Wo ist Rebecca Reusch?

Genau, und Rebecca ließ sich einfach aus dem Haus kidnappen, ohne zu schreien und Möbel umzuwerfen.. klar. F hat nix mitbekommen und der Wegschnapper hat noch in Ruhe ihre Schultasche, die Handtasche und die Fusseldecke mitgenommen. Fall gelöst.

jedenfalls untermauert der Umstand die Möglichkeit des 'einfachen Wegschnappens

Nein, das tut es nicht. Die Polizei hat gesagt, dass es keine Einbruchspuren gegeben hat. Wenn die Tür nicht geschlossen werden konnte, dann hätte die Polizei das auch gesagt und nichts zu den nicht vorhandenen Einbruchspuren gesagt.

Davon abgesehen hätte jemand von Rebecca wissen müssen und auch in welchem Raum sie sich befindet. Sonst hätte derjenige ja das ganze Haus absuchen müssen.

Winchester83 schrieb:Die Polizei hat gesagt, dass es keine Einbruchspuren gegeben hat. Wenn die Tür nicht geschlossen werden konnte, dann hätte die Polizei das auch gesagt und nichts zu den nicht vorhandenen Einbruchspuren gesagt.

mein Beitrag war ironisch gemeint ;)

hat jemand das Interview von J. zur Hand, in dem sie von der nicht richtig schließenden Tür erzählt?

DieMichi schrieb:Genau, und Rebecca ließ sich einfach aus dem Haus kidnappen, ohne zu schreien und Möbel umzuwerfen.. klar. F hat nix mitbekommen und der Wegschnapper hat noch in Ruhe ihre Schultasche, die Handtasche und die Fusseldecke mitgenommen. Fall gelöst.

Womit wir wieder bei der Frage wären, was eigentlich so sicher beweist, dass Rebecca das Haus (wieso überhaupt seit Neuestem "Wohnung"?) nicht selbsttätig und lebend verlassen haben könnte. Wie sich das mit den Handydaten verhält, konnte zumindest hier ja - trotz vieler hilfreicher Beiträge zur Technik - irgendwie auch nicht wirklich geklärt werden.

HaRuKa schrieb:Ist mir alles zu unwahrscheinlich. F. kommt müde und angetrunken nach Hause, bringt R. um. Verbringt sie irgendwo. Kommt nach Hause und spielt den mitfühlenden Schwager und unterstützt die Familie.

Kommt nach Hause und fährt erst 36 Stunden später wieder nach Osten auf der Autobahn! Da kann er ganz tief und fest geschlafen haben.

Vielleicht ist der Wolziger See ja ein See, den er mit einem Freund beangelt. Eventuell haben die beiden ein Boot irgendwo am Ufer liegen. Das ist durchaus üblich. Mit einer Kette und einem Schloss gesichert und die Riemen am Boot befestigt.

Er brauchte somit nur Gummistiefel, das Seil und das Gewicht am zweiten Tag mitnehmen - eventuell eine Angel als Tarnung und eine Lampe. Vielleicht besitzt er sogar eine Angelkarte für diesen See.

Ich persönlich halte dieses Szenario des Verbringens für durchaus möglich. Stellen wir uns vor, man hätte in der Zwischenzeit die Leiche entdeckt, wäre die Familie mit Sicherheit schnell informiert worden. Dann wäre sein "ich habe geschlafen" - so dachte er zunächst eine gute Finte. Sicherheitshalber, damit Leiche nicht schnell gefunden wird, hat er sich am zweiten Tag im See versenkt. Wären dort Polizei und Personen an dem Erstversteck, hätte er den Angler gemacht und wäre davon gerudert.


Ich halte das alles für ziemlich plausibel.

sooma schrieb:Womit wir wieder bei der Frage wären, was eigentlich so sicher beweist, dass Rebecca das Haus (wieso überhaupt seit Neuestem "Wohnung"?) nicht selbsttätig und lebend verlassen haben könnte.

@sooma
Ohne alle sichergestellten Spuren der Ermittler sowie die angelegten Akten zu kennen wird es unmöglich sein, darauf jemals eine Antwort hier im Forum zu bekommen.
Spuren die belegen, das jemand ein Haus nicht verlassen hat kann ich mir in dem Fall schwer vorstellen. Bzw wären die Spuren, die mir da einfallen würden so eindeutig, das es meiner Meinung nach längst zu einer Verhandlung und Verurteilung gereicht hätte.

Karlssohn schrieb:Ich halte das alles für ziemlich plausibel.

Die Ermittler aber scheinbar nicht. Sonst hätten sie dort ja weiter gesucht, oder?

Die werden sicherlich schon rausbekommen haben, ob der TV ein Boot besitzt.

Karlssohn schrieb:Vielleicht ist der Wolziger See ja ein See, den er mit einem Freund beangelt. Eventuell haben die beiden ein Boot irgendwo am Ufer liegen. Das ist durchaus üblich. Mit einer Kette und einem Schloss gesichert und die Riemen am Boot befestigt.

Er brauchte somit nur Gummistiefel, das Seil und das Gewicht am zweiten Tag mitnehmen - eventuell eine Angel als Tarnung und eine Lampe. Vielleicht besitzt er sogar eine Angelkarte für diesen See.

Natürlich sind die EB so blöd und würden das nicht rausbekommen,das er ein Boot und einen Angelschein hat! Also manchmal frage ich mich schon was man den Ermittlungsbehörden so zutraut

F.Einstoff schrieb:Spuren die belegen, das jemand ein Haus nicht verlassen hat kann ich mir in dem Fall schwer vorstellen. Bzw wären die Spuren, die mir da einfallen würden so eindeutig, das es meiner Meinung nach längst zu einer Verhandlung und Verurteilung gereicht hätte.

