Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

6.129 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2015, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.10.2025 um 21:05
Zitat von cycliccyclic schrieb:Wenn man den scheinbar wischenden Scheibenwischer und das etwas geöffnete Fahrerfenster (ob auch das rechte geöffnet war sieht man bisher nirgendwo)
Doch, bei den bekannten Videos der Bergung sieht man es. Wurde hier im Thread auch schon erwähnt.

Quelle: Youtube.com


melden

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.10.2025 um 21:48
Zitat von AdmiralAalAdmiralAal schrieb:Woher weißt du das?
Möglicherweise hat sich in den 10 Jahren das Prozedere geändert und die Fähre war damals auf der anderen Seite, oder es ist unterschiedlich bzw abwechselnd.
Du hast dich nicht so wirklich mit der Gegend dort befasst, oder? Am Südufer ist - nichts. Und dahinter - nichts. Und dann mal die Staatsgrenze, an der auch eher nichts ist. Zu den Hintergründen findet sich auf den letzten Seiten einiges. Jedenfalls ist der touristisch relevante Ort Dolní Vltavice am Nordufer und dementsprechend hat die Fähre dort ihre Heimat. Sollte die Fähre am Südufer übernachten, müsste der Fährmann dort campieren - und hätte sicherlich mitbekommen, wenn dort ein Auto ins Wasser geplumpst wäre.


2x zitiertmelden

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.10.2025 um 22:13
In solchen Fällen könnte KI eine große Hilfe werden. Sie könnte potenzielle Gefahrenstellen wie hier bei dem Fall gut identifizieren und die Suchmaßnahmen konkretisieren. Diese Stelle ist ja wie prädestiniert für solch einen Wasserunfall.


melden

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.10.2025 um 03:27
Zitat von Johann_FJohann_F schrieb:Du hast dich nicht so wirklich mit der Gegend dort befasst, oder? Am Südufer ist - nichts. Und dahinter - nichts. Und dann mal die Staatsgrenze, an der auch eher nichts ist. Zu den Hintergründen findet sich auf den letzten Seiten einiges. Jedenfalls ist der touristisch relevante Ort Dolní Vltavice am Nordufer und dementsprechend hat die Fähre dort ihre Heimat. Sollte die Fähre am Südufer übernachten, müsste der Fährmann dort campieren - und hätte sicherlich mitbekommen, wenn dort ein Auto ins Wasser geplumpst wäre.
Ich bin aus OÖ, ich kenn die Gegend dort nur zu gut.
Bis es einen handfesten Beweis dafür gibt, ist für mich aber nicht ausgeschlossen, dass die Fähre in dieser Nacht dort angelegt hatte.


1x zitiertmelden

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.10.2025 um 07:44
@AdmiralAal
Zitat von AdmiralAalAdmiralAal schrieb:Ich bin aus OÖ, ich kenn die Gegend dort nur zu gut.
Bis es einen handfesten Beweis dafür gibt, ist für mich aber nicht ausgeschlossen, dass die Fähre in dieser Nacht dort angelegt hatte.
Ich kann mir noch nicht vorstellen wie dein Szenario aussieht. Die Fähre ist ja abends mit Schranken gesichert, da kann nicht einfach was draufrollen.


melden

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.10.2025 um 07:48
@AdmiralAal
@Johann_F

Hier übrigens ein Foto der Fähre am Abend. Das ist die andere Seite, nicht die des Funds des Autos.
Als nicht Ortsansässiger erscheint es mir auch logisch, dass die Fähre auf der Seite liegt, wo es etwas Infrastruktur gibt, also in Dolní Vltavice.

https://cdn.kudyznudy.cz/files/34/3477f782-2dc3-41d8-83e7-c24f2ecaeb39.jpg?v=20250315030732


melden

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.10.2025 um 13:01
ich bezweifle auch stark, dass das auto über die Fähre gerollt / gerast ist. da sind ja nun mal schränken und ich denke, dann wäre das am nächsten morgen aufgefallen. Entweder weil die Schranken kaputt sind oder der Wagen ggf. irgendwo angedötscht wäre - sowohl wenn er darüber gerast wäre, wenn sie das nicht gesehen hätten, als auch wenn sie dort ausersehen rückwärts die Bremse gelöst hätten und drüber gerollt wären. zumal so ein "drüberrollen" mir irgendwie gar nicht möglich erscheint.


