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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

7.979 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Terrorismus, Aktenzeichen Xy, Gesucht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

29.02.2024 um 23:55
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Das mag sich jetzt auch etwas naiv anhören, aber woher haben die denn die Waffen und Munition bezogen? Ist das alles aus RAF-Zeiten? Auch eben die Munition und Granaten.
Wir wissen es natürlich nicht, aber ich gehe davon aus, dass das alles noch aus ehemaligen RAF Depots stammt und wohl auch noch alte Kontakte spielen. Wäre natürlich interessant, wenn da noch etwas Aufklärung erfolgen würde. In diesen Kreisen war man zumindest damals gut vernetzt, auch international.

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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

01.03.2024 um 01:08
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:enn Kriegswaffen und deren dazugehörige Munition sind ja was anderes als eine normale Knarre und gefälschte Ausweispapiere
Nö, glaub ich nicht wirklich. Wenn Du mal gedenkst, wieviele bewaffnete Konflikte es in diesen Jahrzehnten gab, dann landet da immer auch Zeug davon wiederum auf dem Schwarzmarkt.
Was macht denn z.b. ein Taliban oder IS Kämpfer, der keine Lust mehr hat auf Krieg? Der verkauft das Zeug der Ausrüstung und setzt es für ein Ticket auf Schiff oder Flieger um.
Oder im Extrem:
https://www.dw.com/de/atom-schmuggel-alles-nur-panikmache/a-5462133

Und wenn man so einen Kontakt nicht selber hat, dann hat den garantiert einer von denen, die mit normalen Knarren und Ausweisdokumenten handelt dann auch, oder ein alter Freund aus dem Nahen Osten. Und der hat wieder andere Kontakte.
Aber zahlen können musst Du natürlich den Krempel.
Eine Handgranate dürfte wohl das geringste Problem sein, die gibt es wahrscheinlich häufig auch schon schwarz aus NVA, oder Bundeswehrbeständen.


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

01.03.2024 um 05:21
Zitat von LindströmLindström schrieb:Offensichtlich wurde sie schon länger observiert und beobachtet und dabei festgestellt, dass wohl wenig gegenwärts erwarten ist. Aber dennoch war das auch mich gewundert. Man weiß nie wenn man nichts mehr zu verlieren hat, wie man reagiert.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Die bei den Raubtaten an den Tag gelegte Brutalität hätte aber auch eine finale Gegenwehr bei der Festnahme wahrscheinlich gemacht. Insofern erstaunlich, dass da nicht andere Kräfte aufgelaufen sind bei der Festnahme.
Soweit ich mich erinnere, haben sich in den letzten Jahrzehnten - mit Ausnahme von Wolfgang Grams - alle Angehörigen der RAF widerstandslos festnehmen lassen. Womöglich, weil sie bei den jeweilgen Festnahmen (keine zufälligen allgemeinenPolizeikontrolle, sondern gezielte Aktionen gegen die jeweiligen) davon ausgingen bzw. ausgehen durften, dass sie den Polizeikräften unteröegen sind. Sprich "Weg freischießen" wäre kaum möglich bzw. lebensgefährlich.
Zitat von Chris96Chris96 schrieb:Kann die Sache mit dem Zug nur eine Show gewesen sein? Also, in der Hoffnung, dass überall in den Medien davon berichtet wird, so dass auch Klette (die man schon im Visier hatte) davon mitbekommt und mit den anderen gesuchten telefoniert, sich trifft oder einfach mit jemandem darüber spricht (und dabei heimlich abgehört wird)?
Zitat von simiesimie schrieb:Nein. Das wäre abseits jeder Verhältnismäßigkeit. Wenn die Chance besteht, dass eine gesuchte Person in dem Zug ist, dann ist eine solche Aktion vielleicht angebracht. Aber nicht als Ablenkungsmanöver.
Sehe es wie simie. Eine AKtion mit offenbar eher drei- als zweistelliger Anzahl von Einsatzlräften, massivste Auswirkungen auf den Bahnverkehr in Wuppertal und weite Teile NRWs, dass würde zurecht hoffentlich niemand als einen verhältnismäßigen "Trick" ansehen.
Zitat von ForesterForester schrieb:Warum benötigt man drei Tage um eine Mietwohnung mit sicherlich NICHT unheimlich vielen Quadratmetern komplett zu durchsuchen?
Zitat von EdnaEdna schrieb:Gibt es eigentlich inzwischen Angaben darüber, wer der Mieter der Wohnung war? Der Lebensgefährte? Hat er auch dort gewohnt?

