Wo ist Rebecca Reusch?

sundra schrieb:Guter Gedanke, aber hätte man dann nicht den TV sehen müssen, wie er mit dem Auto das Haus verlässt und nicht erst auf Kesy von der Fahrt erfahren hätte?

Das kommt darauf an, was die Kamera gefilmt hat. Vielleicht hat man gesehen "OK, Rebecca verlässt das Haus nicht/geht nicht diese Straße entlang", gegen 10 Uhr sieht man dann jedoch den pinken Twingo, den nur F hatte fahren können (vielleicht erkennt man ihn sogar) und das war dann auch der Anlass dafür, daß Kennzeichen durch die Datenbank zu jagen

War es vielleicht ein Haus aus der unmittelbaren Nachbarschaft, dann könnte die vielleicht sogar Teile des Nachbar Grundstückes gefilmt haben, also das von J und F
Da würde man dann keine R sehen, vielleicht aber auffälliges Verhalten durch F. Das könnte ja vieles sein. Auto in die Garage fahren, etwas später wegfahren oder etwas in der Art. Zumindest könnte man anhand des Baus evtl vermuten, dass es einen separaten Eingang in die Garage gibt, außer durchs Tor

Mauritz schrieb:Das mit der wahrscheinlich ungetragenen Wäsche war allerdings ein Fehler des TV. Wechselwäsche legt man ja oft gesondert zur Oberbekleidung ab, da man sie als erstes anzieht bzw. hat nur diese im Bad und zieht den Rest woanders an. Entweder hat er einfach nicht daran gedacht sie zu entsorgen, oder er hat sie schlichtweg übersehen bzw. mit der Wäsche seiner Frau verwechselt. J. fiel das scheinbar sofort auf und kommunizierte es auch entsprechend, jedenfalls war diese Tatsache schon vor der Durchsuchung bekannt. Ich glaube nicht, dass F. den Ermittlern von der Wäsche erzählte, da er sie wahrscheinlich lieber unerwähnt gelassen hätte.

Eine Garnitur ungetragene Unterwäsche ist auch kein sicherer Beweis, dass R. das Haus nicht lebend verlassen hat.
Denn

a.) hat sie vielleicht die Wäsche vom Vorabend wieder angezogen - es soll Menschen geben, die abends duschen und frische Wäsche anziehen, damit sie morgens länger schlafen können und sich entsprechend morgens nur frisch machen und stylen, die Unterwäsche folglich immer abends wechseln.

oder b.) sie mehr als eine Garnitur dabei hatte. Auch das kann man nicht ausschließen und auch Frau Reusch wird nicht die genaue Anzahl der Slips/Pantys/... und BHs ihrer Tochter kennen, um zu Hause nachzuzählen.

sweetpoison schrieb:Und was könnte das beweisen? Sie könnte auch in die andere Richtung gegangen sein.

Das ist davon abhängig wo die Bushaltestelle ist und dann müsse man sich fragen wieso sie einen möglichen Umweg genommen haben sollte

msbarnaby schrieb:a.) hat sie vielleicht die Wäsche vom Vorabend wieder angezogen - es soll Menschen geben, die abends duschen und frische Wäsche anziehen, damit sie morgens länger schlafen können und sich entsprechend morgens nur frisch machen und stylen, die Unterwäsche folglich immer abends wechseln.

ist sicher möglich; aber warum liegt dann Wechselwäsche im Badezimmer; rein logisch hätte man die dann ja nicht mit ins oft etwas feuchte Badezimmer mitnehmen müssen morgens...

Man kann natürlich immer wieder alles irgendwie erklären, damit der TV aus der Schusslinie kommt; aber viele dieser Hinweise - und wir wissen sicher nicht alle - ergeben eine Richtung, eine evtl. Beweiskette. Das sehen die Ermittler wohl auch so...

emz schrieb:Er scheint sich, wie hier nachzulesen ist, als Opferanwalt spezialisiert zu haben.
https://de.everybodywiki.com/Khubaib_Ali_Mohammed

Dass die Familie einen eigenen "Opferanwalt" zu rate zieht, stimmt mich schon nachdenklich.
Insbesondere, weil sie sich nicht mit der Anwältin des TV zusammenschließen.
Ist das nicht schon als eine Art der Abgrenzung oder erstem Zweifel hinsichtlich des Verhältnisses zum TV zu werten?

MamaZepam schrieb:Fehlt:

- handy
- schulrucksack
- beige Handtasche (groß)
- Lila Decke
- plüschjacke
- jeans mit rissen an den knien
- weißer bts pullover
- schwarze vans
- Polaroid camera

Ich ergänze:
- die auffällige Netztstrumphose
- das graue Shirt (?) Container (?)

marlonc schrieb:CoraL schrieb:
Du sprichst mir aus der Seele. Wenn die Polizei doch belegen kann, dass er nicht in Polen war, das doch aber seine Erklärung bei der Familie ist, wieso zweifeln sie nicht daran?

