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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

5.116 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Hessen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.03.2023 um 16:30
Zitat von PalioPalio schrieb:Jutta H. ist auch bereits ein Stück durch den Wald gegangen bis zu der Stelle, an der die Strandmatte und der Schuh gefunden wurden. Von da ist es nicht mehr weit bis zur B47, sollte sie tatsächlich in der Nähe der Straße gefunden worden sein.
Nicht weit zur Straße ist korrekt.
Aber der andere Ort liegt deutlich entfernt.
Also das ist schon ein entscheidender Punkt. Für den einen Ort musste sie transportiert werden.

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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.03.2023 um 16:34
Der Zeitungsartikel ist schon merkwürdig.Die Polizei ist mit sich selbst beschäftigt.
Und mit etwas Zweigen und Erdreich bedeckt,das sieht auf dem Foto schon tiefer aus.Aber kann natürlich täuschen.
Also wäre der Fundort doch am Schwimmbad.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.03.2023 um 16:36
Zitat von FelceFelce schrieb:Auf Seite 64 findet man noch diesen Zeitungsbericht zu dem Fund der Leiche.
Prima, danke. Damit sollte das geklärt sein.
Die Leiche wurde im Wald beim Schwimmbad entdeckt, wo auch der Übergriff stattfand.
Also erübrigen sich die Überlegungen zu einem Transport mit dem Auto.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.03.2023 um 16:37
Zitat von diana-carolinediana-caroline schrieb:Der Fundort der Leiche war tatsächlich ein anderer wie von mir aus Seite 33 dieses Chats zitiert.
Das war aber nur Hören-Sagen. Dorfklatsch. Warum.sollten das die Ermittler in älteren Berichten denn falsch dargestellt haben? Warum wurde dann so heftige Kritik an der Suche geübt? Sorry, aber das sind doch Stammtischgeschichten.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.03.2023 um 16:39
Ja, um es noch unübersichtlicher zu machen wird jetzt als dritter möglicher Fundort mal wieder die Nibelungenstraße uns Spiel gebracht.

Eine vielbefahrenen Straße, auch Fußgänger gibt es in Teilabschnitten rechts und links.

Nibelungenstraße klingt schon nach Sage und so empfinde ich diesen Ablageort auch.

Wir alle wissen es nicht.

Bei den Lindenfelsern ist aber damals der Fundort Gumpener Kreuz durchgedrungen und von der Auffindesicherheit war das sicherlich der Beste.

Der Täter wird das Mädchen irgendwann nach der Tat dorthin verbracht haben.

Ich glaube immer noch an eine Hütte innerhalb des kleinen Wäldchens, in der das alles stattgefunden haben kann. Wissen tue ich das aber nicht.
Jemand hatte gestern bestätigt, dass es eine Freifläche innerhalb dieses Wäldchens gibt. Nur bekannt Einheimischen. Vielleicht hat dort früher eine Hütte gestanden.

Das wäre eine Möglichkeit der Zwischenlagerung gewesen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.03.2023 um 16:39
Zitat von diana-carolinediana-caroline schrieb:Der Ort der Auffindung konnte die Polizei vor der örtlichen Bevölkerung nicht geheim halten - es sprach sich herum und so weiß auch ich recht genau, wo die Leiche entdeckt wurde:
sie lag an der Böschung rechts der Bundesstraße 47 direkt nach einer scharfen Kurve wenn man
Lindenfels verlässt Richtung Gumpen und Reichelsheim!
Zitat von diana-carolinediana-caroline schrieb:Der Leichenfundort wurde meines Wissens auch gar nicht veröffentlicht, konnte aber natürlich von den Lindenfelsern nicht gemeingehalten werden.
Das finde ich jetzt eine ziemlich steile These, dass die Polizei versucht hat, den Fundort geheim zu halten. Das scheint ein schon sehr lange kursierendes Gerücht zu sein, das hier im Thread schon mehrfach behauptet, aber eben auch widerlegt wurde.

Es gab einen Beitrag in der Hessenschau, für den ein Fernsehteam der HR bei der Bergung der Leiche vor Ort war und das ganze gefilmt hat. Der Film ist leider nicht mehr abrufbar, aber ein Benutzer hat eine DVD des Films vom HR angefordert. Dazu sind dann hier im Forum folgende Beiträge abgegeben worden:
Zitat von Lindenfels81Lindenfels81 schrieb am 19.06.2016:Also die Sarkträger gehen schon von oben herab den Treppenweg. Das sieht jetzt vielleicht etwas anders aus...Aber naja, sind halt auch schon 30 Jahre vergangen.

