Stirbt gute Musik aus?
04.01.2011 um 22:02Angus and Julia Stone sind genial :)
Stirbt gute Musik aus?
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05.01.2011 um 08:33
Oasis - Champagne Supernova (Official Video)
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Garantiert nicht, man sollte nur keine Charts hören oder sich the Dom anschauen, sonst verliert man den Geschmackssninn!
Stirbt gute Musik aus?
05.01.2011 um 08:38Ach, das ist doch alles Müll...! :|
Wer hat hier das Recht über den Musikgeschmack anderer zu urteilen oder diesen zu bewerten?
Wenn jemand The Dome und dergleichen schauen will ist das doch vollkommen legitim und deswegen hat er doch nicht seinen Geschmackssinn verloren. Nur weil einem etwas nicht gefällt muss dem anderen doch nicht gleich was abhanden gekommen sein...!
Und wenn Bands wie Metallica und Co. aufhören, dann ist das nicht das Ende der guten Musik sondern einfach das Ende von eventuell guten Bands.
Ich finde es ehrlich gesagt traurig, wenn man Musik hört und sich an ein paar Bands orientiert...! Es gibt wesentlich mehr als nur ein paar Bands die gute Musik machen...
Wer hat hier das Recht über den Musikgeschmack anderer zu urteilen oder diesen zu bewerten?
Wenn jemand The Dome und dergleichen schauen will ist das doch vollkommen legitim und deswegen hat er doch nicht seinen Geschmackssinn verloren. Nur weil einem etwas nicht gefällt muss dem anderen doch nicht gleich was abhanden gekommen sein...!
Und wenn Bands wie Metallica und Co. aufhören, dann ist das nicht das Ende der guten Musik sondern einfach das Ende von eventuell guten Bands.
Ich finde es ehrlich gesagt traurig, wenn man Musik hört und sich an ein paar Bands orientiert...! Es gibt wesentlich mehr als nur ein paar Bands die gute Musik machen...
Stirbt gute Musik aus?
05.01.2011 um 09:06ICH! Alles andere an Musik interessiert mich nicht und ist mir vollkommen egal! Also ist es doof! :Ddatrueffel schrieb:Wer hat hier das Recht über den Musikgeschmack anderer zu urteilen oder diesen zu bewerten
Stirbt gute Musik aus?
07.02.2021 um 14:04Nein wird nicht aussterben gibt immer gute Künstler
Stirbt gute Musik aus?
02.03.2021 um 16:11Ich denke auch: Aussterben wird "gute Musik" niemals.
Diese Aussage hängt natürlich an der Definition "gute Musik".
Ich würde "gute Musik" so definieren:
Gute Musik ist eine solche Musik, die - unabhängig von der Stilrichtung - einen Eigencharakter aufweist und sich für jemanden, der den jeweiligen Musikstil mag, interessant und/oder "gut anzuhören" ist, in dem Sinne, dass es ein positives Gefühl vermittelt. Sie sollte einen gewissen "Erinnerungswert" haben, also nicht eine Musik sein, die man schon nach kurzer Zeit vergisst. Sie sollte auch nach mehrmaligen Hören noch für den Hörer dieses Musikstils hörenswert sein.
Ein Problem von neuer Musik ist, dass vielleicht schon das meiste "einmal dagewesen" ist und so das Kriterium Eigencharakter immer schwerer zu erfüllen ist. Die Anzahl der Noten, aus denen man Melodien "herstellen" kann ist begrenzt, genauso wie die möglichen Stilrichtungen und Instrumentierungen/Arrangements.
Die Beatles haben damals fast jede Woche einen neuen Ohrwurm komponiert. In den 60er Jahren gab es eine Unmenge von neuen Stilrichtungen. Viele Bands/Interpreten waren "einzigartig". Das lag auch daran, dass es eben viele neue Nischen zu entdecken gab.
Außerdem war man früher noch nicht so in den Kommerz eingebunden wie heute (obwohl man natürlich auch damals schon Geld verdienen wollte). Ich meine damit, dass damals für viele Musiker die Musik und nicht das Geld im Vordergrund standen. Und die Plattenfirmen gaben den Künstlern auch einen viel größeren Spielraum als heute...
Dennoch: Auch heute ist es möglich originelle und gute Musik gemäß meiner obigen Definition zu kreieren. Es wird immer Talente geben, die aufgrund ihrer Virtuosität u./od. Originalität ihren Platz in der Geschichte der "guten Musik" finden.
