kollberg schrieb:Ggf waren die eigentlich wichtigeren Aussagen über das Tischtennisspiel ja überzeugender.
Ja, die waren absolut überzeugend *Ironieoff*.
L hat ausgesagt, dass sie am 3.10. mit ST, V und R beim
Tischtennis war, dort gab es einen großen Kiesplatz und man konnte vom TT-Platz aus den See sehen. Sie ist mit V gefahren, die noch den R abgeholt hat. ST ist mit dem eigenem Auto gekommen. Und es muss am 3.10. (Montag = Feiertag) gewesen sein, weil R an Werktagen auf dem Hof arbeiten muss.
Direkt auf dem TT-Platz oder auf dem Parkplatz oder auch erst im Auto hat ST in die Runde gesagt, dass in Aschau ein Mädchen umgebracht wurde* - und das hätten auch R und V gehört, weil sie nur 1 m weit weg standen.
*
es gibt noch eine zweite Version: dass in der Prien ein totes Mädchen aus Aschau gefunden wurde.V hat ausgesagt, dass sie am 3.10. mit ST am Eiskeller war, dort hat der ihr das mit dem toten Mädchen erzählt. Zum Thema TT-Spielen am 3.10. hat sie bei der Polizei auch irgendwas gesagt, wovon sie aber vor Gericht nichts mehr wusste. Aber sie wusste noch, dass sie beim TT-Spielen nichts mitbekommen hat von STs Aussage, und dass es in
Felden war.
R hat ausgesagt, dass er insgesamt nur einmal beim Tischtennisspielen war, und da war Seb. W. dabei. Und er ist nicht allein gefahren, sondern mit L und V, die ihn noch heimgebracht haben. ST ist mit dem eigenen Auto gefahren.
Die Aussage von ST hat er nicht gehört.
Das Gericht hat Ricks Antrag, Rs Handy auswerten, abgelehnt, weil es ja woanders gewesen sein kann als R.
Seb. W. hat ausgesagt, er war sicher nicht am 3.10. TT-Spielen, weil er sich mit einem der Freunde gestritten hatte wegen Autoreparatur. Seine Mutter ist sich ebenfalls sicher, dass es nicht der 3.10. gewesen sein kann.
Kurzer Zwischenstand:Wo und wann genau ST es den beiden, die es nicht gehört haben, erzählt hat, weiß niemand so genau. Es könnte während des Spiels, am Parkplatz oder im Auto gewesen sein.
Die Handyauswertung besagt, dass V den ST am 3.10. zum
Federspielen abgeholt hat und die nach
Übersee (!) gefahren sind. ST ist also nicht allein gefahren. L und R kommen dabei gar nicht vor - und niemand hat den R aus Molberting abgeholt.
Sprich wenn Vs Handy nicht allein nach Übersee gefahren ist, waren ST und V zusammen dort.
In Übersee gibt es eine TT-Platte, aber keinen Kiesplatz und keinen Seeblick.
Im Urteil stand, das Tischtennisspiel war in
Felden in Übersee. Dieser Ort existiert nicht.
Nächster Zwischenstand:
Wer was wann und wo gespielt und gesagt hat, ist unklar.
Ist es vielleicht jetzt etwas klarer?Und nein, das ist keine Gerichtsparodie, sondern genau so ist es gewesen.