straftat und damit waren die Ermittlungen auch in Paderborn zu Ende.“

Südkurier Konstanz:
Update: Polizei rekonstruiert die letzten Tage vor dem Verschwinden der 26-Jährigen vom 25.09.2020

https://www.suedkurier.de/region/hochrhein/kreis-waldshut/26-jaehrige-vermisst-suchaktion-im-bereich-st-blasien-und-todtmoos;art372586,10613115

„… für uns gibt es aktuell keine neuen Informationen, die dazu führen, dass wir weitersuchen“, sagt Michael Biermann, Pressesprecher der Polizei Paderborn. Die Polizei habe alle Maßnahmen unternommen.

Es steht irgendwo (müsste ich noch suchen), dass die Ermittlungen wieder aufgenommen werden, wenn „neue Hinweise“ (Zitat) vorliegen. Eine klare Aussage des Polizeipräsidiums Freiburg und der Polizei Paderborn zu diesem Punkt kenne ich nicht.

Beitrag RoBa im Anschluss an 06.10.20 - 01:43 Uhr

RoBa schrieb:Dazu habe ich mich in dem Beitrag um 01:43 Uhr geäußert. Man muss der Kriminalpolizei doch nicht sagen, was sie in einem solchen Fall tun kann oder soll. Das ist - wie gesagt - klassisches Handwerk und das lernt der junge Polizeianwärter schon auf der Schule. Die Polizeihochschule Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen liegt im angrenzenden Landkreis, also ganz in der Nähe. Viele Ideen, Hinweise, Überlegungen sind in den letzten 100 Seiten in diesem Forum enthalten. Was sollen wir hier denn noch tun?

Konkrete Ideen wären natürlich hilfreicher. "Wir" sind aber auch keine Ermittlungseinheit. Meinst Du nicht, dass man den EB schon ein bißchen was zutrauen kann?

Da steht auch nirgendwo, dass die Ermittlungen gänzlich beendet sind, bisschen früh auch für einen "Cold Case"... Was soll man nun machen, wenn man alle befragt hat, alle Örtlichkeiten aufgesucht und bis auf wenige, nicht zugängliche Stellen abgesucht hat? Man findet keine Hinweise auf ein Verbrechen. Was nun? Nochmal von vorn, bei Zeugenbefragungen den Druck erhöhen? Was schwebt Dir denn vor?

Den EB wäre möglich, mit den letzten Fotos mit Rucksack "von Haus zu Haus" zu gehen und nach möglichen Sichtungen fragen, Todtmoos ist ja relativ überschaubar. Sowas?

Meine Idee wäre schlicht: Als Angehörige auf der gesamten Strecke und möglichen Alternativrouten und -orten Suchplakate anbringen oder Menschen bitten, sie zu verteilen oder anzubringen. In jedem Geschäft, jeder Bank etc., an jeder Haltestelle, jeder Einkehr, bei den Wegweisern, den Aussichtspunkten. Man könnte sich mit einem Suchaufruf auch an lokale Radio oder TV-Sender wenden. Aktenzeichen XY wäre tatsächlich auch eine Möglichkeit - so wie ich es verstehe, müssten das aber die EB initiieren. Es gibt auch noch andere Formate, wenn man sich stark genug für sowas fühlt.

Folgendes interessiert die Polizei derzeit schon noch:

Scarlett S.: Weiter vermisst - Polizei hofft immer noch auf neue Zeugen und Hinweise
Für die Polizei ist die letzte Etappe des Schluchtensteigs demnach von besonderer Bedeutung bei den Ermittlungen. Wohin ging Scarlett S. nach dem morgendlichen Einkauf im Supermarkt am 10. September? Wanderte sie tatsächlich auf dem Schluchtensteig in Richtung Wehr?

Wer Angaben zum Fall der Vermissten machen kann, der sollte sich nach wie vor an die Ermittler wenden. Hinweise nehmen die Polizei in Paderborn, die den Fall von Scarlett S. aus Bad Lippstadt übernommen hat, oder jede andere Dienststelle entgegen.

....

Zwar gebe es für eine Straftat keine Hinweise. Doch auch in diese Richtung werde weiterhin ermittelt.

https://www.echo24.de/baden-wuerttemberg/scarlett-s-vermisste-verschwinden-schwarzwald-polizei-schluchtensteig-hinweise-ueberwachungskamera-fotos-todtmoss-zeugen-zr-90046248.html

Sollte Scarlett abgestützt sein hätte man sie ja nach den unzähligen Suchaktionen gefunden, warum sollte sie ausgerechnet an einer nicht zugänglichen Stelle liegen?Vieleicht hat die Junge Dame auch ein neues Leben angefangen und das Szenario war schon von vornherein geplant.Aber das ist nur meine Meinung!

katzenfutter schrieb:Vieleicht hat die Junge Dame auch ein neues Leben angefangen und das Szenario war schon von vornherein geplant.