Am Rande:
Ich habe für mich eine Zusammenstellung von "guter Musik" in chronologischer Reihenfolge auf vielen CDs erstellt, beginnend von 1925 bis heute, wo ich Stücke von Künstlern, von denen ich nicht ganze eigene CDs habe. Natürlich habe ich da nur Stücke aufgenommen, die meinen persönlichen Stilrichtungen entsprechen und sicher nicht repräsentativ für jederman sind.
Interessant ist aber die Anzahl der Stücke aus den jeweiligen Jahren. Aus den 20er, 30er Jahren habe ich meist nur Blues-Stücke und ein paar vereinzelte Sachen wie Comedian Harmonists. Da gab es noch nicht viel mehr.. Dann kamen in den 40ern und 50ern Jazz-Sachen dazu. Ende der 50er Rock'n'Roll. In den 60ern explodierte dann die Anzahl der von mir aufgenommenen Stücke. Es kam der Rock in seinen vielen Facetten. In den 70ern flaute die Anzahl der Stücke langsam ab, obwohl es da immer noch viel Gutes gab. Da mich Disco und New Wave nicht so anspricht habe ich aus den späten 70ern weniger und aus den 80ern noch viel weniger aufgenommen. Aber es gab auch aus dieser Zeit natürlich immer etwas "Gutes". Ab den 90ern wurde zwar der Sound immer perfekter aber es gab weniger "Neues" und Interessantes für mich. Mit "Weniger" meine ich aber nicht "Nichts"....
Diese Aussage hängt natürlich an der Definition "gute Musik".
Ich würde "gute Musik" so definieren:
Gute Musik ist eine solche Musik, die - unabhängig von der Stilrichtung - einen Eigencharakter aufweist und sich für jemanden, der den jeweiligen Musikstil mag, interessant und/oder "gut anzuhören" ist, in dem Sinne, dass es ein positives Gefühl vermittelt. Sie sollte einen gewissen "Erinnerungswert" haben, also nicht eine Musik sein, die man schon nach kurzer Zeit vergisst. Sie sollte auch nach mehrmaligen Hören noch für den Hörer dieses Musikstils hörenswert sein.
Ein Problem von neuer Musik ist, dass vielleicht schon das meiste "einmal dagewesen" ist und so das Kriterium Eigencharakter immer schwerer zu erfüllen ist. Die Anzahl der Noten, aus denen man Melodien "herstellen" kann ist begrenzt, genauso wie die möglichen Stilrichtungen und Instrumentierungen/Arrangements.
Die Beatles haben damals fast jede Woche einen neuen Ohrwurm komponiert. In den 60er Jahren gab es eine Unmenge von neuen Stilrichtungen. Viele Bands/Interpreten waren "einzigartig". Das lag auch daran, dass es eben viele neue Nischen zu entdecken gab.
Außerdem war man früher noch nicht so in den Kommerz eingebunden wie heute (obwohl man natürlich auch damals schon Geld verdienen wollte). Ich meine damit, dass damals für viele Musiker die Musik und nicht das Geld im Vordergrund standen. Und die Plattenfirmen gaben den Künstlern auch einen viel größeren Spielraum als heute...
Dennoch: Auch heute ist es möglich originelle und gute Musik gemäß meiner obigen Definition zu kreieren. Es wird immer Talente geben, die aufgrund ihrer Virtuosität u./od. Originalität ihren Platz in der Geschichte der "guten Musik" finden.
Am Rande:
Ich habe für mich eine Zusammenstellung von "guter Musik" in chronologischer Reihenfolge auf vielen CDs erstellt, beginnend von 1925 bis heute, wo ich Stücke von Künstlern, von denen ich nicht ganze eigene CDs habe. Natürlich habe ich da nur Stücke aufgenommen, die meinen persönlichen Stilrichtungen entsprechen und sicher nicht repräsentativ für jederman sind.
Interessant ist aber die Anzahl der Stücke aus den jeweiligen Jahren. Aus den 20er, 30er Jahren habe ich meist nur Blues-Stücke und ein paar vereinzelte Sachen wie Comedian Harmonists. Da gab es noch nicht viel mehr.. Dann kamen in den 40ern und 50ern Jazz-Sachen dazu. Ende der 50er Rock'n'Roll. In den 60ern explodierte dann die Anzahl der von mir aufgenommenen Stücke. Es kam der Rock in seinen vielen Facetten. In den 70ern flaute die Anzahl der Stücke langsam ab, obwohl es da immer noch viel Gutes gab. Da mich Disco und New Wave nicht so anspricht habe ich aus den späten 70ern weniger und aus den 80ern noch viel weniger aufgenommen. Aber es gab auch aus dieser Zeit natürlich immer etwas "Gutes". Ab den 90ern wurde zwar der Sound immer perfekter aber es gab weniger "Neues" und Interessantes für mich. Mit "Weniger" meine ich aber nicht "Nichts"....
