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Polarität

37 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Gott, Tod ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Polarität

16.11.2013 um 16:37
@Banana_Joe
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Vielleicht ist das dritte Element dann einfach nur Zwischenstation, auf dem Weg von einem Pol zum anderen?
Das trifft es auf den Punkt.
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Wo ist sie denn unsinnig?
Erzähl das mal einem Kind. :)
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Ich denke es gibt nichts unsinniges. Man kann den Sinn nur als wertfrei betrachten. Subjektiv natürlich. Objektiv kann man doch jede Wirkung auch auf eine Ursache zurückführen. Kausalität ist doch auch überall. Oder?
Für einen Atheisten erscheint die Existenz Gottes, unsinnig. So wie einem Gläubigen die nicht Existenz Gottes, unsinnig erscheint. Unsinniges gibt es sehr wohl. Muss es sogar geben, so lange etwas Sinnvolles existiert. So wie die Polarität existieren muss, damit das eine existieren kann. Das dann das dritte existiert, ist wohl daraus gegeben. Wer anfängt zu zählen, hat viel oder gar unendliches zu erzählen. :)

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Polarität

16.11.2013 um 16:46
@Dr.Thrax
Zitat von Dr.ThraxDr.Thrax schrieb:Es ist umgekehrt. Das energiereiche strebt den möglichst energiearmen Zustand an.
Auf welcher Ebene? Es bilden sich doch Moleküle, Molekülketten, Proteine, Zellen usw. Mithilfe von Licht ensteht Glucose in den Chloroplasten, dann ATP usw. Das kann man doch nicht als energieärmer bezeichnen, um mal in der Biologie zu bleiben. Oder, wie meinst Du das genau?


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Polarität

16.11.2013 um 17:27
So vereinfacht darf man das nicht sehen. Die Energie der Photonen wird bei der Photosynthese ja gerade genutzt damit der Prozess der Glucosesynthese stattfinden kann. Wenn es eine Triebkraft geben würde, nach der sich Wasserstoff, Sauerstoff und Kohlenstoff von alleine aus der energieärmeren Form in die Energiereichere Form der Glucose verbinden würden, wäre ja die Energie des Sonnenlichtes dafür gar nicht mehr notwendig. Da sie das von alleine aber in der Regel nicht machen, weil Glucose mehr Energie hat als ihre einzelnen Bausteine getrennt, ist eine Energiezufuhr notwendig, die einen größeren energetischen Betrag beinhaltet als derjenige, der in der Glucose steckt, da auch immer noch Energie in Wärme abgegeben wird. Insgesamt finden Reaktionen also immer nur dann statt, wenn dabei die Energie der Produkte geringer ist als die der Edukte. Wenn das - wie bei der Glucosesynthese - nicht der Fall sein sollte, dann muss man diese Reaktionen an andere exergone Prozesse (also Reaktionen bei denen Energie frei wird) koppeln.


