Anthurium schrieb:Peter hatte dieses Verschwinden nicht untersucht. Er kannte den Trail überhaupt nicht. Und, im selben Interview warf er einige Fragen zur seltsamen Telefonnutzung auf.
Dachte ich mir, dass diese Anmerkung kommt. Im Interview wird das auch ausdrücklich erwähnt. Aber man muss nicht auf dem Mirador oder am Q1 gestanden haben, um einen Eindruck zu bekommen und eine schlüssige Meinung zu vertreten. Sonst könnten wohl 98% oder der Diskutanten in diesem Thread einpacken. Den Eindruck bekam er hier aus erster Hand vom Bruder Lisannes.
Die Fragen zur "seltsamen Telefonnutzung" sind ebenfalls nicht zu ignorieren. Bislang ist es keinem der kompetenten und fleißigen Datenjäger (
@cyclic und
@Offshore7) gelungen, eine Fremdbedienung nachzuweisen. Alles was mit den Geräten passierte hätten auch die beiden Frauen vornehmen können - in Panik, Verzweiflung, Schwäche, Desorientierung, Hunger usw.
Zur Dauer: Scarlett macht da in Martijns Interview ihre Anmerkung, die Zeiten stimmten nicht. Martijn war 3./4. April vor Ort und ist den Weg gegangen. Die Dauer dürfte sich nach verschiedenen Faktoren richten. Er dürfte seine gemessenen Zeiten zu Grunde gelegt haben. Ja nach Kondition, Ausrüstung, Erschöpfungsgrad und Motivation werden solche Wege schneller oder langsamer beschritten.
Anthurium schrieb:Macht nichts aus. Ich vermute dass jemand etwas gewusst hat. Es gibt keine gute Entschuldigung dafür, warum dieses Gebiet nicht (mit Hunden) durchsucht wurde.
Wenn man das kombiniert mit: einem falschen Zeitrahmen -auf den die Behörden nie reagiert haben-, falschen Signal Checks, Foto # 508 nur fünf bis acht Minuten von River 2* entfernt aufgenommen, sollten bei jedem die Alarmglocken läuten.
*River 2 = Rastplatz für Einheimische
Du hast die Vermutung, dass jemand etwas gewusst hat. Wer und was? Und das Gebiet bzw. der Trail wurde ja abgegangen - wenn auch nicht von Hunden. Das mag evtl. nicht zu entschuldigen sein, führt aber noch nicht zu vorsätzlichem Handeln. Und den Rest mit Signalchecks, River 2 und Einheimischen verstehe ich schlicht nicht. Ich halte es aber für nicht korrekt, hier implizit Einheimische zu verdächtigen, weil sie dort Rast machen.
lucyvanpelt schrieb:Auf mich macht Kris auf dem letzten Foto keinen Eindruck von Panik oder Unsicherheit. Da liegt die Vermutung schon sehr nahe es ist noch eine dritte Person dabei, die ihnen Sicherheit vermittelt, sie sind auf dem richtigen Weg.
Mit Verlaub, aber das ist schon Voodoo. Außer dem Foto #508 haben wir keine Ahnung, wie die Stimmung bei Q1 war. Ausgangspunkt: Zwei Wanderinnen machen Fotos. Eine mit ihrer Canon SX270. Wenn es ein fröhliches Bild der fotografierten Person gibt, dann gehe ich davon aus, dass die Fotografin zu diesem Zeitpunkt nicht vor Verzweiflung weinte. Sondern dass sie ähnlicher Stimmung war.
Hier eine unsichtbare dritte Person hineinzuphantasieren, von der kein Pixel und kein Byte erfasst wurde, ist Kaffeesatzleserei. Im Gegenteil: Es gibt bei #508 keinen Anhaltspunkt, dass die beiden Frauen einen vertrauenswürdigen (und kurz darauf böswilligen) Begleiter hatten, der ihnen in der Folge noch ermöglichte, Notrufe abzusetzen. Vermutlich weil er wusste, sie würden erfolglos bleiben... Wie gesagt, es mangelt an Anhaltspunkten für eine Fremdeinwirkung vor dem Auffinden des Rucksacks.