Ohne Bankkarte, ohne Geld, ohne Mobiltelefon, ohne Möglichkeit, ins Ausland zu reisen? Das ist nicht möglich.

aus oben von Misetra verlinktem Artikel:

„Es spricht einiges dafür, dass die junge Frau den Weg verlassen hat“

Was spricht denn dafür, dass die junge Frau den Weg verlassen hat?

@Misetra
Das glaub ich auch nicht.
Ich denke auch eher an einem Unfall. Vielleicht stand sie irgendwo am Abhang und wollte Fotos machen. Handy fiel runter, meist versuchen wir das ha zu fangen und da ist sie dann gefallen. Möglich ist ja leider alles

AnnCarola schrieb:„Es spricht einiges dafür, dass die junge Frau den Weg verlassen hat“

Was spricht denn dafür, dass die junge Frau den Weg verlassen hat?

Das frage ich mich auch. Diesen Satz habe ich nun schon einige Male gelesen.

So sehe ich das auch.Fakt ist dass Funkstille ist, wie vom Erdboden verschluckt!!! Sehr schlimm für die Angehörigen

katzenfutter schrieb:Sollte Scarlett abgestützt sein hätte man sie ja nach den unzähligen Suchaktionen gefunden, warum sollte sie ausgerechnet an einer nicht zugänglichen Stelle liegen?

@katzenfutter
Warum aber sollte Scarlett, wenn sie abgestürzt ist ausgerechnet an einer gut einsehbaren bzw gut erreichbaren Stelle liegen?
Nur weils für die Suchteams einfacher ist? Oder gibts da einen rationalen Grund für?

@F.Einstoff
Ja, Abe es gibt Stellen die vielleicht auch einfach zu tief sind, die nicht richtig einsehbar sind und vielleicht auch durch Bäume und Sträucher verdeckt sind.
Evtl kann man ja mit Ferngläser uns so tiefer gucken.

Ich denke eher an einen sehr unglücklichen Sturz, oder leider wirklich ein Verbrechen.

Ich überlege auch die ganze Zeit, ob sie eventuell schon kurz nach ihrem Einkauf bei EDEKA von irgendjemandem mitgenommen, oder auch unter einem Vorwand weggelockt worden sein könnte...

@sooma
Das mit den Suchplakaten ist eine sehr gute Idee,genauso wie eine Vermisstenmeldung bei Aktenzeichen xy.
Gab es da denn schon Aktionen der Angehörigen außer der Facebook Gruppe?

@Alda
Ich denke, eher b oh cht, weil ich kenn zwar die Ecke nicht, aber sicher wäre die Gefahr, gesehen zu werden da noch größer.
Somit könnte es ja dann sein, daß das jemand gesehen haben könnte. So ein grosser Rucksack fällt auch auf.

@Gurkenwasser

Gurkenwasser schrieb:Gab es da denn schon Aktionen der Angehörigen außer der Facebook Gruppe?

Das weiß ich nicht, kenne ja auch aus der Gruppe nichts. Sie könnten auch weitere, kleinere Lokalzeitschriften nochmal anfragen, ob ein Bericht oder eine Suchanzeige möglich wäre. Hier fallen mir auch "Kirchenblättchen" ein.

sooma schrieb:Meine Idee wäre schlicht: Als Angehörige auf der gesamten Strecke und möglichen Alternativrouten und -orten Suchplakate anbringen oder Menschen bitten, sie zu verteilen oder anzubringen. In jedem Geschäft, jeder Bank etc., an jeder Haltestelle, jeder Einkehr, bei den Wegweisern, den Aussichtspunkten.

Das führt nach der inzwischen verstrichenen Zeit bloß zu jeder Menge "Fehlalarmen".

AnnCarola schrieb:Was spricht denn dafür, dass die junge Frau den Weg verlassen hat?

Die schlichte Tatsache das sie nicht auf/an dem Weg gefunden worden ist.

ich wundere mich über die Kritik an den Ermittlungsbehörden...was sollen sie denn noch machen?

es gibt keine Hinweise auf ein Verbrechen...Fakt.


und das Argument...es wurde soviel gesucht, sie wäre gefunden worden, zählt für mich nicht.

es gibt viele Fälle wo eben genau das dennoch nicht geschehen ist:

Tanja Gräff, Lars W., die Berliner Kuratorin, etc.pp.

ich wünsche der Familie, den Freunden, dass sie bald Gewissheit haben!

Was ich gerne wüßte (oder ich habe es hier verpennt, dann bitte einen Fingerzeig), welches denn grob die Stellen sind, die auch nicht für die erfahrenen Suchtrupps zugänglich sind. Nicht etwa, um mich da selbst abzuseilen!