Trotzdem wäre es anzuraten, erst mal alle Hinweise und Spuren komplett abzuarbeiten bevor man Anklage erhebt. Ansonsten haut die Verteidigerin dem Gericht alle ungeklärten Dinge im Prozess um die Ohren.

Juretta schrieb:Die Ermittler aber scheinbar nicht. Sonst hätten sie dort ja weiter gesucht, oder?

Dafür hielten die Ermittler einige Waldstücke für vielversprechend - fanden aber das Mädchen nicht. Dort haben sie auch weiter gesucht.

Also offenbar haben sie an der falschen Stelle gesucht.

sweetpoison schrieb:Natürlich sind die EB so blöd und würden das nicht rausbekommen,das er ein Boot und einen Angelschein hat! Also manchmal frage ich mich schon was man den Ermittlungsbehörden so zutraut

Ob er nun ein eigenes Boot hat, sein Kumpel oder ein besitzerloses Boot irgendwo am Ufer liegt, wäre jeweils hinreichend, um ein Boot zu benutzen. Die Ermittler haben ja auf dem Wolziger See in Ufernähe gesucht - also gab es irgendeine Überlegung, dass R. im See liegen könnte. Ich kann nicht sagen, was den einzelnen Handelnden und Schreibenden intellektuell zuzutrauen ist - jedoch liegt dieses von mir genannte Szenario nicht wirklich weit weg von dem, was von den Ermittlern auch in Erwägung gezogen wurde.

Karlssohn schrieb:b er nun ein eigenes Boot hat, sein Kumpel oder ein besitzerloses Boot irgendwo am Ufer liegt, wäre jeweils hinreichend, um ein Boot zu benutzen. Die Ermittler haben ja auf dem Wolziger See in Ufernähe gesucht - also gab es irgendeine Überlegung, dass R. im See liegen könnte.

Meinst du nicht das die Ermittler das rausbekommen hätten? Und wie du schon sagst,in Ufernähe,das deutet darauf,das sie nicht davon ausgehen das ein Boot benutzt wurde,sonst hätten sie wohl eher weiter draußen gesucht als in Ufernähe. Ufernähe bedeutet für mich,das wohl eher in Erwägung gezogen wurde das er sie vom Rand aus ins Wasser ließ.

Völlig unspezifische Hinweise auf alle Bunker, oder die exakte Mitte eines Sees oder die exakte Mitte eines Waldes o.ä. helfen da sicher niemandem weiter.

Ein Hinweis zum Thema Bunker in Brandenburg, speziell im Suchgebiet.

Das gab es gegen Ende des Zweiten Weltkrieges zwar heftige Kämpfe, vor allem im Kessel von Halbe, aber bei weitem nicht viele Bunker, wie hier vielleicht einige vermuten.

Wir reden hier von der Gegend südlich von Berlin. Da gab es weder einen Ost-, noch einen West-, noch einen Atlantikwall mit zigtausenden von Bunkern.

Ich gehe davon aus, das die Ermittler die Alarmanlage geprüft haben. Unabhängig ob Atrappe oder nicht.

War eine Idee

Eine funktionierende Anlage kann Daten auswerten.

rhapsody3004 schrieb:Unter den gegebenen Umständen ist es eben nicht besser sich zu erklären.
Egal was er aussagen würde, er könnte dies vermutlich nicht belegen. Also lieber Klappe halten, bevor er sich noch mehr um Kopf und Kragen redet.

Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Dadurch dass er schweigt und erkennbar nicht alles tut, um zur Aufklärung des Geschehens beizutragen, setzt er sich dem Verdacht aus, dass er mit der Sache irgendetwas zu tun hat.

FadingScreams schrieb (Beitrag gelöscht):oder hatte Rebecca ebenfalls einen Schlüssel und der ist mit ihr verschwunden?

man weiß einfach nicht wo die vielen Widersprüche anfangen und wo sie enden..

Darf ich darauf aufmerksam machen, dass die EB das alles geprüft und erfragt
haben und erst danach verlautbart haben, dass es keine Einbruchsspuren
gibt und es daher ausgeschlossen wird, dass R. aus dem Haus von einem
Fremdtäter gekidnappt wurde.

So habe ich das verstanden.

@RedRobin

RedRobin schrieb:Darf ich darauf aufmerksam machen, dass die EB das alles geprüft und erfragt
haben und erst danach verlautbart haben, dass es keine Einbruchsspuren
gibt und es daher ausgeschlossen wird, dass R. aus dem Haus von einem
Fremdtäter gekidnappt wurde.

So habe ich das verstanden.

Das hast Du wohl richtig verstanden:

aber wir müssen ganz klar sagen, wenn wir uns an die Fakten halten, wir haben deutliche Hinweise auf ein Tötungsverbrechen und wir haben keinerlei Hinweise auf einen alterrnativen Ablauf der Dinge. Darauf, dass Rebecca sich abgesetzt haben könnte, entführt worden sein könnte, im Gegenteil, es spricht alles dafür, dass sie in der Wohnung zu Tode gekommen ist.

Beitrag von emz (Seite 5.683)

Und die Worte sind wohl eindeutig.

Es kann nur der Schwager gewesen sein, da er der einzige ist, der alleine mit R. im Haus gewesen ist.