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Polarität

16.11.2013 um 18:41
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Es ist eben ein ganzheitliches, ein alles durchdringendes Phänomen. :)
Das ist es :)
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Dann ist jedwede Polarität nur durch energiereiche bzw. energiearme Formen bedingt?
So ist es, und die gänzliche Übersteuerung dieses Prinzips wäre eben die gänzliche Absenz und Präsenz. Wobei die Absenz mehr eine Anziehungskraft auf die Präsenz hat. Wie ein mit Luft gefüllter Ballon "umgeben" von Unterdruck.
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Das energiearme strebt immer einen energiereicheren Zustand an? Alles befindet sich also auf seinem Weg zu maximaler Energie? Lässt mich irgendwie an das Nirvana denken.... Hass ist ja im Grunde auch nur die Reaktion auf verweigerte oder verschmähte Liebe.
Es ist beides möglich, Energie kann auch in Form von Licht und Wärme zerstrahlen, irgendwann werden alle Sterne in diesem Universum erloschen sein weil die Energie abgeben wurde, vielleicht wird dann auch durch äußere Gegenkräfte anderer sich ausdehnender Universen das unsrige kollabieren und die Grundlagen für ein neues Universum schaffen, ich betrachte das als ein Pulsieren. Alles in der Natur hat Wechselwirkungen, alles was lebt, stirbt und schafft die Grundlagen für neues Leben nur in anderen Formen. Die Energie bleibt jedoch immer gleich und erhalten :)
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Ich bin philosophisch nicht besonders bewandert bisher, sorry. Dafür aber sehr interessierrt und ich könnte mir auch irgendwann noch ein Philosophiestudium vorstellen. Da es oft eine brotlose Kunst bleibt, werde ich damit aber noch bis zum Rentenalter warten :)
Philosophie braucht man nicht studieren, man erfährt sie, eigene Erkenntnisse und Lebensweisheiten entstehen durch die zahlreichen Reibungsprozesse im Leben automatisch. Es gibt keinen Unterschied zwischen den großen Philosophen der Antike und dem klar denkenden Menschen von heute. Philosophie spielt mit allen Möglichkeiten der Existenz und kann im Prinzip sogar über ihre natürlichen/physischen Grenzen hinaus gehen. Philosophie ist unabhängig von Alter, Geschlecht und Herkunft. Man kann selbst im Alltag umfangreiche Erkenntnisse über sich selbst und das Leben gewinnen :)
Zitat von Dr.ThraxDr.Thrax schrieb:Es ist umgekehrt. Das energiereiche strebt den möglichst energiearmen Zustand an.
Es ist mehr eine Wechselwirkung, beide Prinzipien treffen zu.
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Vielleicht ist das dritte Element dann einfach nur Zwischenstation, auf dem Weg von einem Pol zum anderen?
Ja und auch irgendwie beides zusammen, alle 3 Zustände sind zusammen etwas kausales und auch ganzheitliches, das Ganze im Ganzen, alles in Allem.
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Für einen Atheisten erscheint die Existenz Gottes, unsinnig. So wie einem Gläubigen die nicht Existenz Gottes, unsinnig erscheint. Unsinniges gibt es sehr wohl. Muss es sogar geben, so lange etwas Sinnvolles existiert. So wie die Polarität existieren muss, damit das eine existieren kann. Das dann das dritte existiert, ist wohl daraus gegeben. Wer anfängt zu zählen, hat viel oder gar unendliches zu erzählen. :)
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Polarität

16.11.2013 um 18:44
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Es ist mehr eine Wechselwirkung, beide Prinzipien treffen zu.
Theoretisch schon, aber praktisch kann man es halt bisher nur in die eine Richtung beobachten.


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Polarität

16.11.2013 um 18:44
@cRAwler23


Das ist mal ein Bild, das für sich Selbst spricht. :)


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tzz ehemaliges Mitglied

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Polarität

16.11.2013 um 18:51
@cRAwler23

Ich will dir aus mehrfacher Hinsicht nicht widersprechen, denn von einer philosophisch und distanzierten Warte entspricht dies alles meiner eigenen Auffassung. Es gibt eben keine Polarität zu Alles. Es gibt alles, aber es gibt kein Nichts.

Was das -lauwarm- betrifft hätte ich da allerdings noch etwas zu ergänzen. Denn im konkreten Fall, mit einer auf das Leben bezogenen Sicht, ist diese abstrakte Handlungsweise einer Synthese oftmals nicht möglich. Welche Synthese soll denn deiner Meinung nach folgen, wenn du an einer Weggablung nur links oder recht gehen kannst? Ein bisschen schwanger gibt es nicht.

Entweder ich fahre Achternbahn, oder eben nicht. Und genau das meinte ich mit lauwarm. Ich will nicht auf einer öden, strikt geraden Highway ohne auf und ab, mit 80 Meilen gelangweilt gähnend Richtung Tod tuckern. Nein, ich will die wilde Achterbahnfahrt, die mich duchschüttelt, mich mitreißt, mir alles abverlangt, mich auspresst, bis kein Tropfen mehr in mir ist. Ich will aussteigen und sagen. WOW, was für eine Fahrt!

Das ist es, worauf ich hinaus wollte. Diese goldene Mitte, jedenfalls wie ich sie bisher erlebt habe, oder sie mir mitgeteilt wurde, riecht nach Stillstand.


