Claudius_Zorn schrieb:Die Ermittler selbst sagen, dass Handy verhalten von RR sei am besagtem Wochenende ungewöhnlich für RR gewesen. Und nun kommen wir zum Snap am Montag Morgen:
Generell denke ich aber, dass es dieses Snap nie gab und die Zeugin sich irrt oder es ein Fake war von der Person die das Handy kontrollierte.
Wie schon beschrieben, ging nur 1 Nachricht raus, an einer Person mit der ist wohl vorher Probleme gab um das Flammenspiel aufrecht zu erhalten.
Aber was ist mit den anderen Freundinnen? Wieso bekamen die kein Snap um das Flammenspiel aufrecht zu erhalten?
Und weiter: Dann hätte RR auch am Sonntag an Alle Freundinnen inklusiv der nicht namenlichen Genannten ein Snap schicken müßen, sonst wäre die Flamme bereits erloschen. Wir wissen aber vom Sonntag nur von einem SNAP an die Cousine um ca 20 uhr. Jessica wollte ja nicht, dass Rebecca so viel am Handy rumhängt. Weiteres Indiz, dass es am SO keine Snaps an Andere gab: "Jetzt nicht, bin bei meiner Schwester" WA Nachricht an eine Freundin.
Also werden die Flammen ausser mit der Cousine wohl schon von SO auf MO erloschen sein.
Ich finde das sehr seltsam, dass sie bereits am SO das Flammenspiel nicht mehr aktiv machte (EB: Auffallendes Handy verhalten), und somit für RR scheinbar wichtigen Flammen erloschen haben soll. Und dann am nächsten Tag nur 1 Snap verschickte, und das zu einer Freundin mit der sie gerade etwas Stress hatte, und das Flammenspiel mit ihr eh schon vorbei war. (Keine Snaps am SO)
Wie war das? Als sie zu einer Jugendherberge fuhr, sollte jemand anderes (Cousine?), das Flammenspiel mit ihren Freundinnen aufrecht erhalten. Das macht doch nur ein Mensch, dem wirklich viel daran liegt. Also dann wieso kein Flammenspiel Snaps am Sonntag?
Ich sehe das etwas anders. Meiner Einschätzung nach spricht einiges dafür, dass es diesen Snap tatsächlich gab.
Dafür sprechen u. a. die Aussagen eines Bekannten Rebeccas:
whois_mr.robot schrieb am 10.03.2019:Ich weiß, dass Sie viele Snaps verschickt hat an Freundinnen und wenn ich die Aussagen richtig verstanden habe, eine am Morgen vor dem Spiegel.
Und auch die Staatsanwaltschaft äußerte sich dazu:
Sie hat sich immer mit einer Freundin ein Foto geschickt. Auch an diesem Morgen. Das war dann so üblich, dass die Freundin auch ein Foto von sich zurückschickte. Es konnte aber bereits nicht mehr zugestellt werden”, so Staatsanwalt Martin Glage gegenüber der „Bild”-Zeitung.
Quelle:
https://www.rnd.de/panorama/fall-rebecca-reusch-was-ist-passiert-chronologie-der-ereignisse-2NWKCLJMOZA7VDTUJPA4L5BUKM.htmlZusätzlich erwähnten sogar die Eltern, dass dieses Foto vermutlich zwischen 7:00 und 7:46 Uhr im Flur des Hauses entstanden sei.
Familie Reusch glaubt, dass dieses Foto irgendwann zwischen 07:00 und 07:46 Uhr an jenem Morgen gemacht und versendet wurde. Es müsse im Haus, genauer im Flur entstanden sein, so die Mutter.
Quelle:
https://www.rtl.de/cms/chronologie-im-fall-rebecca-reusch-aus-berlin-vermisst-aber-nicht-vergessen-4704514.htmlZu den anderen Freundinnen:
Ob es dort überhaupt aktive Flammen gab, ist uns nicht bekannt. Ohne diese Information lässt sich auch nicht sagen, ob dort Snaps hätten ankommen müssen.
Zum Sonntag:
Wir kennen nicht Rebeccas vollständige Handyaktivität vom Wochenende. Dass es am Sonntag keinerlei Snaps gab, ist daher nicht gesichert. Es gibt Indizien, aber kein komplettes Bild.
Damit bleiben einige Punkte einfach offen:
- Ob es Flammen mit anderen Freundinnen gab
- Ob diese eventuell am Sonntag erloschen sind
- Ob und welche Snaps Rebecca am Sonntag verschickt hat
Sicher ist nur: Das Flammenspiel schien ihr grundsätzlich wichtig zu sein – wie das Beispiel mit der Jugendherberge zeigt. Ob es jedoch am betreffenden Wochenende durchgängig gepflegt wurde, lässt sich aufgrund der uns momentan bekannten Informationen nicht abschließend sagen.
Was ich mich in diesem Zusammenhang frage ist, warum wird der vermeintlich veränderten Handyaktivität überhaupt so eine Bedeutung zugeschrieben? Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, welchen relevanten Erkenntniswert sie für den Fall haben soll – außer als Grundlage immer neuer Spekulationen. Selbst wenn es am Sonntag tatsächlich keinerlei Snaps gegeben hätte, ändert das für den Vermisstenfall m.E. rein gar nichts. Ich sehe keine einzige konsistente Theorie, in der die Handyaktivität vom Sonntag irgendeine Rolle für das Verschwinden spielt – erst recht nicht in Kombination mit dem Tatverdächtigen. Es gibt aus meiner Sicht schlicht keinen plausiblen Zusammenhang, in den man die Spekulation über vermeintliche Snaps am Sonntag überhaupt sinnvoll einbauen könnte.