Wenn ja, müsste man sich die Frage stellen, ob er von den Waffen wusste. Stelle ich mir schwierig vor sowas zu verstecken vor jemandem, der in der Wohnung wohnt.
Vielleicht hat das auffinden der Waffen so lange gedauert, weil die so gut versteckt (verbaut?) waren, damit zB der Lebensgefährte die Waffen möglichst nicht finden kann.
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Vielleicht war es genau für den Fall gedacht, wenn SEK anrückt und sie hat sich nicht getraut, wollte nicht selbst sterben oder kam nicht so schnell ran. Selbst ganz normale Rettungskräfte wie Feuerwehr und Sanitäter sehen sich immer mehr mit diversen Fallen an Wohnungseingangstüren konfrontiert. Niederfallende Messer, Selbstschussvorrichtungen etc.. Bei Terroristen kann es eben eine gefährlichere Waffe sein.
Kannst Du Beispiele/Links für solche nach Deinen Worten immer mehr vorkommenden Fallen gegen Einsatzkräfte an Wohnungstüren nennen? Außer dem ich sag mal Brandanschlag gegen die Einstzkräfte in Ratingen wären mir spontan keine derartigen Maßnahmen/Angriffe gegen Feuerwehr und Rettungsdienst bekannt.
Zitat von MaiaMaia schrieb:Aber den Podcast bekam man vielleicht nur mit, wenn man danach suchte? Um auf dem Laufenden zu bleiben, hätte sie sich selbst regelmäßig googeln müssen. Damit hätte sie sich auch verraten können. Frage wäre eher, ob sie niemanden hatte, der regelmäßig für sie „aufgepasst“ hat.
Ich vermute mal stark, es googlen deutlich mehr Leute immer mal wieder nach zur Fahndung ausgeschriebenen (oder lassen sich das automatisiert bspw. durch die Google Alerts schicken), als die Sicherheitsbehörden überwachen können (ob/wann/wie sie das dürften - kA).
Zitat von angellostangellost schrieb:Die Legion Leute haben eine neue Q&A Folge veröffentlicht, wie mir eben in Spotify angezeigt wurde unter „Neue Folgen“

hier der für alle zugängliche Link:

https://www.ardaudiothek.de/episode/legion/wie-wir-daniela-klette-auf-die-spur-kamen-fragen-und-antworten/rbb/13191429/
Auf der Seite vom rbb zu dieser Folge https://www.rbb-online.de/legion/episoden/2024/legion-most-wanted-ep-faq.html gibt es leider anders als bei den ersten beiden Folgen (noch?!?) kein Transskript als PDF.


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01.03.2024 um 08:04
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Einerseits verwundert nicht, dass professionelle Verbrecher so etwas besitzen, aber selbst die extreme Linke Szene hat ja wohl wirklich keinen (auch inaktiven) bewaffneten Arm mehr.
Du mußt da internationaler denken - mag sein dass die extreme Linke in Deutschland keinen "bewaffneten Arm" mehr hat (wär ich mir nicht so sicher), aber die RAF war diesbezüglich schon immer sehr gut international vernetzt.
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Soweit ich mich erinnere, haben sich in den letzten Jahrzehnten - mit Ausnahme von Wolfgang Grams - alle Angehörigen der RAF widerstandslos festnehmen lassen. Womöglich, weil sie bei den jeweilgen Festnahmen (keine zufälligen allgemeinenPolizeikontrolle, sondern gezielte Aktionen gegen die jeweiligen) davon ausgingen bzw. ausgehen durften, dass sie den Polizeikräften unteröegen sind. Sprich "Weg freischießen" wäre kaum möglich bzw. lebensgefährlich.
Mit einer Handgranate sprengst Du Dir aber auch nicht den Weg aus Deiner Wohnung frei, da gehst Du selbst mit hoch. Und Selbstmord war ebenfalls schon immer fester Bestandteil der Ideologie, auch wenn bisher da nie jemand "mitgenommen" wurde. Das war dann wohl die letzte eigenständige Entscheidung die sie treffen konnte - festnehmen lassen oder noch ein paar der verhassten Staatsdiener und womöglich Unschuldige "mitnehmen".