Könnte der TV auch über Landstraße Richtung Polen gefahren sein?

msbarnaby schrieb:das ist eine Behauptung der Presse, kein gesicherter Fakt! Es gab verschiedene Zeitungsartikel, die Herrn und Frau Reusch vermeindlich zitiert haben, aber Frau Reusch sagte abschließend ganz klar, dass ihr Mann nie gesagt hätte, dass F wegen Drogen unterwegs war

Dem widerspricht StA Gluge gestern in seinem Interview.

Lassgard schrieb:Ich ergänze:
- die auffällige Netztstrumphose
- das graue Shirt (?) Container (?)

Alles nicht aus offizieller Quelle/wurde nie als vermisst angegeben.
Das Handy hab ich auch wohl fälschlicherweise angegeben.
Und DASS ein graues Shirt gefunden wurde UND das noch von R sein Soll, wird nirgends gesagt!?

Lassgard schrieb:Dass die Familie einen eigenen "Opferanwalt" zu rate zieht, stimmt mich schon nachdenklich. Insbesondere, weil sie sich nicht mit der Anwältin des TV zusammenschließen. Ist das nicht schon als eine Art der Abgrenzung oder erstem Zweifel hinsichtlich des Verhältnisses zum TV zu werten?

Es ist doch völlig unlogisch, dass die Anwältin des Tatverdächtigen auch die Anwältin der Opferfamilie ist. Oder hat jemand sowas schon gehört?

Lassgard schrieb:Er scheint sich, wie hier nachzulesen ist, als Opferanwalt spezialisiert zu haben.
https://de.everybodywiki.com/Khubaib_Ali_Mohammed

Lassgard schrieb:Dass die Familie einen eigenen "Opferanwalt" zu rate zieht, stimmt mich schon nachdenklich.
Insbesondere, weil sie sich nicht mit der Anwältin des TV zusammenschließen.
Ist das nicht schon als eine Art der Abgrenzung oder erstem Zweifel hinsichtlich des Verhältnisses zum TV zu werten?

Wenn man genau liest, macht das ne Menge Sinn. Er WAR nämlich mal Strafverteidiger und ist jetzt Opferanwalt.
So ist man für alle Eventualitäten gewappnet

Die Fleecedecke scheint ja doch auf der Couch gewesen sein und zum Übernachten von R verwendet worden sein.

Sie benutzte sie, wenn sie bei ihrer Schwester und dem Schwager auf der Couch übernachtete. Fasern der Decke fanden Ermittler im Kofferraum des Autos der beiden. Erklärung der Familie: Sie habe oft in dem Wagen gelegen.

https://www.bz-berlin.de/berlin/der-fall-rebecca-und-die-puzzle-teile-eines-spurlosen-verschwindens

Ich habe in Erinnerung, dass das auch im März 2019 so in den Berichten stand. Ebenso, dass FR am Telefon gegenüber seiner Schwiegermutter sagte, die Decke sei auch weg.

MamaZepam schrieb:as ist davon abhängig wo die Bushaltestelle ist und dann müsse man sich fragen wieso sie einen möglichen Umweg genommen haben sollte

Zum einen weil sie nicht zur Bushaltestelle wollte und selbst wenn sie Richtung Bushaltestelle gelaufen ist,wenn man auf die andere Seite wechselt muss sie nicht zwangsläufig auf einer Kamera. Es sei denn die Kamera nimmt das gegenüber liegende Haus auch direkt mit auf.

msbarnaby schrieb:Frau Reusch sagte abschließend ganz klar, dass ihr Mann nie gesagt hätte, dass F wegen Drogen unterwegs war

Sie hat behauptet, dass der Vater von Rebecca diese Information nicht weitergegeben hätte. Hat er aber. Was schließen wir daraus?

Sicher nicht, dass die Presse sich das ausgedacht hat.

msbarnaby schrieb:Eine Garnitur ungetragene Unterwäsche ist auch kein sicherer Beweis, dass R. das Haus nicht lebend verlassen hat.
Denn

Ich kann mir nicht vorstellen, dass R. die Unterwäsche hat liegen lassen, Mädchen in diesem Alter sind schon etwas schambehaftet.
Vieles ist in dem Alter einfach "peinlich".

Gismolino schrieb:das ist eine Behauptung der Presse, kein gesicherter Fakt! Es gab verschiedene Zeitungsartikel, die Herrn und Frau Reusch vermeindlich zitiert haben, aber Frau Reusch sagte abschließend ganz klar, dass ihr Mann nie gesagt hätte, dass F wegen Drogen unterwegs war

Dem widerspricht StA Gluge gestern in seinem Interview.

Das deutet doch daraufhin, dass der Vater wohl etwas "ausgeplaudert" hat, was wohl nicht öffentlich werden sollte.
Frau R. hat doch anschließend erklärt, dass ihr Mann dies so nicht gesagt hätte.
Hier denke ich, wollte man vermeiden, dass F. vielleicht in der Öffentlichkeit negative Presse bekommt, was bei manchen ja auch zu einer Vorverurteilung hätte führen können.

