Sorry wenn ich hier einfach so reingrätsche, ich komme mit ein bisschen Nachdenken in den letzten Tagen nochmal auf das hier (Telefonverhalten/Zeiten der Bedienung) zurück, muß ja auch nicht gleich erörtert werden:
Beitrag von bergfreund (Seite 1.292)Das mit der Zustimmung zu den Bürozeiten des Täters, zumal als Gewerkschaftsmitglied, war nicht ganz ernst gemeint von mir. Denn die Bürozeiten wären ja dann auch am Wochenende gewesen und das hätte die Gewerkschaft nicht zugelassen dass da gearbeitet wird.
;)Aber abgesehen davon habe ich jetzt trotzdem mal die Wahrscheinlichkeit dargestellt, ein 30-Minuten-Zeitfenster am Morgen (5 Stunden)
hintereinander an vier beliebigen Tagen zu "treffen": Sie beträgt 1:10000. Also sehr unwahrscheinlich ohne den gleichen externen Trigger für alle vier "Versuche" (bis einschliesslich 11.04).
https://www.allmystery.de/i/wuoq3qcakr7w_IMG_4302.jpegIch gehe sogar soweit mich festzulegen dass K+L dann im Lost/Unfall-Szenario am
westlichen Ufer des Culebra campiert haben ohne sich weiterbewegen zu können. Man sieht hier sehr schön (wenn man mit den Zeiten spielt)
https://www.sonnenverlauf.de/#/8.9166,-82.4115,13/2014.04.02/10:31/10/3wie extrem schnell sich der Schatten im Stundentakt verringert, und zwar erstmalig nach 10:00 Uhr auf ca. 50% der Objekthöhe. Nun wäre der Fakt an sich nicht so interessant - denn im Dschungel ist es ja sowieso immer dämmrig weil Baumkrone an Baumkrone steht und selbst bei höchstem Sonnenstand kaum Sonnenlicht zum Boden durchdringt, jedoch:
Der Culebra verläuft ziemlich genau in Süd-Nord-Richtung - die Entfernung eines Camps am Westufer zu Bäumen am östlichen Ufer ist größer als zu Baumkronen am Westufer - relativ zum Höchststand der Sonne hat man dann statistisch gesehen vormittags mehr Sonne (Sonnenaufgang ist im Osten) während nach dem Höchststand der Schatten das Camp schneller erreicht (natürlich nur bei einer Gleichverteilung der Bedingungen), das entspräche ungefähr den Zeiten der Handybedienung verglichen zum Sonnenhöchstand.
@cyclic kann das am ehesten nachvollziehen was ich meine.
Bei einem Verlauf in West-Ost-Richtung wäre die Sonne unter Umständen sogar ganztägig im Camp.
Ich bin nach wie vor davon überzeugt dass die Zeiten der Handynutzung am Morgen und Nachmittag (was auch immer damit bezweckt wurde) einzig durch die erzeugte Wärme und das Licht durch das Kommen und Gehen der Sonne zustande kamen. Denn ich gehe davon aus dass K+L aufgrund von Erschöpfung nur schliefen bzw. nur vor sich hindösen konnten und dann durch die Sonne "aktiviert" wurden.
Das ging nur an/in einem Fliessgewässer, auch darauf lege ich mich fest, genügend große Lichtungen gibt es im Dschungel normalerweise nicht.
Für mich ist das alles so offensichtlich, aber auch nur aus eigener Erfahrung - mein Teammate und ich konnten damals in unserem eigenem "Lost"-Szenario (fast identischer Breitengrad und Topologie, gleiche Höhe, Bergregenwald) selbst nur beim (auch sehr gefährlichen) Waten im Fliessgewässer fotografieren - denn dort gab es auch mal Sonne, im Dschungel war es nicht hell genug - auch mittags, denn damals gab es kein eingebautes Blitzlicht, Digitalkameras waren auch noch ne Weile hin und es hing von der Lichtempfindlichkeit der Filme ab unter welchen Bedingungen man fotografieren konnte.
Andererseits fällt mir nichts ein wie das viermal genutzte Zeitfenster am Vormittag
einfacher zu erklären wäre.