melden

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.10.2025 um 13:18
Zitat von Der_WelserDer_Welser schrieb:...
Dann folgt die Kurve, welche mit maximal etwa 80 km/h durchfahren werden kann. Realistischer sind bei zügiger Fahrweise jedoch 60 bis 70 km/h.
...
Nun gelangt man auf das letzte gerade Teilstück, welches direkt in das Wasser führt. Ab diesem Punkt hätte man (ausgenommen bei dichtem Nebel) das Wasser erkennen müssen.
...
Und mit 50 km/h werden sie recht sicher unterwegs gewesen sein.
Die Strecke ist bis kurz vor dem Anleger nur wenig breiter als ein Fahrzeug, dazu keinerlei Straßenbeleuchtung und nahezu durchgängig Bäume oder Sträucher in unmittelbarer Fahrbahnnähe.
Wenn man jetzt annimmt, dass es mitten in der Nacht und damit noch dunkel war, dann ist die Sichtweite ausserhalb des Lichtkegels der Scheinwerfer gleich Null.
Das alles gepaart mit Orientierungslosigkeit, spricht für mich eigentlich nicht für "hohe" Geschwindigkeiten.

Aber es braucht auch keine hohe Geschwindigkeit um bei Dunkelheit ins Wasser zu fahren. Das passierte schon oft genug, dass Menschen in einen Fluß gefahren sind, weil das Navi ihnen eine Fähre als Brücke angezeigt hat.
Das hat auch immer etwas mit Erwartung zu tun, wenn du denkst da ist ein Weg, dann fährst du weiter, auch wenn du nicht viel siehst. Eine Straße die einfach in einen See/Fluss führt, ist wohl generell nicht das Naheliegenste, was einem in den Sinn kommt. Wahrscheinlicher wäre hier ja eine Abzweigung zum Anleger von der eigentlichen Straße. Da nutzt ein Schild - welches nicht gelesen werden kann - dann auch recht wenig.

Es braucht auch keine hohe Geschwindigkeit um die Entfernung vom Ufer zu erklären. Das Auto schwimmt auf sobald es ins Wasser kommt und treibt durch den Impuls weiter vorwärts. Je flacher der Eintrittswinkel ist umso weniger sollte die vorwärtsbewegung abgebremst werden und 15-20m ist auch nicht so weit.


melden

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.10.2025 um 14:25
Zitat von Johann_FJohann_F schrieb:Und dann mal die Staatsgrenze
Mir ist noch was durch den Kopf gegangen. Diese Staatsgrenze - die ist dort unbewacht oder? Also der ideale Ort um nächtliche illegale Drogengeschäfte abzuwickeln ohne erwischt zu werden. Vielleicht ein Grund, warum das Südufer bei den jüngeren Leuten beliebt ist um sich zu "treffen". Dort läuft nix, also wird man auch weniger erwischt.

Falls nun doch Fremdverschulden (bis jetzt ja offensichtlich nicht nachgewiesen) in Frage käme: Könnte es sein, dass die 2 sich verfahren haben und was gesehen haben, das sie nicht sehen sollten? Dann wären sie ja sozusagen "aus dem Weg geschafft" worden.

Wenns um illegale Drogengeschäfte geht, braucht man wirklich nur zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein.


2x zitiertmelden

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.10.2025 um 14:35
Zitat von ImFlowImFlow schrieb:Mir ist noch was durch den Kopf gegangen. Diese Staatsgrenze - die ist dort unbewacht oder?
Seit 2007 ist Tschechien Teil des Schengen-Raumes ergo keine stationären Grenzkontrollen mehr. Wobei zumindest im bayrisch-tschechischen Grenzgebiet oft durch Schleierfahnder auf Diebesgut, illegale Substanzen und Verdacht auf Schleusung kontrolliert wird. Wie das die Österreicher handhaben, weiß ich nicht. Aber an der Stelle wird das vermutlich kaum eine Rolle spielen, weil da ja nichts ist - keine Bordelle, keine Tankstellen, kein Vietnamesenmarkt, keine Herna Bars.
Zitat von ImFlowImFlow schrieb:Könnte es sein, dass die 2 sich verfahren haben und was gesehen haben, das sie nicht sehen sollten? Dann wären sie ja sozusagen "aus dem Weg geschafft" worden.
Was sollen sie in dieser Einöde gesehen haben?