Juretta schrieb:Es ist doch völlig unlogisch, dass die Anwältin des Tatverdächtigen auch die Anwältin der Opferfamilie ist. Oder hat jemand sowas schon gehört?

Sehe ich eigentlich nicht so, man kann sich in Deutschland seinen Rechtsbeistand frei wählen.
Und wenn die Familie geschlossen ist und weiterhin an seine Unschuld glaubt, wäre das sinnvoll, sich gemeinsam vertreten zu lassen.
Aber hierzu kann vielleicht @durchblick etwas beitragen, ich glaube er hat auf diesem Gebiet gute Kenntnisse.

msbarnaby schrieb:Eine Garnitur ungetragene Unterwäsche ist auch kein sicherer Beweis, dass R. das Haus nicht lebend verlassen hat.
Denn

Auch, wenn du es partout nicht verstehen willst.

marlonc schrieb:Wechselwäsche ist die Wäsche, die man mitnimmt, um seine Kleidung zu wechseln. Also frische Wäsche. Es macht von der sprachlichen Richtigkeit her überhaupt keinen Sinn, die alte Wäsche als Wechselwäsche zu bezeichnen.

andromeda187 schrieb:Ich glaube er will den Zusammenhalt der Familie ins wanken bringen und den Medien einen Schubs geben auch nur in diese Richtung zu berichten.

sundra schrieb:Daher ist es kein schlechter Schachzug der EB jetzt auch von ihrer Seite noch einmal was dazu beizutragen und vllt. den Wirbelsturm zu entfachen innerhalb der Familie. Natürlich nur eine Vermutung.

Das glaube ich eher nicht, dass die Staatsanwaltschaft Interesse daran hat, Unsicherheit in die Familie zu bringen. Welche Vorteile sollte das bei den Ermittlungen bringen? Wir sollten nicht davon ausgehen, dass die StA die Familie damit unter Druck setzen möchte, so dass sie freiwillig mit ihr plaudert.

So wie ich das sehe, ging es der StA darum, schon mal ein klares Statement in der Öffentlichkeit zu platzieren, bevor zum Jahrestag das ganze Geschwurbel losgeht.

Lassgard schrieb:Insbesondere, weil sie sich nicht mit der Anwältin des TV zusammenschließen.
Ist das nicht schon als eine Art der Abgrenzung oder erstem Zweifel hinsichtlich des Verhältnisses zum TV zu werten?

Die Anwältin wird auf keinen Fall mit der Familie in irgendeiner Form zusammenarbeiten. Die Eltern wollen, wie schon mehrfach angeklungen, dass der Beschuldigte redet, was nun ihrer Verteidigungsstrategie komplett konträr läuft. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Eltern von ihr schon mächtig auf den Deckel bekommen haben, wenn der Vater sagt, der Schwiegersohn habe erklärt, warum er Richtung Polen unterwegs war, darüber dürfe er aber nicht reden.

sundra schrieb:Das Wegdrücken des TV irritiert mich immer noch. Zeitpunkt könnte aber passen. Zwischen 7 und 7.15 passierte was, Mutter R. erreichte demnach ihre Tochter nicht mehr

Interessant wäre doch zu Wissen, wann hat Rebecca das Bild von sich an die Freundin geschickt. Ist das bekannt ??

marlonc schrieb:Sie hat behauptet, dass der Vater von Rebecca diese Information nicht weitergegeben hätte. Hat er aber. Was schließen wir daraus?

Staatsanwalt Glage hat nicht explizit den Vater erwähnt, sondern nur gesagt, dass die Information aus der Familie kommt.

Ab Minute 3:19 im Interview. "Er hat das zunächst nicht erklären können und hat dann dazu nichts gesagt. Später soll er seiner Familie gegenüber eine Erklärung gefunden haben, zum Beispiel eine Erklärung dafür, als er eigentlich sagte, er habe geschlafen dann doch wir ihm nachweisen konnten, dass sein Fahrzeug auf der Autobahn aufgenommen werden konnte, er sei wohl auf dem Weg nach Polen gewesen, um dort irgendetwas zu kaufen, möglicherweise Drogen, das wurde uns dann später von der Familie berichtet."

Quelle: https://www.bild.de/video/clip/news-inland/seit-1-jahr-verschwunden-jetzt-spricht-der-staatsanwalt-im-fall-rebecca-68858684-68862756.bild.html

Lassgard schrieb:Und wenn die Familie geschlossen ist und weiterhin an seine Unschuld glaubt, wäre das sinnvoll, sich gemeinsam vertreten zu lassen.

emz schrieb:Die Anwältin wird auf keinen Fall mit der Familie in irgendeiner Form zusammenarbeiten.

Das sehe ich wie @emz.
Der Job der Anwältin des TV besteht darin, seine Interessen zu vertreten. Der Anwalt der Familie berät doch sicher die Familie bei ihren öffentlichen Auftritten oder Verträgen, wenn es denn welche gibt mit RTL etc.
Auch wenn die Familie an die Unschuld des TV glaubt, sind das doch zwei völlig unterschiedliche Bereiche.