Wo ist Rebecca Reusch?

Wiedergast schrieb:Du gehst vom 2.Tag aus? Nachts als Zwischenlageort?

Nein nicht das bei Tag-2 erst Zwischengelagert wurde. Das dass Grundstück/Großeltern überhaupt nicht als Zwischenlageort gedient hat.

Erster Ablageort am ersten Tag des verschwindens, Zweiter Tag in der Nähe wo er erneut erfasst wurde zum Vortag, Versteck nochmal verbessert.

Kein zweiter Transport mit der R und den zuvor erwähnten Risiken und Problematiken.

In der Nähe zu Kummersdorf oder auch Tauche, gibt es noch genaug andere spontane Möglichkeiten.

Das Risiko gesehen zu werden, wo man bekannt ist vor allem bei Nacht, auch wenn man davon ausgeht alles schläft, kann ich mir nicht vorstellen.

Priklo schrieb:Zum anderen, was auch durchgesprochen wurde ist, das bei einer Zwischenlagerung der bereits Vermisstgemeldeten R, wieder das Problem mit den Transport zustande gekommen wäre.

Richtig. Ganz ausschließen kann man es leider trotzdem nicht. Er kann sie beispielsweise gut "verpackt" und verschnürrt haben.
Rebecca war dennoch nicht klein, wohl 174cm und ich tippe bei ihrer Statur auf ein Gewicht von 60-75kg. Jede Umlagerung wäre mit erheblichen Kraftaufwand verbunden, was der TV wohl nach dem ersten Transport schon gemerkt haben dürfte. Leichenstarre tritt lt. Google nache 1-2h ein und ist nach 6-8h vollständig ausgeprägt und hält dann 2-3 Tage an.
Also hatte er wohl schon beim ersten Ablageort mit der Verbringung zu kämpfen. Daher finde ich es auch sehr wahrscheinlich, dass Erstablage auch Endablage ist.

Nur kommen mir jetzt wieder Zweifel, ob er wirklich das Risiko eingeht, einen relativ großen Körper einfach so im Auto zu lassen, während er am Auskundschaften ist.

Agrimony schrieb:Sei es wegen Drogen oder einer Geliebten in Tauche.
Ich gehe mal von einer Geliebten aus und deswegen brachte er sich vielleicht mit den Pornos in Stimmung.
Auf dem Weg dorthin wurde ihm schlecht, wegen der durchzechten Nacht und hielt bei dem Wald, um sich zu übergeben oder schnell auszutreten oder sogar, um ein Schläfchen zu machen.
Dabei wird er von den Reiterinnen gesehen.
Er trifft sich dann mit der Geliebten, aber ist viel zu fertig und das Treffen ist recht unbefriedigend und er fährt deswegen in der nächsten Nacht nochmal hin.
Oder nehmt irgendeinen anderen Grund, den er dann auch beweisen könnte, warum, wo und mit wem er in Tauche war.

Warum könnte es nicht so gewesen sein? Welche Indizien gibt es, die das widerlegen?

Hätte er eine Geliebte in der Gegend gehabt, wäre er sicher zuvor schon öfter in die Gegend gefahren und das hätte die Polizei dann auch herausgefunden.

NewOne25 schrieb:Also hatte er wohl schon beim ersten Ablageort mit der Verbringung zu kämpfen. Daher finde ich es auch sehr wahrscheinlich, dass Erstablage auch Endablage ist.

Kenn mich da nicht aus, doch ich könnte mir vorstellen, dass Leichenstarre sogar hilfreich beim Verbringen oder Tragen sein kann.
Und man weiß auch nicht, wie er R zuvor gelagert hatte.

Glaub auch nicht, dass er die R im Auto beließ (höchstens bei der Fahrt). Aber er könnte sie viell. über den nächsten Tag in einer kühlen Garage oder ? zwischengelagert haben, weil er da eventuell unbesehen hätte agieren können..

Je mehr man sich herein denkt, desto gruseliger...

Leocadia schrieb:Ja, aber das KESY war nur über der Fahrbahn Richtung Osten installiert, nicht auch auf der anderen Fahrbahn Richtung Westen/Berlin.

Er ist wahrscheinlich beidemale bis zur Abfahrt Langewahl weitergefahren.
Sieht so aus als ob das die schnellste ihm bekannte Verbindung von Berlin-Britz zu seinen Großeltern war.