Und ich denke, der Auffindeort sollte nie geheim gehalten werden. Ging auch nicht, da Lindenfelser selbst Jutta fanden. Aber es ist auch so, dass nicht jeder Lindenfelser damals den Ort dann besuchte. Dann vergehen 30 Jahre....und sehr schnell kommen unterschiedliche Varianten und Theorien zum Vorschein.
Zitat von BandiniBandini schrieb am 19.06.2016:Auch erstaunlich, dass man den Auffindeort zeigte, obwohl es ja zugleich das Gerücht gibt, dass dieser geheim gehalten werden sollte.
Zitat von RaissaRaissa schrieb am 28.11.2020:In dem Filmbericht vom Leichenfund kann man ihr blaues Kleid sehen. Sie wurde bekleidet bestattet. Ob man die Kleider jemals mit modernen Techniken nach DNA untersucht hat?
Sorry, aber das mit der angeblichen Geheimhaltung und dem Fundort außerhalb des Ortes halte ich nach diesen Beiträgen für dörfliche Verschwörungstheorien und unfundierte Gerüchte.

In dem HR-Beitrag war der Trampelpfad eindeutig erkennbar, über den die Leiche im Sarg dann auch abtransportiert wurde.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.03.2023 um 16:41
Zitat von ExciterExciter schrieb:Aber der andere Ort liegt deutlich entfernt.
Also das ist schon ein entscheidender Punkt. Für den einen Ort musste sie transportiert werden.
Genau.
Hat man sie Richtung Gumpen transportiert, dann ist das doch nicht unmittelbar am hellichten Tag geschehen.
Da würde ich eine nächtliche Aktivität auch nicht mehr ausschließen.
Ich halte das für nicht gegeben.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.03.2023 um 16:43
Ich denke diese Lindenfelser Gerüchte über Fundorte außerhalb kommen daher, das man sich einfach nicht vorstellen möchte, das in unmittelbarer Nähe eine Leiche unentdeckt verwesen kann. Quasi mitten im Dorf, man ist da dran vorbei gelaufen. Schrecklicher Gedanke.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.03.2023 um 16:46
Zitat von JuneSevenJuneSeven schrieb:Ich denke diese Lindenfelser Gerüchte über Fundorte außerhalb kommen daher, das man sich einfach nicht vorstellen möchte, das in unmittelbarer Nähe eine Leiche unentdeckt verwesen kann. Quasi mitten im Dorf, man ist da dran vorbei gelaufen. Schrecklicher Gedanke.
Wenn das so wäre, müssten sehr viele Augen weggeschaut haben...


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.03.2023 um 16:47
Zitat von diana-carolinediana-caroline schrieb:Unglaublich, wenn ich tatsächlich Zeuge eines Mordes würde, wovor mich der liebe Gott bitte auch in Zukunft bewahren möge, müsste ich dies nicht der Polizei melden.
Unglaublich!
Tja, ist so. Nur wenn Du Zeuge eines geplanten Mordes wärest und würdest es nicht anzeigen, dann wäre das strafbar nach § 138 Abs. 1 Strafgesetzbuch...


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.03.2023 um 16:53
Zitat von Pitmaster_CPitmaster_C schrieb:Für mich sieht sieh das eher nach Vergraben als oberflächliches Verscharren aus.
Dann täuscht dein Eindruck vielleicht, weil das Bild die Situation nach dem großzügigen Freilegen der Knochen wiedergibt.

In dem gerade verlinkten Zeitungsbericht wird nur ein oberflächliches Bedecken beschrieben:

Beitrag von Felce (Seite 164)

Für mich bleibt unterm Strich nach wie vor der Eindruck einer spontanen und eiligen Tat eines Triebtäters. Die Kleidung wurde nur verschoben, es sind höchstwahrscheinlich Spuren des Täters daran gefunden worden, es gab kein Verbringen an einen anderen Ort und mMn. auch kein Vergraben mit einem Spaten.


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26.03.2023 um 17:02
Zitat von PalioPalio schrieb:Dann täuscht dein Eindruck vielleicht, weil das Bild die Situation nach dem großzügigen Freilegen der Knochen wiedergibt.

In dem gerade verlinkten Zeitungsbericht wird nur ein oberflächliches Bedecken beschrieben:
Möglicherweise ist das so. Ich gebe nur zu bedenken das wir ja nicht wissen, was wir das genau sehen. Also ich meine zu welchem Zeitpunkt dieses Bild gemacht wurde, zumal ja noch etwas blaues in dem Grab erkennbar ist. Ich möchte auch nicht auf meiner Interpretation bestehen, nur würde es halt auch dafür sprechen, weshalb die Leiche so lange nicht gefunden wurde, unabhängig wo genau die Fundstelle jetzt war.