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Polarität

16.11.2013 um 19:25
Zitat von Dr.ThraxDr.Thrax schrieb:Theoretisch schon, aber praktisch kann man es halt bisher nur in die eine Richtung beobachten.
Man untersucht ja noch z.B. die Eigenschaften einer möglichen dunklen Energie, das ist natürlich alles noch mehr im theoretischen Rahmen.
Zitat von tzztzz schrieb: Es gibt eben keine Polarität zu Alles. Es gibt alles, aber es gibt kein Nichts.
Ein absolutes "Nichts" sicherlich nicht, aber ein Nichtvorhandensein, eine Abwesenheit von Etwas gibt es, nenn es Kälte, Dunkelheit oder Absenz. Natürlich ist ein leerer Raum und ein Vakuum noch immer "etwas" doch dieses Etwas ist unausgefüllt, sei’s von Wärme und Materie, sei es Strahlung oder Schwingung. Aber im Prinzip hast du recht, ein absolutes "Nichts" gibt es nicht, weil immer etwas da ist, die Frage ist nur nach der Aufmerksamkeit entscheidend. Wie das Sehen für einen blinden, der Blinde weiß und spürt "da ist etwas", nur kann er es nicht sehen. Das Nichts kann man als das beschreiben was außerhalb jeder Wahrnehmung liegt, stell dir vor deine Gedanken wären in einem Körper gänzlich ohne Sinneswahrnehmung, das wäre dann ein von Gedanken erfülltes "Nichts" was von etwas umgeben ist. Die Intuition lässt einen spüren das da etwas ist, es nur nicht erfassbar/fühlbar/sichtbar ist.
Zitat von tzztzz schrieb:Was das -lauwarm- betrifft hätte ich da allerdings noch etwas zu ergänzen. Denn im konkreten Fall, mit einer auf das Leben bezogenen Sicht, ist diese abstrakte Handlungsweise einer Synthese oftmals nicht möglich. Welche Synthese soll denn deiner Meinung nach folgen, wenn du an einer Weggablung nur links oder recht gehen kannst? Ein bisschen schwanger gibt es nicht.
Es gibt kein "Lauwarm" es gibt nur starke oder schwache Wärmestrahlung, geringe oder hohe Teilchenbewegung. Die Weggabelung gibt es in der Synthese nicht mehr, es ist der klare Blick auf eine Wahrheit in der es keine Wege und Pfade gibt. Pfade dienen nur der gedanklichen und sensorischen Orientierung, sie sind Konstrukte unserer Gedanken, aus unseren sich orientieren wollenden Gedanken wurden Konstrukte, Gebäude und Wege. Wenn man in Synthese lebt akzeptiert man das es Menschen gibt die sich nur in diesen Rahmen bewegen, ja man selbst muss sich auch noch anpassen, man wird nicht automatisch zum Aussteiger aus diesen Systemen, nur man erkennt die Wahrheit als Ganzes und nichts Fragmentarisches mehr. Aber man kann natürlich noch immer in den Rahmen denken und Handeln wie es der These und Antithese entspricht. These Yin und Antithese Yang ergeben zusammen die Synthese des Yin & Yang, um es mal zu versinnbildlichen. Man wird sich nur der Ganzheitlichkeit bewusst und auch dessen bewusst das man selbst ein Ganzes im Ganzen ist.
Zitat von tzztzz schrieb:Entweder ich fahre Achternbahn, oder eben nicht. Und genau das meinte ich mit lauwarm. Ich will nicht auf einer öden, strikt geraden Highway ohne auf und ab, mit 80 Meilen gelangweilt gähnend Richtung Tod tuckern. Nein, ich will die wilde Achterbahnfahrt, die mich duchschüttelt, mich mitreißt, mir alles abverlangt, mich auspresst, bis kein Tropfen mehr in mir ist. Ich will aussteigen und sagen. WOW, was für eine Fahrt!
Ein Mensch der schon recht lange auf der Achterbahn unterwegs war und schön durchgeschüttelt wurde, wird irgendwann feststellen, hey das war ja nur eine Achterbahnfahrt. Natürlich ist es dein gutes Recht diese Achterbahn zu fahren, tu ich ja auch ganz gern mal, jedoch hab ich die Erkenntnis, hey It's just a ride!