Das Kennzeichen des pinkfarbenen Renault Twingo wurde um 10.47 Uhr auf der Autobahn A12 in Richtung Frankfurt/Oder registriert. Am darauffolgenden Tag um 22.39 Uhr wurde das Kennzeichen in umgekehrter Richtung erneut erfasst.

Quelle: https://www.blick.ch/ausland/raetsel-um-vermisste-schuelerin-die-hinweise-und-ungereimtheiten-im-fall-rebecca-id21348055.html

Hier die schnellste Strecke von Britz (über die Kesy an der A12-Abfahrt Storkow vorbei) zu den Großeltern (Herzberg/ Tauche = 1h ) und von dort in den Waldgebieten Richtung Kummersdorf, Wolziger See (von den Omas ca 45 min). In den Gebieten hat er wahrscheinlich tagsüber gesucht, oder ist sie zügig abgefahren.

https://www.google.com/maps/dir/Britz,+Berlin-Bezirk+Neuk%C3%B6lln,+Deutschland/Abfallannahme,+KWU,+Landkreis+Oder-Spree/Herzberg,+15848+Rietz-Neuendorf,+Deutschland/Tauche,+15848,+Deutschland/52.2644053,13.8550154/52.2676809,13.843555/@52.278923,13.5271077,68762m/data=!3m2!1e3!5s0x4707890f4ec13c85:0x267f74ddb0eef205!4m28!4m27!1m5!1m1!1s0x47a8458497d48b57:0x5b4ec64688c93af7!2m2!1d13.438604!2d52.4526678!1m5!1m1!1s0x4707890f4c0ced21:0x31ca0cacca583304!2m2!1d14.1189192!2d52.3164084!1m5!1m1!1s0x47078b5f98143681:0xa212048d68279c0!2m2!1d14.1323183!2d52.2235557!1m5!1m1!1s0x4707f2f801acbeb7:0x63a5cf420f85fde7!2m2!1d14.1595977!2d52.1533854!1m0!1m0!3e0?entry=ttu&g_ep=EgoyMDI1MTAyMi4wIKXMDSoASAFQAw%3D%3D

Dabei ist noch die Strecke vom 18. Februar.
Entweder direkt von Berlin zu Wolziger See und dann zu Omas oder umgekehrt.

Wann genau die Reiterinnen ihn entdeckt haben wäre interessant.

Sichtung der Reiterinnen
Weg von Gösdorf, Wolziger Waldweg (Ende der Strecke)

Im Wald | Im Dunkeln – Der Fall Rebecca Reusch | E6 | Podimo

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Vielleicht gab es auch eine Mitfahrgelegenheit im Sinne des Verbrennungstourismus Richtung Polen, im Osten soll es da doch geradezu Sammeltransporte gegeben haben um günstig zu verfahren.
Ich glaube nicht, daß Rebecca so einfach gefunden wird.

Lilaluk schrieb:Vielleicht gab es auch eine Mitfahrgelegenheit im Sinne des Verbrennungstourismus Richtung Polen, im Osten soll es da doch geradezu Sammeltransporte gegeben haben um günstig zu verfahren.
Ich glaube nicht, daß Rebecca so einfach gefunden wird.

Könntest Du bitte ausführen, was Du meinst? Ich bin gerade sehr irritiert.

Priklo schrieb:Zum einen würde es erheblich auffallen, wenn man Nachts von einen Nachbarn in Tauche gesehen wird. Es ist nur eine kleine Gemeinde.
Er war bekannt und der Twingo ist ebenfalls sehr auffällig in seiner Farbe.

Natürlich wäre das ein Risiko gewesen, da stimme ich zu, aber ganz praktisch gesehen: Mit einer Leiche im Auto musst du Risiken eingehen, sonst klappt es nicht mit dem Verbringen. Und es ist der Erfahrung nach oft der Fall, das Täter Orte aufsuchen, die ihnen vertraut sind.

Und je nachdem, wie das Grundstück in Tauche liegt, ob im Ort oder am Rande, müssen nicht unbedingt so viele Nachbarn die Chance gehabt haben, ihn zu sehen. Nach den Fotos zu urteilen, die man in verschiedenen Live-Tickern sah, liegt das Haus zwar an einer Hauptstraße, aber am Ortsrand. Kann man natürlich nicht mit Sicherheit von der Ferne ohne Ortskenntnisse beurteilen. Vielleicht ist er, falls er der Täter ist und diese Fahrt nach Tauche unternommen hat, auch über einen Schleichweg von hinten an das Grundstück herangefahren, nicht über die Straße. Wäre auch eine Möglichkeit. Die Ermittler werden alle Möglichkeiten auf dem Schirm haben und untersuchen.