Stirbt gute Musik aus?
02.03.2021 um 16:47nö die stirbt nicht aus :)
Flipsyde - Someday (Closed Captioned, Revised Version)
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Stirbt gute Musik aus?
03.03.2021 um 10:41Ach was, die ist in Wirklichkeit kurz nachdem Nero auf seiner Lyra zupfte ausgestorben. Spätestens...sarevok schrieb:nö die stirbt nicht aus
Stirbt gute Musik aus?
03.03.2021 um 15:25Spotify & Co. haben die Art, Musik zu produzieren und zu konsumieren, massiv verändert. Beispielsweise haben Songs eine bestimmte Länge, die nicht überschritten wird, damit es sich finanziell mehr rentiert beim Künstler/Plattenlabel.
Auch wird im Mainstream eher auf Playlistentauglichkeit geachtet, und weniger auf kohärente Alben hingearbeitet.
Ob das jetzt gut oder schlecht ist, darf jeder für sich entscheiden...
Auch wird im Mainstream eher auf Playlistentauglichkeit geachtet, und weniger auf kohärente Alben hingearbeitet.
Ob das jetzt gut oder schlecht ist, darf jeder für sich entscheiden...
Stirbt gute Musik aus?
03.03.2021 um 15:50Gute Musik (subjektiv) stirbt nie aus.
Gute Masterings, Aufnamequalitäten (objektiv bewertbar) sterben gefühlt hingegen schon aus: Stichwort LoudnessWar. Leider insbesondere im Pop- und Rockbereich, auch was komplexere, vielschichtigere, anspruchsvollere Bands und Stücke betrifft, vertreten. Schließlich muss ja heutzutage alles übers olle Smartphone oder übers Küchenradio oder die Soundbar halbwegs verständlich klingen.
Klassik, Filmmusik, Singer/Songwriter, Folk, Blues und Jazz etc. kommen aber größtenteils (Gott sei Dank) noch mit guter und hervorragender Aufnamequalität daher. Dort findet man auch noch echte Dynamik. Und diese Genres sterben auch nicht aus.
Gute Musik gab und und gibt es nach wie vor, ist aber alles Geschmackssache. Im Mainstreamradio läuft zu 80% Schrott für mich und meist auch solche Musik, die schlecht produziert, gemastert wurde, was man über eine halbwegs brauchbare Hifi- Stereoanlage auch sofort hört. Übers Küchenradio, das Handy oder billige Soundbar natürlich nicht. Diese sind aber auch grundsätzlich nicht zur hochwertigen Musikwiedergabe gedacht.
Das ist eine weitere Entwicklung (neben dem LoudnessWar), die mich stört. Die Leute hören vermehrt nur noch über solche Geräte Musik und haben kein Gespür mehr für guten Klang und wollen sich auch nicht mehr die Zeit fürs konzentrierte Musik hören über eine vernünftige Hifi-Anlage, die überhaupt nicht teuer sein muss, nehmen.
Gute Masterings, Aufnamequalitäten (objektiv bewertbar) sterben gefühlt hingegen schon aus: Stichwort LoudnessWar. Leider insbesondere im Pop- und Rockbereich, auch was komplexere, vielschichtigere, anspruchsvollere Bands und Stücke betrifft, vertreten. Schließlich muss ja heutzutage alles übers olle Smartphone oder übers Küchenradio oder die Soundbar halbwegs verständlich klingen.
Klassik, Filmmusik, Singer/Songwriter, Folk, Blues und Jazz etc. kommen aber größtenteils (Gott sei Dank) noch mit guter und hervorragender Aufnamequalität daher. Dort findet man auch noch echte Dynamik. Und diese Genres sterben auch nicht aus.
Gute Musik gab und und gibt es nach wie vor, ist aber alles Geschmackssache. Im Mainstreamradio läuft zu 80% Schrott für mich und meist auch solche Musik, die schlecht produziert, gemastert wurde, was man über eine halbwegs brauchbare Hifi- Stereoanlage auch sofort hört. Übers Küchenradio, das Handy oder billige Soundbar natürlich nicht. Diese sind aber auch grundsätzlich nicht zur hochwertigen Musikwiedergabe gedacht.
