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"Worst-Case Szenario-Thinker" - das Leben ein Risiko?

31 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Tod, Schicksal ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Worst-Case Szenario-Thinker" - das Leben ein Risiko?

01.06.2017 um 12:57
@Subway
Nein, ich weiss nicht, ob Menschen in solchen Zuständen leiden oder nicht. Aber Fakt ist, dass es Leid im Leben gibt, z.B. körperliche Schmerzen und solange ein Körper noch am Leben ist, kann dieser Körper/Mensch auch evtl. Leid haben.

@Warhead
Ich denke, es kommt im Leben darauf an, wie man aufwächst und was man im Leben bisher erlebt hat. Ich kann dir nur ein kurzes Beispiel nennen: eine Bekannte von mir war früher Polizistin und bei diesem Beruf hat man ja mit viel Leid zu tun. Jedenfalls ist sie heute ein "kaputter" Mensch, weil sie sagt, der Beruf hat sie krank gemacht. Sie leidet unter Ängsten und Posttraumatischen Belastungsstörungen. Als Grund sagt sie, dass die vielen Leichen, die sie im Polizisten-Beruf gesehen hat und auch die rohe Gewalt sie krank gemacht haben.

Aber es gibt ja nicht nur so ein Unfall-Drama, sondern es gibt ja auch viele andere Sachen, die einem Angst machen können. Es gibt zwar keine konkrete Zahlen, aber Experten schätzen, dass ca. 5 bis 10% der Justiz-Urteile fehlerhaft sind.

Was ist, wenn man z.B. wie dieser Horst Arnold zu Unrecht in Haft kommt? Im Gefängnis gilt das Recht des Stärkeren und wenn man körperlich schwach ist, dann kann dort das Leben in Haft die Hölle sein.
Es gibt zwar in JVA's die Möglichkeit sich das Leben zu nehmen, jedoch kostet sowas enorm viel Überwindung, sowas zu machen.

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"Worst-Case Szenario-Thinker" - das Leben ein Risiko?

01.06.2017 um 13:15
Jetzt wüsste ich gerne, um welche Doku es sich handelt. :|


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"Worst-Case Szenario-Thinker" - das Leben ein Risiko?

01.06.2017 um 13:30
Natürlich gibt es Risiken.

Vor sehr vielen Sachen kann man sich auch gar nicht schützen.

Aber, wenn man sich nicht das Leben nimmt ("prophylaktisch", im Sinne dieses Threads), dann bewahrt man sich die Chance, dass einem vielleicht nicht das Schlimmste passiert.

Was, wenn man sich das Leben nimmt und es wäre einem aber sonst bis ins hohe Alter nichts wirklich Schlimmes zugestoßen?

Ansonsten Patientenverfügung.
Aber Vorsicht: Sie muss sehr, sehr detailgenau beschreiben, was man will und was man nicht will, sehr exakt, sehr detailliert. Sonst kann sie unwirksam bleiben!


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"Worst-Case Szenario-Thinker" - das Leben ein Risiko?

01.06.2017 um 14:49
Wo kann man so eine Verfügung erwirken?
Will mich überall absichern.
Am schlimmsten stelle ich mir Krebs vor.
Will nicht elendig daran verrecken, sondern will, dass man da es so human und schnellstmöglich macht. Und schmerzlos. Wo kann man das verfügen lassen?


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"Worst-Case Szenario-Thinker" - das Leben ein Risiko?

01.06.2017 um 14:52
Zitat von Mondstern1Mondstern1 schrieb:Was ist, wenn man z.B. wie dieser Horst Arnold zu Unrecht in Haft kommt? Im Gefängnis gilt das Recht des Stärkeren und wenn man körperlich schwach ist, dann kann dort das Leben in Haft die Hölle sein.
Woher willst du das denn wissen? Das ist ganz bestimmt nicht allgemein gültig. 


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"Worst-Case Szenario-Thinker" - das Leben ein Risiko?

