paxito schrieb:Seit ich dreifacher Vater bin haben sich meine Prioritäten verschoben. Je mehr ich mich seitdem mit dem Klimawandel beschäftigt habe, desto deutlicher wurde um was für ein epochales, generationenübergreifendes Problem es sich dabei handelt. Ich sehe keine andere Partei die das mit dem notwendigen Druck angehen würde, da sind eben nur die Grünen.
Ich erwarte aber von niemandem, dass er meine Prioritäten teilt.
Ich kann das verstehen aber vertrete eben die Ansicht, dass die Klimamaßnahmen der Grünen (und anderer) nichts ändern werden und alles in allem Deutschland eher schaden. Warum? Weil ich eben skeptisch bin, dass das Ding noch aufzuhalten ist, egal welche Anstrenungen die ganze Welt unternimmt (wobei es im Endeffekt dann ohnehin wieder auf Deutschland und Skandinavien hinaus läuft, die irgendwelche hehren Klimaziele ernst nehmen, und damit wird mein Pessimismus nur noch größer).
Ich will das aber nicht nochmal alles wiederholen.
Meine Skepsis den Klimawandel zu wuppen:
Beitrag von Cpt.Germanica (Seite 939)Meine Skepsis, dass Deutschland Umwelt- und Klima-Vorbild für die Welt ist:
Elektroautos und Elektromobilität (Seite 302) (Beitrag von Cpt.Germanica)Ich bin dabei sehr wohl der Ansicht, dass der CO2-Ausstoß gesenkt werden soll wo nur möglich, aber ich bin auch gegen "Klimahysterie".
Beispiel Mobilität: Einen einmal in die Welt gebrachten Verbrenner frühzeitig verschrotten und gegen ein E-Auto zu tauschen ist nicht nachhaltig. Momentan hat man aber den Eindruck, dass der Treibstoffpreis so angehoben werden soll bis die Fahrzeughalter*innen ihre Verbrenner eines Tages freiwillig weg werfen. Wenn man wirklich konsequent sein wollte müsste man den Individualverkehr aber praktisch verbieten, denn soooo toll ist das E-Auto nun auch wieder nicht, allen Unkenrufen zum Trotz. Das, die Abschaffung des Individualverkehrs, will dann aber auch niemand, nicht mal die Grünen. Wobei ich das E-Auto letztlich als den Einstieg in den Ausstieg betrachte, was aber vielen so gar nicht bewusst ist, nicht mal den Befürwortern der E-Mobilität..
Und von den Flugzeugen spricht ohnehin kein Mensch, Inlandsflüge ausgenommen. Dabei ist der CO2-Ausstoß pro Passagier deutich höher als bei der Nutzung eines Kraftfahrzeugs. Also lieber mit dem Auto in den Urlaub als angedüst kommen.
Im Ergebnis sollte man sich mehr fragen, wie man in einer klimagewandelten Welt überleben kann denn alles darauf zu setzen, den Klimawandel auzuhalten oder auch nur auf ein erträgliches Maß zu begrenzen. Das ist wie mit fünf Luschen auf der Hand ein Pokerturnier gewinnen zu wollen. Ins Finale kommt man damit nicht, der Bluff fliegt schon viel eher auf. Womit wir auch wieder bei A. Baerbock wären.
;)
paxito schrieb:Durchaus, auch wenn Fr. W. natürlich ebenfalls nicht nur gute Seiten hat. Aber wäre die LINKE ihr auf dem Pfad zu einer Migrationskritischen - Linken Linie gefolgt (wie die Sozialdemokraten in Dänemark) sähe die politische Landschaft heute anders aus.
Mit diesem Realitätssinn hat sie sich in ihrer Partei leider vollkommen isoliert. Sie ist ein bisschen der Boris Palmer der LINKEn.