https://www.youtube.com/watch?v=8yhyJW2RKPk

Trifft den Nagel auf den Kopf ;)

Synthese ist nicht langweilig und öde, nein, es ist absolute Bewusstheit und Aufmerksamkeit. Völlig egal wo man sich da befindet. Ein Zen-Mönch könnte auch in einer Achterbahn meditieren ;)
Zitat von tzztzz schrieb:Das ist es, worauf ich hinaus wollte. Diese goldene Mitte, jedenfalls wie ich sie bisher erlebt habe, oder sie mir mitgeteilt wurde, riecht nach Stillstand.
Nein, denn du bist noch immer Teil der physischen Welt mit ihren vielen Hins und Hers, Aufs und Abs, der einzige Unterschied ist, du bist dir dessen zu jedem Zeitpunkt bewusst, es ist nicht Stillstand sondern Gelassenheit, innere Ruhe. Wobei nichts dagegen spricht nicht auch mal dann und wann wieder Achterbahn zu fahren, nichts muss aber alles kann! :)
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Das ist mal ein Bild, das für sich Selbst spricht. :)
:)


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Polarität

18.11.2013 um 00:31
@Banana_Joe

bei manchen Menschen herrscht so ne starke polarität im Gehirn sodass sie Dinge sehen die es garnicht gibt! :D

der Sinn des Lebens ist zu gedeihen, zu reifen um daraufhin dem nächsten Platz zu schaffen um zu gedeihen und zu reifen, der Körper dient dann den pflanzen zum wachsen und gedeihen zu reifen um schließlich zu verenden.

Der Mensch besitzt Verstand, deshalb denkt er, es müsste was besonderes sein, doch er ist auch nur Teil der Natur. ohne polarität würden wir kaum Erfahrungen sammeln, würden zwar körperlich wachsen und gedeihen, jedoch kaum geistig, wozu wir geistig wachsen und gedeihen, steht auf einem anderen Blatt.

jemand schrieb hier .... es ist nicht das Gegenteil sondern die Abwesenheit.
Dunkelheit ist nicht das Gegenteil von Licht sondern die Abwesenheit dessen. Die ganze Erde wäre dunkel, hätten wir die Sonne nicht, Gegenteil? die ganze Erde wäre kalt ohne unsere Sonne.

gibt es wirklich DIE Polarität? oder nur die Abwesenheit?


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Polarität

18.11.2013 um 12:23
Zitat von EyaEya schrieb:bei manchen Menschen herrscht so ne starke polarität im Gehirn sodass sie Dinge sehen die es garnicht gibt!
Alles was man sieht gibt es auch, sei es durch die Sinneswahrnehmung oder in der Fantasie und den Träumen. Etwas zu sehen, was es nicht gibt ist nicht möglich, da es ja da ist, auf welche Weise auch immer, selbst wenn es nur Tagträumerei ist :)
Zitat von EyaEya schrieb:der Sinn des Lebens ist zu gedeihen, zu reifen um daraufhin dem nächsten Platz zu schaffen um zu gedeihen und zu reifen, der Körper dient dann den pflanzen zum wachsen und gedeihen zu reifen um schließlich zu verenden.
Es gibt nicht den einen "Sinn" das ist reine Illusion, du denkst nur es sei der Sinn, dabei ist es ein Automatismus, etwas das praktisch fast im Autopilot läuft, die Reproduktion ist ein natürlicher Trieb. So auch die Nahrungskreisläufe.