01.06.2017 um 15:31
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Wo kann man so eine Verfügung erwirken?
Will mich überall absichern.
Am schlimmsten stelle ich mir Krebs vor.
Will nicht elendig daran verrecken, sondern will, dass man da es so human und schnellstmöglich macht. Und schmerzlos. Wo kann man das verfügen lassen?
Es gibt Standardformulare (sehr viele), man kann aber auch selber eine verfassen.

Wichtig ist: Sich vor dem Verfassen gründlich zu informieren.

Nicht wenige PV bleiben unberücksichtigt, weil sich die Leute nicht präzise genau geäußert hatten.
Allgemeine Aussagen wie "ich will keine lebensverlängernden Maßnahmen" sind völlig unzureichend.
Man muss ganz exakt aufzählen, was man nicht möchte (z. B. künstliche Ernährung, Beatmung und was auch immer).
Auch ist sehr genau zu definieren, in welchem Zustand genau, welche Maßnahmen nicht mehr getroffen bzw. was nicht mehr gemacht werden soll.

Es gibt Beratungsstellen, Bücher, auch im Netz findet man gute Seiten und nicht zuletzt kann man mit dem Hausarzt sprechen.

Man muss sich vor Augen halten, dass es um eine Situation geht, wo andere, also Ärzte, Maßnahmen unterlassen, die dazu führen, dass man  (früher) stirbt.
Das können sie nur dann tun und verantworten, wenn die PV so genau ist, dass sie keine Spielräume offen lässt.
Es ist wie eine Handlungsanweisung an die Ärzte und bindend, wenn sie präzise formuliert ist.
Es muss im Grunde den Ärzten in die Hände gelegt werden: "Wenn a, dann b - das ist mein Wille".
So genau, dass letztendlich ein anderer Mensch, also der Arzt, "guten Gewissens" sich sagen kann, "wir lassen ihn/sie jetzt/bald sterben, weil genau das hier, für diese eingetretene Situation so in der PV steht."
Schließlich wird sich niemand, also kein Arzt, leichtfertig entscheiden, jemanden aufgrund von eigener Vermutungen sterben zu lassen.

Man kann dann bei sich immer einen Zettel tragen, dass man zu Hause eine PV hat bzw. wenn man will, auch eine Kopie beim Hausarzt hinterlegen und dies auch auf dem Zettel vermerken.
Eine Beratung beim Hausarzt mit seiner Unterschrift darunter "wertet" das Ganze noch einmal auf bzw. der Hausarzt kann bezeugen, dass man im Vollbesitz seiner geistigen etc..

Wichtig auch: Das Ganze hat nichts mit einer Tötung auf Verlangen zu tun!

Verfasst man eine PV in (sehr) jungen Jahren, ist es empfehlenswert, später noch einmal einen Blick darauf zu werfen und dann ggf. Korrekturen vorzunehmen, vielleicht eine neue zu verfassen usw., da sich die Vorstellungen ja ändern können.
Außerdem ist es doch besser, wenn Ärzte nicht irgendwann eine PV vorfinden, die vielleicht vor 50 Jahren verfasst und danach nicht mehr angerührt wurde.


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"Worst-Case Szenario-Thinker" - das Leben ein Risiko?

01.06.2017 um 15:35
@ruku
Vielen Dank für die ausführliche und detaillierte Auskunft.
Ich werde mich mit meinem Hausarzt mal unterhalten, vielleicht ist er mir ja auch behilflich.
Ich hoffe es.


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"Worst-Case Szenario-Thinker" - das Leben ein Risiko?

01.06.2017 um 18:58
Ja, die Wurst Käse Szenarien können ein verrückt machen.
Ich wurde vor ein paar Jahren durch meine Mudder damit konfrontiert, da konnte ich das alles sehen.
Es hat aber auch gezeigt, dass Krebs gar nicht so schlimm sein muss, vor allem, wenn man die richtigen Pillen bekommt.
Man leidet dann auch nicht so stark, wie man es normal tun würde - Krebs ist auch schon lange kein Todesurteil mehr.