2x zitiertmelden

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.10.2025 um 14:42
Zitat von antheanthe schrieb:Was sollen sie in dieser Einöde gesehen haben?
Könnte mir vorstellen, dass sie gerade an eine Drogenübergabe oder sonstige illegale Geschäfte "hineingeraten" sind. Ohne Absicht, einfach weil sie sich verfahren haben. Dadurch wurden sie als Bedrohung wahrgenommen und beseitigt. Das reicht heute wenns
um Drogen geht. Man muss selber gar nichts damit zu tun haben. Es reicht, wenn man etwas beobachtet oder gehört hat.

Da an dieser Stelle keine Kontrollen stattfinden, wiegt man sich doch eher in Sicherheit etwas illegales abzuwickeln in der Nacht wenns dunkel ist. Das ist jedenfalls meine Meinung zu dieser Stelle. Und würde evtl. erklären, weshalb der Parkplatz dort ein beliebter Treffpunkt ist.

Heute findet der grosse Teil des Menschenhandels auch nicht mehr in den Städten statt. Die sind unterdessen auf dem Land verteilt. In Häuser, die nach aussen aussehen wie normale Wohnhäuser.


2x zitiertmelden

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.10.2025 um 14:46
Zitat von ImFlowImFlow schrieb:Also der ideale Ort um nächtliche illegale Drogengeschäfte abzuwickeln ohne erwischt zu werden.
Der "ideale Ort" wäre mit 3 Straßensperren abgeriegelt.


melden

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.10.2025 um 14:46
Zitat von ImFlowImFlow schrieb:Könnte mir vorstellen, dass sie gerade an eine Drogenübergabe oder sonstige illegale Geschäfte "hineingeraten" sind. Ohne Absicht, einfach weil sie sich verfahren haben. Dadurch wurden sie als Bedrohung wahrgenommen und beseitigt.
Diese Möglichkeit wurde hier im Thread exzessiv auf den ersten 250 Seiten diskutiert. Ja, es war eine theoretische Möglichkeit, dass ihr Verschwinden irgendwie mit dem Rotlicht- bzw. Drogenmilieu zu tun hat. De facto hat sich nie ein konkreter Hinweis darauf ergeben und die Auffindesituation spricht jetzt auch nicht dafür. Was Drogen betrifft, hat die Polizei schon ganz zu Anfang gesagt (kann man in diversen Zeitungsartikeln aus 2015 nachlesen), dass es keine Hinweise bei den beiden auf derartige Verbindungen gibt. Die Theorie kann man also abhaken.


1x zitiertmelden

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.10.2025 um 14:51
Zitat von antheanthe schrieb:Wie das die Österreicher handhaben, weiß ich nicht.
Wie das im Detail aussieht weiß ich nicht, aber in all den Jahren in denen ich (ich komme aus dem Mühlviertel) nach Tschechien gefahren bin (auch viel VB), gab es keine Grenzkontrollen, bis auf Weihnachten-Sylvester. Ein Mal hatte ich sogar meinen Pass vergessen und wurde kontrolliert, dem Beamten war das aber relativ egal und er hat mich mit "Frohe Weihnachten" durchgewunken.


1x zitiertmelden

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.10.2025 um 14:52
Zitat von Akte-XAkte-X schrieb:Die Theorie kann man also abhaken.
Nur weil beide nicht konsumiert oder gedealt haben, kann es trotzdem sein dass sie in dieser Nacht an ein illegales Geschäft "geraten" sind als Augenzeuge. Das reicht heute um eliminiert zu werden


melden

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.10.2025 um 14:53
Sind wir jedenfalls mal gespannt, was die Ergebnisse der Untersuchung beim Fahrzeug sagen


melden

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.10.2025 um 14:58
Zitat von MatteoATMatteoAT schrieb:dem Beamten war das aber relativ egal und er hat mich mit "Frohe Weihnachten" durchgewunken.
Dann nehmen die das sowieso nicht so "ernst" :-)


melden

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.10.2025 um 14:59
Mir ist auch klar, dass man nicht jede Bewegung bei einem Grenzübergang kontrollieren kann. So viel Personal werden die auch nicht haben