Und der Zeitungsbericht muss auch nicht exakt stimmen. Könnte damals auch unter "Täterwissen" nicht alles erzählt worden sein.


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26.03.2023 um 17:17
Zitat von Cb310Cb310 schrieb:Ich weiß auch nicht, warum das Tagebuch erwähnt wird, wenn es keine Erkenntnisse zum Fall liefert. Ich dachte Aktenzeichen xy konzentriert sich auf das Wesentliche.
Ja, aber sie betonen eben durchaus auch oft, was in Augen der Polizei NICHT wichtig ist. Im Falle des Tagesbuch soll die Nachricht an die Zuschauer meiner Meinung nach heißen, dass Jutta durchaus bereits Interesse an Jungen hatte und dass es auch konkrete männliche Personen gab, an denen sie Interesse hatte. Dass man anhand des Tagebuchs diese Personen identifizieren konnte und befragt hat, dass aber keine dieser Personen verdächtigt wird.

Es geht darum, Menschen vor Verdächtigungen zu schützen und auch darum, Zuschauer nicht zu animieren, mit wilden Verdächtigungen anzurufen, z.B. "dass ganz sicher dieser Typ der Täter war, der sie angeblich am Kiosk verabschiedet hat, ihr aber dann sicher heimlich hinterher geschlichen ist."


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.03.2023 um 17:27
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Es gibt in Lindenfels ein Schullandheim, welches außerhalb der Ferien auch anderen Gästen zur Verfügung steht. Das Albert-Schweitzer-Haus. Ich weiß allerdings nicht, ob es das 1986 schon gab
Anfang der 90er scheint es dieses Schullandheim zumindest schon gegeben zu haben. Ich bin gerade zufällig über folgenden Post gestolpert:
Zitat von Anya1981Anya1981 schrieb am 03.05.2021:aber im jahr 1992 haben wir mit der grundschulklasse eine klassenfahrt nach lindenfels gemacht. wir haben albert-schweitzer-haus übernachtet, nicht mal 1 km vom friedhof entfernt



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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.03.2023 um 17:28
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Leiche in den Wochen nach dem Verschwinden niemandem durch Leichengeruch hätte auffallen sollen. Jutta ist Ende Juni verschwunden, dass Schwimmbad dürfte also noch mind. zwei weitere Monate geöffnet gewesen sein, dementsprechend häufig dürften mehrere Menschen pro Tag den Weg vom und zum Schwimmbad genutzt haben.
Das kommt auch jeweils auf die örtlichen Gegebenheiten an, ob man da einen Geruch wahrnehmen würde. Es gibt Orte, an denen weht ständig ein leichtes Lüftchen, da würde man den Geruch nicht bemerken. (Gerade wenn das Gelände etwas abschüssig ist.)

Dann kommt es noch auf die Witterung an. Ich habe eben mal das Wetterarchiv bemüht und die Daten für Bensheim vom 1. Juli 1986 bis zum 22. September 1986 rausgesucht. Wetter Bensheim Sommer 86
Gerade zu Beginn der zweiten Juliwoche, also eine Woche nach Juttas Verschwinden, wurde es plötzlich nass und regnerisch und so betrug die Maximaltemperatur am 11. Juli nur 19 Grad - nicht wirklich schönes Freibadwetter.
Das würde erklären, weswegen weniger Leute dort im Wald unterwegs hätten sein können, die irgendetwas gesehen haben hätten können.
Am 6. Juli hat es im 15km entfernten Bensheim regelrecht geschüttet.
Ebenfalls würde dies erklären, weshalb die Suchtrupps vielleicht etwas übersehen haben - trockenes Laub ist leichter zu durchkämmen als nasses!


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.03.2023 um 17:30
Zitat von Cb310Cb310 schrieb:Aber stimmt schon, vielleicht hat sie niemandem von Peter erzählt oder es gab ihn auch gar nicht, bzw. Sie kannte ihn nicht..
Oder sie kannte den als vorgeblich Peter. Das ist ja nun so ein seltener Name nicht und damals weit verbreitet gewesen, so, wie es heute Fakeaccounts und Lovescammer gibt, so waren halt damals sicher auch mal Männer mit weniger guten Absichten unterwegs, ohne ihre richtigen Namen zu sagen. Und wenn sie, wie beschrieben ein offenes, kontaktfreudiges Mädchen war, hat sie, ob nun Schwimmbadbekanntschaft oder von sonstwo, da sicher nicht gleich mißtrauische Zweifel gehabt.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

26.03.2023 um 17:30
Zum Auffindeort gibt es folgende Aussage in einem Zeitungsartikel:
Erst eineinhalb Jahre später, am 10. Februar 1988, wurde ihr skelettierter Leichnam in einem Waldstück in Lindenfels gefunden.
Quelle: https://m.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/lindenfels-15-jaehrige-jutta-hoffmann-vorm-wm-finale-1986-ermordet-ermittler-set-83319128.bildMobile.html

Wer andere Auffindeorte diskutieren will, hat sie anhand von Quellen zu belegen!