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"Worst-Case Szenario-Thinker" - das Leben ein Risiko?

02.06.2017 um 10:51
Da hat sich ja in den vergangenen Jahren vieles getan.

Ich habe im unmittelbaren Umfeld drei Menschen begleitet, die ohne rechtssichere Patientenverfügung im Krankenhaus verstorben sind, wo man einfach Dinge unterlassen hat. Eine Freundin ist zuhause verstorben, da weiss ich nicht, ob es da eine Verfügung gab, ich denke aber eher nicht, da sterben für sie gar keine Option war. Dort gab es dann einen schnell gewechselten Hausarzt und einen besonnenen Ehemann.
Zitat von rukuruku schrieb:Man muss sich vor Augen halten, dass es um eine Situation geht, wo andere, also Ärzte, Maßnahmen unterlassen, die dazu führen, dass man  (früher) stirbt.
Sinnvoll ist eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung, dass einer sagen kann wo es lang gehen soll, wenn man selbst nicht mehr die Entscheidungen treffen kann. Derjenige kann dann auch dafür sorgen, dass die Patientenverfügung durchgesetzt wird, auch wenn sie nicht 101% wasserdicht ist. Wenn Menschen sehr alt sind und/oder eine Diagnose haben, die unweigerlich zu einem nahen Tod führt, kommt in diesen Fällen heute nur noch selten ein Richter und muss entscheiden, wie es weiter geht. Wichtig ist, wenn unmittelbare Angehörige vorhanden sind, dass die sich einig sind und den Willen des Sterbenden kennnen, und gewillt sind den mitzutragen. Wenn Ärzte merken, dass da unterschiedliche Interessenlagen herrschen, müssen sie unweigerlich fürchten, in diese Konflikte hineingezogen zu werden.
Auch wenn ich mich wiederholen sollte. Die beste Situation ist, solange es geht in den eigenen vier Wänden zu bleiben. Wenn man sich in Institutionen aufhält, Krankenhäusern, Altersheimen, müssen die sich an Gesetze halten und aktiv werden, wenn Notfallsituationen auftreten.
In deinen vier Wänden kann dir keiner reinreden. Wo kein Kläger ist, gibt es auch keinen Richter.

Richtig schwierig wird es bei jungen Unfallopfern und schwerstbehinderten Kindern. Da sollte man sich dauerhaften Rechtsbeistand suchen.
Zitat von YoooYooo schrieb:.... wenn man die richtigen Pillen bekommt.
Jedes geboren werden, Leben, Leiden und Sterben, ist schon ein sehr individuelles, da sind Pillen nur ein Baustein von vielen,
damit es gelingt und/oder nicht "so schlimm" wird.


https://www.bmjv.de/SharedDocs/Downloads/DE/Formulare/Vorsorgevollmacht.pdf?__blob=publicationFile&v=10 (Archiv-Version vom 18.05.2017)

https://www.bmjv.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Patientenverfuegung.pdf?__blob=publicationFile&v=22 (Archiv-Version vom 23.09.2020)


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"Worst-Case Szenario-Thinker" - das Leben ein Risiko?

02.06.2017 um 13:49
Zitat von tonnenfiebertonnenfieber schrieb:Jedes geboren werden, Leben, Leiden und Sterben, ist schon ein sehr individuelles, da sind Pillen nur ein Baustein von vielen,
damit es gelingt und/oder nicht "so schlimm" wird.
Der gemeine Arzt ist damit auch oft geizig, weil er sich für die Psyche nicht zuständig fühlt.
Obwohl man sich schon denken kann, dass es vielleicht nicht das prickelnste von der Welt ist, wenn etwas zerstörerisches in einem wuchert.


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"Worst-Case Szenario-Thinker" - das Leben ein Risiko?

03.06.2017 um 15:18
@Mondstern1

Finde Dich damit ab, dass Dein Leben tödlich enden wird. Früher oder später. Dann lebt es sich bewusster und entspannter.


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