Autor77 schrieb:
sooma schrieb:Auch hier wird für meine Begriffe das Absurde herbeikonstruiert. Als ob die Familie über den Ablauf des Wochenendes nie gesprochen hätten – das ist absurd und weltfremd.
Das hat die Familie mit Sicherheit. Das relativiert aber nicht das sagen wir auffällig Merkwürdige, dass ausgerechnet am Sonntag vor der Tat Rebecca mit ihrer kleinen Nichte (wie alt ist sie?) im Winter im Auto gespielt haben soll, um damit Faserfunde zu erklären.
Auf deutsch: Hätte man da gar nichts gesagt, wäre es besser gewesen. Spuren von Rebecca im Twingo sind ja per se nicht auffällig, sondern eher normal.
M.M.n. hat sich die Familie mit dieser Aussage keinen Gefallen getan, weil sie die Gedanken erst in eine Richtung lenkt, wo sich der gesunde Menschenverstand fragt, na das ist aber seltsam und unrealistisch.
Und des gilt der alte Spruch: Wer sich rechtfertigt, klagt sich an.
Ich sehe das nicht als Rechtfertigung, sondern eher als eine Antwort auf die Frage des Reporters, warum ein blondes Haar im Kofferraum gefunden wurde, oder als allgemein in der Reportage angesprochene Twingo-Durchsuchung.
Und es ging immer nur um die Spuren im Kofferraum und nicht um die Spuren im Auto.
Was eigentlich auch egal wäre, denn wenn R auf der Rücksitzbank saß, dann könnten auch von ihr Haare in den Kofferraum geflogen sein und das würde dann auch leicht erklärbar sein.
Auch wissen wir gar nichts über den Sonntag tagsüber.
Wann verließ da F das Haus, was machten die beiden Schwestern mit dem Kind, wer war noch alles da?
Soweit ich mich erinnere war die Tochter von Jessica damals 2 Jahre alt.
Keine Ahnung was es da alles gibt in dieser Gegend, aber ich kenne es so von meinen Kindern und auch Enkelkindern, dass man mehrmals die Woche mit den Kindern außer Haus was unternimmt und dort mit dem Auto hinfährt.
Sei es ein Indoor-Spielplatz mit Hüpfburgen, Trampolinspringen, Wildtgehege, Bauernhof, Schwimmbad, Kleinkinder-Spielplatz und was sich sonst Sonntags so anbietet.
Und natürlich ist es auch normal, dass Jessica wahrscheinlich mit ihren Eltern telefonierte und vielleicht sagte, dass die EB grad das Auto untersuchen lässt. Evtl. war es folgendermaßen: "Was suchen die denn da? Von Rebecca sind doch da massig Spuren, wir waren doch erst am Sonntag bei den Wildschweinen und nachdem ich dann der Kleinen ihre Schuhe im Auto ausgezogen hatte, hupfte die mal wieder in den Kofferraum und wollte mit Rebecca verstecken spielen."
Der Vater hat das dann beim Interview mit seinen eigenen Worten so wiedergegeben.
Gibt es bei euch nicht auch Dinge in der Familie, die bei anderen anders gehandhabt werden und wenn ihr dann darauf angesprochen werdet, könnt ihr genau sagen, warum ihr das anders, als die anderen macht?
Ich finde das ganz normal und erlebt man doch eigentlich tagtäglich.
Ich kann mir aber vorstellen, dass auch unter dem Auto gut untersucht wurde und Proben genommen wurden. Anhand von der Bodenbeschaffenheit/Flora usw. in den verschiedenen Orten, wo der Twingo oder F gesehen wurde, müsste man das doch nachweisen können.
So eine gute Unterbodenreinigung wird F ja wahrscheinlich nicht gemacht haben und wenn doch, dann wäre das schon eher ein Verhalten, was wahrscheinlich schwierig zu erklären wäre.