melden

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.10.2025 um 16:44
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb am 25.10.2025:Alles klar! Natürlich waren diese beiden biologischen Wunder im Gegensatz zum Rest der Bevölkerung um 03.30 Uhr nachts nicht müde. (Der Alkohol hat sie sicherlich immens erfrischt). Und natürlich waren sie nicht gefrustet, weil sie sich verfahren hatten, sondern hocherfreut über das unverhoffte, spannende Abenteuer im wilden Osten. Und natürlich haben die beiden vor ihrem Verschwinden mehrmals pro Woche Erkundungsfahrten (Entschuldigung, ich meinte "Katzensprünge") in alle Himmelsrichtungen unternommen, um für etwaige Trunkenheitsfahrten nach Süden, Norden, Osten, Westen und alles dazwischen gerüstet zu sein. (Ich nehme an, dass sie bei diesen Fahrten Logbücher geschrieben und alles photographisch dokumentiert haben - einmal bei Tageslicht, einmal bei Mondschein).
Niemand weiß, welche Mengen Alkohol in welchem Zeitraum konsumiert wurden.
Niemand weiß, ob sie sich tatsächlich verfahren haben, das ist reine Forenspekulation.
In 8 Jahren Führerscheinbesitz fährt man als Autobastler und Landmensch selbstverständlich nur in die nächste Ortschaft und kommt sonst niemals in der Gegend rum, ganz klar.
Und 50 km sind ja eine Weltreise, die niemand jemals auf sich nehmen würde - außer mitten in der Nacht, ohne Ziel und stockbesoffen, dann natürlich schon.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb am 25.10.2025:Ich denke auch: Die simpelste Erklärung ist vermutlich die richtige: Übernächtigt, verfahren, im Wasser gelandet und so schockiert, dass die paar Sekunden, in denen es noch Handlungsspielraum gegeben hätten, nicht mehr genutzt werden konnten. Auch wenn es sehr traurig ist, immerhin hat die Familie Gewissheit.
Wie oft wurde nun schon erklärt und per Video bewiesen, dass Autos nicht in Sekunden sinken?
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb am 25.10.2025:Oder auch so müde, dass sie beschlossen haben, eine Pause einzulegen und kurz zu schlafen. Dazu haben sie einfach den Abstecher zum Fährplatz verwendet und dabei in ihrer Übermüdung und Alkoholisierung vergessen, die Handbremse anzuziehen. Dann haben sie es vielleicht nicht oder viel zu spät mitbekommen, dass sich das Auto selbstständig gemacht hat und sie im Wasser waren.
Man macht also mitten auf der Straße - weil den See und das Gefälle der Straße übersieht man ja, sonst würde man kaum vergessen, die Handbremse anzuziehen - ein Nickerchen, rollt dann friedlich schlafend in den See und bemerkt es erst wenn der erste Fisch vorbeischwimmt. Sicherlich.
Zitat von infostreaminfostream schrieb am 25.10.2025:Schwierig sich vorzustellen dass man so betrunken ist dass man nicht Mal einen richtigen Befreiungsversuch schafft aber gleichzeitig noch die 50km Strecke unfallfrei durch Wald und Wiesen gemeistert hat. Dazu noch ein relativ unbeschädigtes Fahrzeug und die Fundstelle an sich lassen bei mir zumindest weiterhin Zweifel aufkommen an einem Unfall ohne das Zutun Dritter. Nur weil die Überreste der beiden kein Erschießen oder Erstechen hergeben, heißt das ja nicht automatisch dass der Fall geklärt ist
Der Überzeugung einiger Foristen nach auch noch mit überhöhter Geschwindigkeit, weil man das Auto ja betrunken im Ausland auf einem besseren Radweg austesten wollte.

Für mich ist das auch nicht wirklich schlüssig, schon die letzte belegte Sichtung passt für mich nicht recht zum Auffindeort.
Zitat von Andy_MachtHochAndy_MachtHoch schrieb am 25.10.2025:Nehme wir mal wirklich an, der Wagen ist da reingerollt und der Fahrer hat es nicht bemerkt und der andere (oder beide) hat/haben geschlafen. Irgenwann dringt das Wasser lansam in den Wagen ein, beim Erreichen der Knöchel wird einer geweckt. Der müsste dann ja geistesgegenwärtig den Gurtlöser mit den Fingern/Daumen sofort treffen, damit dieser öffnet und man vom Gurt befreit wird. Danach sofort die Kurbel des Fensteröffners finden, diesen dann unter Stress auch in die richtige Richtung drehen, um das Fenster zu öffnen.
Man fährt also in ein Gewässer und bemerkt es nicht? Wie soll das denn möglich sein?

