Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

@Herbstblume

Herbstblume schrieb:Ich sehe es so, dass der Glaube und die Intensität des Glaubens davon abhängt, was man als Kind gelehrt bekommt und vor allem in welcher Dosis man diese religiöse Indoktrinierung verabreicht bekommt.

Das widerspricht ja nun meiner Aussage, jemand nicht alleine durch die Lektüre eines Buches eine Religion annimmt, überhaupt nicht.
Das kann ich sogar bestätigen, so wie ich religiöse Indoktrinierung bei Kindern und Jugendlichen selbst erlebt habe (in Dörfern in Schwaben, auf einer angelikanischen Schule), und was ich von bibeltreuen Christen in den USA weiß. Hier nur ein Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=tOh-asqpSSk
Ich kann da keinen Unterschied zu fundamentalistischen Koranschulen erkennen.
Auch kannte ich Jugendliche, die in christlichen Sekten gewesen waren, und noch jahrelang an den Folgen litten (Angstzustände, Depressionen, selbstzerstörerisches Verhalten).

Nicht, dass die Jugendlichen dort deshalb irgendwie weniger materialistisch wären, ;):

What I'm Packing for Bible Camp!

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Ob die Indoktrinierung nun religiös oder ideologisch ist: Sie ist immer falsch. Man darf aber nicht glauben, dass es sie unter Christen nicht gäbe. Und bitte sage jetzt nicht, dass Christen dann nicht in den Krieg zögen ... sie haben es halt leichter, denn sie können sich in regulären Armeen freiwillig melden.
Seit "Der Krieg des Charlie Wilson" ( Wikipedia: Der Krieg des Charlie Wilson ) wissen wir auch, dass die Finanzierung der Mujahidin in Afghanistan von konservativen Christen vorangetrieben wurde, die damit die gottlosen Kommunisten vertreiben wollten. (Und die Mujahidin dann mit den Taliban alleine ließen.)
Dabei nahmen sie bedenkenlos auch die Zusammenarbeit mit Saudi Arabien in Kauf.
Aber Massoud war ihnen dann wohl zu säkular ... da endete die Unterstützung jäh.

@FF

Dann habe ich deine Erläuterung falsch verstanden, denn für mich las es sich so, dass die meisten Gläubigen erst Gläubig werden weil sie selbst Gespräche usw den Weg zum Glauben gefunden haben und da ist Indoktrination ja etwas anderes.

Zum Rest deines Beitrages
Klar, das gibt es so in der Form auch in christlich geprägten Ländern aber da bildet es die Ausnahme, während es in islamisch geprägten Ländern die Regel ist.

@Herbstblume
Fragt sich, ob es auch hierzulande die Regel, oder nicht doch die Ausnahme ist, und was die Koranschulen denn genau vertreten (denn die sind ja auch nicht einheitlich).

@FF

Also in europäischen Ländern und insbesondere in Ländern der EU gibt es keine staatliche Indoktrination des Religionsgedanken. Die Kleinkindbetreuung hier wird zwar vielfach in Kooperation mit kirchlichen Trägern durchgeführt aber der kirchliche Einfluss ist dabei eher gering und keinesfalls mit Koranschulen in islamisch geprägten Ländern zu vergleichen.

Es ist nunmal leider so, dass in den meisten islamisch geprägten Ländern ein starker Konservatismus für das Bewusstsein der Religion vorherrscht und da betrachtet man das Auswendiglernen des Koran als wichtiger als eine anständige Vorbereitung für eine Schulkarriere

FF schrieb:Ob die Indoktrinierung nun religiös oder ideologisch ist: Sie ist immer falsch.