Lilaluk schrieb:Vielleicht gab es auch eine Mitfahrgelegenheit im Sinne des Verbrennungstourismus Richtung Polen, im Osten soll es da doch geradezu Sammeltransporte gegeben haben um günstig zu verfahren.
Ich glaube nicht, daß Rebecca so einfach gefunden wird.

WAS ,bitte, bedeutet denn "Verbrennugstourismus" ?

Leocadia schrieb:Auffahrt Friedersdorf stimmt nicht, KESY hat das Kennzeichen vor der Ausfahrt Friedersdorf, Richtung Osten registriert:

Nicht VOR der Ausfahrt Friedersdorf, sondern AN der Ausfahrt Friedersdorf war/ist KESY installiert. Wer also die Ausfahrt Friedersdorf von der Autobahn abfährt, der würde nicht erfasst.

Der Tatverdächtige hat aber dort KESY passiert und wurde erfasst. Also ist die erste mögliche Ausfahrt, die er genommen haben könnte, ist die von Storkow.

Meiner Erinnerung nach wurde damals im März 2019 bei Rieplos, wenige Kilometer nach der Abfahrt Storkow in Richtung Süden gesucht. Es hieß, der Verdächtige habe familiäre Wurzeln in Philadelphia, ein kleiner Ort westlich von Storkow, am Storkower Kanal. Deshalb wurde auch am Storkower Kanal und dessen Einmündung in den Wolziger See gesucht.

Tauche ist davon noch mal einige Kilometer weit weg, südöstlich.

Gerade, weil er in dem Ort kein Fremder war, wäre er nicht aufgefallen, auch nicht am späten Abend oder nachts. Wenn er gesehen worden wäre, hätte das niemanden überrascht, anders als bei einer Zufallsichtung im Wald z.B., weil man weiß, dass er dort Verwandte hat. Daher wäre es auch nicht so im Gedächtnis geblieben, weil es nicht als ungewöhnlich wahrgenommen worden wäre. Oder man hätte sich zurückgehalten, weil man die Familie kennt und nicht dafür verantwortlich sein möchte, wenn die Polizei ihn verdächtigt. Dann schweigt man lieber, jedenfalls solange es keine konkreten Beweise gibt.
Im engeren Kreis wird man schon über den Fall gesprochen haben. Vielleicht hat jemand nachträglich doch noch eine Aussage gemacht.

Ich muss da an den Fall Maria Baumer denken. Der hat die doch relativ schwere Maria durch ein Mietshaus getragen, zwar nicht am Morgen, aber meiner Meinung viel riskanter als auf dem eigenen Grundstück.

Maifalter schrieb:Hätte er eine Geliebte in der Gegend gehabt, wäre er sicher zuvor schon öfter in die Gegend gefahren und das hätte die Polizei dann auch herausgefunden.

Das habe ich dazu hier im Thread gefunden:

Ghuron schrieb am 01.02.2020:Aus dem in diesem Zusammenhang in der KESY-Fall-Akte befindlichen Schriftverkehr lässt sich nicht entnehmen, dass das LKA Berlin um eine Recherche in Daten anderer Zeiträume ersucht hat oder von dem Vorhandensein solcher Daten Kenntnis hatte."

Quelle: https://netzpolitik.org/2019/kennzeichen-scanner-wir-veroeffentlichen-das-gutachten-das-ein-ende-der-auto-vorratsdatenspeicherung-fordert/#2019-06-05_MIK_Gutachten (16.08.2019)

Ich denke nicht, dass die Ermittler auf Fahrten vor dem 18.2. Wert gelegt haben und somit diese auch nicht anforderten.

Ich hatte hier schonmal gefragt, ob man auch nach Jahren noch die KESY Daten abfragen kann, aber keine Antwort erhalten.
Eine Verteidung bei einem Prozess wird das auf jeden Fall monieren, falls es ein reiner Indizienprozess werden sollte.

Der zitierte Beitrag von Leocadia wurde gelöscht. Begründung: Auf Wunsch des Erstellers

Deshalb kam ja auch erst Polen ins spiel, wobei der Vater von Rebecca dann im Interview sagte, dass er eben nicht nach Polen gefahren sei, sondern nach Brandenburg (da saß F in U-Haft).