Es soll ja Menschen geben, die häufiger in einem Auto sitzen, sie schaffen es eigentlich meistens, "geistesgegenwärtig" den Gurt zu lösen, selbst betrunken stellt das keine unüberwindliche Hürde dar. Und bestimmt kommt es hin und wieder vor, dass jemand die Kurbel erst mal in die falsche Richtung zu drehen versucht, bei Widerstand wird es aber kaum jemand minutenlang versuchen oder aufgeben, sondern einfach die Richtung ändern. Zudem wurde geklärt, dass der Wagen elektrische Fensterheber hatte, aber vermutlich erklärst du mir jetzt, wie schwierig es ist, den Schalter dafür richtig zu betätigen und es ausgeschlossen ist, die andere Richtung zu probieren.
Zitat von Akte-XAkte-X schrieb am 25.10.2025:Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass das Auto nicht nur für die damalige Zeit futuristisch aussah, sondern auch schon mit elektrischen Fensterhebern ausgestattet war. Die sind dann unter Wasser ggf. recht bald ausgefallen.
Bis zu 2 Minuten (nicht Sekunden) funktionieren die, zudem war das Seitenfenster auf der Fahrerseite bereits zum Teil geöffnet.
Zitat von GrillageGrillage schrieb am 25.10.2025:Ich weiß nicht, was in so einem Fall Priorität hat: die technische Untersuchung des Autos auf Unfallschäden oder die Obduktion und damit die möglichst geringe Einwirkung der Bergung auf die Leichen. Ich würde aber mal die Obduktion annehmen, weil man da eine Fremdeinwrikung eher als an dem Auto nachweisen könnte.
Den Zustand des Wagens kann man ja heutzutage recht einfach dokumentieren, indem man ausgiebig alle Details filmt und fotografiert.
Danach geht es darum die Überreste unbeschadet zu bergen.
Man kann also durchaus beides berücksichtigen, würde ich sagen.
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb am 26.10.2025:Es muss trotzdem einen Grund geben warum das Auto mit der Frontpartie nach vorne im Wasser stand und nicht umgekehrt. Es gibt dort keine stärkere Strömung und die Anlegestelle ist zu flach für einen Flip-Flop.
Ich finde das auch merkwürdig.
Dass jemand mitten auf der Straße parkt um seinen Rausch auszuschlafen, halte ich für ausgeschlossen. Wer besoffen genug ist um sowas zu machen, kommt dort gar nicht erst unfallfrei an.
Zitat von CapitanoCapitano schrieb:4.) warum sie sich nicht mehr befreien konnten, schließlich hast du wie wir wissen nur ein paar Sekunden Zeit um da raus zu kommen und wenn du erst nach ein paar Sekunden überhaupt realisierst dass du im Wasser bist is halt alles aus und vorbei.
Und wieder: Nein, ein Auto sinkt nicht binnen Sekunden, es ist ja kein Stein.
Zitat von vorsichtfallevorsichtfalle schrieb:Das Auto war ja in der Frontpartie relativ unversehrt. Könnte es dennoch sein, dass die beiden durch den Aufprall ohnmächtig wurden und es deshalb nicht mehr geschafft haben?
Wovon, wenn am Wagen kein Schaden erkennbar ist? Das lässt doch darauf schließen, dass der Aufprall auf dem Wasser nicht sehr dramatisch gewesen sein kann.


1x zitiertmelden

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.10.2025 um 17:11
@Blutgräfin
Selbst wenn es ne Stunde dauern würde. Anscheinend passiert es ja leider des öfteren, dass Fahrzeuge mitsamt Insassen in Gewässer fahren und die Insassen nicht mehr aus dem Fahrzeug kommen. Völlig unmöglich scheint es also nicht zu sein. Ob ein Fahrzeug bei einem Aufprall auf Wasser zwingend einen Schaden aufweisen muss, weiß ich nicht. Ich gehe aber davon aus, dass es zu einer gewissen Geschwindigkeitsverzögerung kommt. Das könnte einen Aufprall auf Armaturenbrett ausgelöst haben.

Aus meiner Sicht ist das alles wahrscheinlicher als Szenarien mit Fremdverschulden.


melden