Ich denke, das ist selbstredend. Aber wenn man die Indoktrination unter islamischer Flagge hervorhebt, weil diese nun mal allgegenwärtig ist und seit geraumer Zeit den verheerendsten Schaden weltweit anrichtet, dann wird einem von politisch Korrekten sogleich ein Maulkorb aufgebunden, es wird direkt Hetze unterstellt und jedes Argument gerade mit solchen Beispielen von kleinen christlichen Sektengrüppchen relativiert. Nach dem Motto, jede Religion darf kritisiert und hinterfragt werden, aber bei Islam hat man sich gefälligst zurückzuhalten, weil man sonst religiöse Gefühle verletzt und automatisch diskriminiert. Sowas kotzt einen i-wann echt an und ist für einen Diskurs völlig kontraproduktiv.

@trance3008
Den meisten Schaden verursachen immer noch (Groß-) Konzerne und damit Wir, die Konsumenten, denen es scheiß egal ist ob der Inder seine Töchter lieber früh an die Nähmaschine lässt, weil er zu arm ist sie zur Schule zu schicken oder ob der Afrikaner für unsere Smartphones buddelt statt in die Schule zu gehen ... Oh Moment, was soll diese Kritik von mir, hier geht es doch darum den Islam noch mehr dreck in die Schuhe zu schieben. Mein Fehler. Entschuldige!

@Herbstblume
Ich war mal in einem armen muslimischen Land und habe dort einen Bauern mal gefragt warum seine Tochter nur bis zur 9. Klasse gehen sollte, er sagte mir das er für mehr nicht das Geld hat und zweitens es besser ist sie früh zu verheiraten, weil er nicht will das seine Tochter wie eine "Bitch" (Bitch hat er zwar nicht direkt gesagt, aber es ging in die Richtung) rumläuft und verwies darauf, das viele andere Eltern ihre Töchter zur Hochschule schicken, die Hochschulen aber meist in Städten angesiedelt sind und somit die Tochter in einem Internat auf sich allein gestellt ist, und diese Töchter dann, da keine Aufsicht der Eltern, mit Jungs rummachen usw., ... das alles bringt den Eltern viele Probleme im Dorf und der Familie.

Jede Kultur hat seine eigenen Gründe warum sie dies und jenes machen, wir vom Westen können nicht einfach hin und ihnen sagen "Hey, die Frau ist frei, sie darf tun und machen was sie will ..." und merken nicht das unser westlicher Lebensstil in ihre Kultur nicht passt (da ihre Kultur eben nicht so weit entwickelt ist wie unsere) und mehr Probleme mit sich bringt als zu lösen. Aber uns ist das ja egal, wir wollen dort Freiheit und Demokratie bringen, die Probleme (die wir dadurch mitbringen) dort sollen sie dann aber schön selbst lösen und uns nicht damit belästigen.

Natürlich ist das nicht repräsentativ aber du wirst in solchen Ländern von vielen Leuten ähnliches gesagt bekommen.

@Helion

Helion schrieb:..." und merken nicht das unser westlicher Lebensstil in ihre Kultur nicht passt (da ihre Kultur eben nicht so weit entwickelt ist wie unsere) und mehr Probleme mit sich bringt als zu lösen. Aber uns ist das ja egal, wir wollen dort Freiheit und Demokratie bringen,

Ich will da gar nichts bringen, nicht einmal einen Brunnen.
Ich finde, die sollten gänzlich sich selbst und ihrer Kultur, Wertenorm und Gesellschaftsform überlassen bleiben.

Aber da kommen wir zu einem weiteren "Problem": den Menschenrechten! Sollte man sich da raus halten, wenn schon kleine Kinder verheiratet werden oder sollten wir da eingreifen, um uns so um das Recht und Wohl und Weh der Kinder zu kümmern und darum, dass sie dann andere Werte aufbauen können?

@Helion

Hast du noch was anderes außer Polemik beizutragen?

@Herbstblume
Eingreifen, wenn den das Land den internationalen Verträgen diesbezüglich beigetreten sind. Aber die Art und Weise wie man es den Menschen dort beibringt sollte doch überdacht werden.

