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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

20.835 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

02.11.2021 um 10:24
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Groschenroman und Drehbücher schreiben ist nicht dasselbe.
schon klar, aber sie hat es als Nebentätigkeit begonnen. Und ist dann gewechselt. Hatte allerdings nicht H IV und das Jobcenter im Nacken

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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

02.11.2021 um 10:26
@cpt_void

Ich beschwere mich nicht darüber, es nicht als Autor zu schaffen. Ich sage nur, dass das Jobcenter mir damals Steine in den Weg gelegt hat, obwohl es bei Autoren ganz normal ist, dass sie 1 oder sogar 2 Jahre brauchen, bis sie sich selbst finanzieren können (oft hat man zwischendrin auch mal unregelmäßiges Gehalt, sodass man nochmal in hartz 4 reinrutscht).

Das ist bei Drehbuchautoren normal. Und da macht es sicher Sinn, sich eine halbtagsbeschäftigung zu suchen, aber die gibt es auch nicht wie sand am Meer und Mindestlohn reicht da auch nicht.
Wenn das Jobcenter aber schon nach ein paar Monaten druck macht und dir zeit raubt, vermindert das deine Jobchancen in diesem bereich.

Und das ist schlecht. Und das ist nicht nur da so. Es gibt eben Berufe, wo es eine Zeit braucht, bis man was findet. Aber niemandem wäre geholfen, wenn diese Leute irgendwo in Zeitarbeit stecken bleiben.
Zitat von cpt_voidcpt_void schrieb:schon klar, aber sie hat es als Nebentätigkeit begonnen. Und ist dann gewechselt. Hatte allerdings nicht H IV und das Jobcenter im Nacken
Da ist auch absolut nichts gegen einzuwenden. Mein punkt ist nur, dass das Jobcenter sowas NICHT begünstigt.
Wie gesagt, würde das Jobcenter z.b. dann etwas fachnahes vermitteln (also z.b. an den studierten Autoren eine Stelle als Werbetexter), wo wenigstens dein Bildungsgrad berücksichtigt wird, wäre das was anderes. Aber absolut niemand profitiert, wenn ein Akademiker einen Job als Zeitarbeiter oder Callcentermitarbeiter angedreht bekommt.

So, wie das heute läuft, werden viele Menschen in ihrer Karriere sabotiert, weil sie sich mit dem Jobcenter rumschlagen müssen anstatt ernsthaft jobs zu suchen.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

02.11.2021 um 10:27
Zitat von shionoroshionoro schrieb:aber wenn du dann mal ein Jahr arbeitest, ist auch schon vieles wieder eingeschlafen
da fehlt wohl das "nicht". Aber das ist so, wenn Du ein IT-Seminar erhältst für ein Projekt, welches dann doch nicht gemacht wird kommen später alle an "Du kennst dich mit XYZ aus, hilf mir mal" - obwohl das Training 2 Jahre her ist..


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02.11.2021 um 10:33
@cpt_void

Ne, ich meinte, wenn du ein Jahr mal z.b. in zeitarbeit arbeitest. Wenn du da nicht aktiv geschrieben, Produzenten angehauen und genetworked hast, dann bist du oft weit hinten an.

Ich kenn da jetzt z.b. einen von der Filmuni (bzw. einen Jahrgang), die wurden schon Februar, aber wegen Corona fand die traditionelle Bühnenpitchveranstaltung erst im September diesen Jahres statt (weil beschränkungen).

Diese veranstaltung ist wichtig, weil da die uni ganz viele produzenten usw. einlädt, denen man seine Drehbücher präsentieren und mit denen man reden kann. Viele bekommen da ihre ersten jobs oder wenigstens ihre ersten kontakte, die, selbst bei nichtinteresse, man nochmal irgendwie anschreiben kann.