Agrimony schrieb:Ich denke nicht, dass die Ermittler auf Fahrten vor dem 18.2. Wert gelegt haben und somit diese auch nicht anforderten.

Es geht aber nicht nur um Kesy, sondern auch ob und wo genau sein Handy zuvor in der Gegend eingeloggt war. Er wird das ja nicht jedes Mal zuhause gelassen haben, wenn er dort eine Geliebte gehabt hätte.
Und ob sein Handy zuvor schon in diesem Bereich eingeloggt war, hat die Polizei bestimmt überprüft.

Maifalter schrieb:Es geht aber nicht nur um Kesy, sondern auch ob und wo genau sein Handy zuvor in der Gegend eingeloggt war. Er wird das ja nicht jedes Mal zuhause gelassen haben, wenn er dort eine Geliebte gehabt hätte.
Und ob sein Handy zuvor schon in diesem Bereich eingeloggt war, hat die Polizei bestimmt überprüft.

Wozu sollten sie das gemacht haben? Um den TV zu entlasten?
Erstmal wird ja nur ermittelt was im Tatzusammenhang steht, so viel ich weiß.

Maifalter schrieb:Und ob sein Handy zuvor schon in diesem Bereich eingeloggt war, hat die Polizei bestimmt überprüft.

Die Frage wäre je nach Antwort. Ok, und jetzt?

Regelmäßig die Strecke gefahren: entlastet das? Nein. Belastet es? Nein.
Nicht regelmäßig die Strecke gefahren: entlastet das? Nein. Belastet es? Nein.


Das komische an den Fahrten ist im Grunde "nur", dass Florian die Fahrten verschwieg +
niemanden vorweisen kann, den er getroffen hat. Niemanden.

Er ist also irgendwo hingefahren, um dort nichts zu tun und niemanden zu treffen?
Klingt für uns eindeutig auffälig, aber es ist eben die Aufgabe der Ermittler ihm zu beweisen, dass das was mit dem Fall zu tun hat.

Foxie123 schrieb:Die Frage wäre je nach Antwort. Ok, und jetzt?

Regelmäßig die Strecke gefahren: entlastet das? Nein. Belastet es? Nein.
Nicht regelmäßig die Strecke gefahren: entlastet das? Nein. Belastet es? Nein.

Genau, so etwas wird dann aber bei einer Verteidung vor Gericht wichtig.
Wenn er regelmäßig diese Fahrten schon vorher gemacht hat, dann könnte das entlasten und wäre ein stärkeres Indiz für seine Unschuld, als ein Indiz für seine Schuld.

Damit man sich diese Örtlichkeiten und die wahrscheinlich Rekonstruierten Fahrtwege von F teilweise Bildlich besser Vorstellen kann.


Die Erfassungen von Twingo (Uhrzeiten zu den Kameraaufnahmen Abfahrt Nachbarn wohl nicht aktualisiert)

KESY Erfassung bei Friedersdorf


Original anzeigen (0,5 MB)


KESY System bei Friedersdorf (Man beachte was allein nur Hier an Wäldern und Ablageorte möglich wäre)

Original anzeigen (0,6 MB)

Abfahrt und Fahrtwege bei Friedersdorf

Original anzeigen (1,1 MB)

Original anzeigen (0,9 MB)

Postweg wo die Reiterinnen F gesehen haben wollen

Original anzeigen (0,7 MB)


Wenn man mal allein an diesen Fahrtweg ab Friedersdorf mal die Umgebung und Rand-Waldstücke in Betracht zieht, hätten sich als Zwischenlage oder Ablageort einiges an weiteren Möglichkeiten ergeben, als nach Tauche zu fahren und womöglich weitere Spuren zu hinterlassen sowie in Erklärungsnot zu kommen, was der Anlass für eine Fahrt nach Tauche gewesen sein soll.

( Der F wollte diese ersten Fahrten verheimlichen, von daher gehe ich davon aus das sein Ziel nicht sehr wahrscheinlich nach Tauche zu seinen Großeltern gewesen ist)

Wenn F schon ziemlich Hektsich durch den Wald gestreift war wo er gesehen wurde, hatte er es sicher recht eilig alles loszuwerden und nicht nochmal am Zweiten Tag Nachts mit der vermissten durch die Gegend zu Fahren.

Möglichkeiten hätten sich noch eine Vielzahl mehr angeboten. Die heißeste Spur sin ddie Orte wo man ihn gesehen hat oder es nachträglich noch Hinweise gab.