@trance3008
Na wenn dir der letzte Teil so sehr in den Anus gegangen ist, dann halt hier ohne:

Helion schrieb:Den meisten Schaden verursachen immer noch (Groß-) Konzerne und damit Wir, die Konsumenten, denen es scheiß egal ist ob der Inder seine Töchter lieber früh an die Nähmaschine lässt, weil er zu arm ist sie zur Schule zu schicken oder ob der Afrikaner für unsere Smartphones buddelt statt in die Schule zu gehen

@Helion

Helion schrieb:Eingreifen, wenn den das Land den internationalen Verträgen diesbezüglich beigetreten sind

Benötigen universelle Menschenrechte einen Vertrag, damit der Rest der Menschheit sich darum kümmert dass Kinder und Frauen unter menschenverachtenden Zuständen nicht leiden müssen?

@Helion

Für die Armut und mangelnde Bildung in den von dir angesprochenen Ländern sind nicht hauptsächlich die westlichen Konzerne, sondern die Regierungen der jeweiligen Länder verantwortlich, welche ihre Völker absichtlich dumm und rückschrittlich halten, um ihr Machtmonopol weiter aufrechzuerhalten. Glaubst du ernsthaft, dort würde die Zivilisation erblühen, wenn hier alle auschließlich teure Qualitätsware kaufen würden? Das Problem ist viel komplexer als du dir mit deinem oberflächlichen polemischen Weltbild offenbar vorstellen kannst.

Und hier Birnen mit Äpfeln zu vergleichen und zwei völlig unterschiedliche Problematiken gegeneinander aufzuwiegen bringt den Diskurs auch nicht weiter. Also wenn du zu dem Threadthema (Islam) sonst nichts beizutragen hast, außer an den Haaren herbeigezogene Relativierungen, dann belassen wir es hierbei einfach.

warum mich das ständige verniedlichen und verschweigen des islamistischen terrors durch hier lebende muslime stört:

.."Das Problem mit den IS-Kämpfern war zum Beispiel schon vor mehr als einem Jahr bekannt", sagt Conrad Schetter, Direktor des Bonn International Center for Conversion (BICC), das sich für die Förderung von Frieden und Entwicklung einsetzt. In den internationalen Fachkreisen der Friedensforscher habe man gesehen, dass die Situation hochgefährlich sei. Die Politik sei daher aufgefordert worden, alles zu tun, um eine Eskalation zu verhindern. "Aber erst, als das Thema im Sommer in den Medien groß wurde, glaubten die Politiker, dass sie jetzt auch etwas machen müssten", sagt Schetter. Mit Diplomatie lasse sich dann aber kaum noch etwas ausrichten....
http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/friedensforscher-warnen-politik-reagiert-oft-zu-spaet-a-999565.html

inzwischen haben diese islamisten mehr als 1 million menschen vertrieben, ich vermute dass einige hier kein problem damit haben, trifft ja christen und jesiden und moderate....

@trance3008
Sicherlich haben die Regierungen dieser Länder, die durch und durch Korrupt ist, den größten Beitrag an der Situation der Bevölkerung, ändert aber nichts daran das unsere Konzerne die Situation der Menschen dort noch weiter verschlechtert, klar kann man hier diskutieren, ob ohne den Firmen es den Menschen besser ginge, das denke ich nicht. Und auch das ändert aber nichts daran das im Int. Handel die Chancen für diese Länder ganz schlecht stehen, gerade weil wir so weit Entwickelt sind und den Markt quasi kontrollieren, unser Handelssystem funktioniert einfach Grob gesagt nach dem Prinzip das der Stärke sich durchsetzten kann, ist man aber einmal ganz oben, gibt das System den der ganz unten ist kaum Chancen ohne die Hilfe von "Oben". Klar ist das ganze noch weit Komplexer, aber ausschließlich den Islam als die Ursache für die vielen Missstände dieser Welt zu betrachten ist doch etwas Einseitig. Birnen und Äpfel, in der realen Welt (auch in einem Model) ist Geld die Verbindung zwischen Apfel und Birnen ... das ist also nicht einfach mal so aus der Luft gegriffen.

Helion schrieb:das ist also nicht einfach mal so aus der Luft gegriffen.

