@rabunsel @XluX & Co
Ich glaube, ich werde mir mal eine Auszeit nehmen.
Begründung: Ich möchte zumindest vorerst nicht weiter Zeit und Platz zulasten Anderer hier im Forum beanspruchen. Der dadurch entstehende Freiraum könnte so all denen zugute kommen, die sich der Mission verschrieben haben, die Unschuld von Sebastian T. zu verfechten, seine angebliche Verfolgung durch die Justiz zu brandmarken und die „Seligsprechung“ von Regina R. voranzutreiben.
Im Übrigen dürfte es ja auch Zeit und Raum erfordern, neue Follower wie
@Port_Charlotte mit dem nötigen Wissen zu versorgen. Sie ist ja auch ihrerseits sehr hilfreich, hat sie doch das offenbar schwer zugängliche Themen-Wiki zu diesem Fall verlinkt und damit allen Usern Neuland erschlossen::
Port_Charlotte schrieb:Danke! Über Fassbinder fand ich dieses Forum und wenn noch jemand das wiki sucht
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen
Das lässt hoffen! Da mache ich doch gerne Platz - wie zuvor schon andere „Störenfriede“, die sich eine differenzierte Sicht auf den Fall erlaubten und dazu tendierten, dass Hanna W. eher durch Mörderhand als durch einen Unfall ums Leben gekommen sein könnte.
Aber wer hier eine einseitige Festlegung auf die Unschuld von ST kritisiert, der wird in zunehmendem Maße mit wütenden Posts bombardiert wie zuletzt
@Rick_Blaine, der ja nun wirklich nicht für ausfallende Attacken steht, sondern diesen Thread seit langem mit ausgewogenen, fachkundigen Beiträgen bereichert.
Aber so etwas ist ja offenkundig nicht mehr allseits erwünscht. Wer dem inzwischen hier dominierenden Mainstream nicht folgt -sprich: ein befangenes Gericht hat die Unfalltheorie verworfen, um ST mit Hilfe eines notorischen Lügners und einer sich falsch erinnernden Zeugin einen Mord anzuhängen-, muss mit massiven Angriffen rechnen und kann den Eindruck gewinnen, nicht mehr als gleichwertiger Diskussionspartner akzeptiert zu werden.
Ein Beispiel (zwar nur eine Randgeschichte, aber doch exemplarisch): Eigentlich lässt sich gar nicht ernsthaft darüber streiten, dass die Zeugenaussage von Raffi W. zum „Messerangriff“ auf Verena R. nun wahrlich „Schrott“ war, wie ich es anzudeuten gewagt hatte.
fassbinder1925 schrieb am 12.11.2023:Dann ging es um den Themenpunkt, dass Verena von Sebastian mit einem Messer bedroht worden sei. Da ging es wieder länger hin und her. Da der Zeuge zwar angab, davon Kenntnis zu haben. Und auf Nachfrage auch glaubte, dass es ihm erzählt wurde. Bei der Fragerunde durch die Verteidiger, ob er es jetzt einfach aus den Medien haben kann, meinte er das kann auch sein.
Das Gericht wurde ärgerlich, da es meinte, dass man sich doch erinnern kann, wenn eine Freundin erzählt, dass ihr ein Messer an den Hals gehalten wird. Er wurde daraufhin ein paar Minuten vor die Tür geschickt. Wieder im Zeugenstand wurde er nochmal gefragt und er meinte, er könne sich nicht mehr an die Erzählung einer Bedrohung erinnern.
Das wirkt geradezu wie Zeugnisverweigerung und hätte wohl auch viele andere Richter auf die Palme gebracht. Auf meine zarte Anmerkung, dass man mit solchem Erinnerungsvermögen wohl kaum zum Kronzeugen tauge, gab es jedoch heftige Zurechtweisungen. Raffi wurde „fett in Schutz“ genommen und stattdessen die Richterin dafür gescholten, dass sie verärgert auf das doch allzu defensive Aussageverhalten des Zeugen reagierte.
So betonte
@rabunsel, Assbichlers Schelte sei
rabunsel schrieb: nur ein weiterer Beleg für die „fehlende Distanz“ der Richterin, sie reagiert sauer auf die Zeugen die nicht das sagen, was sie hören will.
Da wird es absurd. Wenn man so auf die Unschuld des Beklagten fixiert ist, dass man selbst eine derart unausgegorene Zeugenaussage wie die von Raffi rechtfertigt und als Vehikel verwendet, um der Vorsitzenden Richterin eine bösartige Einstellung zu bescheinigen, dann lässt das die Bereitschaft zu einer vernünftigen Diskussion vermissen.
Rick_Blaine schrieb:Was mich etwas stört ist die apodiktische Behauptung, die Unschuld sei schon erwiesen.
Auf diese Bemerkung wurde vor einigen Tagen noch entrüstet reagiert:
HerrChiemsee schrieb:Das tut hier - soweit erkennbar - niemand.
Mittlerweile ist da aber doch mehr erkennbar.
rabunsel schrieb:Ich bin eine der wenigen, die von einer tatsächlichen Unschuld von ST ausgehen, witzigerweise erst seit der Veröffentlichung des Urteils.
Ein klares Bekenntnis, auch wenn
@rabunsel dann noch scheinheilig nachschob, sie schließe eine Schuld nicht „kategorisch“ aus, wenn man sie mit „entsprechenden Indizien überzeugen“ könne.
Und
@XluX gab nicht minder freimütig zu verstehen:
XluX schrieb:mit den jetzigen Indizien halte ich ihn für unschuldig. Für mich gibt es zu viele Widersprüche, die absolut nicht zu der Tat passen.
Und ich sehe es so: Mit dem, was das Gericht an Indizien hatte inkl. den ganzen Logikfehlern und unzureichenden Ermittlungen (oh, jetzt gibt's wieder Geschrei) hätte ST nicht verurteilt werden dürfen.
Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Ich moniere nicht, dass jemand eine Meinung hat und sie hier dezidiert vertritt. Das habe ich ja auch getan (vielleicht auch manchmal zu schroff, pardon).
Aber dann muss man umgekehrt auch andere Einschätzungen gelten lassen und nicht sofort mit dem verbalen Fallbeil attackieren.
Im Moment scheint es so, als lechzten Einige der hier noch Verbliebenen geradezu nach Äußerungen, die von ihrer eigenen Position abweichen, um sie dann im Verein mit Gesinnungsgenossen genüsslich zu sezieren und die jeweiligen User zum Teil harsch zurechtzuweisen.
Vielleicht tut es ja gut,, wenn ein Übeltäter (also ich) mal pausiert. Nicht nur mir, sondern dem Thread insgesamt. Vielleicht freut sich ja manche(r), wenn es keinen (konstruktiven) Streit mehr gibt, keinen (argumentativen) Dialog, sondern eine Konzentration auf eine (natürlich lebhaft diskutierte) Einheitsmeinung?
Und was mich anbelangt, verweise ich auf folgenden Rat, der mir kürzlich erteilt wurde:
RedRalph schrieb am 20.05.2025:Und es kräht kein Hahn danach, wenn Du mal einen Tag nicht postest. Vielleicht solltest Du Dich weniger wichtig nehmen.
Geht in Ordnung, mach ich.
Aber mal völlig abgesehen von meiner Wenigkeit: Vielleicht könnte der eine oder die andere auch einmal darüber nachdenken, ob dieser im Grunde hochinteressante Thread tatsächlich auf gutem Wege ist. Soll er wirklich zu einem Forum verkommen, wo die „Rettet-Basti-Fraktion“ nur noch im eigenen Saft schmort?