Einen Sinn gibt es nicht, es gibt die Sinneswahrnehmung, es gibt Pläne die man machen kann, Erfahrungen die man sammeln kann, Erkenntnisse die man gewinnen kann, Wissen das man teilen kann und ein Leben das man leben kann. Doch einen wirklichen Sinn gibt es nicht und muss es auch nicht geben, nicht mehr wenn man beginnt das Leben bewusst zu leben, alles mit einem klaren Blick zu erkennen, sich selbst zu erkennen, man ist der Beobachter eines inneren und äußeren Universums das ein Ganzes bildet, mit dir und um dir eine Einheit bildet. Dein Körper ist natürlich temporärer Natur, doch wie alles in der Natur bildet jedes gestorbene Wesen die Grundlagen für neues Leben, wir leben in einer ständigen Energietransformation, die Energie als Ganzes bleibt jedoch, nur ihre Zustände ändern sich und stehen in ständigen, polaren Wechselwirkungen.
Zitat von EyaEya schrieb:Der Mensch besitzt Verstand, deshalb denkt er, es müsste was besonderes sein, doch er ist auch nur Teil der Natur. ohne polarität würden wir kaum Erfahrungen sammeln, würden zwar körperlich wachsen und gedeihen, jedoch kaum geistig, wozu wir geistig wachsen und gedeihen, steht auf einem anderen Blatt.
Wir sind weder etwas Besonderes noch etwas unbedeutendes, wir sind beides und nichts dergleichen, es hängt davon ab wie man lebt und wahrnimmt/denkt. Ich seh das so:

Zitat von EyaEya schrieb:jemand schrieb hier .... es ist nicht das Gegenteil sondern die Abwesenheit.
Dunkelheit ist nicht das Gegenteil von Licht sondern die Abwesenheit dessen. Die ganze Erde wäre dunkel, hätten wir die Sonne nicht, Gegenteil? die ganze Erde wäre kalt ohne unsere Sonne.
So ist es, es ist durchaus eine Form der Polarität, den Pol der Anwesenheit und der der Abwesenheit. Eine Fülle und ein Mangel. Unsere Sonne gibt jedoch Energie in ihre Umgebung ab, irgendwann wird ihr "Treibstoff" der Wasserstoff aufgebraucht sein, sich zum roten Riesen aufblähen und dann ihre äußeren Hüllen abstreifen, übrig wird nur ein weißer Zwerg bleiben und mit der Zeit irgendwann erlöschen. Doch vor unserer Sonne ist einst eine massereiche zur Supernova geworden und hat so ziemlich alle uns bekannten Elemente als ihre einstigen Fusionsprodukte vererbt, wir sind elementarer Kompost eines verstorbenen Sterns.

Wenn etwas heilig in unserem Universum ist, dann die Wechselwirkungen zwischen Anwesenheit und Abwesenheit. Wenn man sagt man wisse was Gott ist, ist es nichts anderes als Aufmerksamkeit auf die Anwesenheit zu lenken. Einstein hat das sehr gut beschrieben mit Kälte und Wärme, Dunkelheit und Helligkeit. Jedoch wenn man begreift, dass der Weltraum nicht durch das Vakuum (also die Abwesenheit) dunkel ist, sondern durch das Verlaufen von Lichtenergie in die leeren Weiten, wird man erkennen das Abwesenheit weder hell noch dunkel ist. Gott zu beschreiben ist wie für einen Blindgeborenen das Sehen zu beschreiben.

Wenn du deine Augen schließt ist es scheinbar dunkel oder es "flimmert" etwas in deinem Sichtfeld, doch was liegt außerhalb deines Sichtfeldes und deiner Wahrnehmung, ist das hell oder dunkel? Oder schlicht und einfach "nichts", weder noch?
Zitat von EyaEya schrieb:gibt es wirklich DIE Polarität? oder nur die Abwesenheit?
Abwesenheit und Anwesenheit. Das "Böse" ist im Prinzip keine Gegenkraft zum Guten, nein es ist nur ein Mangel von Güte. Gut und Böse gibt es nur im menschlichen Denken, dem Universum wäre diese Einteilung völlig gleichgültig, aber wenn man in die metaphorische Religion geht, könnte man Gottlosigkeit nur als einen Mangel beschreiben, einen Mangel an Aufmerksamkeit, das ist weder gut noch böse, es ist einfach nur ein Mangel ob das gut oder schlecht ist, das sei jedem selbst überlassen. Gott ist keine Person, kein Sinnbild von irgendwelchen Religionen, nein es ist einfach nur pure Anwesenheit und jeder der die Selbsterkenntnis gewonnen hat, wird eine höhere Aufmerksamkeit und Bewusstheit dessen haben. Alle die im dunklen tappen, leben eben mehr im Schatten. Ich selbst lebe mehr so im Zwielicht, ich mag auch die Abwesenheit, denn in der Abwesenheit von Licht wo man sich nur passiv bestrahlen lassen kann, kann man somit selbst anfangen zu "leuchten", die Erleuchtung ist es eben zu merken das man selbst Anwesenheit erschafft und somit selbst Gott ist. Eigentlich sind beide Erkenntnisse untrennbar und jeder der seine Mitte kennt wird das Zwielicht als angenehm empfinden. Metaphorisch gesehen wäre es ein Leben in der Abend- und Morgendämmerung.