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26.03.2023 um 17:35
Zitat von MantuaMantua schrieb:Gerade zu Beginn der zweiten Juliwoche, also eine Woche nach Juttas Verschwinden, wurde es plötzlich nass und regnerisch und so betrug die Maximaltemperatur am 11. Juli nur 19 Grad - nicht wirklich schönes Freibadwetter.
Das würde erklären, weswegen weniger Leute dort im Wald unterwegs hätten sein können, die irgendetwas gesehen haben hätten können.
Am 6. Juli hat es im 15km entfernten Bensheim regelrecht geschüttet.
Ebenfalls würde dies erklären, weshalb die Suchtrupps vielleicht etwas übersehen haben - trockenes Laub ist leichter zu durchkämmen als nasses!
Weniger Leute unterwegs vielleicht, das ja...... Aber ansonsten: Nein. Stinkt. Zu der Jahreszeit definitiv. Und wie! Auch, wenn bei Regenwetter die Insekten weniger aktiv sind.....aber in der Größenordnung im Sommer und die Wochen darauf, da fällst Du auch bei 20m Abstand schon fast um davon.
Es sei denn, gefroren abgelegt, oder tief vergraben.


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26.03.2023 um 17:37
@Palio
Zitat von RationalheldRationalheld schrieb am 14.12.2020:Dann können wir das wohl endgültig ad acta legen. Es war ohnehin nie belegt. Nicht einmal ein Bedecken mit Erde seitens des Täters muss zwingend erfolgt sein. Bei mehr als anderthalb Jahren Liegezeit lagert sich von selbst einiges an Erde und Laub auf dem Boden ab. Auch wird ja normalerweise der Boden unterhalb der Leiche bei der Bergung ein Stück weit mit ausgehoben. Insofern widerlegt das Bild in der Tat eine Vergrabung.
Irgendwie interpretiere ich das Bild Nr. 56 komplett anders. Der Mann mit der dunklen Jacke steht auf dem Oberflächenniveu, das Stück blaues Kleid liegt meiner Meinung nach mind. 20 cm tiefer und schaut gerade so aus der Erde raus, ist also teilweise noch mit Erde bedeckte.

Wenn das die "obere Kante" der Leiche ist, dann wear das Loch, in das sie abgelegt wurde, mind. nochmal 15 cm tiefer. Klar sackt eine Leiche im Laufe der Verwesung zusammen, aber Schädel, Brustkorb und Becken sind nach 18 Monaten noch nicht so verrottet, dass sie vom Gewicht des Erdbodens komprimiert würden.

Und ja, im Laufe der Lagerzeit sammelt sich das Laub an, das langsam verrottet, aber meiner Meinung nach keine Erde. Die kann nur auf der Leiche landen, wenn die dorthin geschwemmt oder geweht wird, beides in einem gewachsenen Laubwald, dessen Boden dicht mit Lauch und Mulch verdeckt ist, unwahrscheinlich.
Laub, das auf einer Leiche liegt, verrottet über die Zeit, aber deutlich langsamer, als wenn es auf dem Waldboden liegt, weil es trockener liegt und keinen Anschluss an die Vorjahresschicht hat, in der die notwendigen Organismen für die Zersetzung sind, hat. Und dabei bildet sich einen wenige mm dicke schicht an Humus, nicht Erde.

Wenn die Leiche nicht vergraben war, sondern, wie der Nutzer Rationalheld oben schreibt, erst im Laufe der Monate durch EErd- und Laubbewegungen verdeckt wurde, aber das blaue Kleid noch anhatte, dann war sie meiner Meinung nach für die Suchmannschaften nicht übersehbar. Wenn mehrer Personen eine Person mit blauem Kleid in einem Wald suche, dessen Boden mit braunem Falllaub vom Vorjahr bedeckt ist, wie soll denn da bitte das leuchtende Blau des Kleides übersehen werden.

Also ich sehe auf dem Bild eine mind. 25 cm dick mit Erde abgedeckte Leiche in einem freigelegten Loch, die demnach mind. 35 cm tief im Waldboden eingelassen worden sein muss. Und ist schon mit Spaten und Schaufel eine Arbeit von mehreren Stunden.


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