frusciante15 schrieb:Ich bleibe halt für mich bei dem "Was kann er nur der Familie erzählt haben" hängen, weil ich für mich keinerlei plausible Erklärung finden kann. Das mag anderen nicht so gehen, keine Frage, aber mich beschäftig gerade dieser Umstand schon sehr. Denn das Schweigen von F. bedeutet nicht nur Selbstschutz, sondern auch Stillstand in den Ermittlungen bzw. eine völlig falsche Fokussierung auf ihn, wenn wir annehmen, dass er unschuldig ist. Und all das muss ja von der Familie akzeptiert werden. Also muss die Geschichte, die er ihnen erzählt hat, so überzeugend sein, dass sie das hinnehmen, dass Rebecca wahrscheinlich niemals gefunden werden kann.
Es gibt Psychopathen, Narzissten, persönlichkeitsgestörte Menschen, die einem Eskimo einen Kühlschrank verkaufen können.
Es reicht ja wenn er der Familie erzählt, er sei es nicht gewesen und die Ermittlungen und Festnahmen gegen ihn, seit Jahren ohne Ergebnis, seien der Beweis. Die Polizei, unfähig den wahren Täter zu ermitteln, suche in ihm einen Sündenbock, versuche ihm etwas anzuhängen. Deswegen könne er die (nicht wegdiskutierbaren) Fahrten unter Drogen und Alkohol auch nicht zugeben, denn die suchen ja nur nach Wegen, ihm etwas anzuhängen.
Und nachdem man schon Rebecca verloren habe, wolle man doch nicht noch einen weiteres, zudem unschuldiges, Familienmitglied verlieren…
Außerdem verpasse die Polizei die Suche nach dem wahren Täter indem sie sich nur auf ihn, den Unschuldigen, fokussiere…
Solange er in der Familie keine Zweifel ausgelöst hat und sich als Justizopfer darstellen kann, sichert er sich mit solchen Aussagen deren Unterstützung. Jede Maßnahme der Polizei wird dann als neuerlicher Beweis für den unfairen Kampf gegen ihn bewertet.
Muss man als Außenstehender nicht nachvollziehen können, aber das gibt es.