Das ist eine weitere Entwicklung (neben dem LoudnessWar), die mich stört. Die Leute hören vermehrt nur noch über solche Geräte Musik und haben kein Gespür mehr für guten Klang und wollen sich auch nicht mehr die Zeit fürs konzentrierte Musik hören über eine vernünftige Hifi-Anlage, die überhaupt nicht teuer sein muss, nehmen.
Stirbt gute Musik aus?
03.03.2021 um 16:09Mal ein Beispiel aus meiner Sammlung:
Folgende ist wunderbar gemastert. Rein, sauber, mit gutem Raumgefühl, was auch eine Differenzierung einzelner Ereignisse und eine Ortbarkeit zu lässt, und mit ordentlichen Dynamiksprüngen versehen.
https://www.youtube.com/watch?v=g5PJAip-z3U (Video: Jon Lord - Concerto For Group and Orchestra (2012 Studio))
Dieses Album hört sich nur übers Autoradio halbwegs erträglich an. Über gute Kopfhörer oder eine richtige Stereoanlage hört man die fehlende Dynamik, den engen gepressten Raum und leider an vielen Stellen sogar Verzerrungen, weil man es mit dem LoudnessWar (alles auf gleichen Maximalpegel, insbesondere Bässe und Höhen, getrimmt) übertrieben hat.
Das ganze Album ist davon betroffen, nicht nur dieser Song aus dem Album.
Die Musik von Nightwish selbst ist wie die Jon Lord großartig, aber leider im Vergleich zu Jon Lord schlecht produziert.
Natürlich ist das nicht über Youtube und PC-Lautsprecher zu beurteilen.
Das war jetzt auch nur ein Bespiel von unendlich vielen Beispielen.
Folgende ist wunderbar gemastert. Rein, sauber, mit gutem Raumgefühl, was auch eine Differenzierung einzelner Ereignisse und eine Ortbarkeit zu lässt, und mit ordentlichen Dynamiksprüngen versehen.
Dieses Album hört sich nur übers Autoradio halbwegs erträglich an. Über gute Kopfhörer oder eine richtige Stereoanlage hört man die fehlende Dynamik, den engen gepressten Raum und leider an vielen Stellen sogar Verzerrungen, weil man es mit dem LoudnessWar (alles auf gleichen Maximalpegel, insbesondere Bässe und Höhen, getrimmt) übertrieben hat.
Nightwish - Storytime (With Lyrics)
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Das ganze Album ist davon betroffen, nicht nur dieser Song aus dem Album.
Die Musik von Nightwish selbst ist wie die Jon Lord großartig, aber leider im Vergleich zu Jon Lord schlecht produziert.
Natürlich ist das nicht über Youtube und PC-Lautsprecher zu beurteilen.
Das war jetzt auch nur ein Bespiel von unendlich vielen Beispielen.
Stirbt gute Musik aus?
04.03.2021 um 11:43War das in der Breite jemals anders?satansschuh schrieb:Spotify & Co. haben die Art, Musik zu produzieren und zu konsumieren, massiv verändert. Beispielsweise haben Songs eine bestimmte Länge, die nicht überschritten wird, damit es sich finanziell mehr rentiert beim Künstler/Plattenlabel.
Schon Robert Johnson und der hatte immerhin den Pakt mit dem Teufel:-) kam kaum auf 3 Minuten
Kindhearted Woman Blues – Johnson – 2:49Quelle: Wikipedia: The Complete Recordings (Album)
Kindhearted Woman Blues – Johnson – 2:31
I Believe I'll Dust My Broom – James, Johnson – 2:56
Sweet Home Chicago – Benno, Johnson, Johnson, Russell – 2:59
Rambling on My Mind – Johnson – 2:51
Rambling on My Mind – Johnson – 2:20
When You Got a Good Friend – Johnson, Traditional – 2:37
When You Got a Good Friend – Johnson, Traditional – 2:50
Come On in My Kitchen – Johnson, Payne – 2:47
Come On in My Kitchen – Johnson, Payne – 2:35
Terraplane Blues – Johnson – 3:00
Phonograph Blues – Johnson – 2:37
Phonograph Blues – Johnson – 2:32
32-30 Blues – Johnson – 2:51
They're Red Hot – Johnson – 2:56
Dead Shrimp Blues – Johnson – 2:30
Cross Road Blues – Johnson – 2:39
Cross Road Blues – Johnson – 2:29
Walkin’ Blues – Johnson – 2:28
Last Fair Deal Gone Down – Johnson – 2:39
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