Irgendwie schon, weil themenfremd....es sei denn du kannst mir kurz erklären was Deine Beiträge hier mit dem Thema "Schluss mit der Hetze gegen den Islam" zu schaffen haben. Bislang sehe ich das nicht.

@ruhigbleiben

ruhigbleiben schrieb:inzwischen haben diese islamisten mehr als 1 million menschen vertrieben, ich vermute dass einige hier kein problem damit haben, trifft ja christen und jesiden und moderate....

... aber das der Großteil selbst Muslime sind, die vertrieben wurden bzw. flüchten mussten, verschweigst du?

Kann ich dir nicht übel nehmen, der Mensch neigt dazu, in Fakten nur das zu sehen, was seine eigene Emotion, Meinung und Theorie bestätigt.

@Hawkster
Armut in vielen islamischen Ländern ist oft die Ursache dafür, das sich die Menschen, aufgrund mangelnder Bildung, kulturell sich nicht weiterentwickeln und Jahrtausend alten "Regeln" folgen, unter anderem das die Tochter früh verheiratet werden sollte (Kosten/Leistung Rechnung) oder statt teuere Schule die fast kostenlose Koranschule ... und diese Armut wird unter anderem durch unsere Wirtschaft begünstigt. ... und da viele in diesem wirtschaftlichen Themenkomplex nicht so durchblicken, werden schnell mal falsche Schlüsse gezogen, wie z. B. Koranschule führe zu Armut, da statt Schule -> Bildung -> Entwicklung ... Es ist ein Teufelskreis entstanden wo man Ursache Wirkung nicht mehr unterscheiden kann.

helion: es steht doch 'moderate', nix mit verschweigen.
und das islamisten die anderst-gläubigen vertreiben scheint dich nicht zu stören, es lässt tief blocken.

...Die irakische 1,8-Millionen-Stadt Mosul war einmal ein Zentrum des orientalischen Christentums und Sitz mehrerer Erzbischöfe. Nachdem die USA 2003 einen Regimewechsel im Irak durchführten, verließen zahlreiche Christen Mosul. Nun drohen auch dem verbliebenen Rest Tod oder Vertreibung.

Der Grund dafür ist, dass es der salafistischen Terrorgruppe Islamischer Staat Irak und Levante (ISIL) gestern gelang, die Metropole zu erobern. Dort weht jetzt das schwarze Dschihadistenbanner auf den teilweise ausgebrannten Verwaltungsgebäuden und durch die Straßen fahren ISIL-Fahrzeuge, deren Lautsprecher verkünden, man habe die Stadt "befreit". Der BBC zufolge kontrolliert ISIL seit gestern sogar die gesamte nordwestirakische Provinz Niniveh, Teile der 850.000-Einwohner-Ölstadt Kirkuk und zwei größere Ortschaften in der südlich davon gelegenen Provinz Salah ad-Din.

Angeblich sind deshalb bereits 500.000 auf der Flucht - bei weitem nicht nur Christen, sondern auch Jesiden, Schiiten und sunnitische Kurden und Araber. Die meisten davon retteten sich in das nahe gelegene autonome Kurdengebiet,....
http://www.heise.de/tp/artikel/41/41982/1.html

@Helion

Das einzige was einen wirklichen Schlag gegen die ISIS bedeuten würde, wäre eine geschlossene (also aus allen Rechtsschulen) Erklärung dass gegen alle Mitglieder der ISIS eine Meidung ausgesprochen würde, denn diese ist noch weitreichender als eine Exkommunizierung.

@ruhigbleiben
Ja "moderate" was? hm moderate Iraker? moderate Christen? moderate Schwule? ...

@Helion

Helion schrieb:und diese Armut wird unter anderem durch unsere Wirtschaft begünstigt.

Und immer ist "der Westen" Schuld?
Glaubst du ernsthaft die Zustände wären dort besser wenn es den Einfluss aus dem Westen nicht geben würde, und so nichtmal der Minimalgedanke der Aufklärung und des Fortschritts dort vorhanden wäre?