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

01.03.2024 um 08:49
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Vielleicht hat das auffinden der Waffen so lange gedauert, weil die so gut versteckt (verbaut?) waren, damit zB der Lebensgefährte die Waffen möglichst nicht finden kann.
Nein, die Waffen waren nicht gut versteckt, sondern lagerten in einem unverschlossenen Schrank.
Wie nun bekannt wurde, sollen Ermittler erst 40 Stunden nach Beginn ihrer Durchsuchung diverses Kriegsgerät wie eine Kalaschnikow, eine Panzerfaust und eine Pistole in der Berliner Mietwohnung gefunden haben. Davon berichtete der "Tagesspiegel" unter Berufung auf eine anonyme Person, die mit den Vorgängen vertraut sei. Nach der Festnahme sei einiges "holprig" abgelaufen, wird diese Person in dem Bericht zitiert.
BKA-Beamte kamen zwar schon in der Nacht zu Dienstag zu Klettes Wohnung. Es seien jedoch unzureichend Spuren gesichert worden, heißt es im "Tagesspiegel". Erst bei einer späteren Durchsuchung am Mittwoch seien die Waffen in einem unverschlossenen Schrank entdeckt worden. Unter diesen befanden sich laut Informationen des LKA Niedersachsen eine Kalaschnikow, eine Maschinenpistole osteuropäischen Typs, eine Panzerfaust sowie eine Pistole der Firma Heckler & Koch.
Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_100355242/raf-wohnung-ermittler-sollen-waffen-stundenlang-uebersehen-haben.html


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01.03.2024 um 09:08
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Nein, die Waffen waren nicht gut versteckt, sondern lagerten in einem unverschlossenen Schrank.
In einem unverschlossenen Schrank innerhalb der Wohnung. Wenn dieser Schrank nicht gerade in einem Raum stand, den der Mieter nicht betreten hat, kann man ja nun definitiv davon ausgehen, dass der Mieter/Lebensgefährte wusste, dass da etwas nicht ganz normal läuft.


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01.03.2024 um 09:32
DK ist inzwischen auf allen möglichen Seiten im Netz aufgetaucht, unter anderem auf einem YT-Video, in dem sie als Zuhörerin bei einer Lesung, die in portugiesischer Sprache abgehalten wurde, zu sehen ist. Sie hat also portugiesische Sprachkenntnisse und dürfte generell eine Affinität zum südamerikanischen Raum, insb. Brasilien haben. Da liegt doch die Vermutung nahe, dass sie, vermutlich um 1990 herum, als die Personenkontrollen auf Flughäfen noch nicht so streng waren, einige Zeit in Brasilien verbracht hat.


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01.03.2024 um 09:33
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:In einem unverschlossenen Schrank innerhalb der Wohnung. Wenn dieser Schrank nicht gerade in einem Raum stand, den der Mieter nicht betreten hat, kann man ja nun definitiv davon ausgehen, dass der Mieter/Lebensgefährte wusste, dass da etwas nicht ganz normal läuft.
Unverschlossen heisst aber nicht unversteckt, und wenn ein ganzes Team von Ermittlern, das gezielt nach Waffen sucht, über 40 Stunden braucht, um die Waffen zu finden, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand zufällig darüber stolpert, wohl ziemlich gering, glaube ich. Was natürlich nicht bedeuten muss, dass der Lebensgefährte bzw. Mieter nichts wusste.

Dass Spuren unzureichend gesichert wurden, ist natürlich nicht so super.
Zitat von drallfalldrallfall schrieb am 03.02.2021:Die Überfälle fielen überwiegend auf ein Wochenende, Freitags und Samstags. Aber ebenso zu Ferienzeit (u.a. Jahresende). Das ist schon bemerkenswert, da dadurch ein Muster entsteht.
Das war nicht ungeschickt. Wahrscheinlich volle Kassen, zur Ferienzeit fallen ortsfremde Personen oder Fahrzeuge weniger auf, und auch bei der Polizei ist die Besetzung nicht in voller Stärke (Brückentage, Wochenende, Ferien). Darüber hinaus: Viel Verkehr, da konnten sie in der Masse untertauchen. Vom Prinzip her so ähnlich wie die Wahl von Klettes Versteck: Mitten drin.


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01.03.2024 um 09:54
@Mitleser
Zitat von wobelwobel schrieb:Und Selbstmord war ebenfalls schon immer fester Bestandteil der Ideologie, auch wenn bisher da nie jemand "mitgenommen" wurde
Wer hat denn nach Aufloesung der RAF Selbstmord begangen bzw. versucht, sich 'freizuschiessen', um einer Festnahme zu entgehen?
Ein Blick in Wiki nennt da nur Wolfgang Grams.
Die anderen Toten im Rahmen von Personenkontrollen bzw. Festnahmeversuchen waren vor 1980, also zu einer Zeit, als die RAF noch aktiv war.

Ich denke, die Bereitschaft, andere 'eben so mal' zu toeten, wurde damals abgelegt.
Ich glaube nicht, dass Garweg und Staub jetzt, wo eine Festnahme immer naeher rueckt, noch toeten werden.
Bei den Ueberfaellen der letzten Jahre kam es auch zu keinen Schuessen, wenn ich mich recht erinnere.

Aber das ist nur meine Einschaetzung. Wir werden sehen, wie sich Staub und Garweg verhalten.


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

01.03.2024 um 09:59
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Bei den Ueberfaellen der letzten Jahre kam es auch zu keinen Schuessen, wenn ich mich recht erinnere.
Auf jeden Fall wurde von der Schusswaffe Gebrauch gemacht! Hier ein Beispiel vom letzten Überfall 2016:
Es sei gegen den Wagen und in die Luft geschossen worden. Zuvor hatten zwei Autos den Transporter eingekeilt, nachdem der Beifahrer ausgestiegen war, um die Tageseinnahmen eines Geschäfts abzuholen. Ein dritter Täter habe in dem Laden Geld gefordert und dort in die Decke geschossen.
Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/ueberfall-in-cremlingen-dna-spuren-von-ex-raf-terroristen-am-tatort-gefunden_id_5736780.html


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

01.03.2024 um 10:07
Zitat von sören42sören42 schrieb:Auf jeden Fall wurde von der Schusswaffe Gebrauch gemacht! Hier ein Beispiel vom letzten Überfall 2016:
Danke - das war mir tatsaechlich nicht mehr präsent.
Daraus ergibt sich auch der Haftbefehl wegen versuchten Mordes.


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

01.03.2024 um 10:36
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:dass der Mieter/Lebensgefährte wusste, dass da etwas nicht ganz normal läuft.
Mir ist immer noch unklar, wie die Miet/Untermietverhältnisse dort waren. Und auch ob sie tatsächlich einen Lebensgefährten hat und der auch mit ihr gemeinsam in der Wohnung lebte.
Wenn der Hauptmieter nicht ihr Freund war, muss er nicht mit in der Wohnung gewohnt haben, er kann ihr auch die gesamte Wohnung überlassen haben.
Bei dem Lebensgefährten, selbst wenn er nicht mit ihr gemeinsam in der Wohnung gewohnt haben sollte, wundert mich das allerdings schon ein bisschen. Man hält sich ja dann doch gemeinsam zusammen in einer Wohnung auf und macht auch mal einen Schrank auf um irgendwas rauszuholen. Da wäre sie schon ein enormes Risiko eingegangen, sollte er nicht eingeweiht gewesen sein.
Zitat von sören42sören42 schrieb:wenn ein ganzes Team von Ermittlern, das gezielt nach Waffen sucht, über 40 Stunden braucht, um die Waffen zu finden,
Es scheint ja noch unklar zu sein, warum es so lange gedauert hat die Waffen zu finden. Es ist von irgendwelchen Pannen die Rede. Es könnte auch sein, dass es Unklarheiten in der Absprache gab und dadurch einzelne Räume nicht vollständig durchsucht wurden, weil man dachte das hätten die jeweils anderen erledigt.
Ansonsten kann ich mir nicht wirklich erklären, wie man so lange brauchen kann in einem unverschlossenen Schrank eine Waffe zu finden.
Zitat von KottanKottan schrieb:Sie hat also portugiesische Sprachkenntnisse und dürfte generell eine Affinität zum südamerikanischen Raum, insb. Brasilien haben. Da liegt doch die Vermutung nahe, dass sie, vermutlich um 1990 herum, als die Personenkontrollen auf Flughäfen noch nicht so streng waren, einige Zeit in Brasilien verbracht hat.
Das halte ich auch für naheliegend.
Könnte mir aber auch vorstellen dass sie einige Zeit in Portugal verbracht hat.
Dort wäre sie leichter und sicherer hingekommen. Es gab dort in den 90ern eine Aussteigerszene, auch viele Deutsche aus dem alternativen und linken Millieu.


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01.03.2024 um 10:38
@Justsaying
Genau, in Cremlingen wurde - wahrscheinlich durch Staub im Möbelgeschäft in die Decke geschossen, während die andere männliche Person die Reifen draußen zerschossen hat. Kann man auch ganz gut im Podcast von Patrizia Schlosser nachhören. Sinngemäß sagte der Filialleiter: "Dann hat der Chef von denen hier die Decke zerschossen."
Außerdem geht die Polizei laut der letzten XY Sendung vom 14.02.24 davon aus, dass Garweg in Stuhr auf den Fahrer des Geldtransporters geschossen hat. Ist ja auch durch Videoaufnahmen gut nachzuvollziehen.


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01.03.2024 um 10:46
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Daraus ergibt sich auch der Haftbefehl wegen versuchten Mordes.
Ich denke, das ist Unsinn. Wenn die jemanden erschiessen wollen, dann treffen die den auch! Und wegen in die Decke oder auf Reifen schiessen von versuchtem Mord zu sprechen ist totaler Quatsch. Das ist weltfremd und kann kann man irgendwie nicht ernst nehmen.


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01.03.2024 um 11:04
Zitat von ManateeManatee schrieb:Wenn die jemanden erschiessen wollen, dann treffen die den auch! Und wegen in die Decke oder auf Reifen schiessen von versuchtem Mord zu sprechen ist totaler Quatsch
Das denke ich prinzipiell auch - geuebt im Umgang mit Waffen und nervenstark sind sie ja.

Nur bei bem Schuss ins Wageninnere kann man nicht einschaetzen, wo die Kugel einschlaegt - so denke ich.
Der Prozess wird zeigen, ob der Versuchte Mord bestehen bleibt.


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01.03.2024 um 11:11
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Nur bei bem Schuss ins Wageninnere kann man nicht einschaetzen, wo die Kugel einschlaegt
Ja das stimmt natürlich. Dazu müsste man detaillierte Angaben zum Vorfall haben, um das richtig einschätzen zu können.


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01.03.2024 um 11:18
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Wer hat denn nach Aufloesung der RAF Selbstmord begangen bzw. versucht, sich 'freizuschiessen', um einer Festnahme zu entgehen?
Ich habe nicht von "nach der Auflösung" gesprochen. Und Selbstmorde gab's ja unzweifelhaft bei der RAF (wobei es da ja sogar nach wie vor die Diskussion gibt ob diese "befohlen" wurden). Letztendlich war das Teil der Ideologie.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Mir ist immer noch unklar, wie die Miet/Untermietverhältnisse dort waren. Und auch ob sie tatsächlich einen Lebensgefährten hat und der auch mit ihr gemeinsam in der Wohnung lebte.
Wenn der Hauptmieter nicht ihr Freund war, muss er nicht mit in der Wohnung gewohnt haben, er kann ihr auch die gesamte Wohnung überlassen haben.
Das ist es ja was ich meinte bzw. mir gut vorstellen könnte. Zumal ja irgendwo stand dass ihr Lebensgefährte sie gelegentlich besucht hätte, das klingt nicht so als hätte er da dauerhaft gewohnt. Ich würde also davon ausgehen dass das ein Unterstützer war der sie in ihrer Wohnung hat leben lassen während er selbst anderswo gelebt hat oder eben ständig unterwegs war. Ihn als "Lebensgefährte" zu bezeichnen könnte auch einfach nur das gewesen sein, was man dem Vermieter erzählt hat (der kann wie gesagt den Zuzug der Partnerin nicht verbieten, Untervermietung aber schon). Das passiert übrigens garnicht so selten dass so getrickst wird um eine heimliche Unter- oder Weitervermietung zu verschleiern.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das halte ich auch für naheliegend.
Könnte mir aber auch vorstellen dass sie einige Zeit in Portugal verbracht hat.
Dort wäre sie leichter und sicherer hingekommen. Es gab dort in den 90ern eine Aussteigerszene, auch viele Deutsche aus dem alternativen und linken Millieu.
Es gibt in Brasilien massenhaft Deutsch-Brasilianer (und zwar nicht nur diejenigen, die 1945 dorthin geflüchtet sind). Ich habe auch Verwandtschaft die seit Generationen in Brasilien lebt (ohne jegliche Nazi-Vergangenheit wohlgemerkt).
Das brasilianische Portugiesisch unterscheidet sich übrigens durchaus erkennbar vom portugiesischen Portugiesisch - wenn Klette portugiesisch spricht kann ein entsprechender Sprachwissenschaftler leicht erkennen wo sie es gelernt hat.
Ich bin da aufgrund Capoeira eher bei Brasilien als Aufenthaltsort - diese Kampfkunst (!!!) ist in Portugal auch nicht weiter verbreitet als in Deutschland, das ist etwas typisch brasilianisches. Und ihre Affinität zu Brasilien ist ja unverkennbar, dorthin ist sie ja auch mehrfach gereist. Wäre interessant wen sie da alles besucht hat...


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01.03.2024 um 11:31
Zitat von wobelwobel schrieb:wenn Klette portugiesisch spricht kann ein entsprechender Sprachwissenschaftler leicht erkennen wo sie es gelernt hat.
Wieso soll sie bei ner Vernehmung in Deutschland portugiesisch sprechen?

Sie sagt einfach, sie kann die Sprache nicht und fertig.


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01.03.2024 um 11:32
Zitat von wobelwobel schrieb:Ich würde also davon ausgehen dass das ein Unterstützer war der sie in ihrer Wohnung hat leben lassen während er selbst anderswo gelebt hat
Der/Die Hauptmieter:in muss kein:e Unterstützer:in sein.
Das kann einfach eine Person sein, die den Hauptmietvertrag weiter behalten hat, obgleich sie mittlerweile eine andere Wohnlösung hat.
Es gibt verschiedene Gründe eine Wohnung erstmal zu behalten. Sei es, dass man zum neuen Partner/Partnerin zieht und den Mietvertrag als Sicherheit behalten möchte. Sei es, dass man die niedrige Miete erhalten möchte.
Das Kreuzberg, da ist vieles denkbar.
Die Person, die die Wohnung untervermietet hat, muss nicht zwingend gewusst haben, dass die "nette Claudia" eine gesuchte Exterroristin ist.
Vielleicht erfährt man darüber noch etwas.
Die Person wird jetzt sicher intensiv befragt, sofern sie sich in Deutschland aufhält.
Zitat von wobelwobel schrieb:Ich bin da aufgrund Capoeira eher bei Brasilien als Aufenthaltsort
Gut möglich.
Ich glaube nicht, dass wir über ihre Zeit vor Berlin allzu viel erfahren werden.
Sie selbst wird sicherlich nichts sagen.


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01.03.2024 um 11:38
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Die Person, die die Wohnung untervermietet hat, muss nicht zwingend gewusst haben, dass die "nette Claudia" eine gesuchte Exterroristin ist.
Eben. Es ist auch möglich, dass sie in den letzten Jahren nahen Vertrauten (zum Beispiel dem Lebensgefährten, wenn es ihn denn so gab) eine ganz andere Erklärung geboten hat, warum ihr Name nicht auf der Klingel stehen darf usw. Sie könnte erzählt haben, dass sie im Zeugenschutzprogramm ist oder ähnliches.


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