Die Illuminaten haben dafür das Symbol der Eule von Minerva genommen, die für die Weisheit steht:

Minerval insignia
„Wenn die Philosophie ihr Grau in Grau malt, dann ist eine Gestalt des Lebens alt geworden, und mit Grau in Grau lässt sie sich nicht verjüngen, sondern nur erkennen; die Eule der Minerva beginnt erst mit der einbrechenden Dämmerung ihren Flug.“

Wie Eulen, die erst in der Abenddämmerung umherzufliegen beginnen, sei die Philosophie, die erst Erklärungen liefern könne, wenn die zu erklärenden Phänomene bereits Geschichte seien. Philosophen könnten immer nur Vergangenes deuten. Die Philosophie setze mithin Wirklichkeitserfahrung voraus und könne nicht aus sich selbst heraus utopische Phantasien entwickeln; es gehe ihr immer um die Erkenntnis dessen, was ist.
Wikipedia: Eule der Minerva


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Polarität

18.11.2013 um 12:52
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Wenn du deine Augen schließt ist es scheinbar dunkel oder es "flimmert" etwas in deinem Sichtfeld, doch was liegt außerhalb deines Sichtfeldes und deiner Wahrnehmung, ist das hell oder dunkel? Oder schlicht und einfach "nichts", weder noch?
Es kommt darauf an, ob ich meine Augen "fliegen" lasse oder nicht.. Ich kann das nun auch nicht anders beschreiben als mit geschlossenen Augen anfangen zu "sehen" und nein es ist nur dunkel wenn ich meine Lieder anstarre, somit ist es nicht Nichts da meine Lieder ja noch davor sind, lasse ich die Augen fliegen, dann wird es bunt und hell.

Dennoch danke für deinen Beitrag, es deckt sich sehr mit meiner Denkweise und wie ich das alles so sehe. Ich liebe zudem die Farbe Grau, egal in welcher Graustufe :D
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Alles was man sieht gibt es auch, sei es durch die Sinneswahrnehmung oder in der Fantasie und den Träumen. Etwas zu sehen, was es nicht gibt ist nicht möglich, da es ja da ist, auf welche Weise auch immer, selbst wenn es nur Tagträumerei ist :)
Es ist für die subjektive Wahrnehmung da, aber objektiv ist es nicht da, doch wenn man die Fantasie materialisiert in Form von Bildern oder einem Musikstück, dann wird es für andere auch greifbar.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Wenn man sagt man wisse was Gott ist, ist es nichts anderes als Aufmerksamkeit auf die Anwesenheit zu lenken.
Wüssten wir denn ohne Anwesenheit von Aufmerksamkeit, dass wir existieren? Wenn wir keine Wechselwirkung im zwischenmenschlichen Sinn hätten, könnten wir uns da überhaupt erkennen und begreifen, ist Selbstreflexion dann überhaupt möglich?

Mfg :alien:


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Polarität

18.11.2013 um 13:58
Zitat von EyaEya schrieb:Es kommt darauf an, ob ich meine Augen "fliegen" lasse oder nicht.. Ich kann das nun auch nicht anders beschreiben als mit geschlossenen Augen anfangen zu "sehen" und nein es ist nur dunkel wenn ich meine Lieder anstarre, somit ist es nicht Nichts da meine Lieder ja noch davor sind, lasse ich die Augen fliegen, dann wird es bunt und hell.
Weil es sich in deinem Sichtfeld befindet, deine Nerven werden noch immer mit Reizen geflutet, doch meine Frage bezog sich auf das was außerhalb deines Sichtfeldes und deiner Wahrnehmung liegt. Das ist weder hell noch dunkel, es liegt schlicht und einfach außerhalb deiner Wahrnehmung, nur deine Intuition sagt dir, da ist "etwas" :)
Zitat von EyaEya schrieb:Dennoch danke für deinen Beitrag, es deckt sich sehr mit meiner Denkweise und wie ich das alles so sehe. Ich liebe zudem die Farbe Grau, egal in welcher Graustufe
Das ist schön, ich mag das gesamte Farbspektrum, früher hatte ich auch bestimmte Lieblingsfarben, inzwischen genieße ich das ganze Spektrum und dessen Vielfalt, von hell nach dunkel, damit auch alle Grautöne. Wenn es jedoch um angenehmes Empfinden geht mag ich es dunkelbunt, "zwielichtig" noch lieber :)
Zitat von EyaEya schrieb:Es ist für die subjektive Wahrnehmung da, aber objektiv ist es nicht da, doch wenn man die Fantasie materialisiert in Form von Bildern oder einem Musikstück, dann wird es für andere auch greifbar.
So ist es, alles das was du wahrnimmst und siehst ist für dich auch da, das heißt natürlich nicht das es auch für einen anderen gültig ist. Dein ganzes Leben ist subjektiver Natur, jedoch können Gedanken objektivieren, rational gesehen kann man Gedankenbilder und Inspiration nicht in die objektive Welt bringen, aber man kann sie versinnbildlichen, sei es durch Instrumente oder entsprechende Werkzeuge. Man kann also nur einen Ansatz davon erahnen, mit Sicherheit hatten die großen Komponisten noch weit mehr in ihrer Gefühlswelt und Vorstellungskraft als am Ende davon vertonbar war. Elektronische Musik kommt in dem Punkt noch etwas weiter als klassische oder instrumentale. Tatsächlich bietet dafür analoge, elektronische Musik die höchste bis heute mögliche Bandbreite. Bei einem Künstler ist es ebenso eingegrenzt, sei es in der 2. Dimension der Fläche oder der 3. im räumlichen, 4D Kunst wäre dann ein Hologramm, das wäre dann der nächste große Schritt der Kunst. Virtuelle Kunst ist der Sache schon recht nahe.

Ein völlig anderer Aspekt in Sachen Polarität und Kausalität, sind Wellen und Schwingungen, in der Hinsicht kommt wieder Quantenphysik ins Spiel, Stichwort Doppelspaltexperiment:

Wikipedia: Doppelspaltexperiment

Übrigens kann ich das noch sehr unerforschte Gebiet der Kymatik empfehlen:

Youtube: von Epos Dei: Kymatik [2011]
von Epos Dei: Kymatik [2011]
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Scheinbar ist nicht alles rein kausal und polar. Energie ist alles in und um uns, die scheinbaren Gegensätze sind zusammen ein Ganzes (Yin & Yang).
Zitat von EyaEya schrieb:Wüssten wir denn ohne Anwesenheit von Aufmerksamkeit, dass wir existieren?
Aufmerksamkeit ist die bewusste Wahrnehmung, nicht mehr und nicht weniger, sie dies mit oder ohne Gedanken. Wäre ein Mensch nicht aufmerksam, so wäre er auch bewusstlos. Das "Nichts" also die Abwesenheit von allem kann man sich durch die Bewusstlosigkeit begreiflich machen, wie ein traumloser Schlaf eben.


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Banana_Joe Diskussionsleiter
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Polarität

18.11.2013 um 16:34
@cRAwler23

Schöne Veranschaulichung



Manche Dinge ändern sich eben nie und manchmal ist das auch sehr gut so.

t930e5b TheYinYangStretchesIntoInfinity.

Hast Du mal eben einen weiterführenden link, zur Ausdehnung des Yin Yang, der Polarität, in der Unendlichkeit? So in etwa lautet zumindest der Titel des Bildes ;)


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Polarität

18.11.2013 um 20:00
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Aufmerksamkeit ist die bewusste Wahrnehmung, nicht mehr und nicht weniger, sie dies mit oder ohne Gedanken. Wäre ein Mensch nicht aufmerksam, so wäre er auch bewusstlos. Das "Nichts" also die Abwesenheit von allem kann man sich durch die Bewusstlosigkeit begreiflich machen, wie ein traumloser Schlaf eben.
Das meinte ich nicht, sondern ob wir uns selbst reflektieren könnten, würden, wenn wir die Aufmerksamkeit anderer Menschen nicht hätten. Aktion und Reaktion usw. Verstehst du was ich meine?


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Polarität

19.11.2013 um 16:54
@Banana_Joe
Leider nicht, bin durch Zufall über das Bild gestolpert. Aber vielleicht bastele ich mal eine größere Version. :)
Zitat von EyaEya schrieb:Das meinte ich nicht, sondern ob wir uns selbst reflektieren könnten, würden, wenn wir die Aufmerksamkeit anderer Menschen nicht hätten. Aktion und Reaktion usw. Verstehst du was ich meine?
Du meinst im Prinzip ohne die Wahrnehmung und Einschätzung durch andere? Das ist es ja eben, die Einschätzungen und Meinungen anderer sind nicht bei der Selbsterkenntnis und Bewusstwerdung erforderlich, das kann jeder nur selbst erkennen. Da ist es egal ob man die Aufmerksamkeit anderer hat oder nicht. (Hoffe ich hab dich da richtig verstanden?)

Andere Menschen können nur deine Oberfläche und dein Verhalten erkennen, nicht aber was du im Kern ohne alles oberflächliche bist, das erkennen nur Menschen die ebenfalls die Selbsterkenntnis erfahren haben, jedenfalls würden sie denken, jap so war’s auch bei mir, willkommen im Club ;)


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Polarität

19.11.2013 um 21:31
Du meinst im Prinzip ohne die Wahrnehmung und Einschätzung durch andere? Das ist es ja eben, die Einschätzungen ukönnen Meinungen anderer sind uns bei der Selbsterkenntnis und Bewusstwerdung erforderlich, das kann jeder nur selbst erkennen. Da ist es egal ob man die Aufmerksamkeit anderer hat oder nicht.hoffe ich hab dich da richtig verstanden?)

Andere Menschen können nur deine Obverstehenund dein Verhalten erkennen, nicht aber was du im Kern ohne alles oberflächliche bist, das erkennen nur Menschen die ebenfalls die Selbsterkenntnis erfahren haben, jedenfalls würden sie denken, jap so war’s auch bei mir, willkommen im Club ;)
Gut vielleicht habe ich mich unglücklich ausgedrückt, ich meine, durch die Reaktion unseres Umfeldes auf unser Handeln, können wir anhand der Reaktion unser Handeln reflektieren, selbst wenn unser Umfeld alles komplett falsch wahrnimmt als es unsere Intention war, können wir doch erst dadurch hinterfragen was wir vielleicht optimieren könnten um es unserem Umfeld leichter zu machen uns zu verstehen.


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Polarität

11.07.2014 um 15:24
@Banana_Joe
Polaritäten machen den Menschen zu einem Wesen, das relativ bösartig ist, auch, wenn das nicht immer direkt auffällt.

So muss der Mensch, der mitfühlt oder gar mitleidet, Menschen finden können, die leiden - Mitleid ist aus dieser Sicht für Leid verantwortlich.
Der sich über Pädophilie empörende benötigt Nachrichten von Pädophilen, damit er sich empören kann.
Und der Mensch mit der Politikleidenschaft benötigt unbedingt Politiker, die Fehler machen.
Wer "Gut" sein will, benötigt unbedingt "das Böse", sonst könnte er nicht "Gut" sein.
Und so weiter.

Diese Polaritäten sind ein Gottesbeweis, auch wenn sie keine Religion beweisen. Aber sie sind nicht der Sinn des Lebens, sondern sie lenken vom Leben ab und führen zum Tod.


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