Aber weil das so verzögert stattgefunden hat, waren die ein halbes Jahr arbeitslos ohne gute job aussichten (klar kann man selber allerlei leute anschreiben, an wettbewerben teilnehmen usw., aber ist halt nicht so geil wie ein bühnenpitch wo alle möglichen wichtigen Leute vor ort und ansprechbar sind).
Situation ist dann wie folgt: Die sind zum großen Teil seit einem halben Jahr im hartz 4, jetzt haben die aber erste arbeitskontakte wo leute was von ihnen lesen wollen. Produzenten tendieren dazu, dir oft erst spät zu schreiben, also kanne s dir passieren, dass du im september mal einem was schickst und der im november sagt "hey ich fand das echt toll, kannst du mir auch eine comedy schreiben?" und man dann ggf. für den nochmal proben anfertigen muss (oft leider unentgeltlich, weil man noch ein nobody ist).
Daran will man dann natürlich wirklich gut arbeiten, weil das ein Durchbruch sein kann.

Aber wenn da ein jobcenter ist, was genau in dieser empfindlichen Phase Terror macht, dann geht dir vllt mal eine Woche für ein akademikertrianing flöten, oder du musst dich mit nonsensbewerbungen auseinandersetzen. Wenn du da WIRKLICh eine Stelle annehmen würdest in Zeitarbeit, wärst du schön blöd. Dann kannst du dir das abschminken mit dem Drehbuchjob, weil du in dieser empfindlichen Phase nicht da bist, während alle deine Kommilitonen da ernsthafte Chancen kriegen.

und das ist nicht nur in der kreativbranche so. Oft ist es so, dass man natürlich nach dem Studienabschluss noch ein paar Kontakte hat oder wenigstens erstmal anfertigen muss, das aber schwerer wird, wenn man gegängelt wird.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

02.11.2021 um 10:38
das Jobcenter gängelt ja nur, wenn man das auf H IV geht.
Es soll daher Leute geben, die setzen sich den ganzen lieben Tag in cremeweißfarbene Autos und fahren Leute von A nach B.
Die werden wohl kaum vom Jobcenter gegängelt - es ei denn, die fallen auf weil sie es nebenbei machen und trotzdem vom Jobcenter eine Grundversorgung beziehen.
Aber von einem Kumpel, der ist ehemaliger Taxifahrer, soll das so gut wie nie auffallen.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

02.11.2021 um 10:41
@cpt_void

Wichtig ist es mir auch wie gesagt mehr bei denen, die sich nicht wehren können. Weißte, wie gesagt, ich kann halt eine beschissene Bewerbung schreiben, sodass ich keine Antwort bekomme und das wars und wenn doch kann ich auch Widerspruch gegen eine Sanktion einlegen. Wenn man sich wirklich querstellen will, geht das auch (es kostet halt nur Mühe).

Aber das Beispiel von meinem Kumpel damals, der psychisch am Ende war und dann gegängelt wurde, obwohl er definitiv nicht bereit für einen Job war, das sind die schlimmen Beispiele.


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02.11.2021 um 11:37
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Bei mir z.B. als Autor war das schwierig, weil man tendenziell lange als Autor braucht, um etwas zu finden und in der Zeit Portfolio sammelt und Kontakte aufbaut.
Heißt konkret, als Drehbuchautor gehst du nach der Uni zu Pitchverstanstaltungen, schreibst allerlei Mails und arbeitest halt an Ideenpapieren, die du irgendwie verkaufen willst und viel landet davon in der Schublade, weil das keiner will (unabhängig vom Talent).
Da ist doch schon der erste Selbstschutz, wenn du mit deinem Talent entsprechend überzeugst landest du weniger in Schubladen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Bei den meisten Autoren, die ich kenne, dauert das ein Jahr oder sogar länger, bis die wirklich so richtig Geld verdienen.
Mir bekannte Autoren haben sich entsprechend um eine Arbeit zur Überbrückung bemüht bzw. diese ausgeübt. Viele schwärmten noch vom Input und Inspiration die sie erhalten haben während dieser Zeit.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ihre Aussage "haha, ja, Herr Shionoro, aber bis sie dann berühmt sind wollen wir Sie ja auch noch in versicherungspflichtige Arbeit kriegen, nicht wahr?".
Da wusst ich schon, was Sache ist. Bekam dann eben Zeitarbeitsjobangebote und Akademikertrainings usw., was in der Phase wirklich reines Gift war, weil ich da anderes im Kopf hatte (nämlich, wie ich so ganz in echt Arbeit als Autor finde).
Und dafür brauchst du sicherlich mehrere Stunden, täglich und dies 30 Tage im Monat.
Schlüssel doch deinen Tag mal auf, der dich so auslastet dass du es nicht schaffst dich entsprechend einzubringen.


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02.11.2021 um 11:43
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Einer Freundin von mir (auch studierte Mathematikerin) ging das so ähnlich, als sie eine Zeit gebraucht hat, bis sie einen Job gefunden hat. Das war bei der Jobsuche nicht hilfreich, sich auch noch mit Jobangeboten rumschlagen zu müssen, die man definitiv niemals annehmen würde.
Gute Studenten:innen werden oft schon während des Studiums abgeworben bzw. vermitteln sich selbst. Dieser Trugschluss :"Ich habe ein Hochschulstudium, also bin ich was", ist einfach ermüdend.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Jemand ohne Qualifikationen kann das nicht
Und das ist der Knackpunkt. Ein Drehbuch kann jede:r schreiben, ob es gut wird oder realisiert steht auf einem anderen Blatt. Wie so viele Drehbücher von "gelernten" Autoren die ihr Mangel an Talent einfach nicht einsehen wollen und Schuld allen und jedem geben, nur nicht der fehlenden Selbstreflektion.

Es ist natürlich fürs eigene Ego beruhigender wenn man sich einredet, durch ablehnende Haltung anderen keinen Job wegzunehmen.


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02.11.2021 um 12:23
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Mein erster sachbearbeiter sagt "oh, autor, cool, jo, ich weiß dass das etwas dauert, ich geb dir ein jahr frei haus und dann müssen wir wirklich mit mehr druck gucken, was läuft". Fand ich fair.
Nur hat der dann scheinbar gekündigt und ich bekam eine neue, die schon wesentlich früher "ergebnisse" wollte.
:D also das ist doch auch sone Sache. Da frag ich mich manchmal wie das halt intern bei denen ab läuft.
Gibt es da Meetings bzw. wird sich die Druckquote eines jeden JC-Mitarbeiter von seinem Vorgesetzten genau angesehen? Heißt bekommen die JC-Mitarbeiter da selber "Druck von oben" und handeln dann halt dementsprechend, oder wie läuft das?

Aber irgendwo muss ja auch dieser Druck herkommen, also der des Vorgesetzten...sprich bekommt der dann wieder einen auf die Mütze wenn sein JC zu viel "Geld ausgibt" ? :D Was weiß ich von der Kommune, direkt vom Ministerium im Bund oder so...?

Wäre mal schön wenn da jemand mal über die interna etwas spricht...muss ja nicht alles sein.


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02.11.2021 um 12:29
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Warum auch, das wäre ja auch gesellschaftlich keine gute Idee.
Äh naja, ich finde, zu schreiben Bürohilfsjob ist mir zu doof, dafür hab ich nicht studiert, gebt mir mal lieber Kohle einfach so, gesellschaftlich auch keine gute Idee.

Grundsätzlich, ich finde das Kinzept von H4 teilweise auch entwürdigend und die Kohle, gerade für Familien mit Kindern zu knapp bemessen.
Daher begrüße ich Kindergrundsicherung.

Aber deine Argumentation ist nun auch einigermaßen kurios.
Warum soll die Gemeinschaft dafür zahlen, dass irgendwelche Akademiker, die (noch) keine Aufträge kriegen sich "zu schade" sind, einen Bürojob als Überbrückung anzunehmen.
Das ist, so fern ich dich jetzt richtig verstanden habe, eine sehr schräge Haltung.


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02.11.2021 um 12:35
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das ist, so fern ich dich jetzt richtig verstanden habe, eine sehr schräge Haltung.
Ich finde es nicht nur schräg, sondern dreist, unverschämt und asozial.
Da will er ein Jahr Auszeit haben, welxche im die Gesellschaft finanzieren soll, damit er sich der Muße hinbgeben kann um ein Drehbuch zu schreiben. Und natürlich will er keinen Job annehmen, der unter seiner Würde ist.
Er hat das Konzept für soziale Absicherung nicht verstanden, denn wenn jemand auf Kosten der Allgemeinheit lebt, dann hat er gefälligst ALLES zu tun, um seine Hilfsbedürftigkeit zu beenden und dazu zählt eben auch, dass man jeden Job anzunehmen hat.

Mir fehlen echt fast die Worte für so eine unverschämte Haltung


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02.11.2021 um 12:47
Zitat von SeegurkeSeegurke schrieb:Er hat das Konzept für soziale Absicherung nicht verstanden, denn wenn jemand auf Kosten der Allgemeinheit lebt, dann hat er gefälligst ALLES zu tun, um seine Hilfsbedürftigkeit zu beenden und dazu zählt eben auch, dass man jeden Job anzunehmen hat.

Mir fehlen echt fast die Worte für so eine unverschämte Haltung
naja das ist hmm ja... immer so eine Sache und kommt wohl auch auf die Umstände an. Bei ALG-1 bspw. handelt es sich ja nun um eine Versicherungsleistung und da würde ich nicht gleich von Tag 1 an demjenigen Druck machen dass er gefälligst schnellstmöglich einen neuen Job annehmen muss...sondern etwas "Karenzeit" darf da schon sein.
Der Druck ist ja ohnehin schon da, denn ALG-1 gibt es ja nur 1 Jahr, danach H4. Ich hatte jetzt in meiner ALG-Zeit auch einen Job den ich abgesagt habe und ein paar dabei wo ich mich einfach nicht beworben hatte...ganz einfach, weil ich schon anhand der Stellenanzeige wusste "nee das will ich nicht wirklich".
Vom Amt gab es auch keinen Druck weiter...nur ein paar Telefontermine. :)

Fand ich schon ganz gut so...denn dieser Leistungsgedanke unserer Gesellschaft ist schon manchmal krank....


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02.11.2021 um 12:50
@knopper

Nur ging es hier nicht um ALGI, was, wie du richtig sagst, eine Versicherungsleistung ist. Hier ging es um ALGII, also eine Sozialleistung
Zitat von knopperknopper schrieb:weil ich schon anhand der Stellenanzeige wusste "nee das will ich nicht wirklich".
Mich widert so eine Haltung an
Zitat von knopperknopper schrieb:Fand ich schon ganz gut so...denn dieser Leistungsgedanke unserer Gesellschaft ist schon manchmal krank....
Krank sind für mich eher Leute die glauben dass es einfach leistungslos alles zu geben hat


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02.11.2021 um 12:57
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber absolut niemand profitiert, wenn ein Akademiker einen Job als Zeitarbeiter oder Callcentermitarbeiter angedreht bekommt.
Naja, das Budget, das zu verteilen ist, profitiert.
Ich finde die Haltung erschreckend klassizistisch.
Der weniger Gebildete darf sich den Kackjob im Callcenter andrehen lassen? Für den ist das gut genug?
Aber der Akademiker, der sein Business nicht entsprechend auf den Weg bringt, für den ist das unter seiner Würde...?
Come on

Es passt nicht so ganz zu dem, was ich sonst von dir lese.


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02.11.2021 um 13:00
Zitat von SeegurkeSeegurke schrieb:Mich widert so eine Haltung an
deine Meinung.
Ich finde schon wenn man die Auswahl hat bzw. irgendwann noch etwas Besseres kommt man sich nicht zum Affen für so manch einen Ausbeuter machen muss. Dann bleibt man eben noch etwas länger arbeitslos. Natürlich darf man es nicht übertreiben. Aber gut das kommt halt immer auf die individuelle Einstellung an.
Zitat von SeegurkeSeegurke schrieb:Krank sind für mich eher Leute die glauben dass es einfach leistungslos alles zu geben hat
Nun ja In einer so reichen Gesellschaft wie wir es ja nun mal sind, wo Mrd. für die Rettung großer Konzerne ausgegeben wird usw… ist das aber schon ein Stück weit drin.


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02.11.2021 um 13:01
Zitat von SeegurkeSeegurke schrieb am 19.10.2021:Tatsächlich beschert Schwarzarbeit einer gerade präsentierten Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) allein in Deutschland jährlich Umsatzeinbußen von rund 300 Milliarden Euro.
Umsatzeinbußen sind ja nun keine Steuerhinterziehung. Und im übrigen sind die angesprochene Schwarzarbeit ja auch wieder durch Unternehmen verursacht. Der Freund der beim Hausbau aushilft wird damit nicht gemeint sein, wenn in dem Maße Bauarbeiter illegal beschöftigt sind oder Pflegekräfte nicht deklariert sind. Das geht, wie shionoro ja auch schon richtig erwähnte im großen Stil von den Unternehmen selbst aus.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Es ist kein Mythos dass ein Großteil der Gesellschaft Steuern hinterzieht,
Ist es schon, hatte ich ja auch schon verlinkt.
https://steuermythen.de/mythen/mythos-22/


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02.11.2021 um 13:13
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Umsatzeinbußen sind ja nun keine Steuerhinterziehung.
Aus den fehlenden Umsätzen ergibt sich die Steuerhinterziehung. Jede Schwarzarbeit ist juristisch eine Steuerhinterziehung, da auf den für den Schwarzarbeiter gezahlten Betrag keine Steuer und keine Sozialversicherungsbeiträge abgeführt werden.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Der Freund der beim Hausbau aushilft wird damit nicht gemeint sein, wenn in dem Maße Bauarbeiter illegal beschöftigt sind oder Pflegekräfte nicht deklariert sind. Das geht, wie shionoro ja auch schon richtig erwähnte im großen Stil von den Unternehmen selbst aus.
Dazu
Zitat von SeegurkeSeegurke schrieb am 19.10.2021:Leidtragende sind neben dem Fiskus vor allem kleine und mittelgroße Unternehmen, denen Aufträge entgehen.



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02.11.2021 um 13:21
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Der Freund der beim Hausbau aushilft wird damit nicht gemeint sein
Doch, der natürlich auch und dann vor allem ganz klassisch:
Studie: 2,9 Millionen Haushalte beschäftigen ihre Putzhilfe illegal

Schwarzarbeit ist ein großes Problem

Von den deutschen Haushalten, die eine Hilfe eingestellt haben, lassen zudem knapp 90 Prozent ihre Wohnung schwarz putzen. "Geht man von rund 41 Millionen Haushalten insgesamt aus, beschäftigten im Jahr 2017 über 3,3 Millionen Haushalte gelegentlich oder regelmäßig eine Hilfe – und knapp 2,9 Millionen Haushalte ließen schwarz reinigen und einkaufen", erläuterte Dominik Enste.
https://www.t-online.de/heim-garten/haushaltstipps/id_86102266/schwarzarbeit-millionen-haushalte-melden-putzhilfe-nicht-an.html


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

02.11.2021 um 14:39
Zitat von SeegurkeSeegurke schrieb:Doch, der natürlich auch und dann vor allem ganz klassisch:
Das ist aber weit weg von ALLE würden Steuern hinterziehen, hier ist von nicht mal 10% die Rede. Und den großen Batzen macht es eben auch nicht aus. Die großen Fische müssen gefangen werden um wirklich was zu bewegen.


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02.11.2021 um 16:01
Zitat von SeegurkeSeegurke schrieb:Das größte Problem der Steuerhinterziehung ist aber nunmal die Schattenwirtschaft (Putzfrau ohne Anmeldung, Gartenarbeit ohne Anmeldung, kleine Dienstleistungen ohne Anmeldung,...),
Dazu hätte ich gerne eine